Ais der Frankfurter Rundschau:

Zitat aus den Leserkommentaren... man könnte es nicht besser formulieren ... +1

jayram sagt:
Das sich hinter der glänzenden Fassade von Apple auch nur ein ganz mieser erzkapitlistischer Spießerverein versteckt ist mir schon lange klar. Was für ein größenwahnsiniges Aufspielen der Apple Leute, als wenn die den Apfel an sich erfunden hätten. Das ist die Firma die unsere Jugend mit ihren Produkten blendet und ausnimmt mit monopolistischem Großkotzverhalten. Mich schmerzt das schon förmlich das soviele Menschen so ein Brett oder besser Balken vor dem Kopf haben, und nicht merken das sie wie der Ochs am Nasenring vorgeführt werden. Ich hoffe deutsche Richter sehen das anders und schmettern Apple eine Absage vor die Füsse. Auch die Hysterie um Steven Jobs Tod war schon geschmacklos, besonders Menschen gegenüber die wirklich die Welt mit ihren Ideen, Erfindungen und Forschungsergebnissen zu einem besseren Platz gemacht haben. Wer die Geräte von Apple als revolutionäre Verbesserungen des Lebens bezeichnet, leidet unter einem gewissen geistigen Mangel an Vernunft.

Zitat:
"Der Apple-Konzern hat wegen eines Apfel-Logos einen Rechtsstreit mit einem Bonner Café begonnen. Das Emblem des Ladens „Apfelkind“ in der Bonner Südstadt sehe dem Logo des Computerherstellers „hochgradig“ ähnlich, heißt es in einem der Nachrichtenagentur dpa vorliegenden Schreiben von Apple-Anwälten an die Inhaberin des Ladens."

Einfach nur peinlich.
Und dann noch "hochgradig" ähnlich...

Ich lass künftig nie mehr eine angebissenen Apfel auf einem Tisch liegen von wegen hochgradiger Ähnlichkeit.
Ist mir zu gefährlich.

Zitat : Die Wertschätzung von Apple ist mit dieser Klage mit Sicherheit gesunken, vor allem weltweit und nicht nur bei den paar Menschen die das Apfelkind Logo kennen.

Als Apple Anwender macht mich so ein Verhalten sehr traurig. Apple sollte die Aussenwirkung ihres Verhaltens besser beachten.

Ist auch schon traurig zu sehen, in welche fremden Bereiche Apple sich versucht einzunisten, um den Namen und Logo zu schützen. Was soll das? So gesehen hat Apple mit der Klage auch Informationen in die breite Öffentlichkeit gestreut, die sonst niemand beachtet hätte - wie dumm kann man sein?

Gute Werbung für Apfelkind die Apple da angezettelt hat.

Das Apple Logo klebe ich nirgendwo mehr drauf. Stolz kann man auf diese Firma nicht mehr sein. Die Apple Geräte benutze ich, weil sie einfach gut funktionieren. Da spielen Ideologien für mich (noch) keine Rolle.

oh Weia. Vielleicht gefallen Dir die Aussagen des Leserkommentars, aber was soll man daran nicht besser formulieren können?

Da hätte man alles besser formulieren können!

Die Sprachwahl/Ausdrucksweise dieses Herrn ist einfach unterirdisch.

Mir ist es ziemlich egal wen oder was Apple verklagt dadurch wir dmir die Firma nicht sympathischer aber auch nicht unsympathischer. Ich fand es schon immerlächerlich Apple Aufkleber irgendwo hinzu gelben und meine Appel Laptops haben Hüllen so seht man auch nicht diesen dämliche Apfel leuchten.

Ich glaube daher das lediglich bei den paar "Fanboys" die Wertschätzung von Apple sinkt. Den meisten Nutzern wird es egal sein solange sie gute Produkte machen.

Meine Wertschätzung was Apple betrifft sinkt erst wenn ich durch eine Klage gegen eine Firma indirekt selber betroffen werden, z.B. wenn sie gegen meine Liblinsgpornoseite kink.com vorgehen weil dort die Mädels häufig einen Apfelpo haben

Solange können sie verklagen wenn sie wollen.

Apple ist halt eine Firma die Produkte herstellt mit denen ich mein Lebensunterhalt verdiene nicht mehr und nicht weniger nicht interessiert auch nicht wen oder was VW bzw Ford verklagt obwohl ich von diesen Firmen Produkte besitze.

söd knöd
genauso sehe ich es auch.

Apple verklagt dieses Café, weil es angeblich Patente von Apple verletzt. Ob das der Fall ist wird jetzt ein Gericht entscheiden, aber auch ein kleines Café darf Patente nicht verletzten. An Regeln muss sich jeder halten.

söd knöd
Natürlich kann es einem wurscht sein, wer wen verklagt, wenn dieses Recht jeder Firma offen steht.
Das rechtliche Vorgehen Apples lässt aber eine gewisse Firmenkultur oder -ideologie erahnen. Da spielt bei mir die Sympathie dann schon eine Rolle. Nicht nur bei Apple.

Würde eine Automarke bei einem Logo mit gleichem Ähnlichkeitsfaktor auf Tassen in einem Kaffeehaus (nicht einer Kette wie Starbucks, dort verstünde ich es) vorgehen, wäre mir dies ebenfalls unsympathisch.

Welchen Schaden diese Tassen bei Apple anrichten könnten ist mir zudem schleierhaft.
Mit Fanboy hat dies für mich also nichts zu tun.

Übrigens: Ich verwende meine Apple-Rechner ebenso, weil ich sie gut und esthetisch ansprechend finde.
Leide verdiene ich kein Geld mit ihnen.

Ich glaube, die Beatles klagten damals nicht.

Wer selbiges negiert, leidet unter einem gewissen geistigen Realitätssinn...

iPhone/iPad sind die Initialzündung zur "perfekten" Vernetzung. Ganz übertrieben verglichen: Früher hatten die Bauern einen Unfall, zwei Tage später kam der Arzt mit Pferd und Kutsche, Bauer tot. 100 Jahre später kommt in nullkommanix der Rettungswagen und fährt den Bauer in die nächste Klinik. Gerade in der Medizin werden sich "Cloudanwendungen" noch extrem lebenserhaltend herausstellen. Die ubiquitäre Verbreitung der Appleprodukte sorgt für einen Nachfragesog, der den Ausbau der Netze vermutlich deutlich pushen wird...

Apple hat Apfelkin NICHT verklagt!!!

Apple hat lediglich gegen die Markenanmeldung Einspruch erhoben! Das steht sogar in dem verlinkten Artikel.

Das ist ein riesengroßer Unterschied!

Apple untersagt dem Café weder die Verwendung noch will Apple Geld von ihnen, Apple möchte lediglich verhindern, dass die Marke mit dem dazugehörigen Logo als Marke geschützt wird.

Im übrigen geht es um mehr als um ein kleines Café, die Inhaberin plant eine Franchise-Kette über ganz Deutschlang aufzuziehen.

Ich kann keine direkte Ähnlichkeit zwischen den Äpfeln sehen und finde auch das apple hier mal wieder übertreibt.

Allerdings glaube ich nicht, dass die Cafebesitzerin die Unschuld vom Lande ist - die sie vorgibt zu sein.

Vielleicht war diese kostenlose Werbung sogar von ihr geplant. Sie ist selbst apple-Nutzerin und wusste eventuell, dass apple hier empfindlich reagiert. Apple ist ja schon mehrmals gegen "Äpfel" vorgegangen und darüber wurde überall auch berichtet.

Bevor ich hier für einen Verschwörungstheoretiker gehalten werde:

Wir hatten selbst mal so eine Idee, haben sie aber wieder verworfen.

Wenn man bedenkt, wie oft sich Apple selber über Namensrechte anderer weggesetzt hat.... iPhone...iTV... iCloud... uvm

Das recherchier mal besser. Apple Records hat Apple Inc durchaus Feuer unterm Arsch gemacht. Das Logo führe ich auch eher auf Jobs The Beatles Mania zurück als auf den Apfel der Versuchung.

Jedenfalls sind solche Aktionen dem Image der Marke Apple sicherlich nicht zuträglich. Zum Glück ist Apple für mich schon wegen ganz anderer Aktionen gestorben, so dass mich dieser Fall jetzt auch nicht mehr schocken kann

Hast recht.
'Verklagt' übernahm ich aus den Beiträgen von söd knöd & iGod.
Bei mir kam er Artikel als Intervention an, was wohl richtig ist.
Den Filmbeitrag sah ich mir nicht an.

Danke für Deine Präzisierungen.

Einfach nur peinlich nehmen ich vorerst mal zurück.

Falls jemand ein Blatt weiss, in dem fundiert recherchiert und berichtet wird: ich gebe die Hoffnung langsam auf, bin aber dennoch dankbar für jeden Hinweis. Ich dachte, die 'Frankfurter' sei fundiert, und schon laufe ich auf einem falschen Geleise.

Wo bleibt er denn, der Journalismus, der nicht auf oberflächlichen Effekt, sondern auf Berichterstattung mit recherchierten Hintergründen setzt?

So was gabs Mal.
Das letzte Mal las ich davon in einer prägnanten Aussage Rudolf Augsteins über seine Anforderungen an den Journalismus.

Hat er die mit ins Grab nehmen müssen, weil sich nach ihm niemand mehr darum scherte?

Okay da ich Laie bin ist es mir egal ob Einspruch erhöbe geklagt oder sonst irgendein juristische Aussage.
Es spielt für mich einfach keine Rolle.

Als nicht rhetorische Frage: wendest Du dich von Apple-Rechnern ab oder trennst Du die Firmenpolitik von den Produkten?

söd knöd
Ebenfalls als Laie (sprich User):

Ich wandte mich damals von Microsoft ab, weil:
- ich 1. mit Windows 3.x zu viele Schwierigkeiten untergejubelt bekam und
- mir 2. die marktbeherrschende Stellung von Windows ein Dorn im Auge war.

Firmenpolitik geht mir dennoch nicht am A*sch vorbei.
Deshalb ist mir nicht ganz so Wurscht, welche Apple betreibt.

Das sind vielleicht meine ganz persönlichen Ansprüche an ein Unternehmen.

Apple hat die nicht verklagt, wie oben erwähnt. Außerdem hat das Cafe ein Einigungsangebot von Apple abgelehnt und möchte lieber auf dicke Hose machen. Wenn hier einer unbedingt vor Gericht will, ist es das Cafe. So eine dumme Stimmungsmache liebe ich ja.

Die Sprachwahl ist direkt und schnörkellos. Für manche Gemüter vllt zu direkt. Das hat nichts mit "unterirdisch" zu tun. Wenn etwas scheiße ist dann muß man es auch scheiße nennen dürfen... hat sogar Mr. Steve Jobs so gehandhabt

Apple hat in dem Fall Apfelkind nicht geklagt, sondern nur Widerspruch gegen eine Markenanmeldung von Apfelkind eingelegt, das ist schon ein Unterschied.

Mal das hier lesen:

Orion, da sage ich jetzt nichts mehr zu. Kann ja jeder selber lesen.

mh so langsam denke ich ja, das Apfelkind den Einspruch Apple's ausnutzt um gute Werbung zu bekommen.

Mal so rum überlegt?

Das halte ich eher für unwahrscheinlich. Der Nutzen für Apfelkind ist dann doch eher gering. Vielleicht verkaufen Sie ein paar Tassen mehr Kaffee und Kuchen... das wird aber die Kosten nicht wettmachen.
Bin dann eher mal gespannt wann die ersten Apple Kaffees in Deutschland aufmachen, anscheinend hat Apple ja dafür ja auch Ihre Marke angemeldet.... Dank für den Link o.wunder.

Was für mich in diesem Beitrag herauskommt: Die Betreiberin ist selbst apple-fan, hat sie gesagt. Das ist Fakt! Nun kommt mir der Gedanke: Warum hat sie Ihren Laden nicht Birnenkind genannt? Oder Erbeermädchen? Oder WallnussJunge? Ein bissel Hintergedanken dabei hat sie gehabt. In ihrem Laden soll man sich wohlfühlen und entspannen sich nicht um Dinge kümmern, wir erledigen das für die Kunden im Hintergrund. Das kommt mir sehr bekannt vor. Auch Apple verkauft Dinge von denen sie Sagen, dass Kunden sich damit einfach wohlfühlen sollen.

Denkt mal darüber nach!

Apple möchte kein Café eröffnen, dafür hätte Sie das Logo weitervernden können. Die Inhaberin möchte die Marke aber auch für den Dienstleistungssektor (Klasse 35) anmelden und hier gibt es somit eine Überschneidung mit Apple. Unter Klasse 35 fallen Werbung, Geschäftsführung, Unternehmensverwaltung und Büroarbeiten.
Das heißt, würde ihr die Mrke in dieser Klasse zugesprochen werden könnte sie mit diesem Logo und Namen zum Beispiel eine Werbeagentur gründen und somit in Konkurrenz zu iAd treten.
Sie könnte Ladengeschäfte eröffnen und dort Produkte verkaufen die auch Apple verkauft und somit also auch im Einzelhandel mit Apple in Konkurrenz treten.
Auch für einen Webshop könnte sie diese Marke verwenden.

Im Nachhinein gegen eine Marke vorzugehen ist um einiges schwieriger als gleich gegen die Markenanmeldung vorzugehen.

Die genaue Beschreibung zu Klasse 35 ist hier nachzulesen:

Im übrigen hat möchte sie die Marke in vielen weiteren Klassen schützen lassen, sie hat also einiges damit vor.
Gegen ein kleines Bonner Café hätte Apple mit Sicherheit nichts unternommen.

Soooo ein armes unschuldiges Opfer wie sie sich selbst nun darstellt ist sie also nicht. Sie ist Geschäftsfrau die eine massive Epsansion plant.
Die viele Werbung durch falsche Darstellung in den schlecht recherchierten Berichten kommt ihr sicher nicht ungelegen.

Sie ist Geschäftsfrau die eine massive Epsansion plant.


wo kommt diese Information her ?

orion

Tante Google hilft dir weiter:

Genau... und ich fall noch drauf rein.
Wo ist der seriöse Journalismus geblieben (ja ich weiss, ich wiederhole mich)?

söd knödIst übrigens keine Kritik an deiner Haltung.
Die lässt sich genauso vertreten wie meine.

Tiger
Informativer Beitrag.
Danke.

Mag ja alles so sein - wer aber kann denn diese Beiden Logos verwechseln?
und zweitens wird sie wohl kaum mit dem Namen "Apfelkind" ein internationalen Konzern gründen werden.

Aber auch wieder schön, zu hören, wie schnell man die Apple-Anwälte zum zittern bringen kann. Na da kann es mit dem Geschäft ja nicht so gut laufen, wie sonst so zu hören ist.

Jetzt war die Dame eben schon im Fernsehen.

In der Sache geht es ums Prinzip und hoffentlich bekommt Apple Recht

Genau, das wird's sein. Weisst Bescheid, Alder.

@TigerHast du irgend welche Belege hierfür?
Jeder der halbwegs vom Markenrecht Ahnung hat wird dir bestätigen, dass es sinnvoll ist, gleich eine Bandreite anzumelden, in der Hauptkategorie und möglichen Kategorien welche diese berühren. Gerade Klasse 35 kann man fast immer mit anmelden.
Apple hat manche Marken in über 30 Kategorien angemeldet... deiner Interpretation nac würde dies bedeuten, dass Apple in all diesen Feldern tätig werden will.

Die Anmeldung in mehreren Kategorien ist einfach und schnell gemacht. Aber nachträglich ist es doch einiges aufwändiger. speziell, wenn man sich professionelle Hilfe dazuholt.
Dann schreib doch bitte hier ehrlicherweise hin, wie es denn zum Beispiel mit Werbeanbringungen auf Tellern, Servietten, Tshirts, Autos, Lieferservice, Flyern usw ausschauen würde... Hier möchte Apple Ja auch keinen Eintrag zulassen...

Apple plant in die Retail Stores mit einem Café auszustatten.

… bist meiner Meinung!?

sach ich doch, Apple steht kurz vor dem Bankrott und will jetzt schnell noch in Bonn gaaaanz viele Cafés eröffnen um den Ruin zu stoppen.

Ihr glaubt mir nicht?

Na dann schaut mal hier

Quelle:
Welt online, 25.10.2011: Apples absurder Angriff auf das Bonner Apfelkind

Die Nizza-Klassen, für die die Wort-Bildmarke "apfelkind" beim DPMA eingetragen sind, sind die Klassen 16, 18, 21, 24, 25, 27, 28, 29, 30, 32, 35, 42, 43
und die Bildklasse(n)(Wien) WBK 27.05.01, 02.05.01, 05.07.23, 05.07.13.

Die Markenklassen 16, 35, 18 und 28, auf die neben der an primärer Stelle stehenden Logo-Änderung laut Apples Forderung/"Entgegenkommen"-Angebot verzichtet werden soll, sind laut des betreffenden Registerauskunft des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) Registernummer: 302010061782 (Anmeldetag: 21.10.2010, Tag der Eintragung im Register: 28.04.2011, Schutzendedatum: 31.10.2020, Tag der Veröffentlichung: 03.06.2011, Beginn Widerspruchsfrist: 03.06.2011, Ablauf Widerspruchsfrist: 05.09.2011):

Weitere von der Dame für die Wort-Bildmarke "apfelkind" registrierte und von Apple unbeanstandete Klassen sind in bereits genannter Registerauskunft beim DPMA aufgelistet.

Apple selber hat seine Wort-Bildmarke "The Apple Cafe" (Apple-Logo nebst drunterstehendem Schriftzug "THE APPLE CAFE") laut Registerauskunft beim DPMA , in folgender Klasse (Anmeldetag: 11.03.1996, Tag der Eintragung im Register: 22.10.1996, Schutzendedatum: 31.03.2016, Tag der Veröffentlichung: 30.01.1997, ):

Die einzige Stelle im "apfelkind"-Registerauszug des DPMA, wo das Wort "Franchise" überhaupt dein vorkommt, ist diese Stelle hier:

Diese Nizza-Klasse 42 ist, wenn man dem Welt-Artikel Glauben schenken darf, wie andere Klassen des "apfelkind"-Markeneintrags auch, von Apple offenbar unbeanstandet. Zumal es sowohl in der von Apple unbeanstandeten Nizza-Klasse 42 als auch in der von Apple beanstandeten Nizza-Klasse 35 zuvorderst um mögliche Beratung für andere Betriebe geht. Und sowas wie z.B. eine "Schaufensterdekoration", wie in Klasse 35 aufgeführt, will Apple dieser Dame doch nicht wirklich bei allem gesunden Menschenverstand untersagen wollen, oder? Da stünde in Klasse 42 bzgl. möglichem Franchising zumindest vom Wortlaut und vom Wortsinn wohl mehr Substantielles drin, aber ebendiese Klasse 42 ist von Apple offenbar gar nicht beanstandet.

Was also will Apple überhaupt mit dem Ganzen, worauf wollen die hinaus, worum geht es denen wirklich? Geht's denen wirklich um's Logo? Geht's denen wirklich um's theoretisch mögliche Franchising? Selbst wenn theoretisch möglich und denkbar: diese Frau hat ein real existierendes Café eröffnet, der Rest, der so bzgl. darüberhinaus angehender Ambitionen im Markeneintrag steht, ist theoretisch möglich, es ist überhaupt nicht gesagt, ob es dazu jemals kommt. Mal im Gegensatz dazu gefragt: wo steht Apples real existierendes APPLE CAFE mit all dem Service, den sie da laut Markeneintrag theoretisch möglich anbieten könnten? In beiden Fällen: Konjunktiv: könnte! Nicht: muss.

Oder geht's denen vielmehr darum, wie ein dicker Bulle Eindruck zu machen und einzuschüchtern und diese Frau am liebsten eher mürbe zu machen, sodass sie irgendwann entnervt aufgibt und freiwillig drauf verzichtet, ihr Vorhaben überhaupt auch nur ansatzweise umzusetzen und weiterzuverfolgen?

Ich finde: dann soll Apple erstmal sein erstes APPLE CAFE eröffnen und betreiben, bzgl. dem sie sich von dieser Frau und ihrem "apfelkind"-Café dann auch in der Nizza-Klasse 43 bedroht fühlen können! Und diese Frau muss auch erstmal Filialen in Deutschland und der Welt aufmachen, um als Franchise-Unternehmen durchgehen zu können (wie gesagt: Klasse 42, wo das Wort "Franchise" übverhaupt drin vorkommt, ist von Apple offenbar gar nicht beanstandet!). Noch steht genau dieser Praxisbeweis, wo die beiden überhaupt auch nur ansatzweise miteinander kollidieren könnten, aber aus -- wenn es überhaupt jemals dazu kommt!
Weder wissen wir, ob diese Frau jemals mehr als dieses eine Café eröffenen wird und dann einen Franchise-Betrieb oder franchiseähnlichen Betrieb aufziehen wird. Noch wissen wir, ob Apple jemals sein theoretisch angedachtes APPLE CAFE umsetzen wird. Bisher hat Apple es offenbar NICHT umgesetzt, sonst wäre das wohl allgemein bekannt, sondern es ist schlicht noch eine theoretische Idee. Genauso, wie es eine theoretische Idee ist, dass diese Frau irgendwann in der Zukunft da mal eine Kette draus machen wird mit Franchise-Charakter. Wobei da der Hinweis auf die Klasse 42 erlaubt sei, in der als einziger der registrierten Klassen das Wort Franchise überhaupt vorkommt und Apple ausgerechnet auch diese Klasse in ihrem Vergleichs-Angebot offenbar unangetastet lässt.

Genauso, wie in diesem Vergleich die sich mit ihnen direkte überschneidende Klasseneintragung bzgl. Klasse 43, in der Apple sich ebenfalls und hat eintragen lassen, offenbar dann doch weiterbestehen bleiben darf. Wenn die in Apples aktuellem Vergleichsangebot genannten Nizza-Klassen 16, 35, 18 und 28, aus denen sich Frau Römer mit "apfelkind" zurückziehen möge (u.a. bzgl. Zeichnungen, Aufkleber, Spielzeug, Taschen und Geldbörsen, Schaufensterdekoration und Werbetexte) bzw. in welchen sie verbleiben dürfe (folglich alle in ihrem Markeneintrag genannten verbliebenen übrigen Klassen), von Welt online korrekt wiedergegeben worden sind (und davon gehe ich jetzt mal aus).

Gegenüber Woolworth Australien hat ein sehr ähnliches Vorhaben Apples, sich mit seinen Forderungen (vorrangig auch dort: von Apple gewollte Logo-Änderung, da ging es ebenfalls um die angeblich unzweifelhaft gegebene Verwechselbarkeit mit dem Apple-Logo) durchzusetzen ganz offensichtlich nicht geklappt: zumindest das auch dort von Apple beanstandete Logo von woolworth.com.au ist bis heute unverändert geblieben, wenn man mal vergleicht.

Weißt Du was sierkb, fahr nach Bonn, kauf 100 Tassen Apfelkuchen als Sponsoring bei der Tante und laß gut sein.

Apple hat der Tante ne Einigung vorgeschlagen, aber die wollte sie ja nicht, sie will lieber nen Prozeß provozieren und auf dicke Hose machen. Und dann die arme Maus spielen gegen den bösen bösen Konzern, ha-ha-ha, kille-kille.

Klingt spätestens am 1. Nov. ab. Oder auch nicht. *sick*

Aber sicher doch, wer würde dir denn nicht glauben. Du weisst Bescheid, Alder!

Wie herrlich zielführend Du mal wieder argumentieren kannst -- nämlich gar nicht!

Ja, und wie sieht dieser Vorschlag konkret aus? Noch nicht mal das Logo muss sie diesem Vorschlag nach mehr abändern. Und auf Streichung bzgl. der für sie eigentlich wichtigen Kategorie 43 behaart Apple nun auch nicht?
Also, um was geht es Apple bei der ganzen Sache überhaupt?

Nur mal Muskeln spielen lassen, um zu zeigen, wer der Stärkere ist? Was soll das Ganze?

Bei so einem Einigungsvorschlag, der das ursprüngliche Begehren schon gar nicht mehr beinhaltet, würde doch wohl jeder Apple den Vogel zeigen und das schon allein wegen dieser hirnrissigen Aktion vor Gericht ausfechten, einer Aktion, die offenbar nur eines zum Ziel hat: Muskeln spielen lassen und sie irgendwie, irgendwo auf irgendeine Weise zu irgendeinem Zugeständnis zu bewegen.

Laut diesem Vergleichsangebot scheint es Apple also eigentlich weder um das Logo noch um Kat. 43 zu gehen. Sondern Hauptsache, sich hier irgendwie bemerkbar gemacht zu haben und die Muskeln spielen zu lassen. Welchen inhaltlichen Sinn und ZUsammenhang ergibt das geleistete Vergleichsangebot von Apple vor dem Hintergrund der ursprünglich erhobenen Forderung? Gar keinen!

Oder Apple hat derzeit zuviel Kraft in der Hose, zuviel Geld in der Kasse und juristische Kapazitäten frei und weiß in allen drei Fällen nicht wohin damit und will anderen unbedingt zeigen, wie potent ihre Rechtsabteilung ist und schauen, wie weit sie gehen können.

Übrigens: Patente und Markenanmeldungen können von einem Gericht auch aberkannt bzw. für nichtig erklärt werden. An Apples Stelle würde ich also zusehen, bald mal echte APPLE CAFEs aufzumachen, um nicht in die fragwürdige Rolle eines abmahn- und klagewütigen Trolls dazustehen. Sonst könnte ein Gericht evtl. auf die Idee kommen, ihre eingetragene Marke, die bisher offenbar lediglich auf dem Papier existiert, wenigstens zu hinterfragen bzw. diese ggf. abzuerkennen bzw. für unwirksam zu erklären. Soll's auch geben solche Fälle. Möglicherweise ist die Dame, die da jetzt den Weg übers Gericht zu gehen ersucht, von ihrem Rechtsanwalt in diese Richtung beraten worden, und deshalb geht sie jetzt diesen Schritt. Von alleine wird sie sicher nicht auf diese Idee gekommen sein, da wird sie sicher anwaltlichen Rat an ihrer Seite haben, der ihr zu diesem Schritt nach vorne geraten hat.

Zur Unternehmensführung gehört eben auch, weiter zu denken, als bis morgen.
In Anbetracht des Füllstandes der AppleStores weltweit, wäre es ein eventuell profitabler Schritt, neben den Geniusbars auch "Beanius Bars" einzurichten.

Mann bin ich froh, daß die Welt nicht so ist, wie die von sierkb. So wir er sich echauffiert, muß ich immer lächeln. Das ist Real Life Comedy. Schade, daß er den Kermit nicht mehr als Avatar hat. Das paßte so gut.

Bis zu einem gewissen Grad kann ich das trennen, aber für mich ist die Grenze des Akzeptablen längst überschritten. Das iPhone besitze ich vor allem wegen Apples Firmenpolitik bis heute nicht und den Mac werde ich demnächst nach ca. 8 Jahren wieder Richtung Windows verlassen.

Da hast Du Dich ja grad noch rechtzeitig am Ende Deiner 8 Jahre in einem Mac-Forum angemeldet im März 2011. Puh, das war knapp. Und wir werden alle furchtbar traurig sein, wenn Du nicht mehr in der Schlange vorm AppleStore vor uns stehst.

Ich finde es schön das Sierkb oben alle Fakten zusammengetragen hat, gut es hätte etwas kürzer ausfallen dürfen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Apfelkind dem Vorschlag von Apple, auf einige Klassen bei der Anmeldung der Wort-Bildmarke zu verzichten, nicht zustimmen kann, denn "Zeichnungen, Aufkleber, Spielzeug, Taschen und Geldbörsen, Schaufensterdekoration und Werbetexte" werden sie ja bestimmt auch nutzen wollen.

Es wird wohl für alle das Beste sein, wenn ein Gericht über die Ähnlichkeit der Wort-Bildmarke zu dem Apple Logo entscheiden wird. Apfelkind hat da bestimmt gut Chancen.

Ich glaube die Apple Leute haben schon ganz verdrehte Augen und können nur noch Schemenhaft Umrisse erkennen und dann noch das Blatt seitenverkehrt am Stiel sehen....


Wort-Bildmarken Anmeldung:

MacMark
Ich hatte vorher ewig unter einem anderen Namen geschrieben, den ich aber dann doof fand. Leider kann man bei MTN den Benutzernamen nicht ändern.

Welcher Name war das?

der_neue

mh das Apple Logo und das Apfelkind Logo sehen sich tatsächlich zum verwechseln ähnlich, man muß nur:

Das Apfelkind Logo Spiegelverkehrt betrachten,
es seitlich etwas zusammen stauchen und
den enthaltenen Kindskopf mit Schwarz abdecken,
und dann einmal kräftig von der Seite zubeissen,

und schon ist es sehr ähnlich. Also ist doch einfach... und Apfelklar...
... das bekommt Apple schon hin mit Ihren Grafikern ... öh

Warum muss sich eigentlich ein einfaches Café als Marke eintragen lassen?