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Alternativen zu Mac OS X?

andreas_g
andreas_g08.06.1116:28
Liebe MTN Community!

Ich weiß .. der Titel sieht auf den ersten Blick nach impulsiver Reaktion auf OS X Lion aus .. ganz so einfach ist es aber nicht.

Die Richtung, die Apple seit einiger Zeit eingeschlagen hat gefällt mir überhaupt nicht und wenn es in diesem Stil weiter geht, werde ich mit den zukünftigen Systemen keine Freude mehr haben. Mittelfristig werde ich mich also nach etwas Neuem umsehen müssen.

Momentan bin ich auf jeden Fall noch sehr zufrieden mit der Kombination iMac (late 2009) und Mac OS X v10.6 und werde daher zunächst dabei bleiben.

Trotzdem macht es wohl Sinn, sich langsam mit Alternativen vertraut zu machen. Da ich außer Mac OS (seit 8.5) bisher kein OS intensiv genutzt habe, fehlen mir hier die Erfahrungswerte. Ich hoffe also auf eure Hilfe.

Dies wären im Groben meine Anforderungen:
- übersichtliches GUI, viele Funktionen über das GUI zugänglich
- stabil, hohe Datensicherheit, frei von Malware bzw umso weniger desto besser
- Kompatibel in Bezug auf Dateiformate (Bilder, Audio, Video, Disk Images, etc); Konverter und Programme zum Öffnen/Betrachten vorhanden
- viele Open-Source Anwendungen vorhanden/nutzbar
- möglichst wenige Einschränkungen des Benutzers; insbesondere nichts, was dem App Store ähnelt, kein DRM etc
- Eigenständig = keine allzu heftige Verzahnung mit dem Internet (Cloud, etc)
- wenn möglich UNIX-basiert bzw Unix-ähnlich/GNU

Einen Volltreffer wird es wohl kaum geben. Aber vielleicht kennt jemand etwas, dass dem nahe kommt bzw von dem man Erwarten kann, dass es sich in diese Richtung weiter entwickeln wird.

Vielen Dank für alle Beiträge!


Eine kleine Anmerkung im Voraus:
Ich möchte hier nicht über Pro und Kontra von OS X Lion, über den App Store oder Apple generell diskutieren. Also bitte diesen Thread nicht für derlei Diskussionen verwenden.
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Kommentare

mostwanted08.06.1123:56
Um die "iCloud" Geschichte kommt man doch herum, man kann - muss aber nicht. Alternative zu OSX? Ubuntu ist da wo OSX "früher" war - will ich da wieder anfangen? Nein. Du? Bleibt nur WIndows 8. Malware? Liegt immer am Nutzer. Ich sehe in 2-3 Jahren Chrome OS als Alternative, Google wird (aber da gibt es mehr Wolke als bei Apple und MS zusammen <g>)MS und Apple schnell Anteile abnehmen.
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ExMacRabbitPro09.06.1101:25
mostwanted
Um die "iCloud" Geschichte kommt man doch herum, man kann - muss aber nicht. Alternative zu OSX? Ubuntu ist da wo OSX "früher" war - will ich da wieder anfangen? Nein. Du? Bleibt nur WIndows 8. Malware? Liegt immer am Nutzer. Ich sehe in 2-3 Jahren Chrome OS als Alternative, Google wird (aber da gibt es mehr Wolke als bei Apple und MS zusammen <g>)MS und Apple schnell Anteile abnehmen.

Also wenn ihn Apples iCloud Gedöns abschreckt, dann bezweifele ich dass er mit einem OS von Google besser dran sein wird...
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Ironman1stgw09.06.1106:29
Windows 95, Das dafür noch irgendwelche Malware geschrieben wird ist unwahrscheinlich. Oder bei Ebay ein paar (Falls immer wieder mal einer kaputt geht und der Gebrauchtgeräte-Markt austrocknet) MacPro G4 einkaufen und weiter mit OS 9 arbeiten....


(Also eine Diskussion ist das, nur weil man sich neuen Dingen verwehrt. WER war denn bei Betriebssystemen der Vorreiter, WER war es der immer wieder neues gebracht hat, WER hat bis heute die beste Usability und WER hat seit über 10 Jahren das sicherste Betriebssystem - Und dann darf man auch fragen WER hat alle diese Dinge kopiert, bzw. leicht abgeändert eingebaut und WER ist es der sich laufend gegen Internet-Bedrohungen wehren muss ....

Wie einer hier geschrieben hat: Die iCloud und der Mac-App-Store sind optional, man kann sie sogar aus dem Dock werfen. Außer den vielen nützlichen Dingen die die Usability und Arbeitseffizienz steigern wie "Control-Center" oder "Versions" und ein echter Vollbildmodus (Wenn die Programmierer anständig hinprogrammieren) sehe ich nichts bedrohliches oder etwas das mich bei der Arbeit einschränkt.

Und falls jemand denkt ich sei ein neugieriger Jungspund, der alles Neue hingebungsvoll aufnimmt (Danke schon mal für die Einschätzung ) - Ich bin fast 40 und immer noch Neugierig wohin Apple steuert und überzeugt davon das sie auf dem richtigen Weg sind.)
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crossinger09.06.1107:25
Ironman1stgw
Wie einer hier geschrieben hat: Die iCloud und der Mac-App-Store sind optional, man kann sie sogar aus dem Dock werfen. Außer den vielen nützlichen Dingen die die Usability und Arbeitseffizienz steigern wie "Control-Center" oder "Versions" und ein echter Vollbildmodus (Wenn die Programmierer anständig hinprogrammieren) sehe ich nichts bedrohliches oder etwas das mich bei der Arbeit einschränkt.

*Noch* sind die Dinge optional. Aber der Threadersteller (und offenbar auch viele andere hier) denken bereits über Lion hinaus. Ich will mein heimisches Computer-Ökosystem nicht derart monopolisieren, dass ich in 2-3 Jahren aus "der Nummer nicht mehr rauskomme". Oder nur unter Zuhilfenahme von ein paar tausend Euros das Ruder in eine andere Richtung herumreißen muss. Spätestens seit der Keynote am Montag beschleicht mich bei Apple auch ein unangenehmes Gefühl. Und da ist es nicht schlecht, wenn man rechtzeitig (wie bei seiner Vermögensanlage) Alternativen prüft und sein Risiko breit auf verschiedene Anbieter/Systeme streut.

Und vom Alter her bin ich gerade knapp über die 40 gehüpft - also auch nicht weit weg von Dir.
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andreas_g
andreas_g09.06.1111:28
Vielen Dank für die vielen konstruktiven Meldungen!

Da auch einige Kritik zu lesen ist, möchte ich einiges nochmals klarstellen:
Ich habe nicht vor jetzt von einem Tag auf den anderen auf ein alternatives System umzusteigen. Mac OS X v10.6 hat bisher gute Dienste geleistet und wird das auch sicher weiterhin machen. Allerdings kann ich nicht ewig dabei bleiben, da es wohl in einigen Jahren nicht mehr unterstützt werden wird (zB keine Sicherheitsupdates mehr, oder einfach nicht mehr auf der neuen Hardware läuft). Einen Umstieg auf Mac OS X v10.7 möchte ich nicht völlig ausschließen, nur bringt es mir derzeit keine Vorteile, da die neuen Funktionen für mich allesamt uninteressant sind.

Wie einige hier angemerkt haben, ist die Nutzung der neuen Funktionen (iCloud, App Store, Anbindung an Social Networks) derzeit optional. Es geht mir aber vorallem um die zukünftige Entwicklung. Die Richtung, die eingeschlagen wurde gefällt mir nicht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass manches zukünftig obligatorisch wird. Der App Store wird zB sehr stark gefördert, siehe Installation von 10.7 ...

Nun zum Thema:
Wie ich aus den Kommentaren herauslese, gibt es derzeit noch nichts was Mac OS X in den von mir genannten Punkten das Wasser reichen könnte.

Um mir aber selbst ein Bild zu machen, wie weit die "alternativen Systeme" von Mac OS X noch entfernt sind, würde ich trotzdem gerne eines oder zwei testen.

Oft genannt wurde Ubuntu aber auch Fedora, aber auch Windows. Wie sieht es mit Debian GNU/Linux aus?

Eine kleine Verständnis-Frage:
Inwiefern sind die verschiedenen Distributionen von GNU/Linux untereinander Kompatibel? Ist eine Applikation, die unter Ubuntu läuft, automatisch kompatibel mit Fedora oder sogar mit einer Distribution mit einem anderen Kernel (zB Debian GNU/kFreeBSD)?
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fourty209.06.1112:55
andreas_g
Oft genannt wurde Ubuntu aber auch Fedora, aber auch Windows. Wie sieht es mit Debian GNU/Linux aus?

Eine kleine Verständnis-Frage:
Inwiefern sind die verschiedenen Distributionen von GNU/Linux untereinander Kompatibel? Ist eine Applikation, die unter Ubuntu läuft, automatisch kompatibel mit Fedora oder sogar mit einer Distribution mit einem anderen Kernel (zB Debian GNU/kFreeBSD)?

wenn du von source installierst laufen alle programme für linux auch auf allen distris. so zumindest die theorie.
allerdings kann es schon passieren dass du, je nach kernel und/oder libraries version(en), mit einem einfachen make && make install nicht immer weiterkommst.

in der regel bringt jede distri entsprechende repositories mit. bei fedora sind die vergleichsweise sehr aktuell.
debian verfolgt einen anderen ansatz. möchtest du da aktuelle programm-versionen nutzen wirst du um kompilieren nicht herum kommen. debian ist da schon sehr 'stable'.
für den endanwender würde ich auch eher fedora/ubuntu empfehlen.

aber so ganz verstanden hab ich dein problem mit lion auch nicht. alle features sind optional. und der trend zur cloud ist bei allen herstellern erkennbar. da finde ich die iCloud mit automatischem sync zu mehreren devices eigentich noch den besten ansatz. aber du MUSST ja nicht.
und welche entwicklung erwartest du die andere hersteller nicht auch einzuschlagen versuchen?
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sierkb09.06.1113:11
andreas_g
Oft genannt wurde Ubuntu aber auch Fedora, aber auch Windows. Wie sieht es mit Debian GNU/Linux aus?

Ubuntu basiert auf Debian.
Inwiefern sind die verschiedenen Distributionen von GNU/Linux untereinander Kompatibel?

Sie unterscheiden sich im Wesentlichen eigentlich nur durch ihre Paketmanager und durch ihre Administrationswerkzeuge (besonders die großen Distributionen legen da gerne Wert drauf, sich in diesem Punkt ein Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Distributionen aufrechterhalten zu können. Intuitiv und benutzbar sind sie alle.).
Und um mit einem alten Vorurteil bzgl. SuSEs YaST aufzuräumen: es zerstört nicht händische Änderungen durch Automatismus, wenn man weiß, wo man händisch Hand anlegen muss. Zumal man ein openSUSE-System auch komplett ohne YaST administrieren kann, das lässt sich einstellen, man hat also die Wahl.

Debian-basierte Distributionen (Debian, Ubuntu, Mint, etc.pp.) verwenden den Debian-Paketmanager und .deb-Pakete (wer auf dem iPhone Cydia verwendet, ist damit schon vertraut, das ist nämlich dasselbe und vom selben Entwickler). Und RPM-basierte Distributionen verwenden das einst von Red Hat eingeführte RPM-Format (Red Hat/Fedora, openSUSE/SUSE Enterprise Linux, Mandriva, etc.pp.). Offiziell laut Linux Standard Base wurde vor ein paar Jahren mal das RPM-Format als das zu bevorzugende Standardformat festgeschrieben. Das hat Debian und die Debian-Abkömmlinge nicht davon abgehalten, ihr Format trotzdem für besser zu halten und weiterhin einzusetzen. Nichtsdestotrotz ist RPM-Fähigkeit laut LSB vorgeschrieben, und so können durch entsprechende Skripte und Zusatztools RPM-Pakete in Debian-Pakete umgewandelt werden und Debian-Pakete in RPM-Pakete und dann in das jeweilige Paketsystem eingepflegt werden.

Von der Handhabung und von den Features und der Performance her gibt es zwischen Debians Apt und apt-get und zu den RPM-Frontends yast, zypper, yum, etc. der RPM-basierten Distributionen eigentlich keinen Unterschied. Ist eher eine Gewöhnungssache und eine Sache der persönlichen Vorliebe, was man lieber bevorzugt.

Daneben gibt es auch noch solche Distributionen wie Gentoo, die keines der beiden Paketsysteme verwenden, sondern ein an FreeBSD angelehntes Port-System, Portage. Da gibt es keine fertigen binären Pakete, da wird im Grunde alles zielgenau auf den jeweiligen Rechner hin optimiert aus den Sourcen kompiliert mittels fertiger Build-Rezepte, den sogenannten Ebuilds. Das Ganze ist auch recht einfach zu bedienen durch entsprechende Frontends. Ziemlich ähnlich eben dem Ports-System unter den BSDs bzw. MacPorts unter MacOSX. Nachteil: der Rechner muss halt viel rechnen beim Installieren, Vorteil: optimal eingestellte und auf den betreffenden Rechner/Prozessor hin optimierte schnelle Software ohne Overhead.
Ist eine Applikation, die unter Ubuntu läuft, automatisch kompatibel mit Fedora

Ja.

Was unter MacOSX Mach-O für die Binaries ist, ist unter Linux/FreeBSD und anderen Unices ELF . Zudem gibt die ISO-standardisiert Linux Standard Base (LSB ), welche auf umfänglicher POSIX-Konformität und der Single UNIX Specification (SUS) fußt, sowie dem Filesystem Hierarchy Standard (FHS ), an die sich inzwischen so gut wie alle Distributionen weitgehend halten und sich dadurch sehr angeglichen haben und eine gute Austauschbarkeit gegeben ist. Die Linux-Standard-Base und die FHS sind übrigens nicht nur auf Linux gemünzt, sondern an ihr haben auch BSD-Leute und auch Solaris-Leute mitgewirkt (bzw. tun es immer noch) und die gemeinsam gefundenen Ergebnisse und Kompromisse teilweise auch in ihren eigenen Unices einfließen lassen. Somit sind LSB und FHS durchaus einflussnehmend auch für andere Unices, die nicht Linux heißen.
oder sogar mit einer Distribution mit einem anderen Kernel (zB Debian GNU/kFreeBSD)?

Zu Debian GNU/kFreeBSD kann ich wenig sagen, habe damit keine Erfahrungen. Ich denke aber mal, dass es in diesem Fall wenig Probleme bereiten dürfte. Weil FreeBSD von Haus aus eine eingebaute Linux-Kompatibilitätsschicht hat, die es ermöglicht, unter FreeBSD nativ Linux-Binaries zu verwenden. Das Warum wird auf der gerade verlinkten Seite beantwortet.

Weitere Hinweise dazu findest Du sicher u.a. auch hier: , . Möglicherweise findest Du direkt Antwort auf Deine Frage in deren FAQ: .

Ich sehe grad' in der Debian GNU/kFreeBSD FAQ: Die Antworten zu Frage 13
Q: Is it possible to run FreeBSD binaries under Debian GNU/kFreeBSD kernel?

A: Yes, please just use the full chroot with FreeBSD libraries.

und Frage 14
Q: Is it possible to run Linux binaries under Debian GNU/kFreeBSD kernel?

A: Only as long as standard FreeBSD Linux Compatibility Layer is sufficient. Some symlinks might be missing. The basic linux-i386 chroot of etch and lenny under kfreebsd-amd64 and kfreebsd-i386 works. The FreeBSD Linux Compatibility Layer claims it supports up to 2.6.16 syscalls. Please note that squeeze supports only 2.6.18 and above Linux kernels.

dürften Deine diesbzgl. Nachfrage beantworten.
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sierkb09.06.1113:34
Zu Fedora zufällig heutige Meldung:

Pro-Linux: Fedora 16 will Btrfs zum Standard-Dateisystem machen
Fedora will bis zum November das Dateisystem Btrfs als Standard in die Distribution integrieren. Die nötigen Kriterien dafür wurden jetzt festgelegt.

Btrfs ist der von Oracle initiierte und speziell der Linux-Community gewidmete Gegenentwurf zu Suns ZFS, da ZFS unter der CDDL-Lizenz steht, die (da streiten sich die Geister bisher immer noch, wer da wen beißt) mit der GPL2-Lizenz des Linux-Kernels nicht so ohne Weiteres in Übereinstimmung zu bringen ist. Btrfs steht deshalb unter der GPL. Oracle setzt selber seit einigen Jahren auf eine von Red Hat abgeleitete eigene Linux-Distribution, Oracle Unbreakable Linux und verkauft dieses an seine Kunden im Zusammenspiel mit deren dicken Oracle-Datenbanken und den neu hinzugekommenen Sun/Oracle-Servern. Das durch den Zukauf von Sun hinzugekommene Solaris läuft bei Oracle quasi nebenher und auf einer kleineren Hirarchie-Stufe als deren eigenes Unbreakable Linux.
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Quarkbrötchen09.06.1114:20
@sierkb

Trotzdem stellt sich mir die Frage warum man auf ein anderes UNIX wie z.b. LINUX umsteigen sollte.
Alles was für den Endanwender und selbst für den Entwickler relevant ist, lässt sich doch auch unter OS X betreiben wenn man es denn will, inklusive des grafischen Aufsatzes KDE oder Gnome oder was es sonst noch alles gibt.
Wer wirklich etwas ganz anderes will, kann sich im Grunde nur für Windows entscheiden, wenn einem das gefällt.
Was die anderen GUI’s angeht, so können Sie OSX längst nicht das Wasser reichen, von Gleichwertigkeit der Userexperience zu sprechen halte ich gelinde gesagt für hoffnungslos schöngeredet.
Dieser ganze Wust an verschiedenen Toolkits und unterschiedlichen GUI Ansätzen, die allesamt nicht miteinander kompatibel und nicht interoperabel sind und die praktisch nicht vorhandenen konkurrenzfähigen Endanwenderprogramme, sind schlicht eine große Enttäuschung für jemanden, der von Mac OS X kommt. Da ist Windows fortschrittlicher.
Diese ganze Freiheit die es in der Open Source Community gibt, bringt zwar teilweise tolle Software hervor, aber ein Wechsel zurück auf Linux wäre zumindest für mich, von der Bedienung her, wie ein Schritt von OS X zurück zu OS 9, eher noch schlechter.
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pummelfee09.06.1114:57
andreas_g
Vielen Dank für die vielen konstruktiven Meldungen! (........)

Und hier nochmal ein Ratschlag von einem Nichtprogrammierer/Nicht-Nerd. Ich habe in meinen bis jetzt 30 Jahren Computerbenutzung einige Systeme ausprobieren können (auch diverse Linuxe). Seit Windows 95 bin fast nur noch auf dem Mac unterwegs. Das ist zu 90 % für mich alternativlos. Alles andere wird mit Windows XP in der VB gemacht. Was nicht heißt dass ich regelmäßig über den Tellerrand sehe (z.B. auch Chrome OS).

Am meisten abgeschreckt hat mich immer wieder speziell an Linux in all seinen Variationen: hier wird nicht ein System durchdacht und kontinuierlich weiterentwickelt sondern es ist vielmehr wie eine Baustelle die immer größer wird. Es tut mir leid, für Menschen, die auf einem Computer Programme produktiv EINSETZEN und vielseitig bleiben wollen, kommt nach OS X und Windows erstmal lange nix.

Gut, ich nutze auch Ubuntu, aber da hängt noch nichtmal ein Bildschirm dran; da läuft nur SQL und ein Fileserver drauf. Aber zum Arbeiten mit einem Linux-Rechner fehlt mir die Lust und die Zeit der Einarbeitung. Und warum soll ich mich in ein System und die passenden Anwendungen mühsam einarbeiten, wenn ich doch ein System, mit dem ich zu 99% zufrieden und produktiv bin, vor meiner Nase habe?

Auf Lion werde ich auch nicht jetzt schon updaten, da gucke ich mir erstmal 10.7.1, 10.7.2 und evtl. 10.7.3 an bevor ich da was unternehme.

Mein persönlicher Rat: locker bleiben und noch ein paar Monate 10.6 weiter nutzen.
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sierkb09.06.1115:06
Quarkbrötchen
Trotzdem stellt sich mir die Frage warum man auf ein anderes UNIX wie z.b. LINUX umsteigen sollte.

Frag' andreas_g.
Wahrscheinlich wird ihm langsam der "walled garden", der "goldene Käfig" zu eng bzw. die Gitterstäbe in diesem "goldenen Käfig" zu dicht unter Apples Regie. Er ist ja nicht der Erste und Einzige, der so denkt und fühlt und solche Gedanken hegt.
Was die anderen GUI’s angeht, so können Sie OSX längst nicht das Wasser reichen, von Gleichwertigkeit der Userexperience zu sprechen halte ich gelinde gesagt für hoffnungslos schöngeredet.

Ich kenne beide Welten. Ich finde, MacOSX wird vielzuviel schöngeredet und andere Alternativen vielzuviel schlecht. MacOSX kupfert durchaus auch bei den von einigen so abfällig bezeichneten anderen Unix-/Linux-Desktops ab. Spaces z.B. kennt man da schon seit Jahren und von Anbeginn an. Das betagte CDE hatte das schon. Gleiches betreffend der Preview-Funktion und Medienvorschau im Finder. Was der Finder diesbzgl. erst seit Leopard und Snow Leopard kann, kann der Dateimanager unter GNOME, Nautilus, schon seit 10 Jahren. Übrigens eingeführt und entwickelt vom ehemaligen Apple-Urgestein und Ur-Macintosh-Veteran Andy Hertzfeld. Der Finder lernt jetzt in Lion zum erstenmal das Mergen von zwei Dateiordnern. Geht unter Windows und den anderen Unix-Desktops auch schon ewig. Etc. pp.
Es ist eben nicht so, dass der Mac bzw. MacOSX wunschlos glücklich machen und dort alles so perfekt ist, dass es alle anderen komplett überstrahlt! Es gibt auch unter MacOSX Ecken und Kanten un wunde Punkte und Schwierigkeiten, die woanders so eben nicht vorkommen.
Es ist eben nicht so, dass Fehler und Probleme und Umständlichkeiten nur woanders zu finden sind und bei MacOSX nicht. Nur, weil das von Mac-Fans nicht gerne eingestanden wird, dass bei ihnen eben auch nicht alles Gold ist was glänzt, heißt das noch lange nicht, dass diese Dinge damit auch nicht existieren!
Dieser ganze Wust an verschiedenen Toolkits und unterschiedlichen GUI Ansätzen, die allesamt nicht miteinander kompatibel und nicht interoperabel sind und die praktisch nicht vorhandenen konkurrenzfähigen Endanwenderprogramme

Das ist eine Behauptung, die irgendwie jeglicher Grundlage entbehrt und an den Tatsachen ziemlich vorbeigeht.
Diese ganze Freiheit die es in der Open Source Community gibt, bringt zwar teilweise tolle Software hervor

Zum Beispiel auch MacOSX, ich kann immer nur wieder drauf hinweisen und den Finger in die Wunde legen. Ohne Darwin, ohne diesen Open-Source-Stack, der bis auf den Kernel im Grunde identisch ist mit dem, was man in einer Linux-Distribution vorfindet oder mit dem, was man in einer BSD-Distribution vorfindet, wäre MacOSX gar nicht existent! MacOSX teilt mit den Linux-Distributionen wesentliche Teile seines Unterbaus, nahezu den kompletten Unterbau. Schon mal nachgeschaut, wieviel GNU-Software in Darwin/MacOSX drin ist? Selbst die Shell ist die GNU Bash! Weil's unter den Shells, die es gibt, einfach die im Unix-Bereich beste und komfortabelste Wahl ist -- erst recht gegenüber den klassischen alten Unix-Shells. MacOSX hatte noch nicht imemr die Bash als Shell, die hat Apple erst ab 10.3 eingeführt. Ich nannte oben bereits CUPS. Desweiteren: Apache. Perl. Python. Subversion. Samba. etc. pp. Alles Open-Source-Software, in weiten Teilen unter der GPL stehend und identisch vorhanden in jeder Linux-Distribution! In den Linux-Distributionen zum großen Teil sogar aktueller, esser gepflegt, besser vorkonfiguriert und besser mit Sicherheits-Updates versorgt als unter MacOX.
aber ein Wechsel zurück auf Linux wäre zumindest für mich

Niemand zwingt Dich ja dazu. Zumal es ja auch noch andere Unices im Unix-Universum gibt außer Linux. Ein BSD zum Beispiel. Oder OpenSolaris. Kommt immer darauf an, was man machen will und worauf man wert legt. Apple versteht sich auf EyeCandy und auf die Oberfläche, auf das, was man sehen und anfassen kann. Andere verstehen sich mehr darauf, dass es funktioniert und auf den Unterbau. Apples Unterbau wird von Apple teilweise aber leider sträflich behandelt. Da verspricht so manche Werbeaussage mehr als in der Praxis gehalten wird. MacOSX Server bzw. der XServe haben sich nicht ohne Grund so schlecht verkauft, dass Apple sich da nun aus diesem Geschäft zurückgezogen und den XServe eingestellt hat.

Und ich kann's auch hier nur nochmal sagen: unter dem "sagenumwobenen" "absoluten Spitzen-Betriebssystem" MacOSX hatte ich einen Festplattencrash aus heiterem Himmel mit anschließendem totalen Datenverlust unter Leopard nur allein aus der Tatsache heraus, dass sich Spotlight beim Indizieren mit dem Journaling von HFS+ in die Quere kam und damit den kompletten Rechner lahmlegt, auch Ressourcenmäßig lahmlegte, denn nichts ging mehr. Die CPU und Festplatte waren derart ausgelastet, dass jede Mausbewegung im Zeitlupentempo erfolgte und selbst ein terminal nicht mehr zu öffenen war. Und selbs im Single-User-Modus und beim Zugriff via Installer-DVD ging nix mehr und war eine Reparatur des Dateisystems nicht möglich.
Fazit nach eine Woche Fehlerrecherche: so ein Fehler ist bekannt, kann vorkommen, ist aber äußerst selten, kann aber passieren. Aus heiterem Himmel. Einfach so. Bei Leerlauf des Rechners. Auf einmal Totalblockade. Die Festplatte ist hardwaremäßig nachweislich völlig intakt, ich nutze sie heute immer noch und habe null Probleme damit.
Sowas, so ein massives Problem und einen Lock und Schluckauf des Dateisystems hatte ich weder unter Windows NTFS noch unter irgendeinem Linux das ich seit Jahren auf meinen Rechnern habe. Seit diesem Vorfall, seit dieser äußerst unangenehmen Erfahrung werde ich immer ganz kribbelig und nervös, wenn ich die Festplatte arbeiten höre und merke, wenn Spotlight mal wieder seine Indizierung macht...

Soviel zum großen Mythos der Problemlosigkeit und Überlegenheit von MacOSX...
Es ist nicht alles Gold was glänzt an MacOSX. Und es ist so manches schlechter gelöst als woanders oder bestenfalls ebenfalls mit Fehlern und Schwächen nur halt woanders und an anderen Stellen. Auch wenn's schwerfällt und manchem wehtut, damit konfrontiert zu sein.
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Schens
Schens09.06.1115:26
Eine Diskussion, die so nötig ist, wie ein Fahrrad am Nordpol.

Man muss weder den Mac-App-Store nutzen, noch in der iCloud mitnudeln. Lion ist wohl das erste Programm, das exklusiv über den MAS angeboten wird. Restlos ALLE anderen Apps lassen sich über die Entwickler beziehen.


Die Linuxdiskussion ist sehr, sehr interessant. Vor allem bin ich erstaunt, welches Fachwissen hier herrscht.

Fakt ist nun mal:

- es ist scheißegal, welches Linux der TS nutzt. In jedes muss er sich wohl oder übel einarbeiten. Er muss lernen das Terminal zu nutzen. Linux ohne Terminal ist wie schwimmen ohne nasse Haare - es geht, aber nur sehr eingeschränkt. Und er bastelt ja auch gerne in der Vergangenheit (NeXT-Emu). Also soll er halt basteln. Virtualbox + Ubuntu von der aktuellen c't. Da ist basteln programmiert.

- es gibt ganz entscheidende SW für Linux NICHT. Wenn der TS dies nicht braucht isses ja OK. Falls doch, so ist einfach dämlich, das OS zu wechseln. Jedes OS, dass produktiv die nötige SW anbietet, ist schlechter als OSX (nein, ich kenne W7 nicht).

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Applesau
Applesau09.06.1115:53
Mr BeOS
Das Beste aus verschiedenen Welten nutze ich seit 2000.

passt zum avatar
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pummelfee09.06.1115:59
@ sierkb

Ich muss mich doch schon sehr wundern, wie die ganzen Linux-Nerds seitenweise dieses tolle System beweihräuchern. Das bringt einen aber nicht weiter bei der Entscheidung für oder dagegen.

Erstmal muss man doch mal herausfinden, für was man den Computer braucht. Ich brauche ihn einmal für alltägliche Dinge, für die auch ein iPad reichen würde, und dann:

- Adobe CS (nein, es gibt da definitiv nichts für Linux, fangt nicht an mit Gimp etc.)
- Logic (ich muss auch Logic Projekte weitergeben/austauschen)
- iPhoto für das private Fotoalbum
- Monkey Faktura
- etc.

- Airfoil, um Musik durch Haus zu streamen...etc. pp.

...und dann noch die vielen weiteren kleinen netten Tools, die das "digital Life" mit aufgeräumten Oberflächen und ohne Terminal-Gefrickel einfach angenehmer machen.

Ich bin Mediengestalter und Musiker - für mich ist Linux zum dran arbeiten absolut wertlos.
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andreas_g
andreas_g09.06.1116:22
sierkb
Wahrscheinlich wird ihm langsam der "walled garden", der "goldene Käfig" zu eng bzw. die Gitterstäbe in diesem "goldenen Käfig" zu dicht unter Apples Regie. Er ist ja nicht der Erste und Einzige, der so denkt und fühlt und solche Gedanken hegt.

Das trifft es ziemlich genau. Hinzu kommt, dass in letzter Zeit (seit 10.5) kaum für mich relevanten neuen Funktionen mehr dazugekommen sind.
Nochmal: Ich will nicht sagen, dass Mac OS X deshalb jetzt auf einmal "schlecht" ist, aber die Entwicklung hat einen Weg eingeschlagen, der für mich wenig interessantes bieten wird. Klar, das kann sich natürlich auch wieder ändern.

Trotzdem hätte ich gerne eine Ahnung, welche Alternativen ich habe, falls es irgendwann richtig "ungemütlich" wird unter Mac OS X (wenn zB Mac Applikationen nur noch über den App Store bezogen werden dürfen mit all den damit verbundenen Einschränkungen). Ich behaupte nicht, dass das passieren wird .. aber Tatsache ist, es kann passieren und ist auch nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Danke nochmal für die weiteren Erläuterungen!
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sierkb09.06.1116:46
Schens
In jedes muss er sich wohl oder übel einarbeiten.

Genau wie in Windows (erst recht, wenn's eines der neuen ist). Und genau wie in MacOSX. Man braucht halt ein paar Stunden, um sich dann heimisch zu fühlen bzw. um zu entdecken, wo was sitzt. Einige alte Mac_hasen brüsten sich da durchaus damit, dass sie sekbst nach Jahren MacOSX immer wieder überrascht sind, wenn sie eine Funktion oder ein Tastaturkürzel neu entdecken. Nicht anders ist die Entdeckungsreise auf einer anderen Desktop-Oberfläche. Ein jahrelanger Windows XP-Benutzer muss sich auch erstmal mit Windows Vista ode Windows 7 vertraut machen. Gerade gestern wieder habe ich telefonische Hilfe jemandem gegeben, der selber Vista hat und das Netzwerk eines Windows 7-Rechners konfigurieren wollte. Da in Windows 7 diesbzgl. einiges anders und anders angeordnet ist als unter XP und Vist, hatte er Probleme, die Sachen zu finden und richtig zu konfigurieren.
Er muss lernen das Terminal zu nutzen.

Nenne mir mal bitte ein Beispiel, wo er das unbedingt MUSS. Wo es kein GUI, kein Programm dafür gibt, mithilfe man das auch per Mausklick erledigen könnte.
Linux ohne Terminal ist wie schwimmen ohne nasse Haare

Dasselbe denke ich von MacOSX. Ich habe mir MacOSX nur deshalb zugelegt: um via Terminal Shellzugriff zu haben. Wäre das nicht gegeben, hätte ich MacOSX nicht angerührt. Denn ein Betriebssystem und erst recht ein Unix ohne Shellzugriff, das wäre verkrüppelt. Ganz allgemein empfinde ich also das Terminal und die Shell als unbedingtes Must have an. Unter windows übrigens ähnlich: Microsoft hat nicht ohne Grund seine neueren Betriebssysteme mit einer vernünftigen Shell, der Powershell, ausgerüstet, die eine Unix-Shell in so mancher Hinsicht nacheifert. Und MacOSX und die meisten Linux-Distributionen benutzen die gleiche Shell, also das gleiche Blickfenster auf den Betriebssystem-Unterbau: die Bourne Again Shell, kurz: die Bash. Unter Ubuntu ist's standardmäßig wohl die Dash.

Und man sieht an solchen Foren wie hier bei MTN und in verschiedenen anderen Mac-Foren und Mac-Hilfeseiten: auch unter MacOSX ist das Terminal und der direkte Zufriff via Shell manchmal unerlässlich und oft sehr hilfreich, um etwas Bestimmtes zu erreichen, dass man so über das GUI entweder gar nicht erreichen könnte oder viel umständlicher. Weil für bestimmte Dinge z.B. einfach keine GUI-Entsprechung im MacOSX-Desktop bzw. in einem der Zusatzprograme schlicht und einfach nicht gibt ode man es evtl. als Drittprogramm sich besorgen oder gar kaufen müsste.
Zudem: nicht immer ist das Bedienen mit der Maus er effektivste und einfachste Weg, um eine Aufgabe zu lösen.

Also: auch unter MacOSX gibt es zahlreiche Beispiele und Fälle, wo das Terminal zum Einsatz kommen kann oder auch in manchem Fall muss.
es geht, aber nur sehr eingeschränkt.

Nicht mehr eingeschränkt als unter MacOSX auch.
Und er bastelt ja auch gerne in der Vergangenheit (NeXT-Emu). Also soll er halt basteln.

DAS ist ein sehr wesentlicher Punkt übrigens bei der ganzen Diskussion hier. Wir wissen, dass er gerne bastelt. Und er zählt seine diesbzgl. Anforderungen sogar auf.
es gibt ganz entscheidende SW für Linux NICHT.

Z.B. welche? Adobe Photoshop?
Erstens gibt es GIMP und andere Programme, und zweitens sollte es uns nicht wundern, wenn demnächst evtl. mit einer großen Überraschung es auch eine Adobe CS-Suite für Linux geben sollte. Eine entsprechende Umfrage gibt es, die an Adobe herangetragen worden ist, Adobe ist sich des regen Zuspruchs und Interesses bewusst und hat auch schon signalisiert, dass man für sowas durchaus zu haben wäre und den Gedanken mal im kleineren Zirkel kreisen lassen würde.
Falls doch, so ist einfach dämlich, das OS zu wechseln.

Er hat Gründe genannt, warum er solche Gedanken hegt. Diese von ihm genannten Gründe sind einigermaßen gut nachvollziehbar, und ich finde, man sollte sie ernst nehmen. Und er ist nicht der Erste, der solche Gedanken hegt. Es gibt zunehmen Apple-Nutzer, denen wird der goldene Käfig langsam zu eng und zu unheimlich, zu aufdringlich, zu bevormundend, zu einschränkend. Auch wenn bei Apple die Früchte golden sind und der Honig so schön süß schmeckt, der goldene Käfig scheint immer deutlicher durch. Nicht jeder fühlt sich wohl dabei.

Siehe auch die AppStore-Problematik bzgl. der In-App-Kaufvorgabe. Da springen derzeit einige nicht kleine Interessenten und Anbieter ab und äußern ihr Unwohlsein bzgl. Apples so restriktiver und aus deren Augen wohl auch raffgieriger Vorgaben. Und diese Woche büxt z.B. die Financial Times mit ihrem Angebot aus und schlängelt sich am AppStore vorbei:

pressetext: Apple-Boykott: Financial Times umgeht iTunes
Verlag wehrt sich gegen 30-Prozent-Abgabe bei Abo-Einnahmen

macnews: Protest gegen App Store: Financial Times als Web-App
Handelsblatt: Apple sperrt die Nutzer ein
heise Mac&i: Apples neuer Zeitungskiosk lässt bei Verlagen Fragen offen

Diese Proteste und Ablehnungen scheinen Apple wohl grad' ein wenig zum Umdenken zu bewegen:

heise: Apple streicht umstrittene In-App-Kaufvorgabe

Zwei Schritte vor, einer zurück. Stück für Stück zieht Apple die Kreise enger, setzt neue Gitterstäbe ein und geht jetzt sogar in die Höhe (Cloud), während es untenrum immer enger wird... Das gefällt nicht jedem. MacOSX hin, iOS her.
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Schens
Schens09.06.1117:05
Ich zitiere jetzt mal nicht, sonst komme ich mit den Tags durcheinander.

Terminal: Mein Versuch Ubuntu auf der Virtualbox zum laufen zu bringen, scheiterte an meinen Terminalkenntnissen. Davor (Ende 2009) gelang es mir nicht, die korrekte Tastatur zu wählen, so dass ich wie gewohnt auf @ zugreifen konnte.

Software, die es nicht auf Linux gibt: Adobe Suite, Videoschnittsoftware (Multicamverwaltung, Zwischencodecs usw.), "Titelgeneratoren" wie After Effects oder/und Motion, kleine Helfer wie OmniGraffle, deren Eleganz den Alltag erleichtern.

Deine letzten Absätze in Ehren, aber wenn es darum geht mit einem OS Geld zu machen, dann ist mir Apple immer noch lieber als die Konkurrenz. Man beachte mal die Lizenzpolitik für W-Server.

Wenn es um OSse "zum Spaß" geht, dann kann jeder machen, was er will. Dann ist ein Produktionsausfall nicht tragisch.
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sierkb09.06.1117:52
Schens
Terminal: Mein Versuch Ubuntu auf der Virtualbox zum laufen zu bringen, scheiterte an meinen Terminalkenntnissen.

Schon mal zwei Dinge:

Erstens: warum Ubuntu? Warum nicht eine andere Distri, wo es evtl. gegangen wäre? Warum nimmst Du den gesamten Linux-Markt in Regress für etwas was evtl. nur in Ubuntu nicht funktioniert hat, mit einer anderen Distribution jedoch sehr wohl? Warum setzen soviele Leute Ubuntu gleich mit der gesamten Linux-Welt?
Das ist ein Phänomen, das tritt immer wieder auf. Lass es Dir gesagt sein: Ubuntu ist zwar die Distribution, die am meisten Aufmerksamkeit bekommen hat in den letzten Jahren, aber sie ist beileibe nicht die Beste. Sie ist guter Durchschnitt und in mancher Hinsicht sogar richtig schlecht und fehlerbehaftet. Und mit diesen Negativerfahrungen befrachtet, wabert es dann rum: Linux ist scheiße. Fragt man dann mal nach, warum und wobei, fällt als erstes der Name Ubuntu.
Auch deshalb mögen die anderen Distributionen und auch die Debian-Leute Ubuntu nicht so besonders. Weil da teilweise schlechte Arbeit drinsteckt. Vor allem Eye-Candy. Was fürs Auge, Aber teilweise mit grauenhaften Fehlern behaftet. teilweise mit Fehlern, die von den Debian-Leuten dann aushilfsweise gefixt werden, die die Ubuntu-Leute aber irgendwie nicht einpflegen wollen.
Ubuntu ist seit einiger Zeit dabei, lauter Negativpunkte zu sammeln. Und dann wird per Pauschalurteil von Leuten, die anscheinen nur Ubuntu kennen und denken, die Linux-Welt bestehe nur aus Ubuntu, von denen wird dann pauschal gesagt: Linux ist schlecht und voller Fehler. Für manche Fehler in Ubuntu, die man da so manchmal mitbekommt, könnte man denen links und rechts eine an die Löffel geben. Aber den Ruhm und die Aufmerksamkeit, da sonnen sie sich gerne drin.

Zweitens: Deine mangelnden Terminalkenntnisse. Und daran ist ist jetzt in tutto Linux schuld. An Deinen fehlenden Terminalkenntnissen und dass Ubuntu da irgendwas vergeigt hat, das aber z.B. in einer openSUSE oder Debian oder whatever reibungslos funktionieren würde.
Davor (Ende 2009) gelang es mir nicht, die korrekte Tastatur zu wählen, so dass ich wie gewohnt auf @ zugreifen konnte.

Evtl. aus gleichen Gründen wie grad' gesagt. Ich hatte so ein Problem unter openSUSE z.B. noch nie. Selbst als ich eine Apple-Tastatur (die aus Acryl mit den weißen Tasten) drangeklemmt hatte oder eine IBM-Tastatur mit Media-Keys. Wurde sofort und einwandfrei von YaST und SaX automatisch erkannt und eingebunden, und das Tastaturlayout stimmte ebenso. Nix Frickeln. Nix Terminal. Nix Shell.
Software, die es nicht auf Linux gibt: Adobe Suite, Videoschnittsoftware (Multicamverwaltung, Zwischencodecs usw.), "Titelgeneratoren" wie After Effects oder/und Motion, kleine Helfer wie OmniGraffle, deren Eleganz den Alltag erleichtern.

Wie wäre es, wenn Du damit mal Adobe in den Ohren lägest und denen das vorjammern würdest? Ist daran Linux schuld? Nein! Adobe ist schuld. Im Grunde genau dieselbe Situation wie mit Macs. Wenn der betreffende Hersteller nur Windows kennen will, dann läuft man bei dem bzgl. der Mac-Plattform teilweise auch gegen die Wand. Das hat sich zwar in den letzten Jahren gebessert, aber es gab auch schon mal andere Zeiten. Da hast Du auch nicht den Mac bzw. MacOS/MacOSX veraantwortlich gemacht dafür, dass es Deine Lieblingssoftware nicht für den Mac gab. Drucker-Treiber wären diesbzgl. z.B. ein hervorragendes Beispiel. Da sah es vor ein paar Jahren nicht sehr rosig aus bei Druckertreibern für den Mac. Und was brachte schlagartig Änderung? CUPS. Weil mit CUPS plötzlich Drucker ansprechbar wurden, die vorher nicht so ohne weiteres angesprochen werden konnten auf dem Mac. Und wer hat für die ganze Treibervielfalt unter CUPS gesorgt? Vor allem die Linux-Community! Der ganze Drucker-Treiber-Stack, der MacOSX da jetzt zur Verfügung steht, der geht mit einer ganz großen Anzahl vor allem aufs Konto des Gutenprint (ehemals gimp-print) Projektes und der jahrelangen Arbeit der Linux- und Unix-Community unter linuxprinting.org. Und Apple weiß das auch. Sowohl in ihren Support-Dokumenten und auch in ihren Developer-Dokumenten weisen sie dankend auf genau diese jahrelange Zu- und Vorarbeit dieser beiden vor allem von der Linux-Community getragenen Projekte hin. Ohne diese beiden Projekte sähe es bzgl. Drucker-Treiber unter MacOSX relativ mau aus. Wie unter allen anderen Unix-Systemen auch. Und warum hat die Linux-Community das gemacht? Aus Eigeninitiative. Weil die auch drucken können wollten! Man seitens der Hardware-Hersteller aber überwiegend alleine dastand: jahrelang gab's von denen nur Drucker-Treiber für Windows.

Und was Deine teure Grafik- und Animations- und Videoschnitt-Software angeht: was benutzen denn die Leute in den Hollywood-Studios, wenn sie auf Linux-Rechnern und Linux-Desktops solche Arbeiten erledigen?
Deine letzten Absätze in Ehren, aber wenn es darum geht mit einem OS Geld zu machen, dann ist mir Apple immer noch lieber als die Konkurrenz. Man beachte mal die Lizenzpolitik für W-Server.

Womit verdienen denn IBM, HP, Oracle, Red-Hat, SAP und wie die Dickschiffe der IT-Industrie alle heißen ihr Geld und nehmen fleißig Eintritt und Support-Gebühren? Welche Rolle spielt bei denen Linux? Und warum machen die das wohl? Und an was für Kunden hat Microsoft wohl seine bei Novell eingekauften SUSE Linux Enterprise-Schachteln verkauft? An Schüler und Studenten? An Hobby-Bastler? An Nerds?

Und warum kniet sich IBM bis über beide Ohren so ins Linux-Geschäft rein? Und warum un zu welchem zweck steigen die jetzt dieser Tage dick ins OpenOffice-Projekt ein bzw. haben vor, ihre Errungenschaften aus Lotus Symphony dort reinzumergen? Weil's Frickler sind? Weil's Nerds sind? Weil die gerne basteln?
Und warum verwendet man bei IBM auch intern durchaus auch Linux-Desktops? Weil's Frickler sind?
Und warum sind zu mehr als Zweidritteln Desktops bei Google intern MacOSX und Linux-Desktops vorherrschen und Windows in der deutlichen Minderheit und Linux-Desktops zahlenmäßig leicht vor Mac-Desktops? Weil der Linux-Desktop unbrauchbar und frickelig ist und man sich sowas "nur zum Spaß" installiert?
Wenn es um OSse "zum Spaß" geht, dann kann jeder machen, was er will. Dann ist ein Produktionsausfall nicht tragisch.

Siehe zuvor Gesagtes.
Mir scheint, bei Dir sind einige ganz dicke Vorurteile so ziemlich fest in Deinem Kopf verwachsen. Ich rege mal an, dass Du diese Vorurteile auf den Prüfstand stellst und sie mal wegradierst und durch mehr Hintergrund- und Fakten-Wissen austauschst.
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macusen09.06.1118:06
sierkb:

Naja, soweit ich das weiß, sind die Standardprogramme der meisten Linux-Distributionen für Textverarbeitung und Bildbearbeitung OpenOffice bzw. Gimp. Natürlich sind diese Programme überall gleich anzuschauen, aber es sind eben "die" Linuxprogramme, die man standardmäßig mit Linux/Unix verbindet. Und genau wie du sagst: OS X ist die Ausnahme von der Regel und gefällt mir deutlich besser als diese.
Mir scheint wirklich, so manche Mac-Benutzer sind mit Vorurteilen und falschen Mythen vollgeplastert bis Oberkante Unterlippe...

Das lasse ich mir nun nicht anhängen! Ich habe nach mehreren erfolglosen Jahren unter XP angefangen zu suchen, welches OS ich ohne ständiges Neuinstallieren, Herumkonfigurieren und vor allem Ärgern nutzen könnte. Dafür habe ich dann ein oder zwei Jahre lang verschiedenste Linux-Distributionen ausprobiert. Und ich habe festgestellt, dass Linux mir tatsächlich sympathisch ist, dass es aber diesen Anforderungen nicht wirklich entspricht. Ich würde es gerne nutzen, aber nicht als Standardsystem - das soll einfach funktionieren. Wie OS X eben.
Übrigens musste ich tatsächlich bei jedem System die Konsole einsetzen, weil es bei mir (ohne das verallgemeinern zu wollen) immer Dinge gab, die nur darüber zu lösen waren, etwa nicht funktionierendes X11-System und ähnliches.
Ganz so flach is mein Tellerrand nu nich.

Und der Rest bezog sich auf andreas_g's Anforderungen - nicht auf meine Einstellung zu Linux

Danke übrigens für den Tipp mit Seashore, ich werd's mir mal anschauen.
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macusen09.06.1118:13
Aber mal ehrlich: Welcher Durchschnittsuser wird sich erst zwei oder drei Distributionen anschauen, damit er vielleicht eine passende findet? Der "normale" User installiert ein OS (oder schaut sich die Live-CD an), sieht: 99 Dinge funktionieren, eins oder zwei nicht. Dann wird er vielleicht einen Versuch starten, diese Dinge zu beheben. Aber dann hat die Mehrheit die Nase voll und sagt: Nee, is nich. Dann wird's doch wieder Windows. Oder OS X
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saxmax
saxmax09.06.1120:09
sierkb
Weißt Du was mich bei Deinen „Textorgien“ (anders kann ich es nicht bezeichnen) und bei Deinen nicht enden wollenden Abfälligkeiten über OS X (das Du nicht mal richtig schreiben kannst) stört.... das Du Dich hier wie ein Diktator aufführst und nicht, aber auch gar nicht die kleinste gegenteilige Meinung gelten lässt.

Es stinkt mir so gewaltig, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. *sick*

Man, man, man......

PS. Du hast übrigens noch einen Schreibfehler Mister Perfekt, Du schreibst:
BSD-Distribution.... ausgeschrieben heißt das Kürzel: Berkeley Software Distribution
„SaxMax mag MACs!“
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Thorin.IT
Thorin.IT09.06.1120:53
Also ich kann von OpenSource nur abraten, da niemand für grobe Fahrlässigkeiten juristisch verantwortlich gemacht werden kann...

OpenSource widerspricht dem sich verantwortlich machbar machen Prinzip.

Keiner wird gerade stehen wenn der Einsatz einer OpenSource-Software durch Fehler in der Software Millionenschäden verursacht.

Ich verklage da doch in einem solchen Fall lieber Apple oder Microsoft wo entsprechende Ressourcen vorhanden sind...
„Dein lokaler IT-Support“
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radneuerfinder
radneuerfinder09.06.1121:05
Die iCloud ausschalten und OS X 10.7 Lion benutzen. Apple hat einen 18 bis 24 Monatsrythmus für die OS X Versionen angekündigt und bisher auch ungefähr eingehalten. Außerdem wird immer noch die OS X Vorgängerversion mit Sicherheitsupdates versorgt.

=> Bis ca. 2015 bist Du mit Lion gut versorgt. Dann noch mal nachfragen.
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Schens
Schens10.06.1107:20
sierkb

Erstens: warum Ubuntu? Warum nicht eine andere Distri, wo es evtl. gegangen wäre? )

In meiner Sturm&Drangzeit (G4) habe ich praktisch linuxiso.org leergesaugt.

Ich habe schon einiges probiert, angefangen mit Suselinux (2004?)



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PaulMuadDib10.06.1107:57
Ich weiß nicht, ob es schon jemand hier erwähnt hbae, da ich nicht jeden einzelnen habe, aber ich erwähne es einfach mal:

Das was für Max OSX X ausmacht, ist nicht generelle Funktion oder das Aussehen der GUI. Es sind die myriaden Kelinigkeiten, die ich ständig wo anders vermisse. Wenn Apple irgendwas neues einbaut, ist es oft systemweit zur Verfügung. Oder die Dinge die einfach Anwendungsübergreifen funktionieren.

Beispiel: Das "Suchen/Finden"-Clipboard: ich markiere ein oder mehrer(e) Wort(e). Drücke Apfel-E. Jetzt kann ich mit Apfel-G mit durch alle Vorkommnisse des Wortes hangeln. Ohne dämlich "sie-am-ende-agekommen-soll-ich-von-vorne-anfangen"-Fragen. Aber jetzt kommt's wechsle ich das Programm kann ich dort sofort mit Apfel-G weitersuchen. Einfach weil das übergreifend ist. Und es beeinflusst nicht die normale Zwischenablage. Die Zwischenablage ist auch so ein Ding: markiere ich im Finder Dateien und drücke Apfel-C kann ich damit folgendes machen: Im Finder selbst kopieren. In RTF-Dokumente werden die Symbole eingesetzt. In Mail als Anhänge und in reinen Textdokumenten einfach die Dateinamen. Einfach klasse.

Das ist so eine Funktion, die auf meiner Arbeit x-mal vermissen. Und die ist nur ein kleines Beispiel. Von systemweiter Korrektur und Sprachenunabhängigkeit fange ich gar nicht erst an.

Das solltet ihr bei einem Wechsel wirklich bedenken. Denn das werdet ihr vermissen. Garaniert. Oder ihr habt so nie gearbeitet. In diesem Fall würde ich vorschlagen, ihr fangt damit an
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PaulMuadDib10.06.1108:08
Ach, mist. Irgendwie fehlt beim ersten Absatz und zweiten Absatz die hälfte. Hoffen, man versteht es trotzdem ...
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gfhfkgfhfk10.06.1109:10
andreas_g
Liebe MTN Community!
...
Dies wären im Groben meine Anforderungen:
...
Ok, ich bin seit 1994 Macnutzer. Was mich schlußendlich dazu bewogen hat einen Rechner speziell für Linux zu kaufen und keinen neuen Mac:
- Ein vergleichbaren Mac gibt es zur Zeit gar nicht, ein iMac mit i7 käme der Sache am nächsten
- Bei iMac ist ein Monitor mit dem Computer verdongelt, das macht sie Sache preislich sehr unattraktiv, da ich schon einen Eizo herumstehen habe und ich unter gar keinen Umständen einen spiegelnden Monitor will. Überhaupt mag ich es nicht, wenn Computer und Monitor ein monolithisches System sind.
- Ich werde wohl in naher Zukunft weitere Festplatten benötigen. Und den Kabelverhau auf dem Schreibtisch brauche ich nicht.
- Ich nutze auch unter MacOS X fast nur noch OpenSource Software.
- Ich bin die Installationsorgien mit MacPorts einfach nur überdrüssig.
- Es gibt so einiges an Software nicht für MacOS X. Man sollte sich das OS danach aussuchen, welche Software man benötigt und nicht umgekehrt.
- Mein alter Macmini ist mittlerweile deutlich lauter als der neue Rechner, das liegt an der gealterten Festplatte und des Systemlüfters, der auch nicht jünger wird.

Die Entscheidung fiel zu Gunsten eines Xeon E3 1240 mit C206 Mainboard, 16GB ECC RAM und einer dedizierten nVidia Grafikkarte, da die Xeons mit eingebauter GPU noch nicht so stabil unterstützt werden, wie man sich das wünscht. So nebenbei ist die Grafikkarte ohnehin schneller.

Also PC-Einzelkomponenten gekauft, zusammengebaut (vergleichbare Workstations gibt es auch fertig zu kaufen), Ubuntu 11.04 CD ins Laufwerk, Rechner gebootet und mit geringen Aufwand (1:1 mit MacOS X vergleichbar, d.h. Zeitzone, Tastaturbelegung, Platte partitionieren oder nicht und das war's schon) installiert, Reboot, Nachfrage nach Updates und Installieren von kommerziellen Grafikkartentreiber, nochmals Reboot System läuft stabil. Mit einiger Überraschung habe ich positiv zur Kenntnis genommen, daß der Canon Lide 210 direkt funktioniert. Da gab es vor kurzem noch andere Meldungen.

Ich kann insofern die ganzen Schauergeschichten von wüsten Installationsorgien nicht nachvollziehen. Zu keinem Zeitpunkt brauche ich das Terminal.
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pummelfee10.06.1109:15
PaulMuadDib
Ich weiß nicht, ob es schon jemand hier erwähnt hbae, da ich nicht jeden einzelnen habe, aber ich erwähne es einfach mal:

Das was für Max OSX X ausmacht, ist nicht generelle Funktion oder das Aussehen der GUI. Es sind die myriaden Kelinigkeiten, die ich ständig wo anders vermisse. Wenn Apple irgendwas neues einbaut, ist es oft systemweit zur Verfügung. Oder die Dinge die einfach Anwendungsübergreifen funktionieren.

Beispiel: Das "Suchen/Finden"-Clipboard:

(......)

Das solltet ihr bei einem Wechsel wirklich bedenken. Denn das werdet ihr vermissen. Garaniert. Oder ihr habt so nie gearbeitet. In diesem Fall würde ich vorschlagen, ihr fangt damit an

Das ist nur eins von vielen Beispielen. Ich bin es gewohnt, in TextEdit oder Vorschau den auszuwählenden Text frei (von oben nach unten in beliebigen Spalten) markieren zu können.

Für mich haben sich sehr viele solcher durchdachten Kleinigkeiten unheimlich positiv auf meinen Workflow ausgewirkt. Wenn ich mir vorstelle ich _müsste_ jetzt zu einem anderen OS wechseln und meinen Workflow komplett über den Haufen werfen... ich würde nichts gewinnen sondern nur wertvolle Zeit und meine Nerven verlieren.
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PaulMuadDib10.06.1110:49
Das ist nur eins von vielen Beispielen.
Jupp. Und scrollen mit Maus in Fenstern/Spalten ohne Focus und/oder im Hintergrund nur durch drüberhalten der Maus ist auch so ein Ding. Ein echter Zeitsparer.
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sierkb10.06.1116:21
Thorin.ACMT
Also ich kann von OpenSource nur abraten

Genau. Rate Du mal nur von Open Source ab. Dann musst Du konsequenterweise auch von MacOSX und iOS abraten. Denn die bestehen zu großen teilen aus Open-Source, denn deren gesamtes Betriebssystem-Fundament, Darwin, und sogar darüberhinaus IST Open-Source. Und zwar genau dasselbe Open-Source-Fundament wie bei Linux-Systemen und bei anderen BSD-Systemen. Mit identischen Programmen, mit identischen Sourcen. Diese Sourcen sind sogar von Apple selber offengelegt, die kann jedermann einsehen und runterladen inklusive der Veränderungen, die Apple hinzugefügt hat. Nach jedem Update von MacOSX und iOS veröffentlicht Apple seine diesbzgl. Änderungen auch bzgl. seiner Open-Source-Basis (welche weitgehend dieselbe ist wie die von Linux-Distributionen).

Siehe:

Apple: Open Source
Apple - Open at the Source
Apple Developer: Open Source
Apple was the first major computer company to make Open Source development
a key part of its software strategy, and continues to both use and release significant quantities of open source software.

Apple Developer: Introduction to Porting UNIX/Linux Applications to Mac OS X
Apples Open Source-Bucht: MacOSforge Open development of select Mac OS X projects
CUPS
WebKit

Ohne dieses Open-Source-Fundament gäb's kein MacOSX, gäb's kein iOS!
Und vor der MacOSX-Zeit gab's sogar ein von Apple und der OSF ins Leben gerufene und finanzierte Linux-Projekt: MkLinux (ein Linux-System auf Basis des Mach-Mikro-Kernels, der wiederum einen Linux-Kernel obendrauf hatte)

Wikipedia (de): MkLinux
Wikipedia (en): MkLinux
Apple Mailinglisten-Archiv: mklinux-users
Wikipedia
MkLinux was the first attempt by Apple to support a free and open source software project. The work done with the Mach 3.0 kernel was extremely helpful in bringing up NeXTSTEP on the Mac platform, which would later become OS X.[2]
da niemand für grobe Fahrlässigkeiten juristisch verantwortlich gemacht werden kann...

OpenSource widerspricht dem sich verantwortlich machbar machen Prinzip.

Keiner wird gerade stehen wenn der Einsatz einer OpenSource-Software durch Fehler in der Software Millionenschäden verursacht.

Ich verklage da doch in einem solchen Fall lieber Apple oder Microsoft wo entsprechende Ressourcen vorhanden sind...

Soviel geschwurbelter Unsinn, soviel Unwissen tut fast schon echt weh. Tut mir echt leid, das sagen zu müssen.

Erzähl' das mal angesichts obiger Tatsachen Apple. Erzähl' das mal Unternehmen des Kalibers IBM, HP und Oracle, Red Hat und wie sie alle heißen, die alle ziemlich dick im Geschäft mit Open Source sind, die da alle GANZ kräftig mitmischen, dazu beitragen, das finanzieren und sponsorn, eigene Entwickler abstellen, dafür werben, Milliarden-Summen darin investieren und noch mehr damit auch wieder verdienen. Erzähl' das mal den weltweiten Börsen-Plätzen inklusive der Londoner Börse und der New Yorker Börse, die alle auf Linux-Systemen am Laufen gehalten werden.

IBM: IBM and Linux ,
IBM: developerWorks: Linux
IBM: developerWorks: Open Source
IBM: Open Source and Standards
IBM: Open Source Software / Open Document Formats
IBM: Open Source Projects (an denen IBM beteiligt ist) [url]http://www.ibm.com/developerworks/opensource/find/projects/[url]
Youtube: IBM TV-Commercials zum Thema Open Source und Linux (liefen eine zeitlang auch im deutschen Fernsehen. Auch in deutscher Sprache.)
[..]

Oracle: Linux
Oracle: Free and Open Source Software (Java ist übrigens ebenfalls Open Source!)

HP: Open Source and Linux from HP
HP: HP Linux Imaging and Printing
Print, Scan and Fax Drivers for Linux
[..]

Und selbst Microsoft macht in Open Source:

Microsoft: Open Source
Microsoft: Port 25 (Microsoft Open Source Community)
Microsoft: CodePlex - Project Hosting for Open Source Software
Microsoft sponsort sogar fremde Open Source-Projekte: . Ebenfalls tritt Microsoft auch beim Samba-Projekt als Sponsor auf und stellt dafür sogar eigene Entwickler zur Verfügung.

Ohne Open-Source gäb's kein Internet, kein Unix, kein HTML, kein etc. pp. Nichts von diesen Genannten gäb's. Das alles ist nur entstandenund ist so erfolgreich nicht TROTZ Open Source, sondern gerade WEIL Open Source!

Du solltest angesichts obiger Faktenlage Deine Position zu Open Source und Linux nochmal gründlich überdenken und evtl. sogar einsehen, dass Du da oben grandiosen Schwachsinn von Dir gegeben hast, schlage ich vor...
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Applesau
Applesau10.06.1117:09
Thorin.ACMT

Ich verklage da doch in einem solchen Fall lieber Apple oder Microsoft wo entsprechende Ressourcen vorhanden sind...

Ich verklage ja am allerliebsten gar niemanden

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Thorin.IT
Thorin.IT10.06.1118:17
Applesau
Thorin.ACMT

Ich verklage da doch in einem solchen Fall lieber Apple oder Microsoft wo entsprechende Ressourcen vorhanden sind...

Ich verklage ja am allerliebsten gar niemanden

Na, ich will Verlässlichkeit auf geschäftlicher Basis, und das heizt Haftbarkeit. Welche Community Software kann das bieten?
„Dein lokaler IT-Support“
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