Vor 15 Jahren: Das iPhone 4 mit "Retina" – Pixel zu klein für das Auge


Wenn Apple auf hochauflösende Displays hinweist, so lautet die Bezeichnung "Retina", inzwischen um Bezeichnungen wie "Liquid Retina" oder "Super Retina" erweitert. „Retina-Display“ ist dabei kein technischer Begriff für eine konkrete Pixeldichte, sondern definiert sich als reiner Marketing-Begriff nur schwammig über die Aussage Apples, dass im normalen Sichtabstand keine einzelnen Pixel mehr sichtbar seien. Seit vielen Jahren ist der Begriff aber für ein elektronisches Display zumindest in den USA markenrechtlich geschützt. Den Anfang hatten derlei Bildschirme bei Apple vor 15 Jahren genommen, nämlich auf der Keynote zur World Wide Developers Conference 2010.
Der große Sprung mit dem iPhone 4Das iPhone war zu jenem Zeitpunkt noch ein recht junges Produkt, dennoch sollte es drei Jahre nach der ersten Generation einen wirklich großen Sprung und eine Rundum-Erneuerung des Smartphones geben. Apple zeigte damals die vierte iPhone-Generation, welche nicht nur ein komplett neues Design, sondern eben auch das erste Retina-Display erhielt. Der Unterschied zu vorherigen Bildschirmen war enorm, denn die Darstellungsqualität setzte neue Maßstäbe auf dem Markt. Ist es heutzutage völlig selbstverständlich, keine einzelnen Pixel erkennen zu können, erstaunte das iPhone 4 mit diesem Merkmal.
Es folgten iPad, MacBook Pro, iMacApple stellte in den folgenden Jahren weitere Produkte um, 2012 erschienen beispielsweise das MacBook Pro sowie das iPad (3. Generation) mit Retina-Display. Den iMac 5K gab es ab Herbst 2014, die Auflösung stieg von 2560 x 1440 auf 5120 x 2880 Pixel an. Apple konnte sich damit abheben, denn damals waren 5K-Displays noch alles andere als verbreitet. In allen drei Fällen – Smartphone, Notebook und Desktop-PC bzw. Desktop-Display – galt Apple als Vorreiter und begeisterte die Techwelt. Im Falle des MacBook Pro setzte jedoch gleichzeitig ein Trend ein, den nicht jeder gutheißen wollte, nämlich das Ende der Erweiterbarkeit. Akkus hatte man ohnehin schon nicht mehr "user serviable" verbaut, jetzt folgten RAM und die SSD.