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Mac-Tipp: So funktionieren die neuen Web-Apps von macOS Sonoma

Die Adressen von Webseiten, welche häufig besucht werden, lassen sich auf dem Mac sehr einfach speichern, etwa als Lesezeichen in Safari. Man kann sie auch auf dem Schreibtisch ablegen. In macOS Sonoma kommt nun eine weitere Möglichkeit hinzu: Die neue Version des Betriebssystems erlaubt es, dem Dock beliebige Internetseiten als sogenannte Web-Apps hinzuzufügen. Gestartet werden diese dann – ebenso wie Programme – mit einem einfachen Mausklick. An der Darstellung ändert sich dadurch zwar nichts, allerdings ist die Benutzeroberfläche erheblich reduziert und einige Funktionen stehen nur eingeschränkt zur Verfügung.


Webseite als App im Dock ablegen: So geht’s
Zwei Wege führen zum Ziel, um aus einer Webseite eine Web-App zu machen. Nach dem Aufruf der gewünschten Internetadresse in Safari klickt man entweder auf „Ablage“ und wählt dann die Option „Teilen …“ oder bedient sich direkt der bekannten Schaltfläche oben rechts. In dem Menü, welches sich dann öffnet, findet sich seit macOS Sonoma der Befehl „Zum Dock hinzufügen“. Nach dessen Aufruf erscheint ein Fenster, in dem sich der vorgeschlagene Titel der Webseite und somit auch der Web-App nach eigenem Gusto anpassen lässt.


Erstellung einer Web-App

Darüber hinaus ist es möglich, die URL zu ändern, etwa weil man die Adresse noch erweitern möchte. Anschließend genügt ein Klick auf „Hinzufügen“, und die neue Web-App erscheint im Dock, selbstverständlich mit entsprechendem Icon. Gleichzeitig legt macOS Sonoma sie im Ordner „Programme“ des Benutzerverzeichnisses als App Bundle ab, dieses kann in einen beliebigen Ordner verschoben oder kopiert werden. Die genauen technischen Hintergründe der neuen Web-Apps erläutert Howard Oakley in einem Beitrag auf seinem Blog „The Eclectic Light Company“.

Web-Apps starten und nutzen
Gestartet wird eine Web-App – wie nicht anders zu erwarten – durch einen Mausklick auf das entsprechende Dock-Icon. macOS Sonoma ruft die damit verbundene Webseite dann nicht in Safari auf, sondern nutzt hierfür eine in Cryptex versteckte App namens „Web App.app“. Erkennen lässt sich das auf den ersten Blick an einer erheblich vereinfachten Symbolleiste ohne Adress- beziehungsweise Suchfeld sowie der deutlich reduzierten Zahl der Optionen im Menü. Zudem ist die Interaktion mit der Webseite eingeschränkt.


MacTechNews als Web-App

Die Web-App öffnet nämlich keine externen Links, sondern gibt diese automatisch an Safari weiter. Gleiches gilt auch für Downloads wie etwa PDF-Dateien, welche ebenfalls in Apples Browser geöffnet werden. Darüber hinaus stehen eigene Einstellungen zur Verfügung, etwa im Hinblick auf Datenschutz und Privatsphäre sowie die Verwendung von Kamera und Mikrofon. Die selbst erzeugten Web-Apps sind übrigens auch im Launchpad zu finden.

Kommentare

Klingone
Klingone05.10.23 17:30
Das ist sehr schön, nur leider greift dann der Adblocker nicht, und ich habe eine tolle Web-App voller Werbung.
+3
Ive@apple
Ive@apple05.10.23 17:41
Klingone
Das ist sehr schön, nur leider greift dann der Adblocker nicht, und ich habe eine tolle Web-App voller Werbung.

Doch!
Vor dem hinzufügen adblocker aktivieren (adguard bei mir) und dann die Webapp erstellen.
Klappt bei mir prima!
+2
frauantje05.10.23 17:46
Oder Lockdown verwenden.
0
Klingone
Klingone05.10.23 17:50
Bei mir und (als Test) MTN mit 1Blocker ging es nicht. Für Twitter und Instagram ist es aber tatsächlich ideal. Besser als jeder Versuch vorher Und als Trost für MacTechNews: wenn ich meiner Lieblingsseite die 15 Euro pro Jahr spende, ginge das dann nur über eure eigene Web-App?

Ive@apple
Klingone
Das ist sehr schön, nur leider greift dann der Adblocker nicht, und ich habe eine tolle Web-App voller Werbung.

Doch!
Vor dem hinzufügen adblocker aktivieren (adguard bei mir) und dann die Webapp erstellen.
Klappt bei mir prima!
-1
Markim
Markim05.10.23 18:00
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies für mich von Nutzen ist. Mein Dock ist schon genügend voll. Aber irgendwie gibt es ja den Trend, alles auf 27 verschiedene Arten machen zu können.
+9
Huba05.10.23 18:41
Bin ich der einzige, der beim flüchtigen Überfliegen Whats App statt Web App gelesen hat?
-8
Mister7905.10.23 19:11
Huba
Bin ich der einzige, der beim flüchtigen Überfliegen Whats App statt Web App gelesen hat?
Solange du nachts nicht von Zuckerbergen träumst…. alles gut.

Kommt dieser WebApp Mist nicht von MS und seinen Versuchen mit PWA WPA und wie sich die alle nannten?

Die Zukunft scheint sich ja im Browser abzuspielen, auch was CRM Systeme und so betrifft.
-5
tjost
tjost05.10.23 20:15
Mister79
Huba
Bin ich der einzige, der beim flüchtigen Überfliegen Whats App statt Web App gelesen hat?
Solange du nachts nicht von Zuckerbergen träumst…. alles gut.

Kommt dieser WebApp Mist nicht von MS und seinen Versuchen mit PWA WPA und wie sich die alle nannten?

Die Zukunft scheint sich ja im Browser abzuspielen, auch was CRM Systeme und so betrifft.

jo, war auch mein erster Gedanke.
wenn man es richtig macht ist es nicht verkehrt.
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Drayton Manored05.10.23 20:19
Idee gut, Umsetzung allenfalls halbgar.

Neben den fehlenden Erweiterungen gibt es keine Tabs und keinen anklickbaren Verlauf – man muss einfach immer zurück-zurück-zurück-usw. klicken oder wischen. Und es wird auch immer die zuletzt geöffnete Seite angezeigt und nicht die für die Web-App eingetragene Startseite. Das kann erwünscht sein, muss aber nicht, eine entsprechende Option wäre nett. Sowie eine, die Adresszeile anzeigen zu können.

Auch gut wäre, wenn Cookie Zugriff auf die Web-Apps hätte. Hat aber nicht, obwohl gerade eine neue Version erschienen ist. Ob das Apple anzulasten ist, weiß ich aber nicht. HistoryHound ignoriert die Web-Apps ebenfalls.
+2
Windwusel
Windwusel05.10.23 22:31
Markim
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies für mich von Nutzen ist. Mein Dock ist schon genügend voll. Aber irgendwie gibt es ja den Trend, alles auf 27 verschiedene Arten machen zu können.

Die Web-App kann bei Bedarf auch lediglich im Launchpad abgelegt werden.
MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)
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beo
beo05.10.23 22:59
Was ist der Vorteil (ausser ein individuelles Icon) gegenüber der Variante, die favorisierte URL einfach ins Dock zu ziehen? Dann stehen in Safari auch alle Optionen zur Verfügung.
+6
Nebula
Nebula05.10.23 23:47
Es gibt viele Vorteile. Cmd+Tab funktioniert beispielsweise, was für mich der größte Vorteil ist. Die Webapp hat eigene Cookies und wenn sie Abstürzt, reißt sie nicht alles mit. Mangels Erweiterung besteht auch weniger Schnorcheleisiko etwa beim Onlinebanking. Einige Erweiterungen haben ja mannigfaltige Rechte. Kann man zwar alles auch in Safari managen. Muss man dann aber auch machen und es darf keine Lücken geben.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
Mister7906.10.23 05:15
Kann man noch so oft den Daumen runter drücken. War seiner Zeit doch mit Windows mobile ein Versuch den App Mangel zu beheben. Da waren doch viele Apps WebApps.

Einen wirklichen Vorteil sehe ich da nicht, den gab es seiner Zeit schon nicht, jetzt auch nicht wirklich.
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Sascha77
Sascha7706.10.23 09:36
beo
Was ist der Vorteil (ausser ein individuelles Icon) gegenüber der Variante, die favorisierte URL einfach ins Dock zu ziehen? Dann stehen in Safari auch alle Optionen zur Verfügung.
Einige Vorteil einer Web-App:
  • Offline-Nutzung möglich
  • App-artige Darstellung ohne Browserleiste etc.
  • Möglichkeit zu Push-Nachrichten
  • Kann Installation einer echten App mit unnötigem Wasserkopf/Speicherverbrauch ersetzen
-2
grüffelo
grüffelo06.10.23 09:36
Der nutzen ist durchaus vorhanden: Wir nutzen hier im Geschäft seit 2017 unser cloud basiertes Verwaltungssystem statt im Browser als Web App. Fühlt sich für alle Mitarbeiter wie ein richtiges Programm an. Vorteile, z. B.: man bewegt sich nur Programm intern und klickt nicht versehentlich auf einen Reload- oder zurück-Button und zerschießt sich damit den Vorgang, an dem man gerade arbeitet.
+2
Macmissionar06.10.23 12:38
Sascha77
Einige Vorteil einer Web-App:

Offline-Nutzung … wäre schön, wenn auch lokale HTML-Dateien möglich wären – sind sie aber nicht. Daher … ganz nett, aber nicht ausgereift leider. Man entwickelt sich einen lokalen kleinen Arbeitszeitrechner; geht aber nur im Browser, nicht als Webapp. Dafür einen lokalen Server aufsetzen wäre wieder übertrieben.

Kurz: Es geht nur http/https, offenbar aber kein file://.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
+2
beo
beo06.10.23 22:43
Danke @Nebula und Mister79 für die Infos!
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Fröschl
Fröschl07.10.23 16:10
Ich habe schon seit längerer Zeit Fluid, klappt besser als die hauseigene Variante ("App" startet z. B. dort wo sie soll).
+2

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