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Forum>Apple>0% für die Rechteinhaber während der 3-Monats-Testphase von Apple Music

0% für die Rechteinhaber während der 3-Monats-Testphase von Apple Music

Deppomat13.06.1500:23
Krass. Hat Apple die Musiker gefragt, ob sie Lust haben, diese großzügige Werbeaktion zu finanzieren? Wie kann das sein? Das heißt, Apple drängt jetzt die anderen Anbieter vom Markt, indem es einfach verschenkt, was jeder andere zu verkaufen versucht?

http://diymag.com/2015/06/10/apple-music-to-pay-0-royalties-to-artists-through-free-trial-accounts
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Kommentare

Cupertimo13.06.1502:27
Auf die paar Cent kommt es dann auch nicht drauf an

Leider
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Torsten Mewes
Torsten Mewes13.06.1506:05
Apple muss die Musiker nicht fragen, da diese nicht Vertragspartner von Apple sind. Vertragspartner sind die jeweiligen Labels/Vertriebe, die werden dann ihre Vertragspartner (Musiker) über entsprechende Konditionen unterrichten, und dann obliegt es den Rechteinhabern ob diese mit ihren Werken bei Apple Music vertreten sein möchte.

Das ist nur als wertfreier Hinweis zu verstehen.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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macster10013.06.1508:49
Spotify hat auch permanent so "Ausprobier"-Aktionen á la 3 Monate für 0,99 € für Neukunden … Alles ganz normal.
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Deppomat14.06.1512:26
Torsten Mewes
Apple muss die Musiker nicht fragen, da diese nicht Vertragspartner von Apple sind. Vertragspartner sind die jeweiligen Labels/Vertriebe, die werden dann ihre Vertragspartner (Musiker) über entsprechende Konditionen unterrichten, und dann obliegt es den Rechteinhabern ob diese mit ihren Werken bei Apple Music vertreten sein möchte.
Ja, das meinte ich im weiteren Sinne mit 'Musiker' - die ganze Rechteinhaberseite halt.

Und was Du ansprichst, ist genau das Problem: Niemand unterrichtet die Musiker über Konditionen. Das wäre auch überhaupt nicht zu bewerkstelligen, jetzt mal eben das OK von Millionen Künstlern einzuholen... der Kram muß also irgendwann früher schon in die Verträge eingeschleust worden sein. Ich werde meine Bandübernahmeverträge mal durchgucken. Ich wette, der Freibrief dafür verbirgt sich in irgendeinem Passus über 'Promoexemplare' oder so einem Scheiß.
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iGod14.06.1513:40
Wir können ein Spendenkonto für die ganzen Popstars einrichten, damit Lady Gaga und Co. in den nächsten Monaten nicht in die Privatinsolvenz abrutschen.
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Deppomat14.06.1519:27
iGod
Wir können ein Spendenkonto für die ganzen Popstars einrichten, damit Lady Gaga und Co. in den nächsten Monaten nicht in die Privatinsolvenz abrutschen.
Das... war kein besonders cleverer Kommentar. Genauso könntest du für weltweite Lohnkürzungen plädieren mit dem Argument, daß Jonathan Ive dann immer noch genug verdiene.
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iGod14.06.1520:57
Nöö.

Aber immer diese (gescheiterten) Künstler, die meinen Künstler müssen besser bezahlt und besonders geschützt werden. Wofür?
Es muss schwer sein mit Musik Geld zu verdienen, damit nicht jeder denkt er könne Berufsmusiker werden. Musik machen kann heutzutage ehrlich gesagt fast jeder. Es gibt wenige Ausnahmetalente, die haben sich auch durchgesetzt und Leben sehr gut von ihrer Musik, und es gibt eine Menge Musiker bei denen man sagen kann, dass sie zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle waren und durch die richtigen Leute bekannt geworden sind. Im Prinzip könnte man diese aber durch jeden anderen Menschen ersetzen. Diese Musik von denen kommt sowieso nur noch aus dem Computer und hat nichts mit Talent zu tun.
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Mr BeOS
Mr BeOS14.06.1522:43
iGod
Juristenschwemme?
Du stellst das Gedankengut dar an dem Westerwelle, Rösler und Co gescheitert sind.
Und da greift für mich der Wowereit....
Lindner darf jetzt den Scherbenhaufen zusammenkehren, den solches Gedankengut verursacht

Wenn jeder Musik machen kann, kann erst recht jeder nach "gesundem Volksempfinden" Recht sprechen, oder?
Sollte man mal die Brago über den Haufen schmeißen und Notariat neu überdenken usw.
Mal sehen was dann für ein Geschrei durch die Republik ginge....

Also wieder mal viel Bla ohne Hintergrundwissen deinerseits....
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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iGod14.06.1523:17
Dass du als Musiker das nicht begreifst und wahrscheinlich auch gar nicht kannst ist mir klar.

Fakt ist, dass man als Musiker, mit einer großen Fanbase* ausgesorgt hat und nicht auf Streaming oder CD Verkäufe angewiesen ist. Das Geld wird mit Auftritten, Touren und Merchandise und bei den ganz großen mit Werbeverträgen gemacht.

*Und die kommt ganz automatisch, wenn man Musik macht, die von der Allgemeinheit gerne gehört wird. Wie gut die eigentliche musikalische Qualität ist spielt dabei fast keine Rolle. Wenn es die Allgemeinheit anspricht gewinnt der Künstler. Schaut euch Bushido an, schaut euch Scooter oder Lady Gaga an und dann erzählt mir, dass das aufwendige Arbeit wäre, die Talent benötigen würde.

Aber ihr Straßenmusiker wollt am liebsten für jedes gestreamte Lied 1€ haben und dann mit 5 Computern im Keller 24/7 euer eigenes Album in der Dauerschleife laufen lassen.

Hättet ihr alle mal die Schule fertig gemacht, dann hättet ihr die Musik als reines Hobby ausüben können und dann tun und lassen können was ihr wollt ohne Erfolgsdruck.
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Mr BeOS
Mr BeOS14.06.1523:46
iGod
Du hast wirklich nicht viel Ahnung wovon und worüber Du schreibst.
Wenn Du anwaltlich ebensolche Kompetenz an den Tag legen solltest, müßte man dich unter der Rubrik Schaumschläger einsortieren.

Es geht hier auch um durchaus interessante juristische Themen umd ich möchte wetten, dass wie Deppomat schon beschrieb, die vermeindlichen Rechteverwerter in vielen Fällen vertraglich gar nicht dazu berechtigt sein werden, dieserlei Rechte an Apple bzw. iTunes abzugeben.

Musiker können bisweilen auch Jura studiert haben....
In der Welt der eindimensional denkendn ist das natürlich nicht denkbar

Das zu erkennen bist Du nicht in der Lage...
Das tut mir leid für dich und deine Kinderstube ist bisweilen unterirdisch.... - ich wollte das Wort dumm/ignorant vermeiden, doch kann ich es bei so einem Kommentar deinerseits nicht ....

Jetzt schreibe weiter Unsinn oder weine um dein verbogenes IPhone oder andere wichtige Dinge
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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Mr BeOS
Mr BeOS14.06.1523:53
Btw kenne ich das Scooter Team und wenn Du meinst, dass das was die dort produzieren mal eben so hingerrotzt wäre, dann mach das mal eben mit deinem iPhone Du Schlaumeier.....
Di solltest nicht von deiner Arbeitsauffassung auf andere schließen und schon gar nicht in Bereichen von denen Du offensichtlich überhaupt keine Ahnung hast.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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iGod15.06.1500:23
Du bist ganz lustig. Falls ich dich mal in einer Fußgängerzone musizieren sehe werfe ich dir ein 2€ in deinen Hut.
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Fantin15.06.1500:34
iGod, mit welchem Recht urteilst du hier eigentlich in derart herablassender Art über eine ganze Berufsgruppe?
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iGod15.06.1500:40
Mit dem Recht auf eigene Meinung.
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Fantin15.06.1500:43
Bei mir schließt das Recht auf eigene Meinung den Respekt vor meinen Mitmenschen ein.
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Mr BeOS
Mr BeOS15.06.1500:47
Fantin
Mit dem vermeindlichen Recht des Infantilismus.
Ich denke es ist die Anonymität des Intermets, welche ihn seine Form des Intellekts in der Art darstellen läßt.
Arm, aber das zieht sich wie ein roter Faden....

Es mangelt halt an gewissen Kompetenzen, welche man nicht im Gesetz oder durch Kommentare erlernen kann.
Hat sein Berufsstand ja auch Leute wie Freisler hervorgebracht..... welchem/en es auch offensichtlich an gewissen Kompetenzen mangelte.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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iGod15.06.1501:02
Fantin
Bei mir schließt das Recht auf eigene Meinung den Respekt vor meinen Mitmenschen ein.

Respekt muss man sich verdienen. Wer gut ist, der bekommt auch den verdienten Respekt. Und ich rede ja auch nicht von allen Musikern. Und dann muss man auch immer noch mal trennen zwischen dem Musiker und dem Menschen.
Man muss nur mal in die wöchentlichen Charts gucken und dann kann mir keiner mehr sagen, dass sich da nur Ausnahmetalente tummeln. Mit den richtigen Kontakten und Marketing schafft es jeder in die Charts.
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sockpuppet
sockpuppet15.06.1502:56
Was fuer eine gnadenlose Arroganz und Ueberheblichkeit [Klarname gelöscht, Vermeer ] (iGod).
Irgendwas stimmt da nicht mit Deinem Selbstwertgefuehl!

iGod
Fantin
Bei mir schließt das Recht auf eigene Meinung den Respekt vor meinen Mitmenschen ein.

Respekt muss man sich verdienen. Wer gut ist, der bekommt auch den verdienten Respekt. Und ich rede ja auch nicht von allen Musikern. Und dann muss man auch immer noch mal trennen zwischen dem Musiker und dem Menschen.
Man muss nur mal in die wöchentlichen Charts gucken und dann kann mir keiner mehr sagen, dass sich da nur Ausnahmetalente tummeln. Mit den richtigen Kontakten und Marketing schafft es jeder in die Charts.
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Rosember15.06.1508:34
sockpuppet
Was fuer eine gnadenlose Arroganz und Ueberheblichkeit [Klarname gelöscht, Vermeer ] Klein (iGod).
Irgendwas stimmt da nicht mit Deinem Selbstwertgefuehl!

iGod
Fantin
Bei mir schließt das Recht auf eigene Meinung den Respekt vor meinen Mitmenschen ein.

Respekt muss man sich verdienen. Wer gut ist, der bekommt auch den verdienten Respekt. Und ich rede ja auch nicht von allen Musikern. Und dann muss man auch immer noch mal trennen zwischen dem Musiker und dem Menschen.
Man muss nur mal in die wöchentlichen Charts gucken und dann kann mir keiner mehr sagen, dass sich da nur Ausnahmetalente tummeln. Mit den richtigen Kontakten und Marketing schafft es jeder in die Charts.
Jedes Mal die gleiche blöde Diskussion mit ihm, ignoriert ihn einfach. Er hat keine Ahnung und kein Selbstbewusstsein, aber versucht den großen Durchblicker zu geben. Außer Lady Gaga & Co. gibt es keine Daseinsberechtigung für Musiker für ihn. Und den ganzen "Straßenmusikversagern" dürfen deshalb auch gerne ihre Urheberrechte geklaut werden. Eigentlich warte ich nur noch darauf, dass er rechtfertigt, alten Omis die Handtasche zu klauen, da die ja eh schon so gut wie tot sind...
Irgend jemand sollte mal den Pürierstab aus seinem Kopf ziehen.
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Torsten Mewes
Torsten Mewes15.06.1509:18
Deppomat
Torsten Mewes
Apple muss die Musiker nicht fragen, da diese nicht Vertragspartner von Apple sind. Vertragspartner sind die jeweiligen Labels/Vertriebe, die werden dann ihre Vertragspartner (Musiker) über entsprechende Konditionen unterrichten, und dann obliegt es den Rechteinhabern ob diese mit ihren Werken bei Apple Music vertreten sein möchte.
Ja, das meinte ich im weiteren Sinne mit 'Musiker' - die ganze Rechteinhaberseite halt.

Und was Du ansprichst, ist genau das Problem: Niemand unterrichtet die Musiker über Konditionen. Das wäre auch überhaupt nicht zu bewerkstelligen, jetzt mal eben das OK von Millionen Künstlern einzuholen... der Kram muß also irgendwann früher schon in die Verträge eingeschleust worden sein. Ich werde meine Bandübernahmeverträge mal durchgucken. Ich wette, der Freibrief dafür verbirgt sich in irgendeinem Passus über 'Promoexemplare' oder so einem Scheiß.

Nun, wenn Du einen Bandübernahmevertrag unterzeichnet hast, trittst Du nun mal die Rechte der Auswertung an den Partner (Label) meist für einen zuvor definieren Zeitraum und ggfs. definierte Territories ab. In den meisten Fällen sind das 07-10 Jahre und gilt für die Welt und darüber hinaus meist für alle Auswertungsquellen (CD, MC, Vinyl,...Download, Stream,...). Es steht dem Label frei über Deine Songs zu verfügen, ob sie das Album für 5,00€ anbieten oder Titel auf einer "worst of" Compilation verfügbar machen,... Da mag die ein oder andere Entscheidung vielleicht moralisch zweifelhaft sein, doch das Recht dazu liegt vor.

Du wirst dann wahrscheinlich rund 20% auf den HAP (Händlerabgabepreis) erhalten. Und genau in diesem etwas veralteten Model liegt es begründet, dass immer mehr Künstler den direkten Weg über einen Vertrieb gehen und sozusagen ihr eigenes Label sind und fortan selbst entscheiden was, wann, wo zu welchen Konditionen veröffentlich wird. Sicherlich hat man auch dann keinen Einfluß auf die Erlöse der streaming-services, doch es obliegt dann somit dem Künstler/Label zu entscheiden bei welchen streaming-service er mit welchem Produkt verfügbar sein will.

Hier gibt es unterschiedliche Gedanken & Modelle, dass man bspw. erstmal nur die Singles und nicht gleich das gesamte Album bei Spotify & Co. zur Verfügung stellt, den Rest des Albums erst 3 Monate nach dem physischen oder download release,...
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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Vermeer
Vermeer15.06.1510:10
iGod: hör auf,mit Unfug zu provozieren. Nervt.

sockpuppet: wenn Du nochmal zwecks Bloßstellung einen Klarnamen postest, wirst Du gesperrt. Hatten wir schon mal, das nächste Mal fliegst Du ohne Vorwarnung.
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jogoto15.06.1511:14
Ich verstehe die Aufregung nicht (abgesehen von der unsäglichen Nebendiskussion). Beim Streaming würde ich mir auch Songs anhören, die ich im Leben nie kaufen würde. Bedeutet also für viele Künstler neue „Kunden“. Warum sollen sich die Künstler nicht an einer Werbeaktion beteiligen, die ihnen später mehr Geld bringt?
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Rosember15.06.1511:28
jogoto
Ich probiere im Supermarkt auch immer alles durch. Falls sich jemand aufregt, sage ich dann auch immer: Verstehen Sie es doch als Werbeaktion, vielleicht kaufe ich das Produkt ja später mal. Und dann bezahle ich mein Brötchen für 10 ct.

Na, wo steckt der Fehler?

(Muss man das wirklich immer noch erklären??? - Musiker sind in der Regel keine Unternehmer mit großem Vermögen in der Hinterhand, sondern nahezu immer Menschen, die wie jeder andere Arbeitnehmer und Freiberufler für seine erbrachte Leistung auf Bezahlung angewiesen ist, um seine Miete, seinen Lebensunterhalt und vielleicht auch mal ein bisschen Freizeitgestaltung finanzieren zu können. Da ist kein Platz für irgendwelche Wetten auf die Zukunft. Es gibt Leistung gegen Kohle. Punkt. Aus. Fertig.)
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Mr BeOS
Mr BeOS15.06.1511:57
Ich wäre - wie schon geschrieben - eher gespannt darauf, ob es in dem Rahmen noch zu Auseinandersetzungen zwischen den Produzierenden und deren Rechteverwertern kommt.

Für Apple ist das ganze so lange unproblematisch, wie die Rechteverwerter auch wirklich das Recht haben die "Ware" in der Art anzubieten.

Es gab aber schon Musik vor der digitalen mp3-Revolution und mit deren Aufkommen mußten diverse Verträge nachverhandelt werden. Ob sie das auch wirklich sind....?
Wo kein Kläger, da kein Richter denke ich mal.
„http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei“
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Niels10115.06.1512:09
Lustig das immer wieder Lady Gaga hier als "negativ" Beispiel (bzw. im Kontext mit "kaum Arbeit" oder "kaum Talent") genommen wird - obwohl sie so mit die einzige im Pop-Business ist, die ihre Musikvideos zum Teil selbst produziert (G.U.Y/Judas/Marry The Night), ganze Songs (Venus zB) alleine produziert und jeden ihrer Songs selbst schreibt...vielleicht tangiert mich das auch nur weil ich selbst ein Fan von ihr bin und mich auch außerhalb von Poker Face etc. mit ihr beschäftige.


Davon ab - ich denke nicht das die 3 Monate für die meisten Künstler irgendwelche Einschränkungen bedeuten - außer halt Lokalbands etc...die Leben aber nicht immer allein von der Musik. Allerdings würd ich mir mehr Transparenz den Künstlern gegenüber im Allgemeinen wünschen.
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Tirabo15.06.1514:17
iGod
Nöö.

Musik machen kann heutzutage ehrlich gesagt fast jeder. Es gibt wenige Ausnahmetalente, die haben sich auch durchgesetzt und Leben sehr gut von ihrer Musik, und es gibt eine Menge Musiker bei denen man sagen kann, dass sie zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle waren und durch die richtigen Leute bekannt geworden sind. Im Prinzip könnte man diese aber durch jeden anderen Menschen ersetzen. Diese Musik von denen kommt sowieso nur noch aus dem Computer und hat nichts mit Talent zu tun.

Gääähhhn. Musik machen konnte immer schon jeder, es gab auch nie ein Verbot. Es wurde auch schon immer Musik gemacht. "Ausnahmetalente" braucht man immer mehr, wenn es darum geht, Musik beruflich zu machen. Denn geh mal in die Aufnahmeprüfungen heutiger Musikhochschulen und schaue Dir das enorme Niveau dort an. Ich spreche mal nur für das Fach Klavier. Selbst in den Wettbewerben ist das Niveau exorbitant gestiegen in den letzten Jahren. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, da ich eine eigene Klavierklasse habe.

Und ja, Musik kommt immer mehr aus Computern. Und? Alle meine Scores und Partituren schreibe ich nicht mehr handschriftlich, sondern mit Finale. des Weiteren habe ich eine große Lib der Vienna-Serie, mit der ich wunderbar arbeiten kann.
Du vertust Dich, wenn Du behauptest, Musik aus dem Computer ist billig. Einen guten Komponisten erkennt man immer, sowohl ideell als auch handwerklich, man muss halt schon selbst zumindest ein wenig Ahnung davon haben.
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iQMac15.06.1514:36
Ich kann - mangels Wissen und Erfahrung - hier nicht wirklich etwas Intelligentes beitragen, mir stellt sich aber diese Frage:

Wenn ein - relativ unbekannter, finanziell schlecht ausgestatteter - Künstler (oder Künstlerin natürlich), dessen Musik bislang nicht gekauft wurde (deswegen oft unbekannt und vor allem finanziell schlecht ausgestattet) seine Musik nun drei Monate lang xyz Mio Menschen "kostenfrei vorführen" kann und diese dann ggf. seine anderen Titel kaufen (oder später das Abo nehmen) oder gar direkt mal ein Album erwerben, ein Konzert besuchen, was ist dann das Problem dabei?

Dass drei Monate lang jemand einen Song hören kann, den er vorher sonst (auch) nicht gekauft hätte?

Ich denke, GERADE für die Musiker, die finanziell am Krückstock gehen, ist sowas doch hervorragend.

Aber wie gesagt, ich kenne zu wenig Hintergründe, um mir eine fundierte Meinung bilden zu können.
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UpAndDown15.06.1514:43
Rosember
jogoto
Ich probiere im Supermarkt auch immer alles durch. Falls sich jemand aufregt, sage ich dann auch immer: Verstehen Sie es doch als Werbeaktion, vielleicht kaufe ich das Produkt ja später mal. Und dann bezahle ich mein Brötchen für 10 ct.

Na, wo steckt der Fehler?

(Muss man das wirklich immer noch erklären??? - Musiker sind in der Regel keine Unternehmer mit großem Vermögen in der Hinterhand, sondern nahezu immer Menschen, die wie jeder andere Arbeitnehmer und Freiberufler für seine erbrachte Leistung auf Bezahlung angewiesen ist, um seine Miete, seinen Lebensunterhalt und vielleicht auch mal ein bisschen Freizeitgestaltung finanzieren zu können. Da ist kein Platz für irgendwelche Wetten auf die Zukunft. Es gibt Leistung gegen Kohle. Punkt. Aus. Fertig.)

Der Vergleich hinkt aber sowas von. Es gibt auch in Supermärkten Werbestände an denen du eine bestimmte Sorte Käse kosten kannst, Werbeprodukte bei denen du zur Havanna-Flasche ein kostenloses Glas samt Zitruspresse bekommst oder Probepäckchen, die dir kostenlos mitgegeben werden. Alles Werbeformen.

Bei Apple ist es nicht anders. Und wofür gibt es Verträge? Wenn du den Vertrag so unterschreibst, dann ärger dich doch nicht. Wenn du einen solchen Vertrag nicht unterschreibst, wundere dich nicht, dass du keinen Zugang zu Millionen von (zukünftigen) Kunden hast. Spätestens nach drei Monaten müssen die Kunden zahlen, denn das gute an Apple Music: Es gibt keine kostenlose Variante! Nur eine anfängliche Werbeaktion!

Also jammer weiter rum, zieh deine Musik dort raus und wundere dich, warum du keine Zuhörer hast - oder freue dich über die Werbeaktion, freue dich über einen der zukünftig größten Anbieter für's Musikstreaming und siehe zu, dass deine Musik zukünftig an Millionen von zahlenden Abonnenten vertrieben wird. Ich sehe hier keinen Nachteil. Nur eine Chance.
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Tirabo15.06.1514:45
iQMac
Ich kann - mangels Wissen und Erfahrung - hier nicht wirklich etwas Intelligentes beitragen, mir stellt sich aber diese Frage:

Wenn ein - relativ unbekannter, finanziell schlecht ausgestatteter - Künstler (oder Künstlerin natürlich), dessen Musik bislang nicht gekauft wurde (deswegen oft unbekannt und vor allem finanziell schlecht ausgestattet) seine Musik nur drei Monate lang xyz Mio Menschen "kostenfrei vorführen" kann und diese dann ggf. andere Titel kaufen (oder später das Abo nehmen) oder gar direkt mal ein Album erwerben, ein Konzert besuchen, was ist dann das Problem dabei?

Dass drei Monate lang jemand einen Song hören kann, den er vorher sonst (auch) nicht gekauft hätte?

Ich denke, GERADE für die Musiker, die finanziell am Krückstock gehen, ist sowas doch hervorragend.

Aber wie gesagt, ich kenne zu wenig Hintergründe, um mir eine fundierte Meinung bilden zu können.

Hallo iQMac,

das erste Problem ist, dass viele Künstler gerade mit solchen "Angeboten" gerne "erpresst" und ausgebeutet werden. Sehr viele "Vermarkter" oder "Unternehmen" wollen einfach nix oder nur sehr sehr wenig zahlen. (Zitat: "ein Künstler muss arm sein", Frechheit sowas)So wird vielen Musikern gerne mal angeboten, kostenlos zu spielen und dabei "Werbung für sich machen können". Das ist reinste Ausbeutung. Wer sich als Musiker darauf einlässt, hat nicht nur verloren, sondern doppelt verloren.
Berlin ist so eine Ausbeuterstadt. Alle Musiker wollen dahin, merken aber zu spät, dass der Markt in dieser Provinz absolut kaputt ist.

Das nächste Problem ist, dass trotz Urheberschaft leider Missbrauch betrieben wird. Viele Agenturen arbeiten nur mit Komplett-Buy-outs, obwohl es mit dem deutsche Urheberrecht nicht vereinbar ist. Dennoch wird dort einfach so gehandhabt. Wer da nicht mitmacht, bekommt keinen Auftrag.

Wie gesagt, das Wichtigste für einen Künstler ist, sich ein Netzwerke aus den richtigen Menschen aufzubauen, genug Selbstwert zu haben, um schwarze Schafe auszuschließen

Und nur weil die eigene Musik nicht gehört wird, bedeutet es nicht unbedingt, dass sie schlecht sein muss. Durchhaltevermögen, gesunde Selbstkritik und Fleiß sind unabdingbar.
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UpAndDown15.06.1514:54
Tirabo, wenn Apple Music zu diesen Ausbeutern gehört, muss man eben auch die bewusste Entscheidung treffen dort nicht gelistet zu werden (und wenn dies über die entsprechenden Verträge mit den Labels gehandhabt wird bzw. mit der Tatsache einem solchen Label erst gar nicht beitreten zu dürfen).

Dieser bewussten Entscheidung folgen dann eben auch alle Konsequenzen: Kein Millionenpublikum und weiterhin Durchhaltevermögen. Glaubt ihr echt Apple möchte den Musikern etwas böses? Denkt ihr nicht, dass Apple Music weltweit erfolgreich werden soll? Die sabotieren doch nicht ihren eigenen Dienst, geben drei Monate Testphase, damit die Kunden danach abspringen.

Dass die Branche bestimmt kaputt ist, streite ich nicht ab, dass dies nun mit Apples Streamingdienst in Verbindung gebracht wird, ist aber Unfug. Wenn über etwas gestritten werden kann, dann sind es die Prozente, die Apple an die Musiker rausrückt. Aber doch nicht über eine Werbeaktion, an denen sich unbekannte Künstler aufhängen.
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Tirabo15.06.1514:56
Rosember hat vollkommen recht.


Das hat man uns während des Studiums schon beigebracht, dass es super Schieße ist, wenn uns jemand nicht bezahlen will, aber mit irgendwas von Werbung faselt. Das ist unseriös, worauf man sich darauf nicht einlassen darf.

Jede Aufführung ist ein Vertrag, sei es ein Werkvertrag oder Dienstvertrag und IST GEFÄLLIGST ZU BEZAHLEN!

Dieses ständige drohen mit angeblicher Werbung und Publicity ohne Bezahlung ist bei Musikern leider so alt wie das Rotlichtgeschäft selbst. Wer sich darauf einlässt, hat verloren, das kann nicht oft genug betont werden!

Und ein Käse ist ein Produkt und kein Mensch. Das Produkt wurde für die Verkostung bereits kalkuliert und bezahlt, der Musiker aber nicht?


UpAndDown


Der Vergleich hinkt aber sowas von. Es gibt auch in Supermärkten Werbestände an denen du eine bestimmte Sorte Käse kosten kannst, Werbeprodukte bei denen du zur Havanna-Flasche ein kostenloses Glas samt Zitruspresse bekommst oder Probepäckchen, die dir kostenlos mitgegeben werden. Alles Werbeformen.

Bei Apple ist es nicht anders. Und wofür gibt es Verträge? Wenn du den Vertrag so unterschreibst, dann ärger dich doch nicht. Wenn du einen solchen Vertrag nicht unterschreibst, wundere dich nicht, dass du keinen Zugang zu Millionen von (zukünftigen) Kunden hast. Spätestens nach drei Monaten müssen die Kunden zahlen, denn das gute an Apple Music: Es gibt keine kostenlose Variante! Nur eine anfängliche Werbeaktion!

Also jammer weiter rum, zieh deine Musik dort raus und wundere dich, warum du keine Zuhörer hast - oder freue dich über die Werbeaktion, freue dich über einen der zukünftig größten Anbieter für's Musikstreaming und siehe zu, dass deine Musik zukünftig an Millionen von zahlenden Abonnenten vertrieben wird. Ich sehe hier keinen Nachteil. Nur eine Chance.
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Tirabo15.06.1515:02
UpAndDown
Tirabo, wenn Apple Music zu diesen Ausbeutern gehört, muss man eben auch die bewusste Entscheidung treffen dort nicht gelistet zu werden (und wenn dies über die entsprechenden Verträge mit den Labels gehandhabt wird bzw. mit der Tatsache einem solchen Label erst gar nicht beitreten zu dürfen).

Hä, wieso Apple? Apple ist doch nicht Vertragsopartner. Es ist alles Quatsch, was du schreibst.

Es ganz normal, dass die Agentur in das eigene Risiko und Vorklasse geht, um einen Mandanten zu promoten, immer kostenlos bei den Partnern. Das gehört zum Betriebsrisiko eines Unternehmens. Bei seriösen Agenturen läuft das aber unter unternehmerischen Aspekten immer ganz unabhängig vom Vertrag mit dem Musiker. Dafür suchen die sich ja auch schon die richtigen Musiker raus, die sollten ja nicht blöd sein.

Du hast scheinbar noch nicht einen solchen Vertrag in der Hand gehalten, kommt mir vor.

Was Apple da mit den Labels vereinbart, hat nichts mit den Musikern zu tun. Die haben ja meist eigene und separate Verträge mit den Musikern. Wie gesagt, manche Dinge gehören zum unternehmerischen Risiko und damit dürfen nicht so einfach "Mandanten" ausgenutzt werden.
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Torsten Mewes
Torsten Mewes15.06.1515:13
Es ist heutzutage weitaus einfacher, preiswerter,... Musik aufzunehmen und zu veröffentlichen, was mit steigender Tendenz genutzt wird. Warum nun jedoch die meisten auch den Anspruch erheben davon leben zu können will ich mir nicht erschliessen.

Wenn es seitens des Kunden kein Interesse an dem Geschaffenen gibt, sei es dass die Songs/Alben sich nicht/nicht ausreichend verkaufen, dass die Songs/Alben nicht/nicht in ausreichender Anzahl gestreamt werden, dass Merchandise sich nicht/nicht ausreichend verkauft und zu den Konzerten keine//nicht ausreichend zahlende Gäste kommen, dann kann man das Ganze nur als Hobby betrachten.

Und man steht somit auf einer Stufe mit ca. 99% der Golfspieler, Segler, Angler,...
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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Zacks
Zacks15.06.1515:14

Herrlich
„Ware wa messiah nari!“
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Rosember15.06.1515:32
UpAndDown
Also jammer weiter rum, zieh deine Musik dort raus und wundere dich, warum du keine Zuhörer hast - oder freue dich über die Werbeaktion, freue dich über einen der zukünftig größten Anbieter für's Musikstreaming und siehe zu, dass deine Musik zukünftig an Millionen von zahlenden Abonnenten vertrieben wird. Ich sehe hier keinen Nachteil. Nur eine Chance.
1. Könntest du (und andere Verfechter deiner Position sind gleichfalls angesprochen!) bitte damit aufhören, davon auszugehen, dass jeder, der eine andere Position vertritt als du, ein Musiker ist. Ich bin kein Musiker - aber ich weiß sehr gut, was dazu gehört, einer zu sein.

2. Möchte ich euch bitten, wenn von Musikern die Rede ist, nicht nur an irgendwelche Stars zu denken, die euch gerade geläufig sind. Wie sieht die Realität im Musikerleben aus? Nehmt mal ein Beispiel aus dem Leben: der Schlager "Ein Stern (der deinem Namen trägt...)" von NIk P. ist eines der erfolgreichsten deutschen Lieder der Nachkriegszeit. Nik P. wurde damit zum Star und Millionär (wesentlich auch durch Plattenverkäufe) und hat seine ganze Karriere auf diesem Schlager aufgebaut. Er hat den Song allerdings nicht allein eingespielt, sondern mit Hilfe einer Reihe anderer Musiker. Deren Honorar für den Schlager betrug - na? Schätzung? 250 DM (das ist keine Schätzung, sondern das exakte Honorar, das 1998 floss). Das war's, aus die Maus. - Und wenn eine Lady Gaga zu Besuch ist oder die 51/2 Tenöre (oder wie viele es gerade sind) dudelt immer noch eine Band im Hintergrund, mal nur drei, manchmal zehn, manchmal hundert Musiker, die nicht ganz selten mehr vom Fach verstehen als der große Zampano im Rampenlicht. Was denkt ihr eigentlich, wie viel solche Leute verdienen? Und wenn diese Leute dann vielleicht ein Album mit irgendwelchen Spezialitäten einspielen, die einfach deutschland- oder weltweit nur 10.000 Menschen toll finden, dann sollen sie doch ruhig für drei Monate auf ihre Urheberrechtseinnahmen verzichten, nur weil Apple meint, sie müssten jetzt auch noch auf einem überversorgten Markt mitmischen??? (Es besteht doch kein Mangel an Streamingdiensten!) - Und dann kontert Spotify oder Facebookfy mit einem halben Jahr umsonst und der Musiker darf wieder ... - Aber das ist ja alles Werbung, Werbung, Werbung!

3. Ich gebe dir recht, dass mein Beispiel hinkte. Tatsächlich müsste die Analogie nämlich so aussehen: Eine neue Supermarktkette drängt auf den Markt. Zur Einführung dürfen sich alle drei Monate lang kostenlos bedienen. Da das eine tolle Werbeaktion ist, müssen sich allerdings auch die Produzenten der Lebensmittel an den Kosten beteiligen. Sie müssen ihre Produkte drei Monate lang kostenlos liefern. Aber anschließend haben sie den ganzen tollen Werbenutzen zu 70% für sich allein.

Toll!
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DaKrolli15.06.1515:34
Vermeer
iGod: hör auf,mit Unfug zu provozieren. Nervt.

sockpuppet: wenn Du nochmal zwecks Bloßstellung einen Klarnamen postest, wirst Du gesperrt. Hatten wir schon mal, das nächste Mal fliegst Du ohne Vorwarnung.

Was ist ein Klarname eigentlich *dummfrag* ?
+1
jogoto15.06.1515:34
Rosember
Na, wo steckt der Fehler?
Ohne Genehmigung des Supermarkts kann ich dort auch nichts kostenlos probieren.
Ohne Genehmigung Apples kann ich auch nicht kostenlos Musik hören.

Der Fehler liegt in Deiner verqueren Logik.


Tirabo
Und ein Käse ist ein Produkt und kein Mensch. Das Produkt wurde für die Verkostung bereits kalkuliert und bezahlt, der Musiker aber nicht?
Musik ist auch ein Produkt und kein Mensch. Und im Preis der Musik sollte auch die Werbung kalkuliert sein. Wenn beim Produkt Musik die Musiker über den Tisch gezogen werden wie die Milchbauern beim Käse, dann läuft in der Branche was schief. Ich bin Laie aber wurde nicht unter anderem deswegen die Independent Labels gegründet?
Aber was hat das mit einer Werbeaktion von Apple zu tun?
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Megaseppl15.06.1515:35
Hmm. Ist es nicht ziemlich irrelevant ob die Musiker 0% oder 100% vom Apple-Music-Umsatz der ersten drei Monate bekommen? Die Summe in Euro ist in beiden Fällen identisch.

Letztlich werden sie aber profitieren. Apple hat das Potential, mehr als Spotify zuvor, das Streaming in den Massenmarkt zu bringen. Viele Nutzer werden monatlich deutlich mehr Geld für Musik ausgeben als zuvor.
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Rosember15.06.1515:39
Torsten Mewes
Es ist heutzutage weitaus einfacher, preiswerter,... Musik aufzunehmen und zu veröffentlichen, was mit steigender Tendenz genutzt wird. Warum nun jedoch die meisten auch den Anspruch erheben davon leben zu können will ich mir nicht erschliessen.

Wenn es seitens des Kunden kein Interesse an dem Geschaffenen gibt, sei es dass die Songs/Alben sich nicht/nicht ausreichend verkaufen, dass die Songs/Alben nicht/nicht in ausreichender Anzahl gestreamt werden, dass Merchandise sich nicht/nicht ausreichend verkauft und zu den Konzerten keine//nicht ausreichend zahlende Gäste kommen, dann kann man das Ganze nur als Hobby betrachten.

Und man steht somit auf einer Stufe mit ca. 99% der Golfspieler, Segler, Angler,...
Das ist doch genau solcher Blödsinn wie der, auf den ich gerade eben geantwortet habe. Wieso kommen immer die Leute, die tendentiell immer weniger bezahlen wollen, mit der Idee an, Musiker meinten, einen Anspruch darauf zu haben, von ihrer Musik leben zu können??? Darum geht es überhaupt nicht. Es geht einzig und allein darum, ob eine von Musikern erbrachte Leistung angemessen bezahlt wird oder nicht. Punkt.
Wer wann warum wovon wie lebt, hat mit diesem Punkt nicht das geringste zu tun. Mit diesem Argument soll doch nur der eigene mangelnde Respekt vor der Leistung anderer als größenwahnsinniges Anspruchsdenken der Musik verbrämt werden.
Das ist billig und ziemlich widerlich.
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jogoto15.06.1515:50
Rosember
Ich gebe dir recht, dass mein Beispiel hinkte. Tatsächlich müsste die Analogie nämlich so aussehen: Eine neue Supermarktkette drängt auf den Markt. Zur Einführung dürfen sich alle drei Monate lang kostenlos bedienen. Da das eine tolle Werbeaktion ist, müssen sich allerdings auch die Produzenten der Lebensmittel an den Kosten beteiligen. Sie müssen ihre Produkte drei Monate lang kostenlos liefern. Aber anschließend haben sie den ganzen tollen Werbenutzen zu 70% für sich allein.

Toll!
Und schon wieder falsch. Keiner muss. Die Vertragsverhandlungen hätten sich auch nicht so lange hingezogen, wenn solche Punkte nicht intensiv verhandelt worden wären und die Labels hätten im Endeffekt nicht zugestimmt, wenn sie nicht auch was davon hätten oder sich davon versprechen würden. Wenn die Musiker nichts davon haben, ist das die Schuld der Labels und nicht von Apple.
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macster10015.06.1515:55
Torsten Mewes
Es ist heutzutage weitaus einfacher, preiswerter,... Musik aufzunehmen und zu veröffentlichen, was mit steigender Tendenz genutzt wird. Warum nun jedoch die meisten auch den Anspruch erheben davon leben zu können will ich mir nicht erschliessen. (...) Wenn es seitens des Kunden kein Interesse an dem Geschaffenen gibt, sei es dass die Songs/Alben sich nicht/nicht ausreichend verkaufen, dass die Songs/Alben nicht/nicht in ausreichender Anzahl gestreamt werden, dass Merchandise sich nicht/nicht ausreichend verkauft und zu den Konzerten keine//nicht ausreichend zahlende Gäste kommen, dann kann man das Ganze nur als Hobby betrachten.

Das Ding ist ja, dass das Interesse sehr wohl vorhanden ist. Die Leute hören heute bestimmt nicht weniger Musik als früher, eher mehr ... Nur mit dem Bezahlen haben sie es seit Napster & co. halt nicht mehr so. In einer theoretischen Welt ohne illegale Downloads, YouTube und free streaming – nennen wir sie spaßeshalber mal "90er Jahre" – könnten (d.h. konnten) tatsächlich sehr viel mehr Musiker von ihrer Arbeit/Kunst leben.

Mit anderen Worten: die Nachfrage nach dem Produkt ist ungebrochen, es ist nur leider üblich geworden, sich das Produkt umsonst zu besorgen. Insofern ist natürlich auch dein Vergleich mit "Anglern und Seglern" völliger Mumpitz.
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UpAndDown15.06.1515:59
Tirabo
UpAndDown
Tirabo, wenn Apple Music zu diesen Ausbeutern gehört, muss man eben auch die bewusste Entscheidung treffen dort nicht gelistet zu werden (und wenn dies über die entsprechenden Verträge mit den Labels gehandhabt wird bzw. mit der Tatsache einem solchen Label erst gar nicht beitreten zu dürfen).

Hä, wieso Apple? Apple ist doch nicht Vertragsopartner. Es ist alles Quatsch, was du schreibst.
[...]
Was Apple da mit den Labels vereinbart, hat nichts mit den Musikern zu tun. Die haben ja meist eigene und separate Verträge mit den Musikern. Wie gesagt, manche Dinge gehören zum unternehmerischen Risiko und damit dürfen nicht so einfach "Mandanten" ausgenutzt werden.

Wie wieso Apple? Das ist doch der Einstiegs-Post:
Krass. Hat Apple die Musiker gefragt, ob sie Lust haben, diese großzügige Werbeaktion zu finanzieren? Wie kann das sein? Das heißt, Apple drängt jetzt die anderen Anbieter vom Markt, indem es einfach verschenkt, was jeder andere zu verkaufen versucht?


Wieso soll Apple die Musiker fragen, wenn es dem TE angeblich gar nicht um Apple geht? Dann sprecht doch deutlich darüber, dass ihr über die Branche diskutieren wollt - und nicht über Apple Music. Dann sprecht doch deutlich darüber, dass es einzig um die Labels geht, die den Musikern solche Verträge aufzwängen. Und dann erwähnt doch deutlich, dass es euch gar nicht um Apple Music und seine Werbeaktion geht.

Und ich kann mir vorstellen, wie verquer die Branche im Allgemeinen ist. Ich komm aus der Werbewelt.. habe in einigen Agenturen gearbeitet.. und auch hier denken viele Agenturen "wenn Du unentgeldlich bei mir arbeitest, hast du ne super Referenz im Lebenslauf" und es liegt an mir das anzunehmen oder nicht. Ich habe es noch nie angenommen und mein Leben läuft in der Branche trotzdem.

Ich habe aber auch und das wäre vl. zutreffender mal einen Freelance-Vertrag angenommen, bei dem der Vermittler gute 15% über den Zeitraum von 12 Monaten an der Vermittlung plus deren Folgeaufträge bekam. Es lag auch hier an mir das anzunehmen und meinen Kundenstamm durch diesen Vertriebsweg zu erweitern oder nicht. – Und es läge auch bei mir zu sagen "ja ich arbeite sogar drei Monate kostenlos für den vermittelten Kunden, da die Folgeaufträge an denen ich 100% verdiene in dieser Situation einiges mehr reinspülen werden, als ich durch andere Werbeformen eventuell überhaupt zu bekommen im Stande wäre" - insbesondere wenn das nicht der einzige Vertriebsweg ist und ich daneben noch andere Kunden (die nicht vermittelt wurden) weiterbedienen darf. Natürlich möchte ich für meine Arbeit bezahlt werden. Aber ich bin auch Geschäftsmann und weiß, wann ein Geschäft sich lohnen könnte. Das muss jeder selbst entscheiden. Stets nur schwarz und weiß zu sehen und auf ein Prinzip zu beharren, kann auch manchmal der falsche Weg sein (muss aber nicht).
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Rosember15.06.1515:59
jogoto
Rosember
Ich gebe dir recht, dass mein Beispiel hinkte. Tatsächlich müsste die Analogie nämlich so aussehen: Eine neue Supermarktkette drängt auf den Markt. Zur Einführung dürfen sich alle drei Monate lang kostenlos bedienen. Da das eine tolle Werbeaktion ist, müssen sich allerdings auch die Produzenten der Lebensmittel an den Kosten beteiligen. Sie müssen ihre Produkte drei Monate lang kostenlos liefern. Aber anschließend haben sie den ganzen tollen Werbenutzen zu 70% für sich allein.

Toll!
Und schon wieder falsch. Keiner muss. Die Vertragsverhandlungen hätten sich auch nicht so lange hingezogen, wenn solche Punkte nicht intensiv verhandelt worden wären und die Labels hätten im Endeffekt nicht zugestimmt, wenn sie nicht auch was davon hätten oder sich davon versprechen würden. Wenn die Musiker nichts davon haben, ist das die Schuld der Labels und nicht von Apple.
Na, wenn du dich so toll auskennst mit den vertraglichen Regelungen, dann mal her mit den Details.

Davon abgesehen: Schon mal davon gehört, dass es nicht nur in Kriegen, sondern auch in der Wirtschaft asymmetrische Konflikte gibt?
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Torsten Mewes
Torsten Mewes15.06.1516:03
macster100
Das Ding ist ja, dass das Interesse sehr wohl vorhanden ist. Die Leute hören heute bestimmt nicht weniger Musik als früher, eher mehr ... Nur mit dem Bezahlen haben sie es seit Napster & co. halt nicht mehr so. In einer theoretischen Welt ohne illegale Downloads, YouTube und free streaming – nennen wir sie spaßeshalber mal "90er Jahre" – könnten (d.h. konnten) tatsächlich sehr viel mehr Musiker von ihrer Arbeit/Kunst leben.

Mit anderen Worten: die Nachfrage nach dem Produkt ist ungebrochen, es ist nur leider üblich geworden, sich das Produkt umsonst zu besorgen. Insofern ist natürlich auch dein Vergleich mit "Anglern und Seglern" völliger Mumpitz.

Ja, und in gewissen Territories funktioniert das ganz prima. Bspw. in Schweden, da spielen downloads kaum noch eine Rolle, physisches Produkt nur am Rande und dennoch steigen die Umsätze der Musikindustrie dank streaming jährlich. Es wird mehr umgesetzt aber auch gleichzeitig verteilt es sich auf mehr Akteure.

Nicht unerwähnt muss man lassen, dass die meisten streaming Kunden dort nun mal Premium Kunden, also dafür gezahlt wird.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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jogoto15.06.1516:06
macster100
Mit anderen Worten: die Nachfrage nach dem Produkt ist ungebrochen, es ist nur leider üblich geworden, sich das Produkt umsonst zu besorgen.
Sorry aber diesen Quatsch kann ich nicht mehr hören. „Früher“ saß das Geld garantiert nicht lockerer, schon gar nicht bei den Jugendlichen. Da wurden dann Kassetten getauscht und Songs im Radio mitgeschnitten.
Heute ist es einfacher und einige „besitzen" bestimmt mehr Musik als früher aber es ist ein Ammenmärchen der MI, dass dadurch Umsätze ausfallen. Wäre Musik unknackbar mit Kopierschutz ausgestattet, wäre einfach viel weniger im Umlauf.
Das Problem der MI und damit auch der Musiker ist nach wie vor, dass man bei den Vertriebswegen jahrelang gepennt hat und jetzt sind an der Misere immer alle schuld, die schneller waren.
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Torsten Mewes
Torsten Mewes15.06.1516:12
Rosember
... Mit diesem Argument soll doch nur der eigene mangelnde Respekt vor der Leistung anderer als größenwahnsinniges Anspruchsdenken der Musik verbrämt werden.
Das ist billig und ziemlich widerlich.

Mitnichten, ich kann das Gejammere nur mittlerweile nicht mehr ertragen, dass man von streaming erlösen, ganz gleich vom welchem Service, nicht "leben" kann. Darum, wenn die Musik auch auf anderen Kanälen wie bspw. live, download, merch,... nicht funktioniert, kann man nicht irgendein Geschäftsmodell dafür verantwortlichen machen.

Ähnlich dem Gequatsche von Portishead & Co, die gerade aktuell posten, dass sie für 34.000.000 rund 2.300,00€ ausgeschüttet bekommen haben. Ja, dass ist wenig, doch liegt das nicht an den streaming-services, sonder daran, dass die Kapelle nun mal einen schlechten deal verhandelt hat.

Bands/Künstler, die sich selbst vermarkten, hätten bei gleicher Anzahl der streams einen guten sechsstelligen Eurobetrag auf ihrem Lizenzkonto zu verbuchen.
„wer zuletzt lacht, denkt zu langsam“
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jogoto15.06.1516:13
Rosember
Na, wenn du dich so toll auskennst mit den vertraglichen Regelungen, dann mal her mit den Details.
Ich kenne die Details genauso wenig wie Du aber anscheinend gibt es für dich noch eine andere Logik. Warum also sollte die Musikindustrie bei Apple unterschreiben, wenn es nicht auch zu ihrem Vorteil ist?
Ich bin gespannt.
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macster10015.06.1516:34
jogoto
macster100
Mit anderen Worten: die Nachfrage nach dem Produkt ist ungebrochen, es ist nur leider üblich geworden, sich das Produkt umsonst zu besorgen.
Sorry aber diesen Quatsch kann ich nicht mehr hören. „Früher“ saß das Geld garantiert nicht lockerer, schon gar nicht bei den Jugendlichen. Da wurden dann Kassetten getauscht und Songs im Radio mitgeschnitten.
Heute ist es einfacher und einige „besitzen" bestimmt mehr Musik als früher aber es ist ein Ammenmärchen der MI, dass dadurch Umsätze ausfallen. Wäre Musik unknackbar mit Kopierschutz ausgestattet, wäre einfach viel weniger im Umlauf.
Das Problem der MI und damit auch der Musiker ist nach wie vor, dass man bei den Vertriebswegen jahrelang gepennt hat und jetzt sind an der Misere immer alle schuld, die schneller waren.

Wer war denn "schneller"? Napster, Torrents & Co.? Das waren/sind keine Vertriebswege, sondern illegale Machenschaften.

Und natürlich gehen durch umsonst "besorgte" Musik massiv Umsätze verloren, das kann man ja ganz leicht an den Umsätzen in den 80er und 90er Jahren im Vergleich zu heute ablesen.
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macster10015.06.1516:42
Torsten Mewes
macster100
Das Ding ist ja, dass das Interesse sehr wohl vorhanden ist. Die Leute hören heute bestimmt nicht weniger Musik als früher, eher mehr ... Nur mit dem Bezahlen haben sie es seit Napster & co. halt nicht mehr so. In einer theoretischen Welt ohne illegale Downloads, YouTube und free streaming – nennen wir sie spaßeshalber mal "90er Jahre" – könnten (d.h. konnten) tatsächlich sehr viel mehr Musiker von ihrer Arbeit/Kunst leben.

Mit anderen Worten: die Nachfrage nach dem Produkt ist ungebrochen, es ist nur leider üblich geworden, sich das Produkt umsonst zu besorgen. Insofern ist natürlich auch dein Vergleich mit "Anglern und Seglern" völliger Mumpitz.

Ja, und in gewissen Territories funktioniert das ganz prima. Bspw. in Schweden, da spielen downloads kaum noch eine Rolle, physisches Produkt nur am Rande und dennoch steigen die Umsätze der Musikindustrie dank streaming jährlich. Es wird mehr umgesetzt aber auch gleichzeitig verteilt es sich auf mehr Akteure.

Nicht unerwähnt muss man lassen, dass die meisten streaming Kunden dort nun mal Premium Kunden, also dafür gezahlt wird.

Die "freien" (theoretisch werbefinanzierten) Streamingdienste kann man aus meiner Sicht nur als Verzweifelungstat der Musikindustrie betrachten, in der schwachen Hoffnung, die User nach und nach zum Abo rüberziehen zu können. Tatsächlich ist z.B. bei Spotify der Anteil der zahlenden Premium-User relativ stabil bei lediglich 1/4, und Spotify macht u.a. deswegen Verluste, weil es kaum Werbeeinnahmen aus der freien Schiene gibt. Wenn das so bleibt, wird die Musikindustrie das free Streaming über kurz oder lang als gescheitertes Experiment abhaken.
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jogoto15.06.1516:46
macster100
Wer war denn "schneller"? Napster, Torrents & Co.? Das waren/sind keine Vertriebswege, sondern illegale Machenschaften.
Apple mit dem ITS, beim Streaming andere.
Und natürlich gehen durch umsonst "besorgte" Musik massiv Umsätze verloren, das kann man ja ganz leicht an den Umsätzen in den 80er und 90er Jahren im Vergleich zu heute ablesen.
Nein kann man nicht. Man kann daraus nur ablesen, dass es in den Jahren zuvor ein Hoch gab, das nicht gehalten werden konnte. Die Gründe dafür sind vielfältig. Alles einfach auf die bösen Raubkopierer zu schieben ist platt. Und jetzt wo da nicht mehr zieht, sind es die bösen Apples.
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