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Backup-Medium für Server gesucht

Oxxle
Oxxle04.12.0309:54
Hallo Fachleute,

komme aus dem grafischen Gewerbe und bräuchte für eine befreundete Werbeagentur ein neues Backup-Medium + Strategie.

Bisher wurde Jobs vom NT-Servers einzeln auf Band gezogen, jetzt ist aber der Hersteller des Bandes pleite, es gibt keine Leerbänder mehr und die Agentur brauch eine neue Lösung.

Da der Server "nur" ca. 200 GB Daten-Kapazität hat, würde ich gerne ein nächtliches Komplett-Backup laufen lassen.
Gibt es ein Band, auf das bis 200 GB paßt? Wo ist die Grenze?
Wie ist der Anschluß? SCSI direkt am Server, oder auch z.B. FireWire vom Mac aus?

Vielen Dank für Eure Ideen!
Gruß
Oxxle
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Kommentare

Frank Roth04.12.0310:13
Probier mal LTO Laufwerke. In der Generation 2 passen bis zu 400 GB kompremierte Daten drauf. Anschluß über SCSI oder FC.

Frank
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yofresh04.12.0310:22
über firewire auf eine externe fw-platte, sync software gibt es für osx und win zum teil auch kostenlos, billiger als jedes bandlaufwerk und funktionell
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Gaspode04.12.0310:34
SCSI würd ich abhaken. Firewire ist leichter zu handeln und die Lösungen alle günstiger.

Ext. Platte halte ich nur für eine gute Idee, wenn man *viele* davon kauft. Immer über Nacht alles komplett zu sichern und auf immer die gleiche Platte. Ich weiss nicht. Wenn da ein Fehler erst am näcshten Tag auftritt, ist es schon zu spät. Die letzte brauchbare Sicherung längst überschrieben. Also entweder optische Medien in der passenden Größe oder wirklich mehrere Platten nehmen. Bänder sind wirklich out.

Als Tools bieten sich tar oder CarbonCopyCloner an. Fast alles kostenlos mit dabei. Ist halt Unix
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Oxxle
Oxxle04.12.0310:48
Bänder sind zwar "out" aber man kann sie in den Safe legen, sollte die Agentur mal abbrennen...

Wenn ein Bandlaufwerk - läuft das dann über Retrospekt am Mac?

Oxxle
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Gaspode04.12.0310:56
Ext. Platten könnte man auch in den Safe legen. Es ist schon richtig was Du sagst. Das Backup muss räumlich getrennt sein.
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Kronar04.12.0311:45
Oxxle

Das ist das allerwichtigste (und meistens auch das meist vernachlässigte) Problem:

Nicht das SICHERN auf ein Medium, sondern der tägliche Austausch und das richtige AUFBEWAHREN der Sicherung.

Natürlich kann man das auf einer Firewireplatte machen, aber mann sollte dann mindestens 3 haben wenn nicht sogar mehr. Üblich Zyklen sind: 4 Bänder für unter der Woche, 3-4 Bänder für Freitag, 11 Bänder für den Monat und 1 für das Jahr. Dies könnte man jetzt paranoid nennen, aber mit einer solchen Strategie ist sichergestellt, daß alles auch gesichert ist, und man im Notfall auch tatsächlich Zugriff auf die Altdaten hat. (Was macht man mit einer Firewireplatte, wenn man feststellt, daß die Datei vom letzten Freitag leider am Dienstag versehentlich überschrieben worden ist und heute Donnerstag ist ? Desweiteren ist natürlich zu beachten, das man auch Backups ab un zu mal testweise Restoren sollte, denn nichts ist ärgerlicher, als festzustellen, daß man das Backup nicht mehr zurückschreiben kann.

Aus diesen Gründen denke ich, daß auch heute Bandlaufwerke immer noch eine Daseinsberechtigung haben.

Im übrigen wer jetzt mit der Kostendiskussion kommt, sollte darüber nachdenken, daß im schlimmsten Falle eine solche Sparmassnahme die komplette Firma in den Ruin treiben kann.

Gruß
Kronar

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macsheep
macsheep04.12.0312:02
Tja das was kronar sagt stimmt schon. ist wirklich professionell gelöst und grosse firmen tun dies genauso wie kronar sagt. wäre perfekt!

für kleine firmen (3pers)ist diese praxis aber unbezahlbar und viel zu aufwändig... das argument mit was passiert wenn zieht hier leider nicht, denn wir haben schlichtweg nicht genug geld um so etwas überhaupt anschaffen zu können...

wir machen unsere backups nicht räumlich getrennt auf eine alte kiste die wir mit hds vollgestopft haben. ausserdem gibt einmal in der woche ein image auf eine externe portable hd. wenns brennt können wir unser büro sowieso schliessen und müssen aufgeben...
„Meinung (er)tragen mit Stil.... www.etrtragbar.ch“
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Kronar04.12.0313:09
macsheep

Also ein Exabyte 160 GB Streamer kostet ca. 1900 Euro,
66 GB ca. 1100 Euro, das sollte einem das ganze wirklich Wert sein.

Ansonsten würde ich dann ein optisches Laufwerk empfehlen und dann einmal das System und dann nur die Änderungen.

Und diese Strategie habe ich selbst in einer "kleineren" Firma mit 16 Mitarbeitern implementiert.

Alternativ drei externe Firewireplatten (1x Freitags, die anderen Wochentags im Wechsel).

Soviel Geld sollte einem das schon wirklich wert sein.

Gruß
Kronar
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Parzi
Parzi04.12.0313:16
Oxxle
Retrospect sichert auf eine Vielzahl von Medien, Bandlaufwerke sind auch dabei. Du kannst natürlich auch Kapazitäten im Internet nutzen Die Palette von Produkten ist breit gefächert und lässt sich optimal an eigene Bedürfnisse anpassen. Unter findest du die Website
Ein paar Infos zu Laufwerken hier
In Sachen Strategie lässt dir das Programm freie Hand. Ich selbst nutze Retrospect Express, reicht mir ja auch vollkommen zu. Das Wiederherstellen von Daten (ob einzelne Dateien oder ganze Volumes) funzt top, schon mehrmals praktiziert. Du bekommst auch eine Start-CD dazu, von der du auch im Notfall Daten wiederherstellen kannst. Einfach mal auf der Website schauen ob für dich bzw. Firma eine Lösung dabei ist.
Wieviel dir die Daten wirklich Wert sind musst du natürlich selbst entscheiden.
Gruss Claudius
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macsheep
macsheep04.12.0315:42
Kronar

unsere lösung sieht so aus:

alte kiste ans netzwerk: gratis
aufrüsten mit hd's: nicht mehr als 400 euro
backup software: 100 euro

externe fw platte 300 euro

das wärs dann auch schon. wir können so zweimal die woche alle daten auf die alte kiste spiegeln und ein bis zweimal die woche auf die externe festplatte, die wir extern lagern.

wir haben so eine für uns gute alternative zum profibackup wie dus vorschlägst erreicht. dein vorschlag kostet immerhin 3000 euro! unsere finanzlage sieht nicht sehr rosig aus... leider...
„Meinung (er)tragen mit Stil.... www.etrtragbar.ch“
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