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DSLR Sensor(Naß)reinigung was könnt ihr empfehlen?

crab people15.10.1011:45
Hi @ll

irgendwann wann kommt man an den punkt an dem auspusten mit einem dust ex/druckluft nicht mehr weiterhilft und einen die sensorflecken gewaltig wurmen..

- einige schwärmen ja für die sensor swabs & eclipse ampullen aber der preis ist ja auch nicht ohne..
- andere nehmen isopropyl ( bei uns in den apos nur 70% ) oder 90 % ethanol oder methanol
aber bevor ich da mit irgendeinem unreinen fusel den tiefpassfilter ruiniere wollt mal nach euren methoden fragen??

ach ja der nächste canon stützpunkt ist 2 1/2 autostd. entfernt und da kein cps member möcht ich auch nicht 3 wochen auf meine cam warten
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Kommentare

sonorman
sonorman15.10.1012:03
Es gibt drei Stufen der Sensorreinigung:

1. Blasebalg
2. Spezialpinsel
3. Nassreinigung

Wenn, wie Du sagst, der Blasebalg nicht mehr hilft, dann solltest Du Stufe 2 probieren, also einen Spezialpinsel, wie den Arctic Butterfly. Wenn auch der nichts hilft, ist ein Sensor Swab mit Spezialreinigungsflüssigkeit in 99% aller Verschmutzungen die Lösung.
Allerdings ist die Anwendung dieser Swabs nicht ganz einfach. Man muss höllisch aufpassen, dass man sich keine Schlieren auf den Sensor zieht, dass man die Flecken nicht nur an eine andere Stelle zieht und dass man sich während der Prozedur nicht noch schlimmere Flecken einhandelt, wie etwa durch sich ablösende Fussel von den Swabs.

Aber es bleibt Dir nicht viel was anderes Übrig, als diese Abstufungen auszuprobieren. Außer Du bringst die Kamera zum Service. Da kannst Du wenigstens nachher reklamieren, wenn die Reinigung nicht erfolgreich war, oder wenn dabei was kaputt gegangen ist.
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sonorman
sonorman15.10.1012:04
Zum Thema Swabs siehe beispielsweise auch Rewind 233 @@

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grzegorz15.10.1012:06
isopropyl 99%, funktioniert seit jahren problemlos, es sei denn du hast zuviel geld für eine reinigung bei canon die dort auch nicht anders gemacht wird.
wohnst du irgendwo in der wüste, das die nur 70% bei euch haben?
probiere mal hier, kannst teilen mit der ganzen verwandschaft

ansonsten gibt es da noch diesen servicelosen und für verkäufer überteuerten ebay verein, siehe:
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P.Si
P.Si15.10.1012:26
Zadok: Oder Du spezialisierst Dich auf aufnahmen von Orbs

Sorry, für den kleinen Joke.
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mactelge
mactelge15.10.1012:28
Zunächst der Link zum Produkt:
Keine Angst vor der beschriebenen Prozedur: da kann nix schiefgehen! Habe vor 2 Tagen meine 5D dieser Reinigungsmethode unterzogen und bin schlichtweg begeistert vom Ergebnis.
Sicherlich die beste Methode, den Sensor fast berührungslos zu reinigen.
Die Flüssigkeit reicht für mindestens 10 Anwendungen.

„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
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sonorman
sonorman15.10.1012:31
Von Sensor-Film rate ich dringend ab!

Zehn mal passiert vielleicht nichts, aber beim 11 Mal (oder wann auch immer) ist die Kiste kaputt.

Man reinigt ja in Wirklichkeit nicht den Sensor selbst, sondern nur die davor angebrachte Filtereinheit und die ist auch extrem empfindlich.
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mactelge
mactelge15.10.1012:38
Du Schlaumeier: von denen wirste wohl nicht gesponsert!
„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
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fallenpieces
fallenpieces15.10.1013:19
Ich kann Sensor FIlm uneingeschränkt empfehlen!

Habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Schließlich wird hier der Dreck nicht von
einer Ecke in die andere geschoben sondern wirklich entfernt. Habe schon häufig meine Kameras
damit gereinigt und habe immer ein optimales Ergebnis bekommen.

kurzes Video:
Zehn mal passiert vielleicht nichts, aber beim 11 Mal (oder wann auch immer) ist die Kiste kaputt.

Mit pech kann einem bei allen Methoden was passieren. Bei der Argumentation sollte man wohl lieber die Cam
einschicken und von einem Profi reinigen lassen. Oder erst garnicht vor die Haustür treten

Kann nur für mich sprechen und ich bin mit dieser Methode mehr als zufrieden.

Grüße,
Florian
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schaudi
schaudi15.10.1013:49
mactelge
Du Schlaumeier: von denen wirste wohl nicht gesponsert!

Sensor film ist tatsächlich eine extrem riskante variante. hab da schon viele tragische geschichten gelesen. musst also nicht gleich so einen ton auffahren, nur weil Sonorman hier eine überaus berechtigte warnung auspricht.
„Hier persönlichen Slogan eingeben.“
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flocko15.10.1014:20
Boris und Chris von Happy Shooting haben sich auch recht vorsichtig zum Sensorfilm / Discofilm geäussert und von Zwischenfällen erzählt.
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Krypton15.10.1014:31
schaudi
mactelge
Du Schlaumeier: von denen wirste wohl nicht gesponsert!

Sensor film ist tatsächlich eine extrem riskante variante. hab da schon viele tragische geschichten gelesen. musst also nicht gleich so einen ton auffahren, nur weil Sonorman hier eine überaus berechtigte warnung auspricht.

Ich kann Sensorfilm auch nur empfehlen. Ich habe schon mehrere Reinigungen an mehreren Kameras damit durchgeführt und das Ergebnis war jedes mal sehr gut. Beim ersten mal ist schon ein mulmiges Gefühl dabei, aber das war auch meine erste Sensor-Reinigung überhaupt. Wenn man die Anleitung versteht und sich daran hält, kann eigentlich nichts schief gehen.
Die Prozedur dauert zwar (durch den nötigen Trocknungsvorgang) einige Zeit (1-2 Stunden), aber wenn an die übrig hat, wird man mit einem sauberen Ergebnis belohnt.

schaudi
Die „Warnung“ von Sonorman und auch Dein Einspruch waren bisher nur FUD (Fear, Uncertainty and Doubt). Um den Status „überaus Berechtigt“ zu erhalten, sollten hinter der Behauptung „aber beim 11 Mal (oder wann auch immer) ist die Kiste kaputt“ auch Gründe und Beispiele stehen.

Ich kann die Kamera auch mit ensprechender Druckluft zerstören oder mit einem ungeeigneten Blasebalg das Glas vor dem Sensor zerkratzen oder wenn ich Sand-Staub im Gehäuse habe, den Schutzfilter mit den Sensor-Swabs zerkratzen. Irgendwann ist die Kamera natürlich kaputt, das muss aber nicht vom Sensor-Film kommen.

Wenn hier schon solche panikmachenden Einwürfe in die Runde geworfen werden, sollten diese wenigstens etwas untermauert sein.
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sonorman
sonorman15.10.1015:27
Krypton
Um den Status „überaus Berechtigt“ zu erhalten, sollten hinter der Behauptung „aber beim 11 Mal (oder wann auch immer) ist die Kiste kaputt“ auch Gründe und Beispiele stehen.

Natürlich kann man die Kamera auch mit den anderen Reinigungsmethoden beschädigen, aber es braucht nur ein wenig gesunden Menschenverstand und Kenntnis um die Konstruktion der Filtereinheit vor dem Sensor, um zu erkennen, dass das Risiko mit dem Sensorfilm ungleich höher ist. Es deswegen als FUD abzutun, nur weil keine genauen Statistiken über die Häufigkeit von Beschädigungen vorgelegt werden, ist ein wenig arrogant. Erst recht dann, wenn man dazu noch als Schlaumeier beschimpft wird, nur weil man seine Bedenken äußert.

Neben den Bedenken in Bezug auf eventuelle Beschädigungen durch den Film birgt auch die sehr aufwendige Prozedur selbst die Gefahr, dass man mit irgend einem der Werkzeuge an irgendeinem Punkt etwas beschädigt, oder Rückstände im Gehäuse hinterlässt, und seien das auch nur winzige Papierfasern von dem Abziehstreifen, die man sich beim nächsten Spiegelschlag auf den Sensor wedelt. Wenn man zwei bis drei Stunden für eine Prozedur benötigt, die man mit gleichem Ergebnis auch in wenigen Minuten erledigen kann, spricht das auch nicht gerade für den Disco-Film, der übrigens auch schon unter Audiofans einen eher zweifelhaften Ruf hatte. Und der Film beseitigt keine Fetthaltigen oder außergewöhnlich hartnäckigen Verschmutzungen, wie Ölspritzer von der Spiegelmechanik (was nicht selten vorkommt) und Pollen.

Ich gebe meine Empfehlungen aus meinen persönlichen Erfahrungen weiter, die ich in ca. 50-60 Sensorreinigungsvorgängen (auch von Kameras dritter Personen, nicht nur meiner eigenen) mit unterschiedlichen Kameras und unterschiedlichen Methoden bisher selbst vorgenommen habe. Dabei behaupte ich nicht, das die von mir empfohlenen Lösungen in jeder Hinsicht ideal oder unbedenklich wären, wie jeder in der Rewind nachlesen kann. Sensorfilm habe ich selbstverständlich aus zuvor genannten Gründen nicht ausprobiert.

Ich werde gerne bei nächster Gelegenheit auch mal bei meinen Herstellerkontakten nachfragen, wie deren Erfahrungen damit sind. Irgend einen Grund wird es sicher haben, warum praktisch kein Hersteller auf die Disco-Film-Methode setzt. (Mal abgesehen davon, dass es unnötig kompliziert ist.)

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mactelge
mactelge15.10.1015:38
flocko

Bei mir gab´s auch nen Zwischenfall: habe mir ne Pulle Bier aufgemacht.
„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
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sonorman
sonorman15.10.1015:39
Hier ein "schöner" Erfahrungsbericht zum Thema Sensorfilm. @@
Und das ist sicher nicht der Einzige mit diesem Tenor.

Die Sache ist einfach viel zu aufwendig. Quasi das berühmte mit Kanonen auf Spatzen schießen.
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herwighenseler
herwighenseler15.10.1015:41
Sensorreinigung ist ein stark polarisierendes Thema. Quasi jeder hat hier seine eigene (richtige) Meinung und die aller anderen sind falsch und machen den Sensor kaputt und/oder helfen nix oder sind teuer oder umständlich oder risikoreich etc. etc.

Das gilt übrigens auch für eine "Profireinigung" vom Fachhändler oder vom Hersteller. Da hört man auch oft "Sensor kam dreckiger zurück als vorher".

Zu jeder Methode wirst Du Leute finden, welche Dir nur ausschliesslich das empfehlen oder Dir davon komplett abraten.

Aber halt, von der "Staubsaugermethode" wird dir jeder abraten

Ich habe mit Sensorfilm bei einer 400D gute Erfahrung und habe das schon etwa ein dutzend Mal gemacht. Das garantiert mir nicht, dass beim nächsten Mal auch nix passiert. Shit happens, ist ja nur ein Einsteigermodell 8^) Dafür war der Sensor bei einmaliger Reinigung immer zu 98% sauber. Für meine Bilder jedenfalls sauber genug.

Herwig
„Life is a heuristic guided depth-first search without backtracking“
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Skywalker
Skywalker15.10.1016:18
Ich werf hier mal noch den Speckgrabber von Kinetronics mit ins Rennen:
Hat jemand Erfahrungen mit dem Teil?
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flocko15.10.1017:25
Happy Shooting Folge 89

Ab 0:58 einfach mal hören. Auch Disco/ Sensorfilm wird behandelt
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Bobbes
Bobbes15.10.1018:25
Ich habe früher öfter meine Schallplatten mit Disco Film gereinigt. Das ging meistens gut...aber manchmal halt nicht. Da konnte man aber die Reste ganz gut mit Tesa entfernen. Das wird beim Sensor wohl nicht so gut kommen und deswegen werde ich das Zeug nicht für den Sensor benutzen!
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flocko15.10.1018:40
Bobbes
Boris und Chris raten dazu, in diesem Fall einfach eine neue Schicht Sensorfilm aufzutragen. Dann lösen sich die überbleibsel. Ich würde sowas jedenfalls nicht an meinen Sensor lassen!
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crab people15.10.1018:57
danke fur eure antworten!

na ein gewisses maß an motorischem feingefühl sollte selbstverständlich sein wenn es an die reinigung geht...

-die discofilm methode (bin eigtl. immer an neuem interessiert) hat mir die nasenhaare zu berge steigen lassen,,, an einer 1000d gerne
aber nicht an einer 5d II außerdem empfinde ich die anwendungsdauer als unangemessen
- die eclipse lösung von der sensor swab methode ist aber auch nicht ohne, es beklagen ja auch einige 5d I user den verlust ihrer filterbeschichtung aufgrund unverträglichkeit
mit der eclipse flüssigkeit...
- die visible dust geschichte sieht mir am sympathischsten & praktischsten aus, werde es mir gleich mal bestellen!

wie reinigen eigentlich die Canon werkstätten die sensoren???
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Bolg
Bolg15.10.1022:16
Was den Speckgrabber angeht: Auch nicht einfach, aber mit hoher Erfolgsquote bei niedrigen Kosten und geringem Verschleiß. Eine starke Lupe an einer Haltekonstruktion, gute Beleuchtung (der Lichteinfall am besten nicht senkrecht zum Sensor, also z.B. eine-LED-Leuchte mit Schwanenhals), eine ruhige Hand und halbwegs staubfreie Umgebung führen durchaus zu einem guten Ergebnis. Allerdings habe ich immer bedenken, mit zuviel Druck den Sensor bzw. den Filter davor zu ruinieren, wobei es bisher immer gut ging. Vielleicht ist beides ja stabiler als es den Anschein erweckt.
Ach ja, wichtig ist, den Grabber nach jedem Staubkorn in einem mit Isopropanol befeuchteten, fusselfreien Tuch (z.B. zum reinigen von Flachbildschirmen) abzuwischen. Ansonsten läufst du Gefahr, den Schmutz wieder zurück zu transportieren.

Viel Erfolg!
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