Steve Jobs auf der All Things Digital, Teil 2
Viel Aufregung gab es um den verlorenen iPhone-Prototypen, mit dem sich Gizmodo jede Menge Aufmerksamkeit gesichert hatte. Mossberg leitet die Frage ein, indem er darauf hinweist, wie mit dem Journalisten von Gizmodo umgegangen wurde. Steve Jobs unterbricht hingegen und sagt, er sei sich nicht sicher, ob es sich bei Jason Chen von Gawker Media um einen Journalisten handle. In der
bisherigen Auseinandersetzen sah Apple die Angelegenheit eher als Hehlerei, denn als journalistische Findigkeit. Es laufen Untersuchungen deswegen, so Jobs. Was genau passiert sei, ist jedoch recht klar: Um ein Produkt herzustellen, müsse es getestet werden, auch außerhalb des Firmengeländes. Einer der Angestellten trug ein solches Testgerät bei sich. Jetzt werde darüber diskutiert, ob er es wirklich verloren habe, oder ob es aus seiner Tasche gestohlen wurde. Insgesamt gehe es bei der Geschichte um Diebstahl, Erwerb von Diebesgut, Vernichtung von Beweisen ... und bestimmt irgendwie auch um Sex; eine Bemerkung, mit der Jobs das Publikum zum Lachen brachte.
Natürlich ist auch Foxconn ein Thema. Steve Jobs wiederholt die Aussage, dass man die ganze Angelegenheit genau überprüfe. Der
Unterstellung, Foxconn beute die Mitarbeiter aus, will er sich nach den ersten Untersuchungen nicht anschließen. Es sei eine Fabrik, zwar mit Restaurant und Kino, aber eben eine Fabrik mit 400.000 Angestellten. Selbstmorde seien immer besorgniserregend, allerdings liege die Selbstmordrate sogar noch unter dem US-Durchschnitt. Bei Foxconn brachten sich 13 von 400.000 Angestellten innerhalb eines halben Jahres um, in den USA waren es 11 von 100.000. Die Situation sei dennoch schwierig.