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Lufthansa äußert sich zum AirTags-Verbot – und sorgt für Verwirrung

Wer Bluetooth-Tracker im Einsatz hat, verwendet diese besonders gerne für Reisegepäck: Auf diese Weile lässt sich recht einfach nachvollziehen, wo sich eine Tasche oder ein Koffer befindet, was vor allem dann praktisch ist, wenn deren Aufenthaltsort nicht mit jenem des Fluggasts übereinstimmt. Im Apple-Kosmos hat sich für diesen Zweck längst Cupertinos hauseigene Lösung etabliert: AirTags lassen sich unkompliziert im Gepäckstück verstauen und dienen so der genauen Lokalisierung. Bei der Lufthansa herrscht in dieser Frage allerdings Unklarheit: Die Airline erklärte bereits im August, dass AirTags im Gepäck nicht erlaubt seien – und stiftet mit weiteren Aussagen in der vergangenen Tagen reichlich Verwirrung.


IATA: Geräte müssen deaktiviert werden
Bislang stellen AirTags im Reisegepäck für die allermeisten Fluggesellschaften kein Problem dar. Anders sieht das bei der Lufthansa aus: Diese erklärte gegenüber Watson, dass die Tracker den Gefahrgut-Bestimmungen der International Civil Aviation Organisation (ICAO) unterlägen und damit während des Flugs deaktiviert sein müssen, sollten sie sich im aufgegebenen Gepäck befinden. In Tweets äußert sich das Unternehmen recht ähnlich: Mit Verweis auf entsprechende Vorgaben der ICAO würden AirTags als „gefährlich“ gelten, sodass diese ausgeschaltet werden müssen. Der für Fluggesellschaften zuständige Dachverband IATA gehen in einem Dokument tatsächlich auf entsprechende Einschränkungen bei „tragbaren elektronischen Geräten“ dieser Art ein: Die Produkte müssen „komplett ausgeschaltet und vor Beschädigung geschützt sein“.


Lufthansa ohne eigene Richtlinie für Verbot
Etwas widersprüchlich gestaltet sich eine Stellungnahme der Lufthansa gegenüber dem Airways Magazine: Die Airline erklärt, AirTags nicht verboten zu haben. Das Unternehmen habe keine Richtlinie, welches die smarten Etiketten untersagt. Allerdings verweist die Fluggesellschaft erneut auf die ICAO. Für Klarheit sorgt die Lufthansa damit nicht: Während andere Airlines kein Problem mit Bluetooth-Trackern trotz der Vorgaben der ICAO und IATA zu haben scheinen, sieht das die Lufthansa wohl anders. Allzu groß scheint die Abneigung gegen Apples Etiketten jedenfalls nicht zu sein: Die Airline vertreibt AirTags im hauseigenen Shop.

Kommentare

berlin7911.10.22 10:40
Typisch Lufthansa. Maximal kundenunfreundlich.

Naja, nicht ohne Grund von Skytrax kürzlich auf eine 4-Sterne-Airline herabgestuft worden
'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/
+12
te-c11.10.22 10:43
Wenn es seit diesem Jahr nicht so ein Chaos mit dem Reisegepäck bei den ganzen Airlines gegeben hätte, wären die AirTags auch nicht dafür benutzt worden.
+10
Wurzenberger
Wurzenberger11.10.22 11:03
Luftfahrbundesamt
Die Mitnahme von tragbaren elektronischen Geräten für den persönlichen Gebrauch, die Lithium-Batterien enthalten, ist im aufgegebenen Gepäck und im Handgepäck erlaubt. Die Geräte müssen vollständig ausgeschaltet (kein Stand-by Modus) sein und vor Beschädigung geschützt werden.
+2
thomas b.
thomas b.11.10.22 11:09
Die Regel scheint seinerzeit eher für Powerbanks o.ä. gemacht worden zu sein, die durchaus gefährlich werden können, auch wenn das so nicht explizit darin steht. Kleinstgeräte mit ein oder zwei Knopfzellen sind m.E. eigentlich eine andere Liga.
+3
TiBooX
TiBooX11.10.22 11:17
Einfachste Lösung:
AirTag hacken, so dass es mit externen Alkali Mangan Mignons läuft.
Platz genug sollte im Koffer ja sein.
Ist die Frage was 'sicherer ist' Li-ON Knopfzellen oder gehäckte Batterieversorgungen?
Aber vielleicht kommen die Airlines noch drauf statt einem Dummen Zettel (auch Tag genannt) selbst (Air)Tags an die Gepäckstücke anzubringen.(wie mach RIMOWA das eigentlich? Ups, wurde mit LH und AirBus entw.)
Dann hätten sie wenigstens eine Chance die Koffer für ihre Kunden wieder zu finden, anstatt sie Palettenweise als LostLuggage zu versteigern.
Ich hab erst mal einem passiven/Batterielosen NFC-Tag am Koffer.
Es soll ja auch noch ehrliche Menschen geben.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+3
TiBooX
TiBooX11.10.22 11:22
thomas b.

Jeder moderne Rasierapparat/Elekrozahnbürste müsste danach verboten sein. Es soll sogar Edel-Kofferhersteller geben die E-Ink basierte Tags in Koffer integriert haben.
Solche Kunden vergrault Lufthansa genau 1-mal.
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
+8
ted-23611.10.22 11:38
🤦‍♀️😂😂 Verstehe die Aufregung nicht. LH scannt doch garnicht nach AirTags, von daher wissen die auch nicht ob ein AirTag im Koffer ist und ob der auch aktiv ist. Ich sag mal, viel Luft um Nichts.
+3
sioh11.10.22 11:44
ted-236
🤦‍♀️😂😂 Verstehe die Aufregung nicht. LH scannt doch garnicht nach AirTags, von daher wissen die auch nicht ob ein AirTag im Koffer ist und ob der auch aktiv ist. Ich sag mal, viel Luft um Nichts.
Naja, ist für die Lufthansa schon fies das der Kunde besser weiß wo sein Gepäck ist als die LH und dann auch noch fundierter die Herausgabe verlangen kann.
+10
MrWombat
MrWombat11.10.22 11:50
Bin grad aus den USA zurück gekommen und die AirTags waren toll - mehrere Umstiege und ich sah immer ob mein Gepäck es auch geschafft hat.
+9
Mecki
Mecki11.10.22 11:53
ted-236
LH scannt doch garnicht nach AirTags
Koffer werden durchleuchtet, sonst könntest du ja alles was verboten ist oder laut Airline nicht im Koffer sein darf immer mitnehmen. Bzw. sonst würden man ja auch nicht erkennen, wenn da eine Bombe drinnen ist. Und wenn sie dann etwas verbotenes darin erkennen (und einen Airtag kann durchaus auf so einem Röntgenbild identifizieren), dann dürfen sie den Koffer zur Kontrolle öffnen lassen. Bestätigt sich dann der Verdacht, bleibt der Koffer draußen und entsprechend muss der Passagier das Flugzeug auch verlassen. Und jegliche Kosten die der Airline durch diese Verzögerung entstehen darf sie dem Fluggast in Rechnung stellen, wenn sie ihn vorab informiert hat, dass er so etwas nicht im Koffer haben darf.
-3
lenn1
lenn111.10.22 11:57
Es ist tatsächlich nichts neues dass elektronische Geräte im Koffer ausgeschaltet und vor selbstständigem einschalten gesichert sein müssen.
+1
dufour11.10.22 12:00
Mecki
ted-236
LH scannt doch garnicht nach AirTags
Koffer werden durchleuchtet, sonst könntest du ja alles was verboten ist oder laut Airline nicht im Koffer sein darf, immer mitnehmen. Bzw. sonst würden man ja auch nicht erkennen, wenn da eine Bombe drinnen ist. Und wenn sie dann etwas verbotenes darin erkennen (und einen Airtag kann durchaus auf so einem Röntgenbild identifizieren), dann dürfen sie den Koffer zur Kontrolle öffnen lassen. Bestätigt sich dann der Verdacht, bleibt der Koffer draußen und entsprechend muss der Passagier das Flugzeug auch verlassen. Und jegliche Kosten die der Airline durch diese Verzögerung entstehen darf sie dem Fluggast in Rechnung stellen, wenn sie ihn vorab informiert hat, dass er so etwas nicht im Koffer haben darf.

In der Praxis gab es von der Einführung bis heute niemals Probleme mit AirTags bei der LH, bei durchaus vielen Flügen. Weder wurde danach gefragt, noch wurden von aussen sichtbare AirTags bemängelt - von anderem ganz zu schweigen.
+2
Mecki
Mecki11.10.22 12:10
dufour
In der Praxis gab es von der Einführung bis heute niemals Probleme mit AirTags bei der LH
Dass die Lufthansa sagt, man darf keine AirTags mitnehmen, ist ja auch neu. Außerdem interessiert nicht, was die in irgend einem Interview auf irgend einer Seite gesagt haben. Für Flugreisende ist ausschließlich relevant, was sie dem Flugreisenden direkt mitgeteilt haben. Normalerweise bekommt man einen Verweis auf eine Liste von Gegenständen, die man nicht mitnehmen darf und nur diese Liste ist relevant. Und dann kommst du natürlich auch oft davon, wenn du andere verbotene Gegenstände im Koffer hast, denn wenn die Airline den Koffer öffnen lässt und das war ein Fehlalarm, dann bleibt sie auf etwaigen Kosten durch die Verzögerung selber sitzen. Aber nur weil die Chance erwischt zu werden gering ist, heißt das nicht, dass man immer davon ausgehen kann, dass das folgenlos bleiben wird. Irgendeiner nimmt es dann halt mal ganz genau und dann ist das Geschrei groß, wenn man seinen Flug verpasst hat und oben drauf noch mehrere tausend Euro Strafe bezahlen muss.
0
Tom Macintosh11.10.22 12:21
Ich bin so gut wie jede Woche unterwegs.

1 Airtag - Autoschlüssel - also auch im Flieger
1 Airtag - im Rucksack bei den Notebooks - also auch im Flieger
1 Airtag - im Koffer - also auch im Flieger
1 Airtag - im Auto auf dem Flughafen...

Ist mir egal wie die LH das sieht, wobei ich jede Woche mit denen Fliege... Ich will meine Sachen immer im Blick haben und das geht mit den Airtags.

Im Flieger ist es cool, wenn die Leute nach der Landung ihre Handys anmachen wird sogar manchmal der Standort von der Landebahn übermittelt Die Airtags funktionieren einfach.

Und mein Bluetooth Kopfhörer ist ja auch die ganze Zeit aktiv.
+6
Wurzenberger
Wurzenberger11.10.22 12:37
Mecki
ted-236
LH scannt doch garnicht nach AirTags
Koffer werden durchleuchtet,
Aber tatsächlich nicht von der Lufthansa. Also ist es demjenigen am Scanner zu überlassen ob er die Airtags findet und bemängelt.

Tom Macintosh
Ist mir egal wie die LH das sieht,
Also die Gefahrgutregeln der ICAO sind dir in diesem Fall egal?
-4
holk10011.10.22 12:37
lenn1
Es ist tatsächlich nichts neues dass elektronische Geräte im Koffer ausgeschaltet und vor selbstständigem einschalten gesichert sein müssen.
Sorry, aber das ist jetzt „Klugschnackerei“ Die Regel kennt jeder. Es geht hier aber nicht um diese Regel, sondern ob Kleinstgeräte wie Airtags dazugehören. Vergleichbare Wecker, Armbanduhren, die heute nahezu fast alle Batteriebetrieben sind, lassen sich wie die Airtags gar nicht ausschalten und sind dennoch noch nie moniert worden. Es besteht daher der Verdacht, das es gar nicht um Sicherheit geht, sondern schlicht die Nachverfolgung unerwünscht ist. Darum geht es und das ist schlicht schofelig!
+8
Chris78
Chris7811.10.22 13:33
Apple Insider
0
awk11.10.22 13:50
Ich sehe das als eine Absicherung gegenüber Versicherungen und Gerichten. Sollte es zu einem Unglück kommen, hat die Lufthansa das unternommen was sie kann.

Sollte nachgewiesenermassen ein Airtag ein Unglück verursachen muss sich Apple warm anziehen. Es sei denn sie hätte im vermutlich zwanzigseitigen Sicherheitsdokument darauf hingewiesen, dass man Airtags nicht im Flugzeug mitnehmen darf. Das liest sowieso keiner, aber die Verantwortung haben sie auf den Passagier abgewälzt.

Der Vergleich mit Uhren etc. passt nicht ganz, die senden nicht mit Bluetooth.
0
Quickmix
Quickmix11.10.22 13:55
MrWombat
Bin grad aus den USA zurück gekommen und die AirTags waren toll - mehrere Umstiege und ich sah immer ob mein Gepäck es auch geschafft hat.

+1
+3
kackbratze
kackbratze11.10.22 13:58
Tom Macintosh
Ich...
Ist mir egal ... ich jede ... Ich will

Wenn man deinen Kommentar nur auf das bezieht, um was es dir geht - was meiner Meinung nach falsch ist. Fällt dir was auf? Ich, ich will, ist mir egal - wenn wir alle mit den Dingen umgehen, dann endet alles im Chaos - jeder ist sich selbst der Nächste. Leute so sollte es nicht weiter gehen, so kommen wir nie weiter. Ein wenig Rücksicht auf Rahmen, Gesetze, Vorschriften und dergleichen zu nehmen, sollte schon ein Minimum sein, um fair miteinander umzugehen. Fängt hier nur einer an und denkt an sich, wird es einen nächsten geben und wieder einen, und wieder einen und jeder wird sich noch eine Spur unfairer dem nächsten gegenüber verhalten.
Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. Einstein
+3
thomas b.
thomas b.11.10.22 16:57
TiBooX
thomas b.Jeder moderne Rasierapparat/Elekrozahnbürste müsste danach verboten sein. Es soll sogar Edel-Kofferhersteller geben die E-Ink basierte Tags in Koffer integriert haben.
Solche Kunden vergrault Lufthansa genau 1-mal.

Der E-Rasierer reist bei mir immer im Koffer, kann sich dank Schiebeschalters aber kaum ungewollt einschalten. Die elektrische Zahnbürste reist auch im Koffer, hat einen Druckschalter, da ist ein ungewolltes einschalten schon eher denkbar, wenn auch noch nicht passiert, aber ausser Betrieb nehmen kann man die nun mal nicht.

Das "Problem" mit den AirTags erscheint mir daher eher wie Prinzipienreiterei, weil es für solche Kleinstgeräte mit ein oder zwei Knopfzellen offiziell keine Ausnahme gibt.

Den Rimowa Koffer mit dem E-Ink Label hat LH seinerzeit gleich verboten.
0
Paddy259011.10.22 19:01
Bin diesen Monat zwei Mal mit Lufthansa geflogen, beide Male einen AirTag im Koffer gehabt, unwissend, dass das nicht erlaubt sein soll. Probleme gab es keine.

Die eigentlich spannende Frage ist, warum die Lufthansa Probleme damit hat, andere Airlines aber offensichtlich nicht… Wenn die Dinger wirklich ein Sicherheitsrisiko für den Flugverkehr wären, wären sie ganz sicher generell verboten und es würde beim Durchleuchten des Gepäcks gezielt danach geschaut.
+2
TheGeneralist
TheGeneralist11.10.22 20:15
Ich habe den Eindruck, hier wird gerade ziemlich viel Unsinn zu diesem Thema verbreitet.
Beispielsweise solche offenkundig sachlich falschen Infos:
thomas b.
(...)Den Rimowa Koffer mit dem E-Ink Label hat LH seinerzeit gleich verboten.
Das exakte Gegenteil ist für jeden offenkundig der Fall - LH hat den Koffer mit e-Ink Display gemeinsam mit Rimowa eingeführt. Siehe z.B. hier oder an vielen anderen Quellen im Internet.
+3
BlumHW12.10.22 12:45
Es ist betrüblich, dass hier im Forum ohne Sachkenntnis Dinge behauptet werden, die einfach nicht stimmen. Hier eine Mitteilung der LH für Ihre Mitarbeiter:

„ Die Lufthansa Group hat eine eigene Risikobewertung vorgenommen mit dem Ergebnis, dass Tracker mit sehr geringer Batterie- und Sendeleistung im aufgegebenen Gepäck kein Sicherheitsrisiko darstellen. Lufthansa hat nie ein Verbot für solche Geräte ausgesprochen. Es ist an den Behörden, die Vorschriften anzupassen, die derzeit die Verwendung dieser Geräte für Fluggäste im aufgegebenen Gepäck beschränken. Das Unternehmen steht in engem Kontakt mit den entsprechenden Institutionen, um so schnell wie möglich eine Lösung zu finden.“
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