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Forum>Software>Alternativen zu Mac OS X?

Alternativen zu Mac OS X?

andreas_g
andreas_g08.06.1116:28
Liebe MTN Community!

Ich weiß .. der Titel sieht auf den ersten Blick nach impulsiver Reaktion auf OS X Lion aus .. ganz so einfach ist es aber nicht.

Die Richtung, die Apple seit einiger Zeit eingeschlagen hat gefällt mir überhaupt nicht und wenn es in diesem Stil weiter geht, werde ich mit den zukünftigen Systemen keine Freude mehr haben. Mittelfristig werde ich mich also nach etwas Neuem umsehen müssen.

Momentan bin ich auf jeden Fall noch sehr zufrieden mit der Kombination iMac (late 2009) und Mac OS X v10.6 und werde daher zunächst dabei bleiben.

Trotzdem macht es wohl Sinn, sich langsam mit Alternativen vertraut zu machen. Da ich außer Mac OS (seit 8.5) bisher kein OS intensiv genutzt habe, fehlen mir hier die Erfahrungswerte. Ich hoffe also auf eure Hilfe.

Dies wären im Groben meine Anforderungen:
- übersichtliches GUI, viele Funktionen über das GUI zugänglich
- stabil, hohe Datensicherheit, frei von Malware bzw umso weniger desto besser
- Kompatibel in Bezug auf Dateiformate (Bilder, Audio, Video, Disk Images, etc); Konverter und Programme zum Öffnen/Betrachten vorhanden
- viele Open-Source Anwendungen vorhanden/nutzbar
- möglichst wenige Einschränkungen des Benutzers; insbesondere nichts, was dem App Store ähnelt, kein DRM etc
- Eigenständig = keine allzu heftige Verzahnung mit dem Internet (Cloud, etc)
- wenn möglich UNIX-basiert bzw Unix-ähnlich/GNU

Einen Volltreffer wird es wohl kaum geben. Aber vielleicht kennt jemand etwas, dass dem nahe kommt bzw von dem man Erwarten kann, dass es sich in diese Richtung weiter entwickeln wird.

Vielen Dank für alle Beiträge!


Eine kleine Anmerkung im Voraus:
Ich möchte hier nicht über Pro und Kontra von OS X Lion, über den App Store oder Apple generell diskutieren. Also bitte diesen Thread nicht für derlei Diskussionen verwenden.
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Kommentare

Redeemer
Redeemer08.06.1116:31
Hmmmm... Ubuntu?

„Moep...“
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appleguru
appleguru08.06.1116:34
Ich kann dich sehr, sehr gut verstehen. Das Problem in der IT ist, dass viele Programmieren können, aber keine Ahnung von GUI haben. Zum Glück hat sich das in den letzten Jahren geändert, sodass man so langsam auch gute Resultate sieht. Firefox ist ein gutes Beispiel.

Planst du weiterhin mit der Hardware bei Apple bleiben oder darf es auch Hardware aus dem allgemeinen Markt sein? (Auch im "PC-Markt" gibt es silent-Freaks, die mit billigen Tricks Computer flüsterleise machen)
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wolf121008.06.1116:35
ja würde mich auch interessieren,du sprichst mir aus der Seele,
und Linux ist doch wieder nicht dass was wir erwarten oder ?
0
Nebu2k08.06.1116:37
Als Alternative kann ich auch nur Ubuntu empfehlen. Ist auf jeden Fall die benutzerfreundlichste Linux Distribution. Ob man damit allerdings als Mac-User glücklich wird, bezweifele ich.
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andreas_g
andreas_g08.06.1116:38
Zunächst würde ich gerne bei Apple-Hardware bleiben.

Ob das auch zukünftig der Fall es ist, hängt vom Angebot ab. Besonders bei der Wartungsfreundlichkeit hat Apple derzeit ein großes Minus.
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DerDieter08.06.1116:40
Ubuntu würde ich auch vorschlagen. Auf Ubuntus Download-Seite kannst du es dir laden, auf eine DVD oder eine USB-Stick packen und sofort ausprobieren, ohne dass du deinen Rechner platt machen musst.
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molinar08.06.1116:40
Nach intensivem Anschauen der Präsentation zum Löwen hatte ich den selben Impuls. Ich nutze den Mac seit 1985, aber das was da jetzt mit Social Network, Cloud und dem IPO meines Gehirns geplant und ausgeführt wird, ist nicht mehr gut. Ich werde demnächst den ersten Linux Rechner installieren und schauen ob das eine echte Alternative ist.
0
appleguru
appleguru08.06.1116:47
Ich geb euch allen mal einen Tip:
Ubuntu (Linux) gibt es auch als Live-System. Das bedeutet, dass man es nicht installieren muss, um es auszuprobieren. Man kann annähernd alle Funktionen testen. Dabei ist es lediglich langsamer, als wenn es auf der Festplatte gespeichert sein würde.

Ubuntu wird auch mit mehreren GUIs ausgeliefert. Ich persönlich bevorzuge Gnome. Aktueller Standard ist aber seit neustem die Oberfläche Unity.

PS.: Ich beneide PC-User bei Office. Ein klick und das Ding ist gestartet. Hingegen braucht das Office auf dem Mac eine Ewigkeit... Open Office auf dem Mac ist genau so lahm... - aber auf dem PC, egal ob Windows oder Linux, ist sogar Open Office rasend schnell.
0
Hannes Gnad
Hannes Gnad08.06.1116:58
PS.: Ich beneide PC-User bei Office. Ein klick und das Ding ist gestartet. Hingegen braucht das Office auf dem Mac eine Ewigkeit.
Das wird mit Office 2011 besser bzw. endlich einigermaßen gut: Hier steht gerade ein 2009'er MBP, mit 10.6.7, frisch gebootet, ein Klick auf Word startet es in unter 4 Sekunden. Auf meinem 2011'er MBP, 10.6.7, SSD, in genau einem Wimpernschlag.

Was das Topic angeht: Man sollte meinen, die Wahl des OS sollte praktischen Erwägungen folgen, aber hier wird viel mit Emotionen geschrieben. Vor allem diese Angst der Fernsteuerung und Fernkontrolle, nur weil es entsprechende Angebote gibt, ist schon ein kleines bißchen irrational.

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pumacl
pumacl08.06.1116:58
@ appleguru

re P.S.: und hast Du eine Lösung für Office-Anwendungen auf dem Mac? Ist iWork schneller?

re Hauptthema: wie gut würde Ubuntu auf aktueller Mac Hardware laufen?
„Hony soit“
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twilight
twilight08.06.1117:04
Hoi,

also hat die Überschrift doch nicht wirklich getäuscht
Aber mal ein kleiner Versuch, zu antworten:
Dies wären im Groben meine Anforderungen:
- übersichtliches GUI, viele Funktionen über das GUI zugänglich
Meine Antwort: OS X. Du wirst immer Sachen finden, die Du per GUI beeinflussen möchtest, aber wenn man damit anfängt, erschlägt einen irgendwann die Prefs-Umgebung. Mein persönlicher Favorit an Negativ-Beispielen ist VLC in den erweiterten Einstellungen
- stabil, hohe Datensicherheit, frei von Malware bzw umso weniger desto besser
Meine Antwort: OS X. Softwareseitig sehr stabil, Datensicherheit durch Journaling und Time Machine gegeben. Malware ist Ma(nge)lware.
- Kompatibel in Bezug auf Dateiformate (Bilder, Audio, Video, Disk Images, etc); Konverter und Programme zum Öffnen/Betrachten vorhanden
Meine Antwort: OS X. Die wichtigsten Codecs sind dabei, den Rest liefert VLC bzw. Perian
- viele Open-Source Anwendungen vorhanden/nutzbar
Meine Antwort: OS X
- möglichst wenige Einschränkungen des Benutzers; insbesondere nichts, was dem App Store ähnelt, kein DRM etc
Meine Antwort: OS X. Nur weil es die Möglichkeit gibt, Apps über den App Store zu kaufen heißt es nicht, dass man es auch nutzen muss.
- Eigenständig = keine allzu heftige Verzahnung mit dem Internet (Cloud, etc)
Meine Antwort: OS X. Nur weil es die Möglichkeit gibt, Daten in die iCloud zu legen heißt es nicht, dass man es auch nutzen muss. Bisher gings ja auch. Irgendwie jedenfalls. Für mich klingt die iCloud spannend, auch wenn ich noch div. Fragen zur Sicherheit habe
- wenn möglich UNIX-basiert bzw Unix-ähnlich/GNU
Meine Antwort: OS X.

Und Du hast es schon indirekt angedeutet: Mit 10.6 wird man noch ne Weile arbeiten können

Also: schieb keinen Frust. Von Experimenten mit Linuxen habe ich persönlich eher die Nase voll. Auf den ersten Blick sind die aktuellen Distributionen ganz tauglich, aber man kommt doch recht bald an den Punkt an dem es heißt: RTFM. Und da ist mir meine Zeit doch zu schade für

Peter
„Auch dienstlich tu ich mir garantiert kein Windows an!“
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Applesau
Applesau08.06.1117:24
also win8 hat ein "ziemliches GUI". Ob man das nun übersichtlich findet ... Und warten wir ab, wie das Endprodukt aussehen wird.
Allerdings hast Du da wohl wieder Dein Malware etc. Problem. Außerdem läuft das Ding auch immer mehr auf "die cloud" zu.

Ubuntu wirst Du wohl kaum benutzen wollen, hier ist doch einiges mehr zu tun, um Dinge zum Laufen zu bringen, als bei einem MAC (OS).
Aber wenn man etwas basteln mag und die Zeit hat geht das auch.
Nur einige Sachen wirst Du unter Linux nicht so einfach machen können. Falls Du z.B. Photoshop benutzt ...

Ich persönlich nutze:
- Ubuntu (als Server, ohne GUI, über Mac Terminal gesteuert)
- Windows (Spiele, Arbeit, Testing, Encoding)
- SnowLeopard/Lion (privat, Auflegen, Arbeit, Steuern des Servers, Testing, Entwicklung, Encoding)
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CH
CH08.06.1117:54
Es ist mittlerweile "relativ" egal, welche LInux Distribution du einsetzt. Die meisten sind in den Grundfunktionen einfach zu administrieren - und bieten recht ordentliche Software, die der des Macs ähnlich ist. Mit Ausnahme von Adobes CS & MS Office.

Die GUIs sind auch bei allen recht identisch - KDE, Gnome, XFCE. Das einfachste ist in der tat, du nimmst die mal die Virtual Box, ein paar GB HDD Platz und gönnst dir einen Blick auf die Systeme. Ubuntu - Debian basiert und Fedora - RedHat Basis sollten deine erste Wahl sein.

Etwas spezieller hast es mit OpenSuse. Die liefern dir noch einen "Extra Installer" mit. Aber yast möchte ich persönlich noch nie.

Wenn du auch unter der Haube noch ein wenig an OSX bleiben möchtest: Alles was BSD basiert ist. Das FreeBSD selbst relativ benutzerunfreundlich ist (wie lange diskutieren die schon den grafischen Installer??) - PcBSD. Auch recht nett, zumindest seit das Desktop BSD im Koma liegt.

Als Tip eine Reihenfolge:

Fedora PcBSD Ubuntu. Und Mandravia kannst noch probieren.

Viel Spaß dabei - nach dem Download laufen die Installationen und Test in der VM eigentlich recht flott.
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Jfk08.06.1118:01
Hallo,
ich plage mich im Moment quasi mie eine änlichen Frage, allerdings bin ich schon an dem Punkt ob ich mir überhaupt noch ne Mac Hardware nun zulegen werde (Mac Pro)(Stichwort Wartungen). Ich habe von der Arbeit her sehr viel mit Windows Server 2008 zu tun, und muss sagen, dass ich damit sehr zu frieden bin. Viele der alten Probleme wie ich sie von anderen Windowsversionen noch kenne z.B. Win98, Xp, Vista kommen hier nicht mehr vor. Außerdem läuft das System echt stabil. Klar es kostet einiges, aber trotzdem überlege ich es als Standardsystem für zu Hause zu nutzen, da hier viele von diesen Sachen wie Cloud, Social.... nicht vorhanden sind.
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sierkb08.06.1118:05
appleguru
Ubuntu (Linux) gibt es auch als Live-System.

Es gibt nicht nur Ubuntu. Und betreffend Live-Distros gibt es seit Jahren von fast jeder Linux- oder BSD-Distro eine LiveCDs; Ubuntu dürfte zu diesem Reigen mit einer Live-Distro sogar recht spät dazugestoßen sein.

andreas_g:

Linux Distribution Chooser: ein Hilfswerkzeug für die Wahl zwischen verschiedenen verbreiteten Linux-Distributionen

DistroWatch
DistroWatch: Top Ten Distributionen

The Live CD List
LQ ISOs

Und was ein Desktop-BSD angeht, sind sicher diese zwei/drei Kandidaten mal eines näheren Blickes würdig:
PC-BSD ,
DragonFly BSD ,
FreeBSD (der Vollständigkeit halber aufgeführt, die beiden zuerst Genannten, die ja auf FreebSD basieren, konzentrieren sich sehr auf ein gutes Desktop-Feeling)

Außerdem:
OpenSolaris
Wikipedia: OpenSolaris

OpenSolaris-Forks:
Illumos ,
Nexenta ,
OpenIndiana ,
Schillix ,
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saxmax
saxmax08.06.1118:08
andreas_g


Trotzdem macht es wohl Sinn, sich langsam mit Alternativen vertraut zu machen.

Für mich macht es durchaus keinen Sinn, sollte es für Dich so sein, solltest Du es entsprechend formulieren!
andreas_g


Eine kleine Anmerkung im Voraus:
Ich möchte hier nicht über Pro und Kontra von OS X Lion, über den App Store oder Apple generell diskutieren. Also bitte diesen Thread nicht für derlei Diskussionen verwenden.

Wenn mich nicht alles täuscht, so sind wir hier aber in einem APPLE Forum.... Oder?

Nichts gegen Deinen eventuellen Entschluss, wenn es für Dich so in Ordnung ist aber dies in einem Apple Forum auszudiskutieren...
„SaxMax mag MACs!“
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Jfk08.06.1118:19
saxmax
du hast echt Probleme.... ich finde er soll das als Momentaner Apple User sehr gerne hier diskutieren.
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saxmax
saxmax08.06.1118:29

@Jfk
Wenn Du aus meiner ablehnenden Haltung schlußfolgerst das ich "echt Probleme" habe so finde ich das schon bedenklich.

Ich habe meine Meinung zum Beitrag geäussert, mehr nicht!
Wenn Du anderer Meinung bist so ist dies OK!

Was sollen immer gleich so persönliche Angriffe, ich akzeptiere doch die Meinung des Beitragschreibers, denke nur das es nicht in ein Apple Forum gehört.

Ok wenn ich mich geirrt haben sollte, ist revidierbar.... aber für verbale Angriffe fehlt mir das Verständnis! *sick*
„SaxMax mag MACs!“
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appleguru
appleguru08.06.1118:34
saxmax
Nichts gegen Deinen eventuellen Entschluss, wenn es für Dich so in Ordnung ist aber dies in einem Apple Forum auszudiskutieren...

WIr kenn nun mal Mac OSX am besten und können somit auch sehr gut einschätzen, in wie weit andere Betriebssysteme auf einen Macianer wirken. Zudem haben viele hier auch Erfahrung mit anderen (Server-)Betriebssystemen oder dem System, wo sie auf ihren Arbeitsplatz mit arbeiten müssen (was oft nicht der Mac ist).
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saxmax
saxmax08.06.1118:37
@appleguru

Ok...revidiert!
„SaxMax mag MACs!“
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Jfk08.06.1118:39
@saxmax... ich wollte dich sicher nicht persönlich angreifen, aber ich fand, dass deine Bemerkung überflüssig war. Nun gut ich bin kein Moderator also hab ich dazu auch keine Rechte das so auszudrücken, aber es tat nunmal nix zum Thema... nun bin ich auch OT
und das mit Probleme bezog sich darauf, dass du so nen Firlefanz beanstandet hast - was nix zum Thema beiträgt
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Sinaria
Sinaria08.06.1118:46
Hi,

schaue Dir doch mal Fedora 15 mit Gnome 3 Oberfäche an. Gnome 3 ist komplet neu gestaltet und ist noch nicht ganz ausgereift. Aber meiner Meinung nach steckt da viel Potenzial drin. Das ist meiner Meinung nach wie bei OS X, dass anfangs auch nicht richtig ausgereift war.

Auf jeden Fall find ich die Schlichheit von Gnome 3 sehr ansprechend. Schau Dir doch mal ein paar Videos zu Fedora 15 + Gnome 3.
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DerDieter08.06.1118:48
CH
und bieten recht ordentliche Software, die der des Macs ähnlich ist.

Genau das ist eben nicht der Fall. Es gibt einen Haufen Software, und die kann alles mögliche, und man kann, wenn die Ansprüche im Rahmen bleiben, tatsächlich auch mit einem Linux als Desktop-System zurechtkommen, aber "ähnlich" wie Mac-Software? Absolut nicht. 95% aller Linux-Software ist Nerd-Ware, von Nerds geschrieben, von Nerds benutzt. Für die meisten Mac-User eine Zumutung.

Aber man kann sich an alles gewöhnen. Man kann, wenn man will, sogar mit einem iPad auskommen.
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apfelsine08.06.1119:30
- Eigenständig = keine allzu heftige Verzahnung mit dem Internet (Cloud, etc)

Hier sind sicherlich zwei unterschiedliche Nutzergruppen zu beschreiben:

1. "Ich hab' doch nichts zu verbergen..."

2. "Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung."

Zu Gruppe 1:

THESE
Diese NutzerInnen sind für techno-soziologische Evolutionen sehr offen. Sie konzentrieren sich auf die Chancen modernistischer Techniken. Daher werden sie auch an Apples Clouding-Angebote schnell partizipieren.

Zu Gruppe 2:

ANTITHESE
Obwohl VertreterInnen dieser Gruppe in der Vergangenheit Apples Fortschrittsbestrebungen intensiv mitgetragen und begrüßt haben, treten - ob der bekannt gewordenen Perspektiven - Befürchtungen auf, die sich in Verweigerungshaltungen kommunizieren.

Schluss:

SYNTHESE
Beide Gruppen liefern einen wichtigen Beitrag zur Aushandlung des zukünftigen Stellenwertes von Grundrechten und Persönlichkeitsrechten. Da dieses vor allem auch ein kommunikativer Prozess ist, verdeutlicht dieser Gegenstand das Aushandlungs-Potenzial neuerer kommunikativer Räume (z. B. mactechnews).
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Applesau
Applesau08.06.1119:39
ob hier wirklich etwas ausgehandelt wird
na immerhin ist es dokumentiert
vielleicht liest irgendwann ein Historiker (oder dann schon Psycho-Historiker?) hier drüber, lacht, weint und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der meint dann vielleicht auch, dass "wir" etwas mit "dem Ganzen" zu tun hatten
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CH
CH08.06.1119:40
DerDieter
Es gibt einen Haufen Software, und die kann alles mögliche, und man kann, wenn die Ansprüche im Rahmen bleiben, tatsächlich auch mit einem Linux als Desktop-System zurechtkommen

Wenn ich mal überlege...... : Open/LibreOffice, Thunderbird, Firefox, VLC. Damit sollte die Grundbedürfnisse abgedeckt sein. Gimp für Bilder, und in Fedora ist Sofware zur einfachen Bildbearbeitung, Verwaltung und zum Scannen auch schon dabei.

Und mal ehrlich - die Installation ist bei Standardhardware übersichtlich. Die vollen Freakzeiten sind meiner Meinung nach bei Linux vorbei, BSD befindet sich mit PcBSD auf einem guten Weg.
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sierkb08.06.1119:48
DerDieter
95% aller Linux-Software ist Nerd-Ware, von Nerds geschrieben, von Nerds benutzt. Für die meisten Mac-User eine Zumutung.

Dann schau Dir mal genauer das Fundament von MacOSX an, Darwin. Das ist zu 100% genau dieselbe "Nerd-Ware", um den von Dir gewählten Begriff mal zu wählen, aus denselben Quellen und von denselben Leuten geschrieben, die Du da grad' in ein schlechtes Licht stellst.
Und Apple lebt sehr gut von und mit dieser "Nerd-Ware", bei der sie sich da freizügig bedienen für OSX und die Du zu so gewagten 95% schrecklich findest.
Ohne diese "Nerd-Ware", die sich OSX und die vielen Linux- und Unix-Distributionen da draußen in einem ziemlich großen Umfang teilen, wäre OSX Folgendes: Nix. Nicht zu gebrauchen, weil nicht existent.
Man kann, wenn man will, sogar mit einem iPad auskommen.

Man kann, wenn man will, auch mal die Realitäten zur Kenntnis nehmen, die so völlig anders aussehen als Du sie hier zu kennen glaubst und hier abfällig beschreibst. Eine Zumutung ist höchsten Deine hier zur Schau gestellten Unkenntnis, die Du hier durch Deine geäußerte Abfälligkeit raushängen lässt...
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saxmax
saxmax08.06.1119:54
Jfk
@saxmax... ich wollte dich sicher nicht persönlich angreifen

.... ist schon vergessen!
Jfk
....dass du so nen Firlefanz beanstandet hast - was nix zum Thema beiträgt

Ok, doch noch bisschen OT (Sry an den Thread-Ersteller und an alle die es eventuell "nervt"... einfach überspringen )

Da Du für meine gegenteilige Meinung so wenig Verständnis aufbringst, ein paar Worte zur Erklärung:

Besucher der MacTechNews Seite lesen als Thema eines Beitrages:
„Alternativen zu OS X“

Ich weiß nicht so recht ob die dann denken: „ Wow die Apple-Jünger sind ja echt tollerante Typen, mit den Jungs (und natürlich Mädels) kann man über alles reden, die kennen sogar Alternativen zu ihrem heiligem System“

Ich glaube eher sie denken: „Nanu eigentlich wollte ich Hilfe und eventuelle Infos zu OS X aber selbst die Fans diskutieren jetzt über Alternativen“

Weiter im Text:
Das Forum heißt „MacTechNews“ es könnte aber auch FanClub 1. FC Bayern oder Werder Bremen oder was auch immer heißen.

Wir (so denke ich) sind Apple-Fans, deshalb sprechen und diskutieren wir hier über Apple und dessen Produkte, Kritik ist selbstverständlicher Bestandteil der Diskussionen und wenn diese Kritik konstruktiv ist so ist sie auch förderlich sofern das Unternehmen reagiert.

Was glaubst Du was in einen solch o. g. Fussballfan-Forum passiert wenn dort ein Beitrag geschrieben wird „Der Verein hat jetzt 4x Mist gebaut, welche Alternative haben wir“.

Ich bin ein Fan von Apple und sicher keiner ohne Kritik an der einen oder anderen Entwicklung.... aber noch lange nicht werde ich deshalb über Alternativen nachdenken!

/OT

Vielleicht ernte ich ja jetzt ein wenig Verständnis, wenn nicht... auch kein Problem!

Grüße!
SaxMax
„SaxMax mag MACs!“
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Laphroaig
Laphroaig08.06.1120:04
Warum sollte man nicht einfach bei SL bleiben dürfen? Die parallelen Rosetta-Diskussionen kann ich auch nicht nachvollziehen. Warum soll man SL nicht noch fröhlich 10 Jahre benutzen dürfen?

Zum Vergleich: Mein iBook G4 bootet täglich mit 10.4 und auf Arbeit werkeln 95% aller Kollegen mit XP...
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam08.06.1120:12
andreas_g

Das von dir Gewünschte dürfte jede ordentliche Linux Distri schaffen. Ob du mit dem deutlich eingeschränkten Softwareangebot und mit den Unzulänglichkeiten der GUI, bzw. der von Programm zu Programm teil sehr unterschiedlichen Philosophie und der eingeschränkten Hardwarekompatibilität leben kannst, wirst du selbst herausfinden müssen.

Installier die halt mal eine Distri in z.B. Virtual Box und guck, ob du damit zurecht kommst und deine Anforderungen erfüllt werden.

Ich würde allerdings eher zu Windows 7 raten, obwohl es keinen Unix-Kern hat läuft es recht gut und hat doch eine wesentlich bessere Hard- und Softwareunterstützung. Sogar so etwas wie eine einheitliche Bedienung gibt es da...
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appleguru
appleguru08.06.1120:12
saxmax:
Doch! Ich hab Verständnis. Deine Position ist gut und nachvollziehbar argumentiert. Aber in einem 1.FC Bayern-Forum würde ich mich nie anmelden.
Fedora
Von der Distribution habe ich schon mehrmals, aber selten gehört. Es war für mich immer nur "eine von vielen" kleinen Linux-Distributionen. Daher finde ich es besonders interessant, dass es hier mehrmals erwähnt wird.
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snowman-x08.06.1120:22
..wie ein kleines kind ey....du musst doch diese scheiss funktionen nicht nutzen mac os x ist immer noch mac os x...reißt euch mal am schlüpper....


man man man...wie die 3jährigen...
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saxmax
saxmax08.06.1120:33
Nee, nee an der Diskussion selbst werde ich mich nicht beteiligen, dennoch werfe ich mal so ganz fix einen Satz in die Runde (speziell Win-Unterstützer):

Vergleicht doch mal die Vor- und Nachteile eines monolithischen und eines modularen Systems und wer zu wem gehört und warum das so ist.

Grüße!
SaxMax
„SaxMax mag MACs!“
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DerDieter08.06.1120:46
sierkb
DerDieter
95% aller Linux-Software ist Nerd-Ware, von Nerds geschrieben, von Nerds benutzt. Für die meisten Mac-User eine Zumutung.

Dann schau Dir mal genauer das Fundament von MacOSX an, Darwin. Das ist zu 100% genau dieselbe "Nerd-Ware", um den von Dir gewählten Begriff mal zu wählen, aus denselben Quellen und von denselben Leuten geschrieben, die Du da grad' in ein schlechtes Licht stellst.

Ich rede nicht vom Fundament, sondern von den Häusern, die darauf stehen. Nicht vom OS, sondern von Programmen. Und ich stelle niemanden in schlechtes Lichts. Nerds haben nun mal andere Ansprüche an ihre Programme, und deshalb ist Nerd-Ware anders als Mac-Programme.
sierkb
Ohne diese "Nerd-Ware", die sich OSX und die vielen Linux- und Unix-Distributionen da draußen in einem ziemlich großen Umfang teilen, wäre OSX Folgendes: Nix. Nicht zu gebrauchen, weil nicht existent.

Herr im Himmel, hat das hier irgendjemand bestritten? Glaub mir, darüber brauchst du mir echt nichts zu erzählen. Ich kenne das Zeug ziemlich gut, schließlich
arbeite ich täglich damit. Wenn sein muss, kann ich auch mit einem nackten UNIX ohne GUI arbeiten. Nur, warum sollte man das tun? Und wen interessierts?
Man kann, wenn man will, auch mal die Realitäten zur Kenntnis nehmen, die so völlig anders aussehen als Du sie hier zu kennen glaubst und hier abfällig beschreibst. Eine Zumutung ist höchsten Deine hier zur Schau gestellten Unkenntnis, die Du hier durch Deine geäußerte Abfälligkeit raushängen lässt...

Unfug. Du hast mein Posting nicht verstanden. Lies es einfach nochmal.
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sierkb08.06.1121:00
appleguru
Fedora:
Von der Distribution habe ich schon mehrmals, aber selten gehört. Es war für mich immer nur "eine von vielen" kleinen Linux-Distributionen. Daher finde ich es besonders interessant, dass es hier mehrmals erwähnt wird.

Fedora ist die Community-Version, die Grundlage von Red Hat Enterprise Linux, von Red Hat ins Leben gerufen und auch geführt. An Fedora arbeiten deshalb auch viele Red Hat-Entwickler mit bzw. führen im Einklang mit der Community den Kurs.
So wie openSUSE die Community-Version und Grundlage von SUSE Enterprise Linux ist und auch dort vor allem auch Novell/Suse-Entwickler den Kurs führen in Zusammenarbeit mit der Community.
Und von Ubuntu ist die Grundlage Debian GNU/Linux bzw. Ubuntu baut auf dem auf, was Debian hervorbringt (wobei Ubuntu so einige Veränderungen macht, die von den Debian-Leuten nicht so gerne mitgetragen werden, zumal die Ubuntu-Entwickler in nicht gerade positivem Ruf bei den anderen genannten Distributoren stehen, weil man sich bei Ubuntu offensichtlich lieber eher bei dem bedient, was Debian, Red Hat und SUSE erarbeitet haben und noch erarbeiten und z.B. auch wichtige Kernel-Arbeit leisten, und von den Ubuntu-Entwicklern kommt nix oder kaum was zurück bzw. sie glänzen bei der Kernel-Arbeit und bei anderen Kernaufgaben eher durch Abwesenheit, streichen aber im öffentlichen Bild den überwiegenden Teil de Aufmerksamkeit und den ganzen Glanz und den Ruhm ein).

Den Namen Red Hat solltest Du schon mal gehört haben. Red Hat ist der größte aller Linux-Distributoren und ein absolutes Schwergewicht unter allen Distributoren.
Red Hat, Debian und SUSE, diese drei sind große Distributoren der ersten Stunde, quasi von Anfang an dabei seit es Linux-Distributionen gibt. Dementsprechend viel haben sie auch zu dem beigetragen, wovon sich das viel viel später erst hinzugekommene Ubuntu zum Beispiel die Früchte erntet und sich labt. Red Hat ist auch einer der (ge)wichtigsten Anteilhaber und Zuträger bei der Kernel-Entwicklung:

Linux Foundation: Linux Kernel Development
How Fast it is Going, Who is Doing It, What They are Doing, and Who is Sponsoring It (Stand: Dezember 2010) (PDF)

Red Hat steht in dieser Liste (Seite 13 des PDFs) führend an der obersten Spitze der kommerziellen Unternehmen, die am Linux-Kernel arbeiten und ihn fortentwickeln. Gefolgt von Novell, IBM, Intel, Oracle und anderen (Canonical, die Firma hinter Ubuntu, taucht in dieser Liste nicht auf).

Fedora wird gerne von vielen Entwicklern gerne genommen. Obwohl auch gut auf dem Desktop für Otto-Normal-Benutzer einsetzbar und dafür schickgemacht, sind andere Distributionen auf diesem Feld etwas besser und teilweise auch ansprechender geartet, teilweise mit mehr Eye-Candy, Fedora, welches standardmäßig den GNOME-Desktop favorisiert (wie Ubuntu auch, bei openSUSE sind beide, GNOME und KDE, gleich gut gepflegt) ist da eher etwas frugaler, schlichter.

Wikipedia: Fedora (Linux-Distribution)
Wikipedia: Red Hat
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DerDieter08.06.1121:03
CH
CH
DerDieter
Es gibt einen Haufen Software, und die kann alles mögliche, und man kann, wenn die Ansprüche im Rahmen bleiben, tatsächlich auch mit einem Linux als Desktop-System zurechtkommen

Wenn ich mal überlege...... : Open/LibreOffice, Thunderbird, Firefox, VLC. Damit sollte die Grundbedürfnisse abgedeckt sein. Gimp für Bilder, und in Fedora ist Sofware zur einfachen Bildbearbeitung, Verwaltung und zum Scannen auch schon dabei.

Klar, für, ich schätze mal, 70% aller Anwendungsfälle gibt es kaum Unterschiede zu einem Mac. Open Office finde ich persönlich ja grauenhaft... (ich habe leider extrem viel Zeit investiert, um auf Open Office umzusteigen, habe massenweise Templates gebastelt, versucht, mir das ganze Monster passend einzustellen, und benutze es heute nur noch als Dokumenten-Konverter). Aber alles in allem finde ich Ubunutu (da sind die von dir erwähnten Sachen auch alle drin, Fedora habe ich noch nie benutzt) ziemlich klasse. Sonst hätte ich es andreas_g auch nicht empfohlen.

Allerdings: es sind halt am Ende die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen.
CH
Und mal ehrlich - die Installation ist bei Standardhardware übersichtlich. Die vollen Freakzeiten sind meiner Meinung nach bei Linux vorbei, BSD befindet sich mit PcBSD auf einem guten Weg.

Ja, ich weiß. Auf einem Mac installiert sich Ubuntu (wie gesagt, Fedora kenn ich nicht) exakt genauso wie OSX. Und gerade das Nach-Installieren von Software finde ich sehr angenehm. apt-get hätte ich auch auf dem Mac gerne.
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Sagrido
Sagrido08.06.1121:08
Also, wenn ich lese, was Du willst, wird mir nach der ersten Forderung direkt klar - hör bitte auf zu fragen. Du hast bereits das beste, was es gibt - Mac OS X. Sei mal froh, dass du nicht Windows oder Linux nutzen musst.
Wenn Du willst, dass Dinge wie App Store oder iCloud auf dem System unmöglich sind, so fällt mir nur ein OS ein, was so ist und dennoch die meisten deiner anderen Kriterien erfüllt: Mac OS 9
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saxmax
saxmax08.06.1121:16

Eins ist aber Fakt:
Linux ist bis zum heutigem Zeitpunkt ein sehr instabiler Kernel und so schnell wird sich daran auch nichts ändern.

Mal eine Erklärung für die "Unwissenden":
Auch wenn man sehr viel hört oder liest: "Ich steige jetzt auf Linux um" oder "Ich habe Linux als Betriebssystem" usw. Linux ist kein Betriebssystem auf das man Umsteigen kann, Linux ist lediglich ein Kernel (der die Kommunikation mit der Hardware des System ermöglicht). Die Distributionen sind Betriebssysteme.

Mein Weg führte über DOS (mit dem NordenCommander ) Win 3.1-95-98 usw. zu Gnome und seit 4 Jahren zu OS X.

Eins ist sicher, so schnell verlasse ich OS X nicht!

In diesem Sinne sollte ein Umstieg gut überlegt sein, die Enttäuschung könnte wesentlich größer sein als man glaubt!

Grüße!
SaxMax
„SaxMax mag MACs!“
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macusen08.06.1121:28
Ich würde auch weiter zu OS X raten.

Ich habe mittlerweile einige Linux-Systeme hinter mir (SUSE, Mandriva, Ubuntu,...) und habe von Bedienung, Funktion und natürlich Optik keines gesehen, das OS X das Wasser reichen könnte.
Und selbst Programme wie OpenOffice oder gar Gimp scheinen dem Durchschnitts-Macuser doch sehr... verworren und undurchsichtig. Außerdem habe ich bei jedem System dann irgendwann zur Konsole greifen müssen... mag sein, dass das heute etwas anders ist, aber eine Revolution habe ich da nicht mitbekommen.

Und wenn ich mich erinnere, was so die letzten Aussagen von Canonical zu Ubuntu waren, klang das doch nach der gleichen Richtung wie Lion. (Siehe ubuntu.com-Startseite: "Ready for the cloud?" )
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sierkb08.06.1121:39
DerDieter
Ich rede nicht vom Fundament, sondern von den Häusern, die darauf stehen.

Erstens hast Du das oben so nicht gesagt, sondern hast pauschal mit einem Wisch "95% aller Linux-Software" gesagt, wobei man da noch korrigierend einwerfen muss: es gibt nicht "die" Linux-Software. Was Du meinst, ist Unix-Software. Denn die läuft nicht nur unter Linux, sondern unter allen Unix-Varianten, die es da so gibt. Egal, ob den Unterbau betreffend oder nur den Desktop oder die Anwendungsprogramme. Nur in der Wahrnehmung mancher scheint das alles nur und ausschließlich Linux-Software zu sein. Weil die Linux-Community so groß ist und so tonangebend für das gesamte Unix-Lager, dass viele Projekte ohne diese Agilität und ohne dieses "Brummen" entweder gar nicht existent wären oder noch viel weniger wahrgenommen würden, weil das restliche Unix-Lager, vor allem das traditionelle kommerzielle Jahre lang geschlafen hat und erst durch die Existenz von Linux und der Linux-Community erwacht ist aus ihrem Dornröschenschlaf. Erst durch Linux und dieses "Brummen" gibt es tolle grafische Desktops wie KDE und GNOME oder auch den an NextStep orientierten Windowmaker. Dinge, die ALLEN Unices, die es da so gibt, zur Verfügung stehen. Auch CUPS, das Drucksystem, das nicht nur MacOSX und alle anderen Unices inzwischen zum Drucken und netzwerkfähigem Drucken nutzen und dessen Entwickler Apple nebst Projekt vor ein paar Jahren aufgekauft hat, wäre ohne Linux höchstwahrscheinlich nie entstanden. Ohne CUPS und die freien Drucker-Treiber, die daraufhin um CUPS herum und Gimp-Print/Gutenprint und linuxprinting.org entstanden sind, würde auch MacOSX wie die anderen kommerziellen Unices sehr wahrscheinlich noch an dem alten BSD lp festhängen.
Nicht vom OS, sondern von Programmen.

Das ganze OS besteht hauptsächlich aus Programmen und nicht nur aus Konfigurationsdateien.
Und ich stelle niemanden in schlechtes Lichts. Nerds haben nun mal andere Ansprüche an ihre Programme, und deshalb ist Nerd-Ware anders als Mac-Programme.

Ich schlage mal vor, Du überdenkst nochmal Deine pauschale und in vielen Teilen völlig unpassende Kategorisierung bzgl. Nerd und Nicht-Nerd.

So manches aufgesetzte Linux-System ist beuntzerfreundlicher als z.B. Windows und steht der Benutzerfreundlichkeit von MacOSX inzwischen auch recht nahe oder ist in einigen Punkten mittlerweile gleichwertig aufgestellt. Sind Windows-Nutzer in den Punkten, wo Windows von Bedienung, Komfort und Programm-Qualität schlechter abschneidet, dann alles Nerds?

Es gibt gut geschriebene Programme, und es gibt schlecht geschriebene Programme. Es gibt Programme mit durchdachten und schönen GUIs, und es gibt Programme weniger schönen oder sogar hässlichen GUIs. Und zwar auf allen Betriebssystemplattformen. Es lassen sich auch betreffend MacOSX Desktop-Anwendungen/Applikationen nennen, bei denen das äußere Erscheinungsbild und auch die Funktionalität hässlich, billig zusammengestümpert, nicht besonders funktional und nicht besonders durchdacht sind.
Und auf der anderen Seite gibt es Desktop-Anwendungen auf den Desktops von Linux- oder anderen Unix-Systemen, die nicht nur gut aussehen, sondern die auch sehr funktionell sind (und auf die Funktionalität kommt es in allen Fällen ja hauptsächlich an bzw. sollte es ankommen: erst die Funktion. Dann das Aussehen).
Auch für MacOSX gibt es eine Unzahl von Anwendungen, bei denen entweder nur das Aussehen offenbar eine Rolle gespielt hat und die Funktionaliät nicht so vom Hocker reißt oder auch umgekehrt, wo die Funktionalität top ist, aber das Aussehen und die Zugänglichkeit eher lieblos geartet ist.

Es gibt gute Software, und es gibt schlechte Software. Auf jeder Plattform. Da sticht der Nicht-MacOSX-Unix/Linux-Desktop gar nicht mal so besonders negativ hervor, wenn man mal fair vergleicht und auch mal schaut, was es unter Windows und MacOSX da teilweise für echten Schrott an Software gibt.
Herr im Himmel, hat das hier irgendjemand bestritten?

Ja. Du. Mit obigem pauschalierendem Rundumschlag.
Glaub mir, darüber brauchst du mir echt nichts zu erzählen. Ich kenne das Zeug ziemlich gut, schließlich
arbeite ich täglich damit.

Dann solltest Du es aber auch drauf haben, unterscheiden zu können und eben nicht per Rundumschlag eine solche Äußerung wie "95% aller Linux-Software ist Nerd-Ware, von Nerds geschrieben, von Nerds benutzt. Für die meisten Mac-User eine Zumutung." fallenzulassen. Weil Du dann nämlich eigentlich wissen solltest, dass Du mit der Äußerung im Grunde Müll von Dir gegeben hat, der den tatsächlichen Gegebenheiten keinesfalls gerecht wird. In der Tat, es gibt Verbesserungsbedarf in so einiger Hinsicht. Aber wo gibt's den nicht? Den gibt's auch unter Windows, den gibt's auch unter MacOSX. Ich erinnere nur mal daran, dass MacOSX jetzt erst, mit Lion, Dateiordner wird mergen können.
Unter MacOSX gibt es ebenfalls genug Baustellen und Ecken, wo man teilwiese ins Fluchen kommen kann, weil etwas aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht geht, nicht implementiert ist oder z.B. auf einem alten Softwarestand ist, nur weil Apple Akzeptanzprobleme mit der betreffenden Lizenz hat.
Wenn sein muss, kann ich auch mit einem nackten UNIX ohne GUI arbeiten. Nur, warum sollte man das tun? Und wen interessierts?

Darum geht's überhaupt nicht.
Wenn Du so erfahren wärst wie Du jetzt hier sagst, dann wäre obige Pauschalisierung mit den 95% und die Wahl des Wortes "Nerd" Dir so nicht entfleucht. Auf diese Art pauschalisiern macht in meinen Augen nur jemand, der es nicht besser weiß.
Unfug. Du hast mein Posting nicht verstanden. Lies es einfach nochmal.

Ich glaube, ich habe Dich sehr wohl verstanden.
Wie gesagt: unter MacOX gibt es auch GUI-Programme, die hässlich sind, die nicht durchdacht sind, deren Funktion und Daseinszweck im Grunde überflüssig und an den Haaren herbeigezogen sind. Die gibt es überall. Unter jedem Betriebssystem.
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o.wunder
o.wunder08.06.1122:02
Eine Alternative zu OS X ist Windows - so einfach, man sollte nicht alles verteufeln. Für Firmen allemal.
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o.wunder
o.wunder08.06.1122:09
tja angefangen von OS X Panther, Tiger zu Leopard inklusiver vieler Updates zwischendurch und mittlerweile dem dritten Mac, habe ich noch nie etwas neu installiert. Das geht bei Windows nicht, da muß man sich schon mehr mit dem System beschäftigen, aber davon abgesehen, läßt sich auch mit XP gut arbeiten - aber OS X macht viel weniger Arbeit und ist mir persönlich daher angenehmer.

Für Alternativen ist es eben wichtig Anwendungsprogramme zu bekommen und da gibt es an erster Stelle Windows, danach OS X, dann lange nichts und irgendwo dann die diversen Linux Systeme, in dieser Reihenfolge.
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sierkb08.06.1122:23
macusen
Ich würde auch weiter zu OS X raten.

Dann tu's doch.
Und selbst Programme wie OpenOffice oder gar Gimp scheinen dem Durchschnitts-Macuser doch sehr... verworren und undurchsichtig.

Was hat das mit Linux zu tun? Die sehen unter jedem Unix identisch aus. Nur MacOSX macht da eine Ausnahme, weil es Quartz hat und kein X11.
Und inwieweit hat es jetzt mit einem Linux-System zu tun, ob die Portierung dieser Programme für die MacOSX-Plattform und dessen Eigenheiten und Besonderheiten gelungen ist oder nicht? Besonderheiten und Eigenheiten die sich vom ganzen Rest der Unices unterscheidet, weil die eben all unisono kein Quartz und kein Aqua haben, sondern stattdessen auf X11 als Window-Server und Gtk- oder Qt-Frameworks setzen? Nicht Linux-Systeme sind diesbzgl. exotisch und fallen aus der Rolle, sondern MacOSX ist diesbzgl. der Exot und fällt aus der Rolle, was den Desktop und Desktop-Anwendungen unter Unix angeht! In der ganzen restlichen Unix-Welt werden die Desktops und die Grafik-Frameworks für die Anwendungen verwendet, die eben ein Linux-System auch zufällig verwendet: oder anders ausgedrückt: Linux-Systeme machen's vor, andere Unices übernehmen es, weil sie selber gerade was den Desktop angeht, jahrelang geschlafen haben! Es gibt im Grunde nur einen einzigen historisch relevanten Unix-Desktop: CDE auf Basis des Motif-Frameworks. Und dann schau Dir mal an, wie CDE aussieht, wie Motif aussieht, und ob das so der Weisheit letzter Schluss und in der heutigen Zeit auch nur ansatzweise attraktiv ist. Da bringen doch GNOME und KDE und wie sie alle heißen, da doch richtig frischen Wind in die Bude. So schön frisch, dass sich Sun vor ein paar Jahren dazu entschlossen hatte, den zuvor jahrelang für ihr Solaris eingesetzten CDE-Desktop abzulösen durch den in der agilen Linux-Welt entstandene GNOME-Desktop. Und an der Mit- und Fortentwicklung von GNOME hat Sun sogar einen nicht unbeträchtlichen Anteil gehabt. Und bei Hewlett Packards HP/UX kommt seit einigen Jahren ebenfalls GNOME als Desktop für deren HP/UX Unix auf den Tisch. Genau jenes GNOME, welches auch in Fedora, in Ubuntu, in openSUSE zum Einsatz kommt.

Wo waren denn all die Jahre die anderen großen Unix-Boliden (IBM, HP, Sun, SGI etc. pp.) und haben diesbzgl. mal Tabularasa bzgl. Unix-Desktop gemacht? Der Einzigem den man da positiv nennen könnte ist Sun, weil die da teilweise gute Beiträge geleistet haben, aber im Grunde hat sich Sun auch nur an das drangehängt und es dann für sich entdeckt, was da die Linux-Community bzgl. Desktop hervorbrachte und immer noch hervorbringt.
Im Grunde gibt es nur zwei, die man da nennen kann, die sich in den letzten 10-15 Jahren um einen ansprechenden und vernünftigen Desktop unter Unix-Systemen verdient gemacht haben: die Linux-Community mit KDE, GNOME, Windowmaker, XFCE, Enlightenment und was es da alles noch so an Desktops gibt...
(Enlightenment: erlebt gerade eine Rennaissance -- der Projektinhaber Carsten Haitzler, aka Rasterman, arbeitet seit einiger Zeit für Samsung, und dreimal darf man raten, wo die u.a. ihr Geld reinstecken und was die z.B. mit e17 auf ihren Geräten, die sie so herstellen, vorhaben).

Wenn Du einen vollständigen, nativen Cocoa-basierten GIMP-Abkömmling haben willst, dann schau Dir bspw. mal Seashore näher an.
Außerdem habe ich bei jedem System dann irgendwann zur Konsole greifen müssen...

Man muss nicht. Man kann und darf. Wie unter MacOSX auch.
Und außerdem: wollen wir hier mal bei MTN oder auch in anderen Mac-Foren oder auch bei MacOSX Hints nachschauen, wieviel Tipps und Tricks und Problemlösungen und Notlösungen sich da auffinden lassen, bei denen das Terminal von MacOSX eine zentrale und teilweise unverzichtbare Rolle spielt?


Mir scheint wirklich, so manche Mac-Benutzer sind mit Vorurteilen und falschen Mythen vollgeplastert bis Oberkante Unterlippe...
mag sein, dass das heute etwas anders ist, aber eine Revolution habe ich da nicht mitbekommen.

Wer nie den Blick von seinem Teller hebt und mal Augen und Ohren und seine Antennen aufmacht für das, was außerhalb des eigenen Universums stattfindet, der bekommt so manches nicht mit, das ist wohl wahr...
Und wenn ich mich erinnere, was so die letzten Aussagen von Canonical zu Ubuntu waren, klang das doch nach der gleichen Richtung wie Lion. (Siehe ubuntu.com-Startseite: "Ready for the cloud?" )

Was hat das jetzt mit Linux für oder gegen zu tun?
Es dürfte derzeit so gut wie kein einziges Unternehmen da draußen geben, das nicht solche Cloud-Gedanken hat oder sie nicht auch schon evtl. umgesetzt hat.
Apple ist auch hier sogar relativ verspätet dran. Und Canonical als Unternehmen hinter Ubuntu, muss langsam zusehen, dass sie mal Geld verdienen, damit sie überleben können, bisher existiert Ubuntu quasi auschließlich durch das persönliche Portemonnaie ihres Gründers und Ziehvaters Mark Shuttleworth. Und die Cloud und das Anbieten von Cloud-Diensten könnte eine gute und langfristige Einnahme-Quelle für Canonical werden, wenn sie es richtig anstellen. Ähnlich denkt Apple sicher auch: damit lässt sich gut und prima Geld verdienen.

Zum Thema Cloud: Schau Dir mal alleine die Liste derer an, die Apache Hadoop , einsetzen: (Hadoop dürfte derzeit DIE Cloud-Software der Wahl sein, um eine Cloud zu betreiben bzw. zu vernetzen). Die Liste derer, die Hadoop einsetzen, liest sich irgendwie wie das "Who is who" der versammelten IT- und Internet-Industrie. Welcher Name fehlt da in dieser Liste (bisher)? Apple. Apple fängt mit diesem Thema jetzt erst an. Andere machen es schon längst. Und ganz vorne weg, teilweise mit Abstand: Google.
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Mr BeOS
Mr BeOS08.06.1122:29
Nach Lesen des threads, würde ich auch weiterhin zu OSX und passender Applehardware raten.

Es spricht doch auch nichts dagegen zum OSX zusätzlich Windows, Linux oder andere OS zu nutzen.
Parallels und andere Anbieter bieten brauchbare Lösungen an.

Das Beste aus verschiedenen Welten nutze ich seit 2000.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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sierkb08.06.1122:35
o.wunder:
[..]tja angefangen von OS X Panther, Tiger zu Leopard inklusiver vieler Updates zwischendurch und mittlerweile dem dritten Mac, habe ich noch nie etwas neu installiert. Das geht bei Windows nicht[..]

Das zunächst unmöglich Geglaubte scheint wohl doch möglich zu sein...:

Andy's Tech Experiment Blogs: Chain of fools : Upgrading through every version of Windows
Youtube: Chain of Fools: Upgrading through every version of windows

Gefunden via:
OSNews: Upgrading from Windows 1.0 to 7


Gleiches Experiment den Internet Explorer betreffend:
Andy's Tech Experiment Blogs: We are IE - Comparing every version of Internet Explorer


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sierkb08.06.1122:39
sierkb
Im Grunde gibt es nur zwei, die man da nennen kann, die sich in den letzten 10-15 Jahren um einen ansprechenden und vernünftigen Desktop unter Unix-Systemen verdient gemacht haben: die Linux-Community [..]

Ich vergaß den Zweiten zu nennen, den ich da meinte: Apple.
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DerDieter08.06.1122:40
sierkb

(elend lange Romane über gar nichts)

mannomann, wir leben echt in völlig anderen Welten…
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sierkb08.06.1122:57
sierkb
Ich vergaß den Zweiten zu nennen, den ich da meinte: Apple.

Blöde 5-Minutenregel...

Nur spielt Apple halt sein eigenes Spiel und kennt primär erstmal nur sich und sonst niemanden.

Und der Rest der versammelten Unix-Landschaft? Profitiert von dem, was vor allem die Linux-Community abwirft. Gerade den hier oft so ins Lächerliche gezogenen Desktop betreffend. Das kann man eigentlich nicht hoch genug hängen und belobigen, was die Open-Source-Community und insbesondere im Speziellen die Linux-Community da bisher für die gesamte Unix-Landschaft geleistet, bewirkt, hervorgebracht, angeschoben, mit neuem Leben gefüllt hat (und damit sind ausdrücklich und unterschiedslos alle Beteiligten gemeint, die irgendwie im Unix-Markt vertreten sind, dort mitmachen und mitgestalten und auch davon und von den Früchten leben)! Ohne das, was insbesondere die Linux-Community da hervorgebracht hat bisher, würde es auf sämtlichen Unix-Desktops heute sicher ganz anders aussehen, da wäre total tote Hose angesagt gewesen. Weil sdie großen Dickschiffe der Unix-Welt es verpennt haben, nicht für so wichtig erachtet hatten und vor allem auch kein ausreichendes Interesse an einem modernen, attraktiven und benutzbaren Desktop unter Unix überhaupt hatten. Wäre es anders, hätte es von denen was gegeben. Oder dann hätte es wenigstens eine Weiterentwicklung und Modernisierung von CDE gegeben. Gab's aber alles nicht, da passierte nüscht. gar gar nüscht. Als KDE und GNOME immer populärer wurden und Sun sich dann auch noch von CDE ab- und GNOME zuwendete, da wurde man bei der OpenGroup plötzlich etwas beweglicher und stellte CDE von den damals teuren Lizenzzahlungen frei. Aber mehr geschah da auch nicht. Der klassische Unix-Desktop, CDE, ist leblos, tot und uninteressant, und keiner will den mehr anrühren. Spätestens seit es GNOME und KDE und die ganzen anderen interessanten Desktops gibt, wenn nicht sogar schon vorher hat CDE ranzig gerochen.
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sierkb08.06.1123:03
DerDieter
mannomann, wir leben echt in völlig anderen Welten…

Ja? Darf ich mal neugierigerweise fragen, an welchen Open-Source-Projekten Du beteiligt bist oder sie in welcher Form auch immer unterstützt, um aktiv was dafür zu tun, den von Dir so beklagten Zustand zu verbessern?
Immer nur klagen, kritisieren, mosern oder gar lästern ist leicht und so manches Mal wohlfeil. Selber mitanpacken, es selber besser machen, mithelfen, sich und seine Ideen einbringen, egal wie groß oder klein der Beitrag auch sein mag! Das ist die große Chance bei Open-Source, diese Möglichkeit hast Du bei Closed-Source Software so nicht!
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pumacl
pumacl08.06.1123:43
@ andreas_g

Für Leute mit wenig Zeit für Experimente: microsoft
Für jemand in Bastel- und Probierlaune: alle interessanten und lustigen erwähnten Linuxvarianten

Warum magst Du kein Windows oder Mac OS X 10.4/5/6 ohne iTunes?
„Hony soit“
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