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Tim Cook beschreibt monströsen Prototyp der Vision Pro – und den langen Weg seitdem

Sieben oder acht Jahre ist es her, dass sich Tim Cook mit einem "Monster" zu befassen hatte – damit gemeint ist der erste Prototyp einer AR-/VR-Brille. Wem die marktreife Version der Apple Vision Pro bereits wie eine viel zu schwere Tauchermaske vorkommt, der hätte wohl zum damaligen Zeitpunkt erst recht den Glauben an besagte Technologie verloren. In einem Interview schildert Cook die erste Demonstration eines Headsets. Dazu musste ihm eine riesige Maschine um den Kopf geschnallt werden, die sich wie eine Kiste mit Monitoren anfühlte. Wie Tasthaare streckten sich zu allen Seiten Kameras und Sensoren aus, dazu kamen laute Lüfter und unzählige Kabel bis auf den Boden. Alles war jedoch vergessen, als sich Cook per Knopfdruck plötzlich auf dem Mond befunden habe.


Ein extrem weiter Weg war zu gehen
Zu diesem Zeitpunkt, also irgendwann um das Jahr 2016 herum, konnte man schwerlich absehen, wie viel Arbeit in das frühe Konzept zu stecken war. Allerdings fiel die Entscheidung, es tatsächlich zu versuchen. Dazu galt es unter anderem die Herausforderung zu bewältigen, einen Supercomputer (der bei der ersten Demo in einem anderen Zimmer arbeitete) in Miniaturform zu ersinnen. Dieser durfte zudem nicht viel wiegen oder durch starke Hitzeentwicklung auffallen.

Ergebnis macht Nutzer sprachlos
Das Ergebnis der gesamten Entwicklungsarbeit kann eine sechsstellige Anzahl an Nutzern ab dem morgigen Freitag bestaunen, wenn die Auslieferung der Vision Pro beginnt. Marketing-Chef Greg Joswiak fügt hinzu, inwiefern besonders der Erstkontakt mit dem Headset oft eindrucksvoll zu beobachten war: Wie oft komme es vor, dass ein neuer Nutzer erst einmal um eine Minute Ruhe bitten muss, um das soeben Erlebte zu verarbeiten? Genau diese Reaktion, also Sprachlosigkeit, habe man aber sehr oft erlebt. Der bekannte Regisseur James Cameron beschreibt seinen Kontakt mit der Vision Pro gar als "religiöse Erfahrung", dies trotz aller vorheriger Skepsis.

Eine spannende Reise, wie es sich entwickelt
Wohin die Reise gehe, sei momentan aber schwer abzuschätzen. Apple habe viele Ideen, Meinungen und Theorien zur möglichen Entwicklung des Marktes. Was aber in Zukunft geschehe, das Entdecken und Erforschung von Nutzungsmöglichkeiten, gestalte sich sehr spannend. Im Privatbereich hat Tim Cook bereits einen Anwendungsfall gefunden, der ihn sehr überzeugte: Die dritte Staffel von Ted Lasso im Liegen auf seinem Sofa an der Zimmerdecke anzusehen.

Kommentare

jmh
jmh02.02.24 08:20
also es ist ja nicht so, als ob das serienprodukt dimensional auf der zierlichen seite gelandet waere ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-5
@mac
@mac02.02.24 10:50
Da widerspreche ich dir!
Die eigentliche Brille und Technik ist sehr klein. Werden jedoch noch der Abstandshalter zwischen Technik und Gesicht hinzugefügt, dann wirkt die Brille groß.

Ansichtssache.
jmh
also es ist ja nicht so, als ob das serienprodukt dimensional auf der zierlichen seite gelandet waere ...
Wo ich bin, herrscht Chaos. Leider kann ich nicht überall sein.
+8
jmh
jmh02.02.24 13:10
@mac
Da widerspreche ich dir!
Die eigentliche Brille und Technik ist sehr klein. Werden jedoch noch der Abstandshalter zwischen Technik und Gesicht hinzugefügt, dann wirkt die Brille groß.

Ansichtssache.
die brille wirkt nicht gross, sie ist gross! sie bedeckt mehr als ein drittel des gesichtes. viele sind mit dem kopf schon in der matrix, obwohl sie noch gar keine dieser projektionsmasken tragen ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
-9
@mac
@mac02.02.24 13:15
Dann sprechen wir von unterschiedlichem groß.

Die eigentliche Technik ist klein, aus meiner Sicht.
Jedoch verstehe ich deine Aussage, dass Sie eine große flache des Gesichtes bedeckt.
jmh
@mac
Da widerspreche ich dir!
Die eigentliche Brille und Technik ist sehr klein. Werden jedoch noch der Abstandshalter zwischen Technik und Gesicht hinzugefügt, dann wirkt die Brille groß.

Ansichtssache.
die brille wirkt nicht gross, sie ist gross! sie bedeckt mehr als ein drittel des gesichtes. viele sind mit dem kopf schon in der matrix, obwohl sie noch gar keine dieser projektionsmasken tragen ...
Wo ich bin, herrscht Chaos. Leider kann ich nicht überall sein.
+1
Nebula
Nebula02.02.24 14:33
Die Technik mag winzig sein, das Ding ist allein durch den "technikfreien" Materialeinsatz klobig und schwer. Sicherlich kein Vergleich zu den Prototypen, aber eben auch keine Google Glass. Apple hätte es bestimmt auch in Version 1 kleiner hinbekommen, aber ein dauerfilmendes Device wird sicherlich mit so einem deutlich sichtbaren Formfaktor besser akzeptiert werden als was Unauffälliges. Die wollten sich auch Googles Fehler nicht wiederholen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-1
mark hollis
mark hollis03.02.24 12:16
Ja, die Brille ist recht groß, aber wie oben schon von @mac gesagt, machen der Abstandshalter und das Polster einen großen Teil der Größe aus. In einem Video konnte man sehen, wie relativ klein das Gerät tatsächlich ist, wenn man die Teile abnimmt.

Davon abgesehen finde ich es schon extrem beeindruckend, wie viel Technik man in so einem kleinen Gehäuse untergebracht hat. Man darf nicht vergessen, was da alles drin steckt: zwei 4k-Displays, ein Prozessor, der es mit den meisten Desktop-Prozessoren aufnehmen kann inkl. Kühlung, unzählige Kameras und Sensoren und dann noch das Front-Display.

Ich denke aber auch, dass es besser gewesen wäre, das Front-Display wegzulassen. Wenn es so funktionieren würde wie ursprünglich versprochen, dann wäre es sicherlich sinnvoll, aber so ist es nur unnötiger Ballast. Das Display ist auch bestimmt das erste, was in einer späteren günstigeren Version (Vision Air?) wegfallen wird.
+2

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