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iCloud-Backup: Apple arbeitet an kompletter Verschlüsselung

Der Artikel "Das iCloud-Schlupfloch" beschrieb die Tatsache, dass Apple zwar nicht an die Daten auf verschlüsselten iOS-Geräten kommt, wohl aber an iCloud-Backups. Weite Teile des iCloud-Backups lassen sich nämlich von Apple rekonstruieren, was auch schon in zahlreichen Fällen auf Anordnung von Ermittlungsbehörden hin geschah. Apples offiziellen Aussagen zufolge ist der mögliche Datenzugriff auch deswegen wichtig, um dem Nutzer bei der Wiederherstellung der Daten zu helfen. Genau deswegen lege ein Anwender ja Backups an - so Apple.

Kein Zugriff von außen mehr
Das Wall Street Journal berichtet jetzt allerdings, dass Apple auch iCloud-Backups stärker vor Zugriff von außen schützen möchte. Dies könnte dabei über vom Nutzer angelegte Hauptschlüssel erfolgen. Wer den Schlüssel nicht kennt, kommt auch nicht mehr an die Daten. Apple würde damit beim iCloud-Backup den Ansatz des iCloud-Schlüsselbunds verfolgen. Apple betont, dass der iCloud-Schlüsselbund nicht zu den Bereichen zählt, die sich von Apple entschlüsseln lassen. Kommt der Nutzer nicht mehr an seine Daten, so kann auch Apple nicht mehr helfen. Für Apple gelte es nun, einen Weg zu finden, der sichere Verschlüsselung des iCloud-Backups ermöglicht, ohne es für den Anwender aber unkomfortabel zu machen.

Streit mit dem FBI wird dadurch verschärft
Ein solcher Schritt würde die Debatte "Sichere Verschlüsselung vs. Zugriff durch Ermittlungsbehörden" sicherlich noch einmal anheizen. Momentan gelten die iCloud-Backups nämlich bei Ermittlungsarbeiten als sehr hilfreiche Datenquell. In einer Aufstellung dokumentiert Apple regelmäßig, wie oft es staatliche Anfragen gab und wie vielen davon stattgegeben wurden. Demnach lehnte Apple zwischen Juni 2014 und Juni 2015 den Großteil solcher Anträge ab. Es finde grundsätzliche eine detaillierte Prüfung des Einzelfalls statt und nur wenn Apples Rechtsabteilung die behördliche Anordnung für rechtmäßig erachtet, dürfen Behörden auch auf das entschlüsselte iCloud-Backup zugreifen. Sofern das iCloud-Backup aber ebenfalls komplett verschlüsselt werden könnte, fiele diese Option weg.

Kommentare

Mia
Mia16.03.16 09:32
Gut so...
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macmuckel
macmuckel16.03.16 09:42
Mir wäre es dennoch lieber, Apple würde die Funktionalität der iCloud auch per OS X Server anbieten.
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MikeMuc16.03.16 09:53
@macmuckel:
Ja das wäre echt eine tolle Sache wenn man beim Einrichten von iCloud einfach einen eigenen iCloudserver angeben könnte. Das wäre dann wie der BES beim Blackberry
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Peter Eckel16.03.16 10:24
macmuckel
Mir wäre es dennoch lieber, Apple würde die Funktionalität der iCloud auch per OS X Server anbieten.
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Das wäre mal wieder ein Argument für den OS X Server. Andererseits müßte Apple dann auch mal wieder in dessen Entwicklung investieren.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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PythagorasTraining
PythagorasTraining16.03.16 10:30
macmuckel
Mir wäre es dennoch lieber, Apple würde die Funktionalität der iCloud auch per OS X Server anbieten.

+1
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Mia
Mia16.03.16 13:15
Ja aber das ist für den normalen Consumer nichts... wer kann schon mit so Server Geschichten und privat Cloud bla bla bla umgehen?
Meine Nachbarn schaffen es nicht mal ihren Kanal vom W-lan Router zu wechseln. Alle senden mit 2.4 GHz und im Kanal 11.

Die iCloud über Apple ist schon eine feine Sache...
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macmuckel
macmuckel16.03.16 16:34
Mia

Was WD mit mycloud schafft, sollte Apple auch hinbekommen. Nur halt eben als just works in iOS und OS X.

Dass die WLAN Accespoints nicht selbst andere Kanäle suchen ist eher kein Anwenderproblem.
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Oceanbeat
Oceanbeat16.03.16 18:27
Was würde die „dunkle Seite" wohl unternehmen, wenn Apple einen Personal-OSX-Cloudserver ohne Hintertürchen auf den Markt wirft...?
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
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robos17.03.16 00:30
Wenn es einen persönlichen iCloud-Server geben würde, könnte man den doch super in die TimeCapsule bzw Airport-Extreme integrieren, Verbindung wird direkt über die AirPort-App eingerichtet - lediglich Port-Forwarding würde ggf. bei Consumern zu Problemen führen.
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vMief17.03.16 08:41
macmuckel
Dass die WLAN Accespoints nicht selbst andere Kanäle suchen ist eher kein Anwenderproblem.
Wenn du den Autokanal aber erst manuell aktivieren musst, ist es wieder ein Anwenderproblem
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MetallSnake
MetallSnake17.03.16 09:59
vMief
macmuckel
Dass die WLAN Accespoints nicht selbst andere Kanäle suchen ist eher kein Anwenderproblem.
Wenn du den Autokanal aber erst manuell aktivieren musst, ist es wieder ein Anwenderproblem

Das Problem ist, dass das per default deaktiviert ist. Und das ist Problem des Herstellers.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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