Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Adobe will Flash 10 noch in diesem Jahr auf Mobiltelefone bringen

Adobe will noch in diesem Jahr Mobiltelefone mit Unterstützung von Flash 10 ausstatten, wie das Unternehmen auf dem Mobile World Congress in Barcelona erklärte. Dazu sollen möglichst viele Gerätehersteller sich dem Open Screen Project anschließen und die Flash-basierte Plattform unterstützen, für die Ende des Jahres der Flash Player for Smartphones erscheinen soll. Wie Adobe gemeinsam mit Palm bekannt gab, wird der Flash-Player auch für Palms neue Geräte-Generation mit webOS erscheinen, so beispielsweise für den Palm Pre. Im Zuge dessen hat Adobe zudem mit Nokia ein Förderprogramm für das Open Screen Project vorgestellt, das Entwicklungen von Flash-basierten Mobilanwendungen in Höhe von insgesamt 10 Millionen US-Dollar unterstützen soll. Im Zuge dessen wurde auch der Flash Lite Distributable Player, vorgestellt, mit dem sich Flash-basierte Anwendungen auf zahlreiche Mobiltelefone installieren lassen, ohne dass diese eine entsprechende Flash-Unterstützung bieten müssen. Seit Erscheinen des iPhone 3G arbeitet Adobe an einer optimierten Flash-Lösung für Apples Mobiltelefon. Bisher hatte Apple eine Flash-Unterstützung für das iPhone aufgrund der hohen Systemanforderungen ausgeschlossen.

Weiterführende Links:

Kommentare

Tiger
Tiger16.02.09 14:18
Ich finde Apple sollte das den Kunden selbst entscheiden lassen ob er Flash nutzt oder nicht. Aber sich komplett auszuschließen finde ich den falschen Weg.
Eine Option "Flash-Inhalte anzeigen" in den Einstellungen von Mobile Safari würde Apple sicherlich nicht weh tun. Mit einem Hinweis, dass Flash die Akkulaufzeit verkürzen könnte wäre die Sache erledigt.

Deshalb glaube ich, dass Apple andere Gründe hat als die Akkulaufzeit warum sie Flash auf dem iPhone aussperren.
0
munichmacy
munichmacy16.02.09 14:40
Kein Mensch braucht das Ungetüm Flash!
Ich bin grade extrem zufrieden, ohne diese Werbebanner, die einem Augenkrebs verursachen.
Insgesamt ist JavaScript die viel bessere Lösung für das Internet, es ist viel schneller und kostet weniger Performance.d

Adobe hat vielleicht Angst, auch im klassischen Internet Marktanteile zu verlieren, wenn sie keine Version für Mobiltelefone hinbekommen.
0
l-vizz
l-vizz16.02.09 14:46
@Tiger: Ich gebe Dir absolut Recht. So und nicht anders ist das zu sehen.
Wer bis zum Hals in Scheisse steckt sollte den Kopf nicht hängen lassen!
0
gentux
gentux16.02.09 14:47
Ich habe den Artikel gelesen und muss im Zuge dessen kommentieren...

munichmacy
Diese Zeiten sind vorbei, es gibt durchaus Flash-Inhalte, die sehr schön gemacht sind, zum Beispiel
Also bitte nicht wie am Stammtisch herummeckern ohne sich etwas zu informieren... Übrigens sind Youtube-Filme im Flash Container.

Tiger
Wer sagt Apple würde das nicht machen, schon jetzt kann man JavaScript, Cookies und Plug-Ins deaktivieren.
0
Tiger
Tiger16.02.09 14:51
munichmacy
Was du nicht brauchst hat also auch niemand anderes zu brauchen?

Du bist nicht die Referenz.

Flash ist nicht nur für Werbung da, es gibt viele Seiten die Flash für Navigation usw. verwenden. Ausserdem gibt es viele gelungene Seiten die zum Teil oder komplett mit Flash verwirklicht wurden.
Man könnte genauso sagen, animierte GIFs wären nur für Werbung da, also raus damit...

Javascripts werden ebenso für Werbung verwenden.
0
Tiger
Tiger16.02.09 14:55
gentux
Wer sagt Apple würde das nicht machen, schon jetzt kann man JavaScript, Cookies und Plug-Ins deaktivieren.

Bisher hat sich Apple ausschließlich negativ zu Flash auf dem iPhone geäußert. Wäre Apple daran interessiert Flash auf das iPhone zu bringen hätten sie es getan, ebenso wie Apple von Anfang an Javascripts und Cookies unterstützt.

Wie gesagt, Apple sollte es dem User überlassen ob er Flash aktivieren möchte oder nicht.

Mit 3G ist es doch auch nichts anderes, es gibt genug User die 3G abgestellt haben weil es zu viel Akku frisst.
0
Peco16.02.09 15:07
Ich kann es echt nicht mehr hören! Fundiertes Halbwissen rund um Flash reduziert alles auf "Skip Intro".

Das sind mal gerade 15% der Möglichkeiten, die Flash bietet. Der Rest ist extrem nützlich und zudem Browserunabhängig:

- eLearning Inhalte
- Flex-Anwendungen, siehe www.flex.org
- vom Dashboard über Konfiguratoren bis zu
Formularen.
- Video (Streaming, Progrssive, Conference
- Flex-Data Services (als Open Source Blaze DS)
- Realtime, push, pull, sync

und nicht zuletzt die AIR-Anwendungen, die mir das alles offline machen.

Wenn ich mir vorstelle, alles das ab Flash Player 10 auch ohne Codeänderungen(!) auf Mobile Devices zu bringen, kann ich endlich vernünftig und portabel entwickeln.

M.

P.S.: Werbung klicke ich eh nicht, egal in welcher Technologie...
0
ibasst
ibasst16.02.09 15:16
Flash ist böse und gemein und kein Mensch braucht es, da man damit nur Werbebanner machen kann...

so war es sicherlich 1998 zu Flash 3 Zeiten.

Actionscript 3 ist pures OOP Coding, wie man es nur aus fetten Hochsprachen kennt. Und Actionscript Programmierer sind inzwischen so teuer wie JAVA Leute.

Heutzutage ist Flash die beste Plattform für anspruchsvolle Rich-Media Applikationen. Oder Warum setzt z.B. SAP inzwischen Flex (Flash) Komponenten ein?

Läuft ohne Probleme auf allen Plattformen, für die der Player verfügbar ist, was man von den ganzen Javascript-Browser-Inkompatbilitäten nicht so ganz behaupten kann.

Das Problem mit Falsh fürs iPhone ist einfach, dass das iPhone keine mobile-Browser hat, sondern mit einem Desktop-Browser arbeitet, aber nicht die notwendige Leistung für ein Desktop-Flash bietet.


0
sierkb16.02.09 15:23
Peco:

Was ist mit so unschätzbaren Dingen wie z.B.:

- kann von Suchmaschinen leicht verarbeitet/indiziert/semantisch analysiert und eingeordnet werden.
- kann (ohne Verrenkungen) von Voice-Browsern gut wiedergegeben werden.
- kann gut ausgedruckt werden.
- kann gut mit den browsereigenen Navigations-Buttons navigiert werden (dafür sind die nämlich da).
- Prinzip: "one content resource, one URL" bleibt erhalten zwecks einfacher Merkbarkeit und einfacher Möglichkeit zur Weiterempfehlung z.B. per email.

Haben Flash-basierte Seiten ein hoches Google-Ranking bzw. werden allgemein gut gefunden? Wenn ja, wie wird das sichergestellt bzw. wie kann es erreicht werden? Wenn nein, warum nicht?

Mit ein bisschen Nachdenken fallen mir bestimmt auch noch weitere Beispiele/Fragen ein.

Die beiden textbasierten Brot-und-Butter-Technologien des WWW, HTML und CSS, sind so ausgelegt, dass sie das alles von Haus aus berücksichtigen, unterstützen bzw. sicherstellen können.
Wie löst bzw. sichert man diese teilweise essentiellen Fragen mit Flash auf einfachste Weise? Ist dafür in Flash Aufwand zu betreiben, um derlei Dinge sicherzustellen, oder bringt Flash diese Dinge ebenfalls alle von Haus aus mit? Und wenn ja, auf welche Weise bietet Flash sie an?

Fragen über Fragen...
0
Kovu
Kovu16.02.09 15:30
Na dann sollen sie sich mal ins Zeug legen. Apple weiß schon ob und wann es sich lohnt sowas zu unterstütze. Ich finde Flash in seiner jetzigen Form auch zu langsam und instabil.
0
Peco16.02.09 15:37
Sierkb:

http://www.adobe.com/devnet/flashplayer/articles/swf_searchability.html


http://googlewebmastercentral.blogspot.com/2008/06/improved-flash-indexing.html
0
sierkb16.02.09 15:53
Peco:

Das heißt, derjenige, der Flash einsetzt, muss zu 100% dem technischen Fortschritt bei Google und Yahoo vertrauen, dass diese ihre Such-Robots so fit gemacht haben, sodass sie spielend und ohne Probleme mit in sich geschlossenen Binär-Dateien umgehen können und dort via Röntgenblick reinlinsen können? Ein bisschen dürftig und wackelig eine solche Situation. Oder? Zumal sie wahrscheinlich noch nicht so lange möglich ist und sehr entscheidend von den Fähigkeiten seitens Google und Yahoo abhängt...

Adobe weiß sehr genau, warum sie eine solche Veröffentlichung machen wie von Dir jetzt genannt bzw. warum sie das Gespräch mit Google und Yahoo gesucht haben: weil's eine bisher ein irre Pferdefuß (einer von mehreren) dieser Technologie war und vielfach auch immer noch ist...

Was ist mit anderen Clients/Endgeräten, die auf solche Inhalte zugreifen wollen? Google und Yahoo sind ja nicht die einzigen End-Benutzer bzw. Endgeräte, die da infrage kommen.

Was ist z.B. mit einem Voice-Browser, wenn ich mir Webinhalte meiner Wahl zum Beispiel vorlesen lassen will (oder gar muss)?

Was ist mit den anderen Dingen, die ich da gefragt habe -- wie sind diese Dinge sichergestellt oder können mit einfachsten Dingen sichergestellt werden?
0
Tiger
Tiger16.02.09 16:13
sierkb

Das sind Fragen die sich nicht der Anwender zu stellen hat sondern der Anbieter / Programmierer der Seite. Soll eine Seite von jeder Plattform aus uneingeschränkt nutzbar sein wird er auf Flash und teilweise auch auf Javascripts verzichten.

Ausserdem geht geht es hier ja nicht darum ob Flash sinnvoll ist oder nicht.

Für den Anwender zählt, dass die Seite angezeigt werden kann, was auf dem iPhone nicht möglich ist. Würde Apple wollen wäre nach mehr als zwei Jahren iPhone bereits eine Lösung auf dem Tisch.

Es gibt genug Seiten die nur Teilweise Flash einsetzen, zum Beispiel für die Navigation oder zum Anzeigen von Videos.
Aus Anwendersicht ist es ein Nachteil, dass Flash-Inhalte nicht angezeigt werden können.
Videoportale erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, und dabei geht es nicht nur im Youtube. Immer mehr Blogs und selbst Nachrichtenseiten binden Flashvideos in ihre Berichte ein.

Der Einsatz von Flash ist schon lange nicht mehr auf Werbung, Navigationsleisten oder komplette Flash-Seiten beschränkt. Und ich bin mir sicher, dass sich das aufgrund immer schnellerer Computer und Internetanbindungen verstärken wird.
0
Stranger16.02.09 16:21
Mich ärgert es auch, dass ich zB Flex nicht richtig einsetzen kann für ein CMS, da der Kunde die Inhalte auf seinem Iphone nicht abrufen kann. -.- Wobei Flex zur Zeit noch ein totaler Speicherfresser ist ohne richtige Carbagecollection...
0
sierkb16.02.09 16:32
Tiger:
Das sind Fragen die sich nicht der Anwender zu stellen hat sondern der Anbieter / Programmierer der Seite.

Anders war's von mir aus auch nicht gemeint/intoniert. Sehe ich genauso
Soll eine Seite von jeder Plattform aus uneingeschränkt nutzbar sein wird er auf Flash und teilweise auch auf Javascripts verzichten.

Sehe ich im Grunde genauso. JavaScript wird er nur soviel einsetzen, wie notwendig, die Inhalte/Informationen der Seite (also das wichtigste Gut derselben, das Gut, um das sich alles eigentlich dreht) sind entweder alle oder größtenteils auch ohne JavaScript wenigstens erreichbar und einsehbar...
Es gibt genug Seiten die nur Teilweise Flash einsetzen, zum Beispiel für die Navigation oder zum Anzeigen von Videos.

Wenn so geschehen -- ist eine solche Seite auch ohne die Flash-Navigation navigierbar bzw. kommt man an alle diesbzgl. Inhalte, die ins Flash eingebettet sind bzw. dahinterstehen? Die Arbeit, die man in eine Flash-Navigation gesteckt hat -- wäre die nicht klüger angelegt in eine tolle Navigation ohne Flash? Ist es, wenn man beides anbietet (flashbasierte Navigation und flashfreie Navigation) die flashbasierte Navigation nicht eigentlich überflüssig bzw. doppelte Arbeit)?
Sind bereitgestellte Videos auch ohne Flash anzusehen, z.B. mit einem alternativen Video-Player?
Videoportale erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, und dabei geht es nicht nur im Youtube. Immer mehr Blogs und selbst Nachrichtenseiten binden Flashvideos in ihre Berichte ein.

Video: ist es nicht eigentlich ein relatives Armutszeugnis für Flash, dass es im heutigen Web eigentlich mehrheitlich nur noch als umschließender Container für Videos/Minifilmchen oder Audiocasts vorzufinden ist?

Genau deshalb ist übrigens im Rahmen von HTML5 ein <video>-Element und ein <audio>-Element in Arbeit, und wie es aussieht, sagen ALLE Browser-Hersteller Ja dazu bzw. wollen es umsetzen. Inklusive Microsoft in ihrem IE. Und in der HTML Working Group des W3C sitzen genug Webentwickler (also diejenigen aus der Praxis, die das Ganze nachher ins Werk setzen sollen), die alle ein Interesse an der Umsetzung von HTML5 haben, und die werden die ersten sein, die schön Gebrauch der beiden neuen HTML5-Elemente <video> und <audio> machen werden bzw. die das schön promoten werden. Wahrscheinlich wohl eher zulasten von Flash, dafür werden diese Elemente nämlich in die Welt gesetzt bzw. werden Bestandteil von HTML5 sein.
0
fluppy
fluppy16.02.09 16:34
Da müsste Adobe ja noch einiges optimieren, schliesslich hat in Mobiltelefon auch heute noch keinen Dualcore-CPU mit 2 Ghz. Hoffentlich wird das der Anlass, Flash noch einmal grundlegend in der Grafikdarstellung zu optimieren. Ich gebe die Hoffnung jedenfalls noch nicht auf...
0
Tiger
Tiger16.02.09 16:57
sierkb

Da habe ich dich offensichtlich ein bisschen falsch verstanden sorry
Wenn so geschehen -- ist eine solche Seite auch ohne die Flash-Navigation navigierbar bzw. kommt man an alle diesbzgl. Inhalte, die ins Flash eingebettet sind bzw. dahinterstehen? Die Arbeit, die man in eine Flash-Navigation gesteckt hat -- wäre die nicht klüger angelegt in eine tolle Navigation ohne Flash? Ist es, wenn man beides anbietet (flashbasierte Navigation und flashfreie Navigation) die flashbasierte Navigation nicht eigentlich überflüssig bzw. doppelte Arbeit)?
Sind bereitgestellte Videos auch ohne Flash anzusehen, z.B. mit einem alternativen Video-Player?

Da sehe ich das Problem. Viele machen sich eben nicht die doppelte Arbeit und bieten keine Alternative Navigation an.
Flash würde ich für eine Navigation nur dann einsetzen, wenn ich es wirklich nicht anders umsetzen kann, oder ein Kunde darauf besteht. Allerdings würde ich persönlich immer auch eine alternative Navigation ohne Flash anbieten. Aber wie gesagt, viele machen sich diese Arbeit einfach nicht.
Genau deshalb ist übrigens im Rahmen von HTML5 ein <video>-Element und ein <audio>-Element in Arbeit, und wie es aussieht, sagen ALLE Browser-Hersteller Ja dazu bzw. wollen es umsetzen. Inklusive Microsoft in ihrem IE. Und in der HTML Working Group des W3C sitzen genug Webentwickler (also diejenigen aus der Praxis, die das Ganze nachher ins Werk setzen sollen), die alle ein Interesse an der Umsetzung von HTML5 haben, und die werden die ersten sein, die schön Gebrauch der beiden neuen HTML5-Elemente <video> und <audio> machen werden bzw. die das schön promoten werden.
Da haben wir dann wieder das Problem, dass viele User immer noch mit ihrem IE6 herumgurken.
Das andere Problem sehe ich in bestehenden Seiten die oftmals nur sehr zaghaft aktualisiert werden.
Grundsätzlich bin ich aber allem positiv gestimmt, ist nur die Frage wie schnell sich ein neuer Standard durchsetzt.
0
dreyfus16.02.09 17:28

Also, die Flash Diskussion hin oder her... den größten Witz hierbei finde ich eigentlich den Namen "Open Screen Project"... Solange Flash Macromedia gehörte, hat Adobe den offenen Standard SVG unterstützt – und nach dem Aufkauf von Macromedia so schnell beerdigt, dass man kaum einen Nachruf sprechen konnte...

Wie sieht es denn mit "offenen" Formaten von Adobe so aus? Egal ob Flash, PDF oder DNG... will man vollen Support für alle Features, bleibt nur der Griff zu kommerziellen Adobe Produkten, Produkte von Dritten unterstützen immer nur Teile und/oder sind Jahre hinterher.

Wann immer Adobe oder MS anfangen von "offen" zu reden, rennt man besser in die andere Richtung.
0
sierkb16.02.09 17:38
Tiger:
Da habe ich dich offensichtlich ein bisschen falsch verstanden sorry

Macht nix, keine Ursache.
Da sehe ich das Problem. Viele machen sich eben nicht die doppelte Arbeit und bieten keine Alternative Navigation an.

Stimmt leider. Und zugleich kleidest Du einen der Hauptkritikpunkte an Flash in Deinen Satz: man muss im Grunde doppelt soviel Arbeit reinstecken, als wenn man's gleich richtig und schön in HTML und CSS gemacht hätte, um diese ganzen Nachteile irgendwie auszumerzen. Bzw. Adobe muss da Arbeit und Technik reinstecken, um dem Binärformat Flash, der Black-Box Flash ein Potential mitzugeben, welches offene textbasierte Formate wie HTML und CSS von Haus aus mitbringen. Wenn solche Kunstgriffe und Klimmzüge notwendig ist, dann ist das binäre Flash-Format bzw. alles da, was man diesem inzwischen aufgepfropft hat, um bestimmte Lücken zu füllen, damit es sich nahtlos in HTML und ins Web integriert, an sich eigentlich eine grundlegende und nicht gut durchdachte Fehlkonstruktion, wenn auf diese Weise deutlich wird, dass es das alles aus sich heraus nicht schafft und nur mit irgendwelchen später drangebastelten Hilfskonstrukten. Auch die Bitte an Google und Yahoo und die technische Hilfe, binäre Flashinhalte nun auslesen zu können, betrachte ich mal als hilfeschreiende Hilfskonstruktion, Flash doch noch irgendwie zu dem zu verhelfen, was HTML und CSS durch ihre einfache Lesbarkeit und Maschinenlesbarkeit von Haus aus mitbringen.
0
sierkb16.02.09 17:52
dreyfus:

Warum Adobe das so gemacht hat, dürfte doch auf der Hand liegen: money makes the world go around.

Mit Flash und Flash-Technologie ist doch richtig schön Geld zu verdienen. Da hockt man sich ins gemachte Nest von Macromedia und muss nur noch die Hand aufhalten bzw. abkassieren. Adobe wäre unter monetären Gesichtspunkten doch schön blöd gewesen, wenn sie Flash und vor allem die ganzen schönen Flash-Entwicklungswerkzeuge eingestampft hätten. Damit ist doch richtig gut Geld zu verdienen, und vor allem: diese Tools existierten doch alle schon dank Macromedia! In SVG-Werkzeuge oder gar IDEs hätte Adobe Arbeit reinstecken müssen -- zumindest mehr Arbeit als in Flash-Werkzeuge (denn die hatte die von ihnen aufgekaufte Macromedia ja schon als willkommende Mitgift im Gepäck) wenn es bei dem Aufkauf von Macromedia nicht sowieso und ausschließlich vor allem nur um genau diese Cash-Cow Flash ging und um nichts anderes. Von Adobe existierte und und existiert bis heute kein ernstzunehmendes Entwicklerwerkzeug für SVG -- lediglich ein Konvertierer in Adobe Illustrator, um Grafiken als SVG abzuspeichern. Aber so ein richtig schönes GUI-basiertes Entwickler-Tool so wie Macromedia sie für Flash bereitgestellt hat, hatte und hat Adobe für SVG nicht im Gepäck. Hätte man aber mit entsprechendem ernsthaften Willen durchaus bauen können.

So ist man den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und hat die Tools aus dem Portfolio von Macromedia weitergenutzt. Eine rein ökonomisch motivierte Geschichte. Genauso eine rein ökonomische Geschichte, wie man das jahrelang geführte eigene Adobe GoLive hat fallenlassen zugunsten des (zugegeben besseren) Macromedia Dreamweavers für die Adobe Creative Suite.

Das alles zeigt aus meiner Sicht nicht, dass Flash die überlegenere und bessere Technologie ist. Es zeigt höchstens, womit Adobe glaubt, mehr und vor allem einfacher Geld und Umsatz machen zu können. Mehr aber, aus meiner Sicht, auch nicht.
0
pooly16.02.09 19:09
Also mal ganz im Ernst:
Diese "Wer bracuht schon Flash" Debatte ist mit abstand das lächerlichste was man so lesen kann...

Das kann man doch auf jede Software anwenden, ein normaler Mensch weiss selber was er will oder nicht...
0
sierkb16.02.09 19:48
pooly:
ein normaler Mensch weiss selber was er will oder nicht...

Hmmm. Stimmt. Eine Download-Quote von fast 48.000 mal wöchentlich(!) und fast 6 Millionen mal bisher insgesamt allein für den Flash-Blocker für den Browser Firefox, spricht eigentlich eine deutliche Sprache. Oder? Zumal in dieser Betrachtung jetzt nur mal ein einziger Browser drin ist und die Flash-Blocker für Safari, Internet Explorer und Opera und die zentral über Firmennetzwerke/Firewalls/Proxies geblockten Flash-Ressourcen da noch gar nicht mit eingerechnet sind...

Na, wenn das mal keine Abstimmung der Benutzer mit den Füßen ist und eindrucksvoll dokumentiert, was SIE denn als die eigentlichen Endbenutzer und Konsumenten so von Flash bzw. von der Mehrzahl der Flashinhalte halten, denen sie sich so ausgesetzt sehen...

Und den Erfolg von Youtube und derlei Video-Portalen würde ich jetzt mal als temporären Rettungsanker für Flash sehen (den Flash da derzeit noch hat oder haben darf) und nicht unbedingt als Garant für eine langfristige Bestandsgarantie... Zumindest würde ich nicht drauf hoffen, denn die Welt dreht sich weiter.

Aber ich kann mich natürlich auch irren...
0
Stranger16.02.09 20:38
naja... ich blocke flash nur, wenn es werbeinhalte sind... download zahlen sagen noch lange nicht aus, was die user nun damit blocken oder nicht, ob es nun werbung ist oder internetseiten!!!
0
sierkb16.02.09 20:45
Stranger:

Ich habe den reinen Flash-Blocker gemeint. Der blockt jede Art von Flash, egal ob Werbung oder Nicht-Werbung. Die Download-Zahlen der weitergehenden Werbeblocker wie z.B. AdBlock , welche diverse Flash-Werbebanner oder auch andere Flashinhalte quasi so "nebenbei" blocken und blocken können, kämen also dann noch hinzu (derzeit nahezu 411 Tausend Downloads wöchentlich bzw. über 41 Millionen Downloads insgesamt bisher).

Und das nur für den Browser Firefox, die anderen existierenden Browser (allen voran der Internet Explorer mit seinem hohen Marktanteil) noch nicht mit eingerechnet...
0
Tiger
Tiger16.02.09 22:23
Naja, wie viele User sind im Netz unterwegs, insgesamt? Laut einem Faktenbericht den ich über Google fand waren es 2004 rund 665 Millionen. Das war wohlgemerkt 2004.

Ich denke, gerade in den letzen 4 Jahren hat sich hier sehr viel getan!

Wenn man jetzt die Downloadzahlen der Flashblockers gegenüberstellt sieht diese "Abstimmung" schon ganz anders aus.
Vor allem wenn man weitere Fraktoren berücksichtigt: (erneuter Download nach dem Systemneuaufsetzten oder Rechnerkauf, mittlerweile haben viele User nicht nur einen Rechner,...)

Selbst wenn man auch die anderen Browser rechnet kann man aus den Downloads der Flash-Blocker kein eindeutiges "Abstimmungsergebnis" erkennen
0
sierkb16.02.09 23:21
Tiger

Ich habe jetzt nur mal eben schnell die Download-Zahlen für einen einzigen Browser (Firefox) genannt und auch nur die, die auf der Add-On-Site von mozilla.org veröffentlicht sind. Derlei Zusatzprogramme existieren aber auch auf diversen anderen Websseiten bzw. werden dort ebenfalls angeboten und heruntergeladen, teilweise in Kooperation mit Mozilla, teilweise ohne. Oder auch auf diversen populären Computer-Zeitschriften-CDs (national wie international) bzw. den Web- und Download-Seiten solcher Computerzeitschriften.

Die genannten Zahlen über die Verbreitung solcher Plugins spiegeln aufgrund der zahlreichen existierenden Vertriebswege also ein Minimum wieder, eine untere Grenze, die Spitze des Eisbergs sozusagen; die tatsächlichen Zahlen sind sehr wahrscheinlich noch deutlich höher oder sind evtl. sogar ein Vielfaches davon. Und wie gesagt: das nur bezogen auf einen einzigen Web-Browser. Bzgl. der anderen Web-Browser kann man die dort zugehörigen Zahlen dann auch nochmal hinzuaddieren.
0
eberhard-von-brauchitsch17.02.09 09:32
Sierkb
Aber ich kann mich natürlich auch irren..

Nein, alle anderen. Du nicht.
0
sierkb17.02.09 10:34
eberhard-von-brauchitsch:

Überzeuge (mich) einfach vom Gegenteil. Durch überzeugende Sachargumente, die den meinigen in ihrer Summe überlegen sind.

Wenn Du das geschafft hast, dann hast Du auch verstanden, welcher Art Diskussion ich nachgehe: möge das bessere Sachargument gewinnen.
0
Garp200017.02.09 15:13
Ich finde es gut, dass die Flash-Pest nicht für mein iPhone kommt.

Am Mac verwende ich schon längst Flash-Blocker wie click2flash. Dieser block Flash komplett nicht nur Werbung.

Keiner wird es vermissen.
Star of CCTV
0
Quickmix
Quickmix18.02.09 01:06
ich bin erst dann zufrieden wenn ich endlich Musik auf myspace.com an meinem iPhone abspielen kann.
Leider nutzen die wie viele andere Seiten Flashplayer.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.