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Nach iPhones auch Macs knacken: Cellebrite übernimmt Spezialist für IT-Forensik

Cellebrite machte sich in der Apple-Welt bislang damit einen Namen, Behörden in diversen Ländern dabei zu helfen, iPhones zu knacken und so an Nutzerdaten zu gelangen. Bald wird sich das israelische Unternehmen aller Voraussicht nach einem weiteren Zweig an Apple-Geräten zuwenden. Dank der Übernahme von BlackBag Technologies hat Cellebrite fortan umfassende technische Möglichkeiten, je nach Umstand auch Nutzerdaten von gesperrten Apple-Rechnern abzugreifen.


Übernahme eines kalifornischen Spezialisten für IT-Forensik
Die Übernahme des kalifornischen Forensik-Spezialisten BlackBag Technologies kostet Cellebrite Berichten zufolge 33 Millionen US-Dollar. Damit vergrößert Cellebrite das hauseigene Portfolio an Möglichkeiten, an Nutzerdaten zu gelangen, sei es per Direktzugriff auf Smartphones und Computer oder via Cloud-Dienst. BlackBag ist spezialisiert auf PCs und Macs. Auch bei Macs mit T2-Chip soll das dazugehörige Tool (als weltweit einziges) in der Lage sein, Daten-Images zu erzeugen.

Cellebrite sieht den eigenen Service entsprechend als Rundum-Lösung für diverse Geräte und Plattformen. Der BlackBag-Kauf gibt Cellebrite einen abermals erweiterten Handlungsspielraum für digitale Investigativarbeit im Auftrag von staatlichen Einrichtungen auf der ganzen Welt.

Cellebrite berüchtigt in der Apple-Welt
Cellebrite gab im Juni 2019 bekannt, Zugriff auf alle iPhones und iPads mit iOS 12.3 (oder älteren Betriebssystemversionen) zu haben. Dazu gehört die Umgehung des Passcode-Schutzes und der Abgriff des kompletten Datensatzes, der sich auf dem Gerät befindet. Zudem soll das Unternehmen unter anderem dem FBI im Jahr 2016 dabei geholfen haben, während der Untersuchung des Terroranschlags in San Bernadino ein iPhone geknackt zu haben. Dafür zahlte das FBI laut Berichten 900.000 US-Dollar.

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