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Forum>Fotografie>Aperture oder Lightroom?

Aperture oder Lightroom?

Rantanplan
Rantanplan07.10.0720:16
Das Thema wurde schon mal angerissen, aber inzwischen sind beide Programme schon etwas älter und erwachsener geworden, deswegen möchte ich die Frage nochmal anreißen

Ich bin momentan dabei die alten Familien-Diasammlungen zu scannen. Dabei fallen nicht gerade wenig Bilder an, außerdem möchte ich sie begutachten können - ich scanne manchmal auch mehrere Versionen eines Dias - und dann ggf. nachträglich auch noch Weißabgleich usw. durchführen. Der erste Schritt nach dem Scannen ist die Retusche in Photoshop. Fussel und Fehler beheben, Ränder abschneiden, Ecken wegretuschieren, etc. Dann ab in die Testversion von Aperture und mit Farbabgleichen rumspielen (sind alte Dias mit Farbfehlern), Verschlagworten, Metadaten eintragen etc.

Aperture gefällt mir soweit eigentlich schon sehr gut. Mit iPhoto möchte ich mit den großen TIFFs überhaupt nicht anfangen Außerdem möchte ich die Bilder nicht in irgendein Archiv verkrümeln lassen, ich will sie sie selber im Zugriff haben. Aperture bietet mir das ja. Auch die "zerstörungsfreie" Editiermöglichkeiten sind toll. Daß es Photoshop nicht ersetzen kann und will weiß ich. Ich wills ja auch zum Begutachten, Sortieren, Verwalten, nicht zum Pixeleditieren.

Die Frage ist nur: was mache ich wenn die Testperiode um ist Sich auch noch mit Lightroom auseinanderzusetzen kostet Zeit, deswegen frage ich mal, vielleicht hat sich schon jemand mit Ahnung beide Programme angesehen.

Für mich haben beide Programme (rein von den Specs her, ich habe Lightroom noch nicht ausprobiert) mehrere Vor- und Nachteile. Vor-/Nachteile wären für mich:

bei Aperture: schweinelangsam Teurer als Lightroom. Kann immer noch kein RAW-Format der Olympus E510, daher für mich wertlos für die Kamera. Wenn sich das nicht in absehbarer Zeit ändert ist Aperture für mich keine Alternative. Die Tastaturkürzel sind irgendwie komisch belegt ....

bei Lightroom: ist von Adobe (ich halte wenig von denen, sind mir nicht kundenfreundlich genug), ist billiger, gibt es auch für Windoof (nicht unbedingt ein Kriterium für mich), muß aber aktiviert werden (mit allen Nachteilen), fügt sich vermutlich nicht wirklich gut in OS X ein (ist eine Vermutung), dafür unterstützt es aber meines Wissens meine E510! Keine intelligenten Ordner soweit ich weiß.

Gibt es irgendwelche starken Argumente pro oder contra eines der beiden Programme? Weiß man schon was von Aperture 2? Ob es zum Beispiel mal eine normale Geschwindigkeit an den Tag legt (manche Bildbearbeitungen kann ich nicht benutzen, da schlafen mir die Füße bei ein, die Lupe lädt auch ständig) oder die Tastaturbelegung änderbar ist und ob dann auch ein paar Kameras mehr unterstützt werden als bisher.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Kommentare

hausfreund08.10.0714:25
Schut euch mal das an Hier kann man viel über die Bedienung von Lightroom erfahren.
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Rantanplan
Rantanplan08.10.0722:03
Danke für den Tip, ich bin grad am Runterladen

Florian

Für 39 Euro würde ich es sogar kaufen, wenn es mir nicht gefiele Meine Uni-Zeit liegt leider schon lang zurück.

gaspode

Und solchen Angeboten kann man trauen? Für mich ist eBay irgendwie nur eine Hehlervereinigung, ich traue dort niemandem. Und mit solchen Schnäppchen schon zwei mal nicht. Sind die Angebote zu diesem Preis seriös?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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MacTobi
MacTobi08.10.0722:21
Rantanplan:
Genau...
„Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...“ sagt schon ein altes Sprichwort. Ebay ist wirklich mit der allergrößten Vorsicht zu genießen. Gerade wenn es um relativ teure Software geht.

Bei Software wende ich entweder an meinen Brötchengeber oder ich gehe zum Händler meines Vertrauens und das ist in meinem Fall Cancom...
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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MacTobi
MacTobi08.10.0722:22
+mich
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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Rantanplan
Rantanplan08.10.0723:31
Diese Vorführung ist wirklich prima. Jetzt weiß ich schon sehr viel mehr über Lightroom als über Aperture. Das ist schlecht

Und langsam komme ich wieder in meine gehaßte Pattsituation: ich finde an beiden Alternativen Gefallen, müßte mich aber für eine entscheiden. Das geht dann üblicherweise so aus, daß ich mich überhaupt nicht entscheide
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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hausfreund08.10.0723:33
in der situation war ich auch, habe mich dann nach dem preis entschieden. good luck
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Rantanplan
Rantanplan08.10.0723:53
128 Euro im Sofortkauf. Ok, ich behalts mal im Hinterkopf, falls ich mich für Aperture entscheiden sollte Und falls ich auf einen Betrüger reinfalle komme ich bei dir vorbei und ziehe dir die Ohren lang (w00t)
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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derSuperuser09.10.0701:07
Ich mag da jetzt nicht alles durchlesen.
wie lautet nun die antwort?
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derSuperuser09.10.0701:48
Zwischenstand: 4:2
Danke für die Antworten.
Hilft mir bei der Wahl des richtigen Programmes,
mal sehen wie es hier morgen Mittag aussieht, bevor die Kids mit ihren Mehrfahrabstimmungen dazwischen funken.

Gute Nacht!
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TKay09.10.0701:49
Ich geb auch mal ein wenig Senf dazu. Ich arbeite jetzt seit ca. einem halben Jahr mit Aperture. Einige der Vorteile für mich sind:

Die Verwaltung von Arbeitskopien als Stapel. Sehr hifreich für mich, da ich häufig verschiedene Versionen von Bildern benötige. Nicht nur Farbe oder SW, sondern auch Formate (Croppings).

Auch das Kennzeichnen von evtl Bearbeitungen im Thumbnail gefällt mir sehr gut.

Unterwegs bin häufiger mit dem Powerbook unterwegs. Da läuft natürlich kein Aperture, aber iPhoto. Wieder zuhause die iPhoto Library aus Aperture über´s Netzwerk importieren Fertig. Gefällt.

Ich fotografiere häufiger Bilderserien. Stapel anlegen bestes Bild obendrauf. Stapel schliessen und gut. Platzsparend und übersichtlich.

Was ich gerne von Lightroom hätte, ist die Extraschärfung für Prints. Das geht in Aperture nur über eine Arbeitskopie. Das finde ich in Lightroom eleganter gelöst.

Die Arbeitsgeschwindigkeit auf dem Dual G5 ist akzeptabel. Viel RAM ist immer gut.
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noah68
noah6809.10.0709:02
Rantanplan

hast du schon einmal photomecanic ausprobiert ...
für mich absolut der hammer ... schneller als alles andere
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Rantanplan
Rantanplan09.10.0723:14
Hmm. Hmm. Hmm

Ich habe mir die oben verlinkten Filmchen zu LR angesehen, nochmal danke für den Tip, das war prima. Wäre toll, wenn es das gleiche für Aperture gäbe

Langsam bekomme ich das Gefühl, daß mir keines der beiden Programme wirklich richtig zusagt Wirklich tief bin ich bei beiden Programmen noch nicht eingestiegen, wie sollte man das auch können in so kurzer Zeit.

Mal ein paar meiner Eindrücke. Zuerst zu Aperture:

- strunzlangsam auf meinem G5-iMac
+ im Vergleich zu LR eine tolle Bibliotheksverwaltung
- Filterkriterien bei intelligenten Ordnern vorbelegt mit Kram den man nicht wegbekommt
- Intelligente Alben nicht verknüpfbar, weil es kein Kriterium "Ist in Album sowieso enthalten" gibt, das geht sogar im kostenlosen iTunes! Und ist mir wichtig, sonst kann man ja keine Und-Oder-Filter realisieren.
- die Bearbeitungspaletten sind im Vergleich zu LR ein einziges Gefummel (kein Solomodus wie bei LR)
+ die GUI macht insgesamt einen wesentlich aufgeräumteren und vorallem _durchdachten_ Eindruck im Vergleich zu dem zusammengewürfelten LR
- die Vergleichsansicht scrollt die Ansichten nur mit gedrücktem Shift verknüpft, sehr nervig! Eine "Split-Ansicht" wie bei LR gibt es anscheinend überhaupt nicht, ist aber verschmerzbar, weil die zwar nett zum Vorführen bzw. Beeindrucken anderer Leute ist, aber sonst imho keinen Nährwert hat
- im Vergleich zu LR behämmerte Undo-Funktion, man hat keinen rechten Überblick. Kann man zwar mit leben, aber wenn man das bei LR mal gesehen hat, möchte man es nicht mehr missen, befürchte ich
- luschge (d.h. im Vergleich zu LR schlechte) Rote-Augen-Entfernung. Umständlich zu handhaben, nur kreisrund möglich
- Vergrößerungsansicht nicht einstellbar, nur 1:1
- keine Navigationsübersicht bei Vergrößerung, sondern nur dieses verdammt kleine Futzelding zum Navigieren, da kriegt man einen Krampf in der Hand
- die Lupe macht ordentlich Eindruck, aber wegen langer Ladezeiten und meiner Ansicht nach unpraktischer Handhabung nicht das Gelbe vom Ei
- Bereich der Pipette bei Weißabgleich nicht einstellbar

Und nun zu Lightroom (aus dem Gedächtnis, das habe ich auf meinem Mac nicht installiert)

- typische Adobe-GUI ... Schmerz, laß nach.
- die Ordnung der Bilder ist eine Katastrophe, nur Ordner. Wozu der extra Bibliotheks-Punkt losgelöst davon nochmals existiert, in dem aber nur drei Einträge drin sind (alles, letzter Import und noch was) verstehe ich nicht.
- keine intelligenten Ordner, also nichts zum automatisch Filtern. Ganz übel
- die Suche ist - außer ich habe mich da verkuckt, ich kanns sonst kaum glauben - ein Witz: nur ein Suchkriterium
+ die Bearbeitung dagegen ist bei meiner Rumspielerei im Vergleich zu Aperture ein wahrer Traum gewesen. Schnell, gute Korrekturfunkionen, mit wenig Klicks kommt man dorthin wo man hin will (im Solomodus, sonst gleiches Gezappel wie bei Aperture)
+ super Rote-Augen-Tool
- mieses Nachschärfen
+ sehr gute Übersicht über die Bearbeitungsschritte (Protokoll+Schnappschüsse)
- Bearbeitungsschritte kann man entweder komplett löschen oder man hat den ganzen Rattenschwanz seiner Versuche auf ewig drin - was die Protokollfunktion schon fast wieder wertlos macht, weil man im Gekröse die wichtigen Teile nicht mehr findet
- LR schreibt in die Originale rein (bei geänderten Metadaten). Ob Aperture das macht habe ich nicht ausprobiert
+ der Gradationskurve hat Adobe nichts gleichwertiges entgegenzusetzen
+ das Ändern von Parametern durch Ziehen an einem Punkt im Bild ist nett, obs praktisch ist weiß ich nicht
+ Vergleich mit dem Original geht sehr einfach, bei Aperture ist mir nur der Weg über eine Arbeitskopie vom Original eingefallen

Stapel haben beide, virtuelle Kopien ebenso. Ist mir beides wichtig. Sternchen auch.

Also unterm Strich - bis jetzt! - scheint mir zum Sichten, Auswählen und Korrigieren von Fotos Lightroom das effektivere Arbeitsgerät zu sein, auch wenn ich gestehen muß, daß es mir weder von der Optik noch von der funktionalen Zusammenstellung her gefällt. Als "iPhoto für Anspruchsvolle" ist Lightroom dagegen ein totaler Versager, weil keine vernünftigen Sortiermöglichkeiten da sind (Ordner über Filterkriterien) und die GUI bei diesem Teil meiner Meinung nach auch ein Krampf ist. Aperture taugt da schon viel eher als "digitale Fotosammlung", allerdings fehlen ihm auch dazu noch für mich wichtige Funktionen wie verknüpfbare intelligente Ordner und die absolut geniale Auswahlfunktion für Schlagwörter (mit Nicht, Und, Oder und das sofort zu sehen, nicht erst mit intelligentem Ordner!) in iPhoto 6.

Bis jetzt überzeugt mich keines der beiden Programme wirklich. Aperture würde ich wirklich nur kaufen, wenn ich es für einen Appel und ein Ei bekäme, den normalen Preis halte ich für absolut überzogen, angesichts dessen was an Aperture 1.5 noch alles fehlt (wie gesagt, ich habe sicher noch nicht alles entdeckt). Lightroom ist vom Preis her schon vernünftig plaziert - und das bei Adobe, kaum zu glauben - nur als digitales Fotoalbum ist es für mich unbrauchbar. Aber was mache ich mit nichtdestruktiver Bearbeitung, wenn ich die Bilder am Ende doch mit den gewählten Einstellungen "rendern" muß, um sie in eine Katalogisierungssoftware meiner Wahl ablegen zu können? Insofern ist LR zu kurz gegriffen, aber zum Sichten, Korrigieren und Auswählen ein prima Werkzeug.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan09.10.0723:20
Nachtrag: der Bereich der Pipette beim Weißabgleich ist bei LR auch nicht einstellbar, soweit ich gesehen habe (in dem Video), insofern bei beiden ein Negativpunkt.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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MacTobi
MacTobi09.10.0723:36
gaspode:
Pauschale Verurteilungen...?
Also, das nenne ich Verleumdung!

Ernsthaft, das mit Ebay sind Erfahrungswerte mit mehreren Personen- und Altersgruppen (ca. Querschnittsmenge von 10.000). Viele dieser Menschen gaben Betrügereien an (40%). Hier ist oftmals von hochpreisigen Programmen (von der CS über QXP und anderen Programmen) bis hin zu relativ teurer Hardware die Rede (davon ca. 50%).

Ich rate keiner Person, bei einem Online-„Schnäppchen“-Geiz-ist-Geil-Markt zu kaufen, geschweige andere Transaktionen zu machen.
Jeder kauft da, wo er mag... mehr schreibe ich dazu nicht!
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)“
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Rantanplan
Rantanplan09.10.0723:49
GnorpH
Die Luppe von Aperture ist einer der ganz grossen Vorteile gegenüber LR, denke ich. Und wenn man einen einigermassen aktuellen Mac mit genug Speicher und PCIe GPU hat, läuft Aperture zumindest schnell genug.

Naja, mein 2.1 GHz G5-iMac mit 1.5 GB RAM und 128 MB ATI x600 ist jedenfalls für Aperture deutlich zu schwachbrüstig. Ich warte bei jedem Bild rund 10s bis es mal geladen ist und wenn ich an den Reglern zupfe sehe ich auch viel zu oft den Beachball. Ich würde mir zwar gerne demnächst mal einen neuen Intel-iMac kaufen, aber solange es den nur mit Rasierspiegel gibt muß ich warten. Könnte es nur noch auf meinem MBP probieren, das wäre deutlich schneller, aber ich sitze halt doch lieber entspannt am iMac

Die Lupe. Ja. Schon nett, aber nachdem der Spieltrieb erstmal befriedigt war, habe ich stattdessen immer den Zoommodus verwendet, da muß ich nicht ständig mit der Maus übern Bildschirm wischen um Details zu sehen. Aber wenn sie verzögerungsfrei läuft ist sie sicher nett, besonders weil man damit ja auch im Filmstreifen unten rumlupen kann.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan10.10.0700:06
Mist, jetzt hab ich meinen iMac fast lahmgelegt Habe ganz keck zwei dickere Scans (Kleinbild mit 7200 dpi und 16Bit/Kanal gescannt, 380 MB pro Bild) in Aperture geladen. Danach saß ich für fast 8 Minuten hilflos vor dem Rechner, nichtmal zu einer anderen Applikation konnte ich wechseln.

Ok, das war jetzt gemein, wo ich schon mit der halben Auflösung und nur 8Bit/Kanal meine Probleme habe Aber PS 7 öffnet so ein Bild in rund 10s und ich kann damit sogar noch arbeiten.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan10.10.0700:35
Gnorph

Bringt das mehr als das hier: Ich hab in das "Seminar" noch nicht reingesehen, da muß man sich registrieren. Die Sachen bei O'Reilly habe ich überflogen. Das Problem ist halt: du kannst lesen was du willst, jeder findet immer irgendwas gut. Aber du findest so gut wie nirgends echte gute Vergleiche, weil jeder irgendeine Vorliebe hat und vorallem: er hat eine bestimmte Vorstellung davon, was das Programm für ihn können soll. Das muß nicht das gleiche sein, was du von dem Programm erwartest.
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TKay10.10.0701:44
Rantanplan
Aber du findest so gut wie nirgends echte gute Vergleiche, weil jeder irgendeine Vorliebe hat und vorallem: er hat eine bestimmte Vorstellung davon, was das Programm für ihn können soll. Das muß nicht das gleiche sein, was du von dem Programm erwartest.

Das ist die Krux. Der eine legt den Schwerpunkt auf den RAW Workflow. Der andere auf die Library Funktionen und der nächste....

Ich denke, es ist insofern unmöglich einen "echten Vergleich" zu machen, da das Programm für einen Vergleich immer in einen bestimmten Kontext gesetzt werden muss.
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derSuperuser10.10.0711:30
na, dann werd ich eben mal beide testen müssen.
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Rantanplan
Rantanplan10.10.0712:02
derSuperuser

Jo, mach mal. Würde mich freuen, wenn du deine Erkenntnisse mit uns teilst

Mein bisheriger Stand auf den Punkt gebracht:

Aperture: starke Bibliotheksverwaltung, Schwächen in der Entwicklung
Lightroom: schwache Bibliotheksverwaltung, effektive Entwicklungsfunktionen

Bei den Such-/Katalogisierfunktionen ist Aperture deutlich stärker, aber auch das kommt an die Möglichkeiten die man aus iPhoto/iTunes kennt nicht heran.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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da_re
da_re10.10.0715:27
Stehe auch immernoch vor der Entscheidung. Für mich ist (ohne Witz) auch ein Argument für Aperture, dass es iPhoto Schlafworte übernehmen kann. Lightroom kann das - meines Wissenstandes - nicht. Damit möchte ich mir nur SEHR UNGERN Tage um die Ohren schlagen...
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Rantanplan
Rantanplan10.10.0716:07
da_re

Hm, ja, das ist auch ein gutes Argument. Wäre jetzt für mich nicht so dramatisch wichtig, weil ich die iPhoto-Libraries wohl auch weiterhin in iPhoto lassen werde - jedenfalls solange, bis Aperture diese mächtige Schlagwort-Filterfunktion wie iPhoto besitzt. Die benutze ich nämlich gerne und oft und möchte darauf nicht verzichten.

Bei mir geht momentan aber auch die Überlegung in die gleiche Richtung: da so ein Programm wie Aperture oder Lightroom eine "Entscheidung fürs (digitale) Leben" ist, wäre mir eher die ansatzweise gute Bibliotheks- und Ablagefunktionialität von Aperture wichtig. Sofern das nicht noch ewig dauert würde ich aber lieber auf Aperture 2 warten, um zu sehen in welche Richtung Apple marschiert. Lightroom könnte ich zwar auch auf meinem jetzigen Rechner benutzen, aber den habe ich vielleicht noch ein Jahr, Aperture oder Lightroom dafür aber noch viele Jahre. Wobei man sich mit Aperture natürlich auch an den Mac bindet ...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Bernd
Bernd11.10.0712:10
gaspode

was ist Deiner Meinung nach ein vernünftiger Farbraum?
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Rantanplan
Rantanplan11.10.0713:16
GnorpH
Rantanplan

Naja, ich würd das pragmatisch formulieren. Wenn Aperture bei Dir zu lahm ist und Du keine neue HW kaufst, dann ist es zu diesem Zeitpunkt schlicht keine Option. Wenn Du einem zukünftigen Aperture 2.0 noch ne Chance geben resp. dich noch nicht auf eine Software festlegen möchtest, die die Verwaltung übernimmt, wieso nicht für den Moment CaptureOne einsetzen zur Entwicklung von RAWs (ist schnell und bietet IMO die beste Qualität bzgl. der entwickelten Bilder) und iPhoto für die damit entwickelten JPEGs?

Ich würde (oder werde?) es noch pragmatischer angehen CaptureOne habe ich schon kostenlos, das war bei einer CF-Karte dabei. Problem ist nur: es unterstützt meine Kamera (Oly E510) noch nicht, bzw. hat es noch nicht unterstützt, als ich das letzte Mal nachgesehen habe.

Das wäre jetzt aber kein Beinbruch, denn für meine Kamera brauche ich im Moment auch noch kein Aperture oder Lightroom _zwingend_. Ich fotografiere mit RAW+JPEG und die JPEGs reichen mir eigentlich aus - die RAWs sind für mich eher eine Rückversicherung.

Wofür ich eine Lösung suche sind meine Dia-Scanaktionen. Ich habe mir einen Dia/Filmstreifen-Scanner zugelegt, um die alten Familienschätzchen zu sichern. Da das überwiegend altes und analoges Material ist, gibts da auch viel nachzubearbeiten (Schmutz, Kratzer, Weißabgleich, ...). Das mache ich generell im ersten Schritt nach dem Scan, d.h. noch bevor es überhaupt in Aperture oder Lightroom ankommt. Bzw. den Weißabgleich würde ich mir in Zukunft in PS sparen, bzw. mache den soweit möglich sowieso schon in der Scansoftware. Das beschnittene und restaurierte TIFF möchte ich dann gerne eben katalogisieren, "metadatifizieren", verschlagworten, farblich evtl. nachbearbeiten, rote Augen entfernen wo nötig, verunglückte Aufnahmen beschneiden, etc. ... und archivieren.

iPhoto wäre keine echte Hilfe, das bekommt schon Verdauungsprobleme mit kleineren TIFFs, die großen Diascans möchte ich da nicht reinwerfen. Vorallem weil sich die Datenverwaltung dem eigenen Zugriff entzieht; das ist mir einfach zu unsicher.

Was ich bislang mache und was ich auch weiterhin machen könnte, wenn ich mich für kein Programm entschließen kann ist folgender Workflow: Scannen (mit Weißabgleich soweit möglich) mit Silverfast, Nachbearbeiten (Beschneiden, Retusche, Fein-Weißabgleich, Metadaten eintragen) in Photoshop, Ablegen als TIFF in eine Verzeichnishierarchie (nach Dia-Kästen thematisch geordnet) und mit GraphicConverter am Ende aus den TIFFS per Batchkonvertierung JPEG2000 (ergibt die beste Qualität bei moderater Größe von gut 1 MB/Dia) erzeugen (plus Nachschärfen). Archivieren der Verzeichnisse auf DVD-RAM, pro Kasten eine (sofern der Platz ausreicht).

Damit ist der Workflow am Ende. Die JPEGs werfe ich dann in iPhoto zum Ankucken. Nur zum Ankucken, denn iPhoto ist Sackgasse. Verschlagworten bringt mir hier nichts, weil ich das nicht mehr rückwärts in die TIFF-Originale bringen kann. Die Metadaten als XMP exportieren geht imho auch nicht. Also ist iPhoto in diesem Fall für mich reinen Ankuckprogramm der Dia-JPEGS.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan11.10.0713:34
gaspode
Dann lieber 16-Bit TIFF in einem vernünftigen Farbraum nach iPhoto exportieren. Dann hat man wenigstens optimale "Abzüge" für den Fall das die (bearbeiteten) Negative aus Lightroom oder Aperture mal nicht mehr zugänglich sind weil man die Software oder die Plattform wechselt.

Klar TIFF braucht verdammt viel Platz, aber bei den Plattengrößen und -preisen...

Grundsätzlich würde ich dir ja recht geben. Aaaaber, ich habs mal ausprobiert. Derartige Scans ergeben TIFFs von über 300 MB!

Ich scanne auch meine CD-Cover für iTunes selber und die mit einer geringen Auflösung, 8 Bit/Kanal. Das TIFF mit einer Größe zwischen 2 und 5 MB (ZIP-Kompression) lege ich dann in iPhoto ab, ein verkleinertes JPEG kommt in die Musik-Tracks. Aber auch mit diesen vergleichsweise kleinen Bildern ist iPhoto kein Geschwindigkeitswunder. Ich möchte nicht wissen, was es zu 300 MB großen TIFFs sagt

Und mal davon abgesehen: mehrere hundert MB pro Dia wären mir dann doch zu groß. Bei 3600 dpi (reicht für die alten Dias völlig aus, bei meinen eigenen neueren schon nicht mehr ) 8 Bit/Kanal und Zip-Kompression werden die TIFFs etwa 25 bis 30 MB groß. Das ist eine angenehme Größe, damit passt ein Kasten (2 x 36 Dias) plus JPEGs zum Ankucken noch auf eine DVD(-RAM). Auf Festplatten als einzigem Medium würde ich die Bilder nicht sichern wollen. Wenn die Elektronik mal defekt ist, war's das dann mit den Bildern. Also, als Backup muß schon ein verläßlicheres Medium wie DVD-RAM her. Und mit 300 MB/Bild komme ich da auf keinen grünen Zweig. Mal abgesehen davon, daß die Bilder sooo gut nun auch nicht sind, besonders die alten. Die könnte ich sogar mit 1800 dpi scannen ohne Qualitätseinbußen.

Zu 16 Bit/Kanal: Damit komme ich irgendwie nicht klar. Mal abgesehen davon, daß mein PS 7 damit auch nur eingeschränkt arbeitet, sind die Ergebnisse irgendwie "schlecht". Ohne Bearbeitung stockdunkel und ich bekomme es auch nicht farblich so gut hin wie ein Scan (mit Silverfast) in 8 Bit/Kanal. Weiß nicht warum, habe da vermutlich ein Verständnisproblem.

Aber viel bringen tuts auch nicht. Selbst nach vielen Konvertierungen/Farbnachbearbeitungen gibt es keine Probleme mit den Bildern, das Rauschen wirkt wie Dithern
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Rantanplan
Rantanplan11.10.0713:37
gaspode
Dann hat man wenigstens optimale "Abzüge" für den Fall das die (bearbeiteten) Negative aus Lightroom oder Aperture mal nicht mehr zugänglich sind

Achso ja, noch als Nachtrag. Selbst wenn ich mich für Aperture oder Lightroom entscheiden würde, ich würde in jedem Fall am Ende - aber eben erst seeeehr spät, wenn auch andere Leute die Bilder schon begutachtet haben - die virtuellen Arbeitskopien "digital ausbelichten", also mir als TIFFs exportieren lassen und dann diese und die Originale archivieren. So viel Vertrauen in LR/Aperture um das zu unterlassen hätte ich auch nicht
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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ckingpin18.10.0723:08
Also, ganz ehrlich. Ich stelle mir die Frage, ob es Sinn macht überhaupt einer der beide Programme zu wählen! Schau dir doch mal ViewNX von Nikon an. Gibt es kostenlos und könnte einige deiner Probleme lösen - vor allem bei Tif oder jpg
Ich persönlich bevorzuge Aperture, weil ich den Workflow genial und die individuellen Anpassungen supergenial finde. Das Rumgenöhle hinsichtlich RAW-Support, so finde ich nehmen sich Adobe und Apple wenig. Apple ist in der aktuellen Version, bemüht schnell zu supporten.
Wirklich besser finde ich Lightroom nur in den Druckfunktionen. Hoffe, hier kommt endlich mal Aperture 2.0, aber das gibt es sicherlich erst nach Leopard w. Core Animation und so...
Aperture ist anfänglich, gerade, was die Bildeditierung betrifft sehr gewöhnungsbedürftig, dann aber sehr gut. Man muss halt seine Einstellungen finden.
BG
C+
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Rantanplan
Rantanplan18.10.0723:11
ckingpin

Du bist lustig Stellst in Frage, ob es sinnvoll ist eines der beiden Programme zu wählen und dann erzählst du, daß du Aperture besser findest und es auch nutzt Bissl inkonsequent, was?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Gaspode21.10.0713:47
chingpin "Apple ist in der aktuellen Version, bemüht schnell zu supporten." - Na also mir fehlt immer noch u.a. die 40D. Gähn.

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hickhack
hickhack21.10.0716:58
ich arbeite profesionell im Fotobereich.(Fotodesign).

ich habe beide tools angeschaut. zuerst das apeture. kurz gesagt alles da was man braucht. aber nach ner zeit merkte ich das apeture mir vom performance zu langsam ist( auch überladen). zum vorbearbeiten und kategorisieren ist Lightroom die bessere wahl.
es gab letztens auch ein update für lightroom. version 1.2.! läuft noch besser!)

folgende tools die für mich wichtig sind.

1. Photoshop CS3 ( mit Alien Skin Plugins und Noise Ninja)
2. Capture One Pro
3. Lightroom

das reicht absolut!
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iBook.Fan
iBook.Fan08.10.0700:23
ich habe mich letzte woche für lightroom entschieden, auch wenn ich eine funktion vermisse ( http://www.mactechnews.de/index.php?function=17&thread=77300&cat=2 ) aber da ich windows und os x nutze hatte ich eben keine andere wahl und naja man sucht anfangs schon in den menüs nach den benötigten funktionen aber sonst bin ich zufrieden...
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Gaspode08.10.0712:08
Bernd iMac C2D mit 256KByte GraKa und 3GByte RAM. Da ist Aperture absolut super zu gebrauchen und braucht sich von der Performance nicht hinter Lightroom zu verstecken - im Gegenteil, es wirkt auf mich flüssiger im Ablauf.
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Gaspode08.10.0712:09
Und Aperture gibt's gelegentlich für 130,- Euro bei eBay, neu!
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gnorph08.10.0722:24
Bernd

Kommt draufan, wie gross deine RAWs sind. Ich habe lange einen PowerMac Dual 2.0 mit PCIe Geforce 6600 256MB und 2 GB RAM verwendet, absolut geeignet für 6MP RAWs. Bei grösseren RAWs würd ich eine bessere GPU und mehr Speicher empfehlen (4GB). Mehr Speicher lohnt sich definitiv.
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Gaspode08.10.0723:41
Rantanplan & MacTobi: Pauschalen Verurteilungen ist aber auch nicht zu trauen... Ich war auch skeptisch, aber es sind schlicht Aperture 1.1 Pakete die mit G5 Powermacs gebundelt waren. Und die werden halt oft verkauft. Es handelt sich dabei nicht um Ware die an den Rechner gebundelt ist sondern separate Pakete. Und die kann man kostenlos auf die aktuelle 1.5.4 updaten.

Ich mein bei einem Lightroom-Preis von 179,- Euro - was soll Apple da groß verlangen. 500,- oder 300,- Euro geht wohl erst mal nicht mehr.
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gnorph09.10.0723:39
Die Luppe von Aperture ist einer der ganz grossen Vorteile gegenüber LR, denke ich. Und wenn man einen einigermassen aktuellen Mac mit genug Speicher und PCIe GPU hat, läuft Aperture zumindest schnell genug. Schneller kann es aber nat. immer sein.

Es gibt diverse Aperture Seminare als Film von Apple, zum Beispiel hier: http://seminars.apple.com/seminarsonline/aperture15/apple/.

Und dann gibts noch die O'Reilly Artikel: http://digitalmedia.oreilly.com/aperture/
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gnorph11.10.0710:44
Rantanplan

Naja, ich würd das pragmatisch formulieren. Wenn Aperture bei Dir zu lahm ist und Du keine neue HW kaufst, dann ist es zu diesem Zeitpunkt schlicht keine Option. Wenn Du einem zukünftigen Aperture 2.0 noch ne Chance geben resp. dich noch nicht auf eine Software festlegen möchtest, die die Verwaltung übernimmt, wieso nicht für den Moment CaptureOne einsetzen zur Entwicklung von RAWs (ist schnell und bietet IMO die beste Qualität bzgl. der entwickelten Bilder) und iPhoto für die damit entwickelten JPEGs?
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Gaspode11.10.0711:08
Dann lieber 16-Bit TIFF in einem vernünftigen Farbraum nach iPhoto exportieren. Dann hat man wenigstens optimale "Abzüge" für den Fall das die (bearbeiteten) Negative aus Lightroom oder Aperture mal nicht mehr zugänglich sind weil man die Software oder die Plattform wechselt.

Klar TIFF braucht verdammt viel Platz, aber bei den Plattengrößen und -preisen...
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