Bin noch mit einem MacBook Pro Mid 2010 unterwegs. Verbaut ist eine SSD mit 1TB. Frei sind noch 360 GB. Wähle ich jetzt beim neuen MBP die 1 TB Variante, ist bei einer perspektivischen Nutzungszeit vergleichbar der meines alten MBP absehbar, dass das nicht lange reichen wird. Wähle ich die 2 TB Version, bin ich preislich im Bereich eines gebrauchten Kleinwagens. Nicht, dass das Geld nicht da wäre, aber irgendwie... Ich weiß da gerade auch nicht. Mit der Auslagerung von Daten (hauptsächlich Musik, Fotos) mag ich mich nicht so recht anfreunden. Ging über die Jahre ja auch so. Also, schwierige Entscheidung. Was würdet ihr machen?

2TB...Haben ist besser als brauchen und wenn selber nachrüsten nicht in Frage kommt oder möglich ist, bleibt es eh die einzige Lösung. Ich mag auch kein Auslagern und alles an einem Ort verfügbar.

Warum Musik nicht auslagern? Mal unterstellt, dass die iTunes Mediathek nur private Inhalte hat und keine beruflichen, die unterwegs notwendig werden könnten.

Generell würde ich als erstes "aufräumen", wenn mir die andere Option zu teuer wäre. Der Luxus der größeren Platten ist ja, dass man sich das Aufräumen spart und alles, sei es noch so sinnlos, immer mitschleppen kann.

Diese Rechnung hab ich aufgemacht. Mehrpreis größere SSD bei Rechnerneukauf ins Verhältnis gesetzt zur Nutzung von iCloud oder Dropbox etc. Da kann man dann mehrere Jahre Onlinespeicher nutzen, dann braucht man womöglich schone den nächsten Rechner.

iCloud läuft im Grunde gut, ist bei mir nur wahnsinnig zäh und langsam, während dagegen Dropbox rennt. Nutze jetzt beides, auch beruflich und komme ganz gut klar damit. Da ich mit mehreren Geräten arbeite, hab ich überall den gleichen Datenbestand.

Habe es gerade mal nachgeschaut:
2 TB SSD im Apple Store DE bei MBP 15" + 1.680,00 €
Allein für die Option kriegt man schon ein gutes Macbook Air.
Nachdem Apple den Usern die Möglichkeit genommen hat, selbst aufzurüsten, können die natürlich die Preise ins Unermessliche schrauben. Wer sich sowas leisten möchte, soll das gern tun.

demanufatured
kommt auf das Modell an. Beim großen 15er ist es mit 1440€ ein "wenig" günstiger.

Ich bin mit meiner 2TB absolut happy. Im alten Macbook immer mit externen Platten zu tun gehabt für Musikproduktion, endlich alles auf dem Mac

Habe auch jahrelang Inhalte ausgelagert und mich dann unterwegs immer geärgert dass ich dann ausgerechnet diesen Film etc. nicht dabei hatte. Habe jetzt ein MBP mit 2 TB und bin eine Stange Geld ärmer. Hat wehgetan, aber jetzt bin ich dafür einfach täglich zufrieden dass ich wieder genug Reserven habe für die nächsten Jahre.

Bei meinem Book wäre der Aufpreis 1000 € gewesen. Ich habe nicht eingesehen für 1 TB mehr Speicher mal eben 1000 € auf den Tisch zu legen! Allerdings benutze ich auch nur etwa den halben Speicher, habe also noch um die 500 GB frei. Unabhängig vom Geld wäre der Speicher bei mir wohl die nächsten Jahre ungenutzt.

Wenn du das Geld dazu hast und es dir nicht wehtut spricht nichts dagegen. Zumindest wenn du den Speicher auch nutzen willst. Ansonsten lieber das Geld anders investieren.

Die Entscheidung würde mir nicht schwerfallen.
Wenn ich den Platz bräuchte und gerne alles an einem Platz haben wollte, dann würde ich das Geld in eine große SSD investieren.

Die Entscheidung kann Dir eigentlich niemand abnehmen.
Du musst doch selbst wissen, ob Dir der Komfort das Geld wert ist.

Ich hab mich für 1TB entschieden, allerdings brauche ich auch nicht mehr.

Wenn das Geld wirklich keine Rolle spielt, dann 2 TB. Allerdings stand ich vor der selben Entscheidung und habe mich dann entschieden lieber 1 TB zu nehmen und noch eine Pegasus 3 zu kaufen. Das Auslagern von iTunes, Final Cut und Capture One war kein Problem zumal 2 TB sowieso niemals gereicht hätten. Die Pegasus hängt an einem iMac sodaß ich von unterwegs immer via „ Zugriff auf meinen Mac“ auf die Dateien Zugriff habe sollte ich doch einmal etwas vergessen. Ich habe es nicht eingesehen Apple so viel in den Rachen zu werfen zumal die aktuellen Macbook Pros leider nicht so wertstabil wie die vorherigen Modelle sind.

Danke für die Anregungen. Ich werde wohl (Vorsicht, schlechter Wortwitz) in den saueren Apfel beißen müssen. Eine Auslagerungslösung, wenn sie halbwegs performant ist, ist ja auch nicht umsonst, aber prinzipiell erwägenswert (Danke für den Pegasus3 Tipp). Ich werde mit der Idee noch mal ein wenig schwanger gehen müssen. Der Leidensdruck muss noch etwas größer werden. Vielleicht warte ich auch meine Rückzahlung ans Finanzamt von diesem Jahr ab. Die sind ja genauso unersättlich.

Eine andere Frage, wie machst du Backups? Man kann ja nie wissen, was mit dem Gerät passieren könnte z.B es wird geklaut, hat ein Defekt oder was auch immer

Also, wie bist du abgesichert?

Naja, bis jetzt regelmäßig via Timemachine auf eine externe HD und in Abständen ein Klon via SuperDuper auf eine extra getrennt gelagerte Platte.

Das wird dann aber viel teurer als ein gebrauchter Kleinwagen oder der saure 2TB-Apple

Ich würde die 1TB Version nehmen.

Fotos kannst du ganz einfach und bequem mit Lightroom auslagern! Erstelle von den Bildern Smartobjekte. Verbraucht ca. 1mb pro Bild und du kannst dir alle Bilder auf dem MacBook anschauen und bearbeiten. Aktuelle Projekte kannst du ja drauf lassen.

Also, wenn du 2 TB wirklich auch unterwegs brauchst, dann vermutlich geschäftlich. Da bekommst du wenigstens einen Teil wieder vom Finanzamt zurück (zahlst am Schluß aber trotzdem drauf).
Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung, allerdings bei 500 GB oder 1 TB. Habe aber festgestellt, dass 500 GB einfach nicht reichen, selbst wenn ich ordentlich ausmiste.
Sonst, ich lade sonst immer recht große Dateien runter, vor allem Beta-Versionen von Apple und ich habe immer eine kleine Partition um ein zweites OS installieren zu können. Sonst landen große Dateien, die ich nicht mehr brauche aber dennoch aufheben möchte auf meiner Synology NAS und dann habe ich noch eine 1 TB SSD in einem USB-C Gehäuse.

Mir wären 2 TB zu groß, das wäre mir der Aufpreis nicht wert gewesen. Mit einem TB komme ich sicher noch eine Weile zurecht, auch wenn ich hin und wieder aussortieren muss. Aber das schadet auch nicht so sehr. Mal den Dateibaum nach „zuletzt geöffnet“ sortieren lassen. In der Regel kann man löschen, was älter als 5 Jahre ist und keinen privaten Bezug hat, wie zum Beispiel Urlaubsfotos - aber die kann man auslagern. Da landet auch mal eine komplette VM auf einer externen Platte, so oft brauche ich die privat nicht.

Ich würde immer den maximalen (RAM) Ausbau nehmen. So meidet man späteres Jammern über zu wenig Platz. Aufrüstlösungen sind auch teuer und sehr rar. Und wer weiß schon, was er in 3...5 Jahren so alles an Daten mitnehmen muß.

RAM ganz klar, sehe ich auch so. Bei aquacosxx ging es um den Massenspeicher. Da überlege ich , was ich in 3 bis 5 Jahren brauchen werde, und das kaufe ich.

...meinte auch nicht nur den RAM, besonders auch die SSD.
Bessere Leistungsdaten sind extern nicht zu bekommen. Deshalb gäbe es für mich keine Alternative.

(War etwas unglücklich ausgedrückt...)

Für Fotos (ca. 300 GB) könnte ich mir durchaus eine Auslagerungslösung vorstellen. Ich verwalte die mit Capture 1 in Katalogen. Prinzipiell kann man unter C1 mit den Katalogen auch arbeiten, wenn die Bilder extern referenziert sind und ein Zugriff auf die Originale nicht möglich ist. Das habe ich allerdings bisher bei keinem Katalog gemacht, d.h., die Bilder sind alle in den Katalogen abgelegt. Das nachträglich zu ändern geht glaube ich nicht bzw. wäre ein totaler Aufwand. Und auch für die ausgelagerten Daten bräuchte es ja wieder ein Backup Medium. Wie man es dreht und wendet, es wird nicht einfacher.

300 GB Fotos, das ist schon recht viel.
Ich bin mir sicher, dass es "irgendwie" möglich ist, diese auszulagern bzw. die Kataloge auf ein externes Medium zu bewegen. Aber ich kenne die Software nicht.

Aber da sind wir genau an dem Punkt. Schätze ab, wie lange es dauern würde die Fotos und andere Daten, die du auslagern könntest, tatsächlich auszulagern. Das muss eventuell auch immer mal wieder durchgeführt werden für neue Fotos bzw. Daten. Dann teile den Aufpreis für die 2 TB SSD (ggf. abzgl. Preis der externen Speicherlösung) durch die Stunden für eine Auslagerung und du erhältst einen ungefähren Stundenlohn. Das vergleichst du dann mit dem Stundenlohn, den du dir oder einem anderen für diese Tätigkeit zu zahlen bereit wärst.
Am Ende ist es immer so, dass Bequemlichkeit Geld kostet. Wenn du dir Reinigungspersonal einstellst, dann auch, weil die Bequemlichkeit, nicht mehr selbst putzen zu müssen, dir das Geld wert ist.

Um das vorerst abzuschließen, ich verschiebe die Entscheidung aufs nächste Jahr. Muss erstmal eine fette Rückzahlung inkl. Vorauszahlung für 2017 ans FA machen. Abschreibungstechnisch würde die Anschaffung jetzt für 2017 auch keinen großen Sinn mehr ergeben.

Alles easy!
Im kommenden Jahr musst Du Dich dann eventuell für zwei oder doch lieber drei TB entscheiden.

Genau. Ich mach dann noch mal einen extra Thread auf.

Zu bedenken ist auch das eine spätere Aufrüstung definitiv nicht möglich ist, da der Flashspeicher fest verlötet ist. Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidung.

jetzt ist aber mal gut hier.