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Steam-Spieler: Linux lässt macOS hinter sich

Wer abseits von Konsolen mit Computerspielen zu tun hat, wird von Steam zumindest schon gehört haben: Die Vertriebsplattform stellt zahlreiche Spiele bereit, seit 2010 profitieren auch Mac-Nutzer von dem reichhaltigen Katalog unterschiedlichster Titel aus verschiedensten Genres. Die allermeisten Anwender beziehen Spiele auf einem Windows-PC – vor allem Windows 10 spielt weiterhin eine tragende Rolle. macOS fristet traditionell ein Nischendasein und von einer Aufholjagd kann kaum die Rede sein: Tatsächlich gerät das Betriebssystem aktuellen Zahlen zufolge weiter ins Hintertreffen.


Steam: Linux auf Platz zwei vor macOS
Die von Steam veröffentlichten Daten lassen nicht gerade die Vermutung zu, dass sich der Mac als Spiele-Plattform im Aufwind befindet: Im Juli dieses Jahres belegt macOS mit einem Anteil von 1,84 Prozent lediglich den dritten Platz. Damit landet das Betriebssystem nur noch auf Platz drei – und muss sich somit erstmals Linux geschlagen geben, welches einen Anteil von 1,96 Prozent erzielt. Unangefochten an der Spitze ist nach wie vor Windows: 96,21 Prozent der Steam-Nutzer sind zugleich Windows-Nutzer. Im April 2023 verbuchte macOS übrigens einen Anteil von 2,3 Prozent (Linux: 1,3 Prozent) für sich. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung dürfte das Steam Deck sein: Auf diesem ist die von Valve entwickelte Linux-Distribution SteamOS installiert. Mittlerweile greifen viele Spieler mit diesem Handheld auf Steam-Games zu.

Apple entwickelt wichtige Gaming-Features
Apple ist sich der Bedeutung von Videospielen für Nutzer durchaus bewusst: So versucht der Konzern mit Apple Arcade, vor allem Gelegenheitsspieler zu einem Abonnement des Spielekatalogs zu bewegen. Außerdem stellte Cupertino auf der vergangenen WWDC das Game Porting Toolkit vor, welches bei der Portierung anspruchsvoller PC-Games dienlich ist. Ferner ist macOS Sonoma mit einem „Game Mode“ ausgestattet, um einem Spiel im Vordergrund die höchstmögliche Performance zuzuteilen. Der Modus erfordert allerdings einen Mac mit Apple Silicon.

Kommentare

markus_chur04.08.23 20:20
Ich hatte früher öfters auf Steam Mac-Games gespielt. Das Problem ist nun aber: MacOS unterstützt keine 32-Bit Software mehr und die meisten Mac-Games, die ich auf Steam habe, sind nur 32-Bit
+13
Der Mike
Der Mike04.08.23 20:38
Und vor allem x86 ("Intel")...

Rosetta 2 unterstützt leider nur AMD64/x64 (wiederrum Apple-Sprech "Intel").

(!= ARM64 aka Apple-Sprech M1/M2, das ist eine gänzlich andere moderne CPU-Architektur, es gibt zudem keinerlei 32-Bit-ARM-Apps für macOS.)

So nebenbei: Bereits der PowerPC 970/G5 war 2003 eine astreine 64-Bit-CPU in Macs.
+1
Orgass
Orgass04.08.23 21:44
Baldurs Gate 3 kommt auf M1 / M2! Ich freu mich drauf
+4
macuser22
macuser2204.08.23 21:55
Meine Erfahrung mit Steam auf dem Mac: oft werden Spiele gekennzeichnet als „wird von Ihrer Version von macOS nicht unterstützt, ab Catalina wegen 32/64 Bit“ Oder so ähnlich. Ruft man aber die Steam Library Infos (oder wie das heißt) zu dem jeweiligen Game auf, steht dort „Mac: 64 Bit“. Das betrifft zum Beispiel das Spiel „Shotgun Farners“. Gekauft und getestet: es läuft. Und das betraf zwei weitere bekannte Titel.

Das ist aber schon eine Weile her und vielleicht hat Steam im Zuge des Redesigns die Hinweise aktualisiert. Vielleicht hilfts ja wem (mit nem Intel Mac)…
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+5
Tommy1980
Tommy198005.08.23 06:22
Dank Proton kann man unter Linux inzwischen sehr gut spielen. Habe selbst einen Selbstbau-PC im Wohnzimmer stehen mit einem Ubuntu LTS. Gibt schicke WZ-taugliche Gehäuse und man bekommt für viel weniger Geld sehr potente Gaming-HW. Ist nicht so komfortabel wie mit einer Konsole, dafür hast mehr Leistung, Erweiterbarkeit und wenn etwas kaputt ist, muss man nicht gleich alles entsorgen, sondern kann eigenständig und kostengünstig reparieren. (musste schon mal das Mainboard tauschen, hat 85 Euro gekostet).

Ich kanns nur empfehlen.
Tipp: Fractal Design hat schicke Gehäuse. Aber da kann ja jeder selbst gucken.
+6
Schens
Schens05.08.23 08:07
Tommy1980
Dank Proton kann man unter Linux(...) hat schicke Gehäuse. Aber da kann ja jeder selbst gucken.

Erzähl mal mehr. Ich habe mal eine Retrokonsole auf RasPi-Basis gebaut und dann nie benutzt. Mir geht es eher ums bauen....
0
Tommy1980
Tommy198005.08.23 08:35
Schens
Tommy1980
Dank Proton kann man unter Linux(...) hat schicke Gehäuse. Aber da kann ja jeder selbst gucken.

Erzähl mal mehr. Ich habe mal eine Retrokonsole auf RasPi-Basis gebaut und dann nie benutzt. Mir geht es eher ums bauen....

Was möchtest du wissen? Schreib mich sonst privat an. LG
0
feel_x05.08.23 09:26
Naja, auch alle Mac-Gamer, die Parallels oder Crossover nutzen, werden in der Statistik ja als Windows-Gamer gezählt..
Warten wir mal ab, was mit den neuen Gaming-Features so passiert. Da die aber ebenfalls auf Crossover basieren, wird das in der Statistik erstmal auch nix ändern.
+3
Perry Goldsmith
Perry Goldsmith05.08.23 11:16
Ich finde die User-Experience bei Steam auch ziemlich mies. Icons gehen verloren, offline starten Spiele manchmal nicht, Retina Unterstützung war lange nicht vollständig. Schlüsselbund funktioniert für die Anmeldung nicht …

Da muss man sich nicht wundern, dass die Mac-Fans nicht begeisterte Kunden sind.

Bei Windows und Linux ist es ja auch so, dass es außerhalb von Steam praktisch keine Spiele mehr gibt. Wir haben ja noch den App-Store und Arcade. (Independent Spiele mal ausgenommen.)
+2
Pineapps
Pineapps05.08.23 11:39
Wann immer ein Spiel auch ohne Steam für Mac verfügbar ist (direkt über den Hersteller oder im
Mac App Store), kaufe ich es dort. Ich spiele nicht so häufig, und wenn will ich nicht jedes Mal erst Steam zum Spielen mit Starten müssen.
Click. Boom. Amazing! - Steve Jobs
+3
locoFlo05.08.23 11:40
Bin mit meinem Steam Deck sehr zufrieden. Tolles Teil.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
+5
Florian Lehmann05.08.23 12:08
Hatte das Vergnügen erst wieder Tempest 2000 auf einer Atari Jaguar Konsolen Emu zu zocken! Was für ein Spaß. Das Teil kostet 150€ basiert auf Android und man kann alle ROMs laden. Echt was feines 🫢
0
RyanTedder06.08.23 09:10
Wenn Apple nicht selber mal hochwertige Spiele entwickelt oder entwickeln lässt, wird der Mac trotz potenter Hardware immer uninteressanter.
+1
Oliver.Lucas07.08.23 09:45
Für Valve ist es überlebensnotwendig, dass der Markt nicht komplett in Richtung Consolen (Nintendo) abwandert. Daher war es strategisch enorm klug, eine Handheld PC Sparte zu eröffnen (auch auf dem ROG Ally kann man ja Steam installieren und nutzen)
Mit Linux macht man sich unabhängiger von Microsoft. Im Gegensatz zum ersten Versuch mit den Steam machines, ist die Userexperience mit dem Deck viel besser, es macht einfach Spass mit der Kiste zu zocken.
Apple dürfte am Spielemarkt eher wegen den iPhones und der Brille interessiert sein, wobei zumindest die Brille bei den zu erwartenden Nutzerzahlen am Anfang wahrscheinlich nur wenige Developer zum Anpassen / Entwickeln überzeugen wird.
0
sonnendeck07.08.23 10:57
habe gerade mit dem MacBook Air 15 Zoll das spielen mit Steam für mich wieder entdeckt Dave The Diver, Thronefall, Disco Elysium und Cult of the Lamb kann ich empfehlen. Nun ja, in meiner Wahrnehmung waren Apples Bemühmungen bezüglich Computer/Video Entertainment im Bereich Spiele immer sehr "kurzatmig" ähnlich wie bei Google. Man möchte ja hat tolle Ideen aber immer nur eine kurze Spanne
+3
Peter Longhorn07.08.23 17:01
RyanTedder
Wenn Apple nicht selber mal hochwertige Spiele entwickelt oder entwickeln lässt, wird der Mac trotz potenter Hardware immer uninteressanter.
Der Mac hat für richtige Spiele weiterhin keine potente Hardware... außer man kauft sich den Mac Pro in der höchsten Ausstattung.

Die GPU Performance ist im Gegensatz zur CPU Performance einfach auf keinem vergleichbarem Niveau (Preis/Leistung).
+1
Oliver.Lucas07.08.23 17:23
Peter Longhorn
RyanTedder
Wenn Apple nicht selber mal hochwertige Spiele entwickelt oder entwickeln lässt, wird der Mac trotz potenter Hardware immer uninteressanter.
Der Mac hat für richtige Spiele weiterhin keine potente Hardware... außer man kauft sich den Mac Pro in der höchsten Ausstattung.

Die GPU Performance ist im Gegensatz zur CPU Performance einfach auf keinem vergleichbarem Niveau (Preis/Leistung).
Das ist glaube ich nicht mehr so ein Problem. Die Silikon Macs machen schon heftig Dampf. Allerdings hat wohl kaum ein Dv. /Studio viel Interesse für max. 2% des Marktes extra viel Arbeit in eine Plattform zu setzen, die die im Spielemarkt gängigen APIs für Grafik nicht unterstützt. Und beim nächsten OS Update darf man dann zittern, ob Apple mal wieder alte Zöpfe abschneidet und tausende Supportanfragen kommen, warum das Spiel nicht mehr läuft.
Da ist Microsoft einfach besser und bei Proton ist man als Dev. selber raus, da macht Valve mit der Community die Arbeit.

Apple‘s Ansatz jetzt auch ähnlich wie Valve auf so eine Art Kompatibilitätslayer zu setzten ist nicht übel, allerdings sehe ich die Idee das auf die Schultern der Devs/Studios abzuwälzen als Totgeburt. Die werden da in der Regel keinen Bock drauf haben.
Apple will halt, dass Mac User nicht „Windows Software“ kaufen müssen und dann zum laufen bringen, sondern eben Mac Software (die eigentlich auch Win Software ist), wo aber macOS draufsteht.
0
Peter Longhorn08.08.23 18:43
Oliver.Lucas
Peter Longhorn
RyanTedder
Wenn Apple nicht selber mal hochwertige Spiele entwickelt oder entwickeln lässt, wird der Mac trotz potenter Hardware immer uninteressanter.
Der Mac hat für richtige Spiele weiterhin keine potente Hardware... außer man kauft sich den Mac Pro in der höchsten Ausstattung.

Die GPU Performance ist im Gegensatz zur CPU Performance einfach auf keinem vergleichbarem Niveau (Preis/Leistung).
Das ist glaube ich nicht mehr so ein Problem. Die Silikon Macs machen schon heftig Dampf.
Wüsste nicht wie du auf die Aussage kommst.


Beispiel: Shadow of the Tomb Raider 2018 in FullHD.
Apple M2 (Basis): 20 FPS
Nvidia RTX 3060: 90 FPS (und die ist ja alles andere als ne Hochleistungsgrafikkarte...)
Nvidia GTX 1650: 43 FPS (und die ist schon ziemlich alt)

Natürlich braucht die viel mehr Strom, aber darum gehts ja bei Spielen nicht.
Ich bleibe bei der Aussage: Nur die viel teureren Ausführungen der M2 Prozessoren kann man was GPU Leistung betrifft für Spiele überhaupt in Betracht ziehen. Wenn die Basis-Variante brauchbar wäre hätten Entwickler auch mehr Ansporn die M2 GPUs zu unterstützen. Aber so? Die Menge an Personen, die ne sehr teure M2-Variante kaufen und damit dann spielen wollen dürfte vergleichsweise verschwindend gering sein. Und die billigen M2-Varianten sind eben nicht ernst zu nehmen was Spieleleistung betrifft.
+1
Oliver.Lucas08.08.23 20:10
Peter Longhorn
Oliver.Lucas
Peter Longhorn
RyanTedder
Wenn Apple nicht selber mal hochwertige Spiele entwickelt oder entwickeln lässt, wird der Mac trotz potenter Hardware immer uninteressanter.
Der Mac hat für richtige Spiele weiterhin keine potente Hardware... außer man kauft sich den Mac Pro in der höchsten Ausstattung.

Die GPU Performance ist im Gegensatz zur CPU Performance einfach auf keinem vergleichbarem Niveau (Preis/Leistung).
Das ist glaube ich nicht mehr so ein Problem. Die Silikon Macs machen schon heftig Dampf.
Wüsste nicht wie du auf die Aussage kommst.


Beispiel: Shadow of the Tomb Raider 2018 in FullHD.
Apple M2 (Basis): 20 FPS
Nvidia RTX 3060: 90 FPS (und die ist ja alles andere als ne Hochleistungsgrafikkarte...)
Nvidia GTX 1650: 43 FPS (und die ist schon ziemlich alt)

Natürlich braucht die viel mehr Strom, aber darum gehts ja bei Spielen nicht.
Ich bleibe bei der Aussage: Nur die viel teureren Ausführungen der M2 Prozessoren kann man was GPU Leistung betrifft für Spiele überhaupt in Betracht ziehen. Wenn die Basis-Variante brauchbar wäre hätten Entwickler auch mehr Ansporn die M2 GPUs zu unterstützen. Aber so? Die Menge an Personen, die ne sehr teure M2-Variante kaufen und damit dann spielen wollen dürfte vergleichsweise verschwindend gering sein. Und die billigen M2-Varianten sind eben nicht ernst zu nehmen was Spieleleistung betrifft.
Ah, interessant.
Da scheine ich dann dem Marketinghype auf den Leim gegangen zu sein.
Abgesehen davon ist aber die Switch noch inmer eine beliebte Spieleplattform, obwohl die schon zur Markteinführung eher langsam rechnete.
Für Spieleentwickler ist wahrscheinlich entscheidend ob es auf der Plattform viele potentielle Kunden gibt und wie viel Aufwand die Portierung ist. Und neben der von Dir angegebenen Rechenleistung stimmen eben auch diese Punkte bei Apple für viele wohl nicht.
Ausnahme dürften Gelegenheitsspiele sein, die kann man ja recht einfach auf iOS und silicon Macs kompilieren.
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