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Kurz: Ikea und Sonos beenden Partnerschaft ("Symfonisk") +++ Spyware-Hersteller muss 167 Millionen an Meta entrichten

Wer bei IKEA Artikel mit Bezeichnung "Symfonisk" erwirbt, erhält neben Lautsprecherkombinationen auch andere Einrichtungsgegenstände mit integrierten Lautsprechern, in denen Technologie von Sonos steckte. Wie es von offizieller Seite nun aber heißt, gibt es keine Fortführung dieser Serien. Weltweit verkaufe man derzeit bereits produzierte Artikel ab, doch die Partnerschaft zwischen IKEA und Sonos sei ansonsten als beendet anzusehen. Jene Produkte waren bei vielen Kunden deswegen beliebt, da man preislich unterhalb der eigentlichen Sonos-Preise blieb.

Wer sich nun Sorgen um bereits erworbene Symfonisk-Produkte macht, kann zumindest in einem Punkt beruhigt werden. Von der Sonos-Pressesprecherin Erin Pategas ist in einer Stellungnahme zu hören, man werde auf viele Jahre hin für Software-Unterstützung sorgen und Updates bereitstellen. Eine Begründung für das Ende der Kooperation wird nicht genannt, doch dürfte die Entscheidung im Rahmen der Strategie stehen, das Sortiment zu straffen und sich auf die erfolgreichsten Linien zu konzentrieren.


Spyware-Hersteller muss 167 Millionen an Meta entrichten
Meta gilt mit den verschiedenen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Co. sicherlich nicht als Paradebeispiel für den geborenen Datenschützer. Allerdings wehrte sich das Unternehmen gerichtlich dagegen, dass es andere noch sehr viel schlimmer trieben. Gemeint ist die NSO Group, Hersteller des Pegasus-Trojaners und anderer Software zum Einbruch in geschützte Systeme. 1400 WhatsApp-Nutzer waren Opfer derlei Angriffe geworden – Meta reichte daraufhin Klage gegen die Machenschaften von NSO ein.

Ein Urteil ist jetzt gesprochen, das kalifornische Gericht entschied zugunsten Metas und legte einen Schadenersatz in Höhe von 167 Millionen Dollar fest. In einer Reaktion heißt es von Meta, die Entscheidung sei ein wichtiger Schritt im Kampf gegen illegale Spyware, welche die Sicherheit aller Nutzer gefährde. Die NSO Group sieht das anders und kommentierte, das Urteil genau unter die Lupe zu nehmen – weitere Schritte diskutiere man, darunter auch weitere Verfahren oder Berufung.

Kommentare

Fleschmac07.05.25 13:56
Wer sich nun Sorgen um bereits erworbene Symfonisk-Produkte macht, kann zumindest in einem Punkt beruhigt werden. Von der Sonos-Pressesprecherin Erin Pategas ist in einer Stellungnahme zu hören, man werde auf viele Jahre hin für Software-Unterstützung sorgen und Updates bereitstellen.
Ja ja, so kenne ich sonos. Die machen ganz tolle Updates über 2-3 Jahre, und mit jedem Update gibt es dann weniger Funktionen, bis dann irgendwann kaum noch was geht. Natürlich nur um die User- Experience zu verbessern. Wenn Du glaubst die Updates zu Überspringen, Pech gehabt, dann geht nämlich gar nichts. Von allen Techfirmen, von denen ich mal was kaufte, ist sonos der bes.......nste Sc....sladen von dem ich je bes......en wurde. Gut so IKEA.
+13
mateteetasse
mateteetasse07.05.25 14:09
@Fleschmac
ich würde es nicht ganz so hart ausdrücken, aber das degradieren der sonos geräte der ersten generation war auch mir eine lehre, dass von denen niemals mehr etwas neues ins haus kommt.

das zwangsupdate der app beim öffnen war ebenfalls obernervig.
nach der trennung vermisse ich schon alleine deswegen den laden nicht mehr.

kann irgendjemand eigentlich in der rückschau erklären, was an der aktuellen app so einschneidend anders ist, dass das abknipsen aller alten geräte (man wollte ja eigentlich nur weiterhin musik hören mit den dingern, die man damals gekauft hatte) wirklich nötig gewesen wäre?
+3
erikhuemer
erikhuemer07.05.25 14:16
Schade. So tolle Lautsprecher und so eine miese Firma dahinter.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+4
tranquillity
tranquillity07.05.25 14:45
Wir waren neulich in einer Mietswohnung, da gab es in vier Zimmern Sonos-Ikea-Lautsprecher. Mit Airplay hat das ziemlich schlecht funktioniert. Es gab of Abbrüche beim Abspielen. War keine gute Werbung.
-2
MLOS07.05.25 14:59
Sonos-Geräte sind Smart Speaker, daher werden die mit der Zeit nach fehlendem Software-Support durch den Hersteller schlechter bis nutzlos.
Bei Smartphones ist es ja nicht anders.
Gut ist das natürlich nicht, aber wenn man sich auf einen Smart Speaker einlässt, kann dieser Nebeneffekt leider auftreten.
Das machen doch nahezu alle Hersteller diverser Gerätekategorien so, dass mit der Zeit "alte" Geräte nicht mehr unterstützt werden.
0
dsieb07.05.25 15:03
Ich benutzte immer noch die Sonos S1 App, weil ich noch viele alte Sonos 5 und Connect in der Wohnung verbaut habe. Die habe ich jetzt auch schon seit über 11 Jahren. Ich glaube meine 1er und 3er würden auch mit der neuen App funktionieren.
Zum Glück wird die alte App nicht weiter verschlechtert.
+4
trw
trw07.05.25 15:28
MLOS
Sonos-Geräte sind Smart Speaker, daher werden die mit der Zeit nach fehlendem Software-Support durch den Hersteller schlechter bis nutzlos.
... aber wenn man sich auf einen Smart Speaker einlässt, kann dieser Nebeneffekt leider auftreten.

Ich nutze hier u.a. mehrere Libratone Zipp (Vers. 1 und 2; "normal" und mini), teils seit ca. 2015/2016 (oder davor?) soweit ich mich erinner.

Alle funktionieren auch heute noch wunderbar (ink. Airplay und Eingabe von Wunsch-Radiostationen)., auch die Akkus.
Und bei einem kürzlichen Update-Probleme des ältesten Speakers von mir, hat der (externe deutsche!) Support mir sehr schnell und unkompliziert geholfen und die aktuellste Firmware (zum manuellen installieren) sogar zugeschickt.

Ein paar ältere Libratone "Classic Zipp" und einen "Live" hab ich mal an Freunde abgegeben. Die werkeln auch da noch munter vor sich hin.
(werden da aber eher über Kabel oder Bluetooth betrieben, da die Nutzer da eher nicht so recht die Ahnung von WLAN-Einrichtung/Verbindung und Vorteil von Airplay haben)

Ich bin also immer noch recht zufrieden - auch mit der Lebensdauer der Geräte!
(auch wenn ich zugeben muss, dass die Libratone-App - nutze die zum Musik hören und im Alltag nie; max nur zum Einstellen der Lautsprecher ab und an mal - natürlich etwas besser sein dürfte)

... ein Bekannter, der seit paar Jahren Sonos nutzt, ist aber auch öfter mal am schimpfen (genau über die hier beschriebenen Dinge) ...

Und grundsätzlich hast du sicher Recht:
Ich kenn noch die Zeiten, in denen TVs über 2-3 Generationen "vererbt" wurden.
Und auch HiFi-Anlagen Jahrzehnte nutzbar waren (und meist immer noch sind), Lautsprecher eh "ewig".

... das ist halt der Nachteil, wenn alles immer nur noch über Software/Firmware/Apps/etc läuft!
(bin ja mal gespannt, wie das mit den ganzen "modernen" aktuellen Autos und E-Autos, von mir aus auch E-Rädern, etc, in paar Jahren dann da aussieht)
+3
trw
trw07.05.25 15:38
MLOS
Sonos-Geräte sind Smart Speaker, daher werden die mit der Zeit nach fehlendem Software-Support durch den Hersteller schlechter bis nutzlos.

Kleiner Nachtrag noch dazu:
Ich hatte eine Zeit lang mal mit mobilen Smartspeakern von Riva Audio geliebäugelt.
Hätt ich mir davon damals welche gekauft, wär ich heute sicherlich (als reiner Mac-, iOS- & Airplay-User) aufgeschmissen und entsprechend "sauer".
0
P5407.05.25 15:42
Also etwas schade ist es schon. Symfonisk war halt der günstigste Einstieg in die Sonos-Welt. Hab da auch zwei für Bad und Arbeitszimmer. Funktionieren auch gut im Verbund mit den anderen Sonos.
Aber die anhaltenden Probleme der App haben wahrscheinlich auch auf Ikea abgefärbt und der Umsatz gelitten.
Deswegen aus IKEA’s Sicht verständlich.
0
Fleschmac07.05.25 15:51
MLOS
Gut ist das natürlich nicht, aber wenn man sich auf einen Smart Speaker einlässt, kann dieser Nebeneffekt leider auftreten.

Das ist auch nicht gut, geplante Obsoleszenz per Software. Die Hardware fand ich bei sonos ganz gut, Sound war völlig OK. Mein Fazit war dann: Finger weg von "Smart" Devices, ausser Telefon. Jetzt werkeln bei mir 2 Teufel Regalboxen und ein Conrad Billig-Amp. Sound ist zig Mal besser und der Sound geht immer, ohne Update Mist. Das ganze läuft über meinen MiniMac, bin seitdem kuriert und Zufrieden.
+1
beyermann07.05.25 19:58
Ich möchte hier keinesfalls eine supergrosse Lanze für SONOS brechen, aber nachdem ich meinen im Bad wie ein näselnder Mülleimer klingenden HomePod Mini gegen eine einfache (und deutlich günstigere) IKEA-Symfonisk (mit Raumeinmessung in der SONOS-App) ersetzt hatte, trauere ich der offensichtlich auslaufenden IKEA-Lösung dann doch etwas nach. Ok, der Symfonisk-Bilderrahmen-Lautsprecher im anderen Raum ist jetzt definitiv nicht High-End-Audio, aber mit dem schönen Klimt-Kuss-Cover macht er zumindest an der Wand was her (über die Symfonisk-Nachttischlampen breiten wir allerdings ästhetisch lieber den Mantel des Schweigens). Will sagen: für relativ günstiges Investment gab es anständigen Sound, auf einem Preisniveau mancher Bluetooth-only Box. Insofern schade. Und ja - die neue SONOS-App ist (österreichisch gesprochen) Oasch!
+4
evanbetter
evanbetter12.05.25 10:53
Wie ist ein Degradieren von Funktionsumfängen überhaupt rechtlich vertretbar? Du kaufst ein Auto und dann deaktivieren sie via Softwareupdate die Servolenkung oder Klima?....
Man kauft doch einen Artikel mit den beim Kauf gegebenen Features und geht davon aus, dass man diese erworben hat.

Apple machte das übrigens auch: Beim 1. HomePod konnte ich zu Beginn mein iPhone hinhalten und der Pod übernahm das Musikstück. Irgendwann war diese Funktion einfach weg. Suuuuper unsympathisch. Und dann kann man noch nicht mal zurück!
Wer zuletzt lacht, hat's zuletzt geschnallt.
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