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Jimmy Iovine über die Zukunft von Apple Music

Als Iovine den Chefposten bei Apple Music übernahm, brachte dieser einiges an Erfahrung mit. So arbeitete er in der Vergangenheit bereits als Musikproduzent, Audio-Ingenieur, Plattenfirmen-Chef und war Mitbegründer von Interscope Records. Schließlich gründete er zusammen mit Dr. Dre die Unternehmen Beats Electronics und Beats Music. Nach der Übernahme von Beats durch Apple im Jahr 2014 wechselte auch Iovine zu dem Unternehmen aus Cupertino. Billboard setzte sich kürzlich mit ihm zusammen, um über die in den Medien verbreitete Mär zu sprechen, dass die Technologie-Konzerne den Plattenfirmen immer mehr den Rang streitig machen würden.


»Das ist Unsinn«
Iovine zufolge würden in letzter Zeit alle dasselbe schreiben - Leute aus dem Musik-Business gingen in die Technologie-Branche, um mit Leuten aus dem Musik-Business arbeiten zu können. Das sei Unsinn, so Iovine. Dies sei eine unzulässige Vereinfachung der derzeitigen Entwicklungen. Es habe 10 Jahre gedauert, um das Team zusammen zu stellen, mit dem er heute arbeite - darunter Personen wie Trent Reznor, Luke Wood and Larry Jackson.

In der jüngsten Vergangenheit wurde zunehmend beobachtet, wie hochkarätige Personen aus dem Musik-Business zu Firmen im Technologie-Sektor wechselten. So zum Beispiel Troy Carter, der frühere Manager von Lady Gaga und Meghan Trainor, sowie Lyor Cohen von Warner Music. Beide wechselten gerade zu Spotify bzw. YouTube.

Persönlichkeiten, die aus dem Bereich der Pop-Kultur kommen, müssten verstehen, wie man mit Ingenieuren spricht, sagt Iovine. Anderenfalls habe ein Techniker überhaupt keine Ahnung, was gemeint ist. Dies hätte zur Folge, dass man von dem Techniker nicht mehr ernst genommen und auch nicht in seine Entscheidungen einbezogen werde.

Eine Kombination aus Musik und Technologie
Woran gearbeitet werde, sei eine Kombination - eine Mischung aus Musik und Technologie, verrät Iovine, ohne dabei weiter ins Detail zu gehen. Apple Music entwickle sich zu einem Musik-Service, der dazu fähig sei, Technologie und Kultur sinnvoll miteinander zu verbinden. Apple Music stelle eine Plattform dar, die Plattenfirmen und Künstler miteinander verbinde. Das Team arbeite an etwas, das Labels, Künstlern und unentdeckten Künstlern helfen soll. Ja, Apple sei ein Unternehmen der Popkultur, gesteht der Beats-Mitbegründer, aber eben auch ein Werkzeug - und es werde daran gearbeitet, dieses weiter auszubauen. Dies sei der wahre Weg, damit der Zusammenschluss funktioniere. Es gebe zu viele Leute aus dem Medien-Bereich, die die Sprache der Technologie-Unternehmen nicht verstünden. Es sei wichtig zu begreifen, wie ein technologischer Konzern funktioniert und wie man Dort die Dinge wahrnehme, so die Meinung von Iovine.

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Kommentare

FoneBone
FoneBone12.10.16 16:41
Ziemlich belanglos, was Iovine da erzählt. Bei Apples Musikbereich vermisse ich den Einbezug audiophiler Musikhörer. Abseits des qualitativ zurechtgestutzten Mainstreams gibt es bei Apple nichts zu holen. Das ist schade.

Ausserdem werden mit dem Streamingdienst die Leute, welche Alben gerne kaufen und besitzen, an den Rand gedrängt. iTunes, iOS… was nicht der Vermarktung von Apple Music dient, wird langsam aber stetig zunichte gemacht.
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Mikemunic12.10.16 17:01
Sollen mal die App wieder für den Konsum von Musik ausrichten und nicht das Neu entdecken. Macht man beim Navi auch nicht...
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Lerchenzunge12.10.16 17:19
FoneBone
...
Ausserdem werden mit dem Streamingdienst die Leute, welche Alben gerne kaufen und besitzen, an den Rand gedrängt. iTunes, iOS… was nicht der Vermarktung von Apple Music dient, wird langsam aber stetig zunichte gemacht.

Ich sage nur: Vinyl lebt noch.
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Retrax12.10.16 17:20
Solange Iovine, Dre und Mrs. John verantwortlich für die Musik App in iOS sind wird das nichts.

Diese Leute sollten sich einmal intensiv mit Usability und den Apple Human Interface Guidelines beschäftigen - oder besser noch - Scott Forstall wieder holen und ihn die Musik App verantworten lassen.

Das was Iovine, Dre und John bzgl. der iOS Musik App zugelassen haben ist vielleicht im Interesse der Musik Industrie und vielleicht der Künstler, aber immer weniger für den Nutzer der einfach nur seine Musik hören möchte ohne ständige Vorschläge (Werbung) zu sehen.
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FoneBone
FoneBone12.10.16 18:03
Retrax
Solange Iovine, Dre und Mrs. John verantwortlich für die Musik App in iOS sind wird das nichts.

Mir sind diese Führungspersonen auch suspekt. Die Musik-App unter iOS 10 ist ein grosser Rückschritt. Und iTunes unter Sierra sieht nur noch langweilig und verwirrend aus. So macht das Stöbern keinen Spass mehr.

Meiner Meinung nach liegt das Hauptproblem aber bei Eddy Cue. Ein bisschen lustig auf der Keynote-Bühne herumalbern und sein dämliches Karaoke-Hobby der Welt darlegen, reicht einfach nicht, um die Musiksparte wirklich sinnvoll weiterzuentwickeln. Er ist eine Fehlbesetzung.
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chill
chill12.10.16 18:15
Das meiste was da empfohlen wird ist HipHop und Rap. Beides finde ich schlichtweg zum kotzen (mit wenigen Ausnahmen)

Dieser ganze Mist mit dem vermischen der eigenen und CloudMusik ist auch total ätzend, wie soll man das bitte auseinanderfriemeln? Möchte ich einmal etwas weitergeben kann ich nicht sehen was ich nicht weitergeben darf.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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OpDraht
OpDraht12.10.16 18:29
Was man dabei nicht vergessen sollte: für diese Typen hat Apple 3 Mrd. gezahlt.
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Mr BeOS
Mr BeOS12.10.16 18:35
Ich hoffe mal die Technologen und die Ehemaligen aus dem Musikbusiness redem mal miteinander.
Bis dato habe ich ab und an das Gefühl das Abteilungen noch nicht wirklich harmonisch ineinandergreifen, bzw. die Anwendung selbstkritisch gemug betrachtet wird.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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KLX12.10.16 18:44
Ich habe mir Apple Music nie angesehen. Aus zwei Gründen:
1. hatte ich da schon Spotify und war zu 100% zufrieden
2. kann ich iTunes nicht bedienen

Apple kam für mich einfach zu spät mit seinem Musikdienst.
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FoneBone
FoneBone12.10.16 20:05
OpDraht
Was man dabei nicht vergessen sollte: für diese Typen hat Apple 3 Mrd. gezahlt.

Bedenklich finde ich vor allem, dass Apple damit Musikproduzenten an Land gezogen hatte. Davor waren sie bestrebt, für Musikhörer gute Produkte (iPod, iTunes, Music Store) zu kreieren. Jetzt scheint es mir, als läge der Fokus vor allem darauf, den Musikproduzenten gute Geschäfte zu ermöglichen. Die Bedürfnisse der Kunden fallen aus dem Blickwinkel. Das ist verheerend.
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Frankieboy12.10.16 20:15
Bei Apple Music gibt es noch viel „room for improvement“. Einige Beispiele: Warum werden die Alben nicht chronologisch aufgelistet, wenn man nach einem bestimmten Künstler sucht? Warum gibt es keine Möglichkeit, NUR die Alben des Künstlers auflisten zu lassen und nicht sämtlichen Mist, der in irgendeiner Beziehung zu ihm steht? Warum gibt es noch die Teilung zwischen iTunes und „Entdecken“ (= Apple Music)? Man könnte doch EIN Angebot schaffen und dann jeweils anzeigen, ob es dieses Album als Kauf oder Stream oder beides gibt. Warum ist Apple Music in der SONOS App so unübersichtlich (es liegt NICHT an SONOS!)? Warum kann man Connect nicht auch in den jeweiligen Angebotsbereich mit integrieren? Warum erfährt man nicht, wer die Songs komponiert hat? Und das sind nur einige Fragen, die ich mir stelle.
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diekroete12.10.16 22:11
Habe heute seit iOS 10 update das erste mal die Music App gestartet und dachte da ist jetzt irgendwas falsch bei der Anzeige in der App.
Die weiteren Dialoge gehen dann wieder, finde ich, aber der erste Eindruck mit dieser zu großen und zu fetten Schrift ist wirklich nicht berauschend.
Mut zur Lücke war wohl angesagt.
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schaudi
schaudi13.10.16 07:30
FoneBone
Ziemlich belanglos, was Iovine da erzählt. Bei Apples Musikbereich vermisse ich den Einbezug audiophiler Musikhörer. Abseits des qualitativ zurechtgestutzten Mainstreams gibt es bei Apple nichts zu holen. Das ist schade.

Ausserdem werden mit dem Streamingdienst die Leute, welche Alben gerne kaufen und besitzen, an den Rand gedrängt. iTunes, iOS… was nicht der Vermarktung von Apple Music dient, wird langsam aber stetig zunichte gemacht.

Denke doch bitte einfach nochmal über die Situation nach:
Apple hatte sogar noch Vergleichweise lange den normalen "Kaufweg" promotet. Aber die Käufe waren nunmal irgendwann immer mehr und mehr eingebrochen - die leute sind schlicht weg alle samt zu Konkurenten wie Spotify gewechselt. Apple würde mit den Verkäufen im iTunes Store garantiert mehr als mit Apple Music verdienen, aber es kaufen ja immer weniger. Apple hat darauf nur reagiert. Und eine Firma muss nunmal mit dem Markt gehen, sonst geht sie ganz schnell Pleite und damit nicht nur die "Firma" sondern auch alle Angestellten vom Chef bis hinunter zur Putzfachkraft müssen ja bezahlt werden.

PS zum Thema Kauf: Dann Kauf halt CD's!? Wenn mir ein Album besonders gefällt hab ich mir immer die CD geholt, ich habe mir noch nie was im iTunes Store gekauft.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
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FoneBone
FoneBone13.10.16 08:04
schaudi
Apple hatte sogar noch Vergleichweise lange den normalen "Kaufweg" promotet. Aber die Käufe waren nunmal irgendwann immer mehr und mehr eingebrochen - die leute sind schlicht weg alle samt zu Konkurenten wie Spotify gewechselt.

Ich sage ja nicht, dass Apple nicht im Streamingmarkt mitmischen soll. Ich bedaure bloss, dass dies nach und nach anstelle des Kaufmarkts geschieht.

1. Beispiel: Song-Bewertungen
iTunes bot hier jahrelang die Möglichkeit, Sterne zu vergeben. Mit Apple Music kam das Herz dazu, was für die automatisierte Vermarktung sicher einfacher ist. Für die Ordnung des persönlichen Musikkatalogs taugt es gegenüber den Sternen aber nicht. Okay, iTunes bot mir bisher an, ob ich Sterne oder Herz oder beides verwenden will. Mittlerweile lassen sich die Herze nicht mehr ausblenden. Unter iOS sind die Sterne komplett weggefallen. Es ist doch offensichtlich, dass Apple hier eine Wachablösung zu Gunsten von Apple Music vollzieht.

2. Beispiel: iTunes Store
Es ist Apple in gewisser Hinsicht anzurechnen, dass sie mit Einführung von Apple Music den iTunes Store beibehielten. Warum aber nicht in Apple Music integriert? Warum kann ich nicht unter Apple Music stöbern und dann die Möglichkeit zum Streamen oder Kaufen haben? So sieht es doch aus, als würde der Store früher oder später einfach eingestellt. Dasselbe unter iOS: Apple Music wurde sofort in die Musik-App integriert (was ja auch logisch ist). Der Store bleibt weiterhin ausgelagert.

3. Beispiel: CD-Qualität und höher
Der Vinyl-Retro-Trend ist sicher eine Nische. Und doch ist für viele Leute CD-Qualität das Mindeste, was erwartet wird. Mit iTunes LP und "mastered for iTunes" hat Apple kleine Schritte in Richtung qualitativem Klang unternommen. Aber seither geschah nichts mehr. Während andere Online-Shops längst auf unkomprimierte Formate setzen, bleibt Apple bei iTunes zurück, und Bluetooth wird Airplay punkto übertragbarer Datenrate überholen. Da scheint mir, dass Apple die Zukunft (wie beim Streaming) erneut verschläft.
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wolf2
wolf213.10.16 09:01
FoneBone
Bedenklich finde ich vor allem, dass Apple damit Musikproduzenten an Land gezogen hatte. Davor waren sie bestrebt, für Musikhörer gute Produkte (iPod, iTunes, Music Store) zu kreieren. Jetzt scheint es mir, als läge der Fokus vor allem darauf, den Musikproduzenten gute Geschäfte zu ermöglichen. Die Bedürfnisse der Kunden fallen aus dem Blickwinkel. Das ist verheerend.
da hat mal wer die sache richtig eingeschätzt.
ich vermisse beim ganzen gerede über "musik" ohnehin das reden über die inhalte, nämlich die musik. da schauts nämlich sehr düster aus, bei den grossen labels.
raunzen, mosern, sumpern, sudern, was uns bleibt.
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Grummel200713.10.16 09:50
Hallo,

nachdem dem 3-Monatigen Test bin ich von Apple Musik richtig enttäuscht, so das ich niemals überhaupt auf die Idee käme, es zu abonnieren.

Oft läuft bei Freunden und Bekannten Spotify im Hintergrund und die Musikauswahl gefällt mir immer sehr gut. Apple Musik hat bei mir das nie, auch nicht ansatzweise, hinbekommen. Teilweise shazame ich mir die Lieder und kaufe sie mir in iTunes. Dort gebe ich ca. (habe mal nachgesehen) ca. 50€ im Jahr aus.

Gruß
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atlantide14.10.16 11:42
Ich höre eine Mischung aus Klassik, Weltmusik und Folk. Manchmal auch Country. Bei Apple Music fühle ich mich ein *ganz* klein wenig missverstanden und habe nach dem drölfzigsten Versuch, mir irgendwelches zu 99,9% austauschbares R&B-Geseiere anzudrehen, entnervt aufgegeben. Ich passe vermutlich einfach nicht zu diesem "maßgeschneiderten" Angebot…
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