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CD Sammlung digitalisieren und ordnen

pumacl
pumacl14.06.1319:12
Hallo geschätztes Forum:
wahrscheinlich als einer der Letzten möchte ich jetzt ein paar CDs digitalisieren und auf externer Festplatte speichern. Das Ganze soll möglichst nahe am CD Originalformat bleiben.
Fragen: Welches Format? Über iTunes (11) oder gibt man da Rechte auf?
Verwendungszweck: Nachbrennen der OriginalCD und Anhören des digitalisierten Formats (nachdem ich mir jetzt auch so nen Kopfhörer geleistet habe ).

Danke für Eure Tipps.
„Hony soit“
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Kommentare

ts-e
ts-e14.06.1319:56
Als Software verwende ich XLT und speichere dann als Apple Lossless.
Wenn XLT die CD gerippt hat, kann es dann diese Dateien automatisch an iTunes senden, wenn man das vorher in den Einstellungen so angeklickt hat.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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mistamilla
mistamilla14.06.1320:08
Meinst du nicht XLD (X Lossless Decoder)?
https://www.macupdate.com/app/mac/23430/x-lossless-decoder
„ITZA GOOTZIE“
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pumacl
pumacl14.06.1320:10
@ts-e

Danke. Speicherst Du das Apple Lossless Format separat?

Habe eben auch das gefunden:

My workflow if I bought a new CD:
1. use XLD to securely rip the CD to WAV + cue sheet to an external drive (in my case, a drobo). This will be my master archive.
2. Find the album's cover art (usually Amazon) and save it to the same folder as the above files.
3. Use XLD again to encode the audio files to either MP3 (lame -V 2) or AAC true VBR, then copy them to iTunes.
„Hony soit“
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Tom
Tom15.06.1300:06
Ich Rippe alle Musik als 256kbit-MP3 und kann da keinen Unterschied zu Losless oder Original-CD hören 😗

Das hat auch noch den Vorteil,
dass sich die Dateien auf 99% aller Digital-Geräte wiedergeben lassen 😊
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Sagrido
Sagrido15.06.1302:25
Tom: Dann schon eher 256kbit-MP4.
MP3 ist 90er!
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Weia
Weia15.06.1302:58
Je nachdem, wie viele CDs Du hast, würde ich Dir empfehlen, die CDs völlig unkomprimiert als AIFF abzuspeichern, schließlich kostet Festplattenplatz heute kaum noch etwas, und Du bist auf der absolut sicheren Seite und hast quasi einen CD-Master.

Theoretisch sollte es keinen Unterschied machen, wenn Du stattdessen Apple Lossless nimmst, aber ich bin da ein gebranntes Kind, weil einmal (allerdings vor vielen Jahren) bei mir Musik in diesem Format plötzlich nicht mehr wiedergegeben werden konnte. Apple hat Apple Lossless zwar währenddessen dokumentiert – glaube ich –, aber so richtig durchgesetzt hat sich das ja bislang nicht, während Du AIFF überall abspielen kannst. Zumindest früher war Apple Lossless proprietär.

Du kannst zum Rippen bedenkenlos iTunes nehmen, das bei entsprechender Einstellung absolutes Standard-AIFF ohne irgendwelche Einschränkungen zum Speichern benutzt und im übrigen wirklich perfekt mit gapless umgehen kann (also keine Pause zwischen zwei Musikstücken beim Abspielen von Festplatte, wenn auf der CD auch keine Pause war), was sonst nicht immer der Fall ist. Aber ganz wichtig: in Einstellungen > Allgemein > Importeinstellungen die Option Beim Lesen von Audio-CDs Fehlerkorrektur anwenden aktivieren. Nur so bekommst Du die "Original-Digitaldaten" auf Festplatte, andernfalls werden Kratzer und Fingerabdrücke Deiner CD "mitgespeichert" und können beim Abspielen zu Klangverschlechterung oder Aussetzern führen.

Verlustbehaftet komprimiert würde ich CDs nie abspeichern. Viele behaupten, man hört keinen Unterschied, ich meine, man hört ihn bei akustischen/klassischen Aufnahmen, aber wie auch immer, warum sollte man bei den heutigen Festplattenpreisen auch nur potentielle Klangverschlechterung riskieren, statt auf der sicheren Seite zu sein? Rippen ist schließlich Arbeit, die man nur einmal machen will, und für kleine Platten zahlt man ja heute eher schon Aufpreise …

Und wenn Du Deine Musik dann auf einen iPod oder ein iOS-Gerät übertragen willst, kannst Du iTunes jederzeit so konfigurieren, dass es die Musik bei der Übertragung auf das Gerät automatisch auf 256 kbit/s oder gar 128 kbit/s AAC komprimiert, so dass Du dann eine speicherfreundliche Größe für mobile Geräte hast.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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pumacl
pumacl15.06.1307:36
@ Weia

Danke für die ausführliche Antwort. Das mit einer digitalisierten CD-Master-Bibliothek macht für mich Sinn.
Würdest du das in einer separaten Ordnerstruktur abspeichern oder in iTunes?
„Hony soit“
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ChrisK
ChrisK15.06.1307:43
Abspeichern als WAV oder AIFF ist ziemliche Platzverschwendung, Platten Preise hin oder her. ALAC ist in der ffmpeg open-source codec-sammlung implementiert und wird daher auch die nächsten Jahrzehnte abspielbar bleiben. Sollten trotzdem Zweifel an langhaltbarkeit den Kompatiblitätswunsch zu iTunes übersteigen, dann ist FLAC die Wahl. Das wird ewig abspielbar sein.
„Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.“
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pumacl
pumacl15.06.1308:20
Danke schon mal. Das scheint also eine komplexere Materie zu sein: Datenformat: Kompression vs. Speicherplatz.

Ich vergleiche jetzt mal WAV, FLAC und ALAC.

Verschenke ich da was, wenn ich die Sammlung in iTunes abspeichere (Restriktion mit Nachbrennen, nur auf 5 MACS oder so, abhören nur noch auf -Playern?).
„Hony soit“
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ChrisK
ChrisK15.06.1310:06
pumacl
Restriktion mit Nachbrennen, nur auf 5 MACS oder so
Ehm, das schonmal generell nicht. Bei selbst gerippten Sachen ist ja kein DRM drauf.

WAV: kein Kompression, überall abspielbar
FLAC: Verlustfreie Kompression, nicht direkt in iTunes oder auf iDevices abspielbar (wenn dann nur über umständliche Umwege)
ALAC: Verlustfreie Kompression, voll von iTunes und iDevices unterstützt.

ALAC und FLAC sind in Sachen Effizienz so ziemlich gleich auf. Brennen kannst du was du einmal in iTunes ist auch wieder mit iTunes, ebenfalls verlustfrei (Die Lieder an sich, die Ursprungs-CD wird sich aber nicht mehr so leicht 1:1 wieder herstellen lassen (Metadaten, pausen, usw.), was aber durchaus zu vernachlässigen ist).

Das gute an verlustfreien Formaten ist, du kannst so oft du willst verlustfrei zwischen den Formaten hin und her kodieren ohne das die Qualität leidet, solltest du irgendwann mal auf ein anderes Format wechseln wollen.

Meine Empfehlung: ALAC.
„Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.“
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Krypton15.06.1310:20
Weia
Du kannst zum Rippen bedenkenlos iTunes nehmen […] Aber ganz wichtig: in Einstellungen > Allgemein > Importeinstellungen die Option Beim Lesen von Audio-CDs Fehlerkorrektur anwenden aktivieren. Nur so bekommst Du die "Original-Digitaldaten" auf Festplatte, andernfalls werden Kratzer und Fingerabdrücke Deiner CD "mitgespeichert" und können beim Abspielen zu Klangverschlechterung oder Aussetzern führen.

Die »Fehlerkorrektur« ist zwar besser als nichts, aber im Vergleich mit XLD oder MAX ist sie deutlich schlechter. Ich habe schon einige CDs damit gerippt (aus Bequemlichkeit) und hatte später hörbare Sprünge oder Aussetzer in den Liedern. Die selben (nicht verkratzten) CDs liesen sich mit Max / XLD problemlos und zumindest dem Ohr nach fehlerfrei rippen.

Ich rate also von iTunes als Ripper deutlich ab.

Ich selbst speichere die Rips auch als Apple Lossless ab, das funktioniert bei mir seit Jahren ohne Probleme.
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pumacl
pumacl15.06.1310:24
@ ChrisK

Danke!
pumacl


Ich vergleiche jetzt mal WAV, FLAC und ALAC.


Hier sollte ich eigentlich auch noch AIFF in die Vergleichsliste aufnehmen. Hatte ich vergessen ...

@ Krypton

XLD auch Dein Tipp?
„Hony soit“
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Sindbad15.06.1311:11
XLD benutze ich auch zum CD kopieren.
Es zeigt auch an, ob/wieviel Lesefehler aufgetreten sind.
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lillylissy15.06.1311:18
Tom
Ich Rippe alle Musik als 256kbit-MP3 und kann da keinen Unterschied zu Losless oder Original-CD hören 😗

Das ist ja mal eine Aussage.

2 Möglichkeiten:
- Entweder ist das entsprechende Hardware-Hifi-Equipment lausig
- Oder wäre vielleicht der Gang in eine HNO-Praxis angebracht

Ansonsten ist auch meine Empfehlung ALAC
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sonorman
sonorman15.06.1311:58
Alles wichtige wurde eigentlich schon gesagt:

• Niemals verlustbehaftet komprimieren, sondern wenn möglich immer die höchstmögliche Qualität wählen. Schlechter machen kann man es nachher immer, aber besser machen geht dann nicht mehr! Also immer mindestens verlustfrei (ALAC, FLAC)
• Unkomprimiertes WAV ist ok, muss aber nicht sein. ALAC und FLAC sind als verlustfrei komprimierte Formate selbst für solche Audio-Freaks wie mich ausreichend. Außerdem unterstützen die Formate auch höhere Auflösungen, was beim Rippen von CDs aber keine Rolle spielt.
• ALAC ist IMHO der beste Kompromiss für Apple-User. Wird auch von sehr vielen Nicht-Apple-Produkten unterstützt und kann zur Not in FLAC Cross-Konvertiert werden.
• Zum Rippen reicht für den Normalhörer iTunes auf jeden Fall aus, aber für audiophile empfiehlt sich XLD. Der Unterschied ist für das geschulte Ohr hörbar.

Wenn es sich um sehr viele CDs handelt und man bereit ist, ein paar Euro zu investieren, kann man seine CDs auch professionell von einem Dienstleister rippen lassen. Einige Händler und Vertriebe haben große Wechsler mit angeschlossenem PC, über die sie in fast jedem Format und mit hochwertiger Ripping-Software CDs automatisiert einlesen können. Man sollte den Zeitaufwand nämlich nicht unterschätzen.
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Weia
Weia16.06.1302:39
pumacl
Würdest du das in einer separaten Ordnerstruktur abspeichern oder in iTunes?
Du kannst in iTunes einen beliebigen Ort angeben, an dem Deine Dateien abgespeichert werden; ich habe dafür eine externe Festplatte angegeben, das hast Du ja offenbar auch vor. Einstellung in Einstellungen > Erweitert > Speicherort von „iTunes Media“. Die beiden darunter liegenden Optionen würde ich auch bei aktivieren, so hast Du eine konsistent benannte Dateibibilothek komplett an einem Ort.

Was das Format betrifft: natürlich kann man unkomprimiertes AIFF für Verschwendung halten, aber ich bin bei meinen CDs lieber auf Nummer sicher gegangen und habe lieber eher zu viel Redundanz als zu wenig, und mal ehrlich: kriegt man überhaupt noch Festplatten unter 1 TB? Auf 1 TB passen aber 1500 CDs – wie viele hast Du? (Und eine Festplatte nur für Musik zu nehmen ist auf alle Fälle eine gute Idee, so gibt es keine Aussetzer dadurch, dass die Festplatte auch noch anderweitig beschäftigt ist …)

Wenn es so um die allerletzten Fitzelchen Qualität geht, hat halt jeder so seine Erfahrungen, die dann leider oftmals nicht mehr übereinstimmen und widersprüchlich scheinen.

Ich habe mehrere Testreihen mit meiner hochwertigen HiFi-Anlage gemacht, auf denen ich reproduzierbar komprimierte von unkomprimierter Musik unterscheiden konnte. Einen Unterschied zwischen CDs gerippt von iTunes vs. gerippt von XLD konnte ich hingegen (bei AIFF!) nicht hören, von Aussetzern etc. ganz zu schweigen. Mehr noch: ich habe testweise ein paar Songs mit beiden Programmen gerippt, und die resultierenden Dateien waren bitgleich! Daher gehören für mich hier angebliche Unterschiede in den Bereich des Aberglaubens; allerdings sind meine CDs auch alle in gutem Zustand.

Von daher bleibe ich bei meiner Empfehlung für iTunes; ich habe manchmal den Eindruck, der typische HiFi-Snobismus will einfach nicht wahrhaben, dass ein Programm mit derartiger Verbreitung dennoch etwas taugen kann.

Und jedenfalls, wenn unkomprimiert, dann AIFF und nicht WAV! WAV ist nämlich sozusagen das Windows-Pendant zu AIFF und auf der Mac-Plattform eher ein Fremdkörper.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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Weia
Weia16.06.1302:46
sonorman
• Unkomprimiertes WAV ist ok, muss aber nicht sein.
[…]
• Zum Rippen reicht für den Normalhörer iTunes auf jeden Fall aus, aber für audiophile empfiehlt sich XLD. Der Unterschied ist für das geschulte Ohr hörbar.

Nachdem meine Erfahrungen da anders sind, ich aber AIFF verwende: möglicherweise treten die Unterschiede zwischen iTunes und XLD erst auf, wenn beim Rippen auch noch on the fly komprimiert werden muss? (Durch den Rechenaufwand erzeugter Jitter?)

Wie bereits geschrieben: unkomprimiert erstellen bei mir iTunes und XLD bitidentische AIFF-Dateien.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
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HerrT16.06.1308:59
Vielen vielen Dank für diese Softwareempfehlung. XLD ist ja einfach der Hammer.

Bloß mit den Amazon Web Services und MusicBrainz das hat noch nicht gefunkt. Habe mich eben bei AWS angemeldet und die vierstellige PIN bei der telefonischen Identifizierung eingetippt, danach die Schlüssel erzeugt und in XLD eingegeben. Aber schon bei der Cover Suche sagt XLD "Ihre Zugriffsschlüssel-ID ist nicht für das Produktwerbungs-API registriert.

Kann mir da jemand von euch weiterhelfen?
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