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Kurz: ARM will erstmals eigenen Chip fertigen +++ Google stoppt Mega-Projekt

Apple setzt mit den hauseigenen A- und M-Chips, welche auf der ARM-Architektur basieren, seit vielen Jahren Maßstäbe bei Performance und Energieeffizienz. Andere Branchengrößen wie etwa Samsung, Qualcomm und MediaTek bemühen sich zwar, in dieser Hinsicht zum kalifornischen Konzern aufzuschließen, haben Apples Niveau jedoch bislang bei Weitem noch nicht erreicht. Jetzt wird das britische Unternehmen ARM, welches bekanntlich die grundlegenden Chip-Designs entwirft und entsprechende Lizenzen vergibt, erstmals in seiner Geschichte einen eigenen Prozessor fertigen. Zum Konkurrenten von Apple und anderen will man dadurch allerdings nicht werden.


ARM will mit Chip-Prototypen neue Kunden gewinnen
ARM möchte mit einem hauseigenen SoC vielmehr die Leistungsfähigkeit der eigenen Prozessor-Designs unter Beweis stellen. Das berichtet die Financial Times (Bezahlschranke). Der britische Chip-Entwickler hat laut der Zeitung dafür jetzt eine neue Abteilung ins Leben gerufen. Diese soll die Fertigung der kommenden, extrem leistungsfähigen SoC-Generation vorbereiten, deren Entwicklung vor sechs Monaten begonnen hat. Zum Einsatz kommen könnten die CPUs sowohl in Smartphones und Tablets als auch in Laptops sowie anderen Geräten.

Eine Massenfertigung strebe ARM allerdings nicht an, so die Financial Times. Vielmehr plane das Unternehmen gemeinsam mit Partnern die Produktion von Prototypen. Ziel sei es, neue Kunden zu gewinnen und somit in Zukunft höhere Umsätze zu erzielen. Die Maßnahme steht der Zeitung zufolge in Zusammenhang mit dem für dieses Jahr geplanten Börsengang. ARM-Eigentümer Softbank will sich bekanntlich vom Chip-Entwickler trennen und leitete diesen Schritt nach dem Scheitern des Verkaufs an Nvidia ein (siehe ).

Google in Geldsorgen: „Mega-Campus“ liegt auf Eis
Nach dem Boom, welcher der Corona-Pandemie zu verdanken war, kämpft die Tech-Branche mit einer wirtschaftlichen Flaute. Die Folge sind unter anderem Massenentlassungen und Kostensenkungen. Google beendet in diesem Zusammenhang jetzt – zumindest vorerst – ein Großprojekt, das der Suchmaschinengigant seit vier Jahren intensiv vorangetrieben hat: Der Bau des „Mega-Campus“ in der kalifornischen Stadt San Jose wird laut einem Bericht von CNBC auf Eis gelegt.


Liegt auf Eis: Googles Mega-Campus
Quelle: Google

Auf dem gut 32 Hektar großen Gelände sollten Büros mit einer Gesamtfläche von knapp 680.000 Quadratmetern entstehen. Darüber hinaus umfassten die Pläne für „Downtown West“, so der Name des Areals, Tausende von Wohnungen sowie große öffentliche Parks. Die Grundsteinlegung für den Google-Campus war für Anfang 2023 vorgesehen, fand bislang allerdings nicht statt. Das Gelände präsentiert sich nach dem Abriss der alten Gebäude derzeit als Brachfläche, auf der zurzeit keine Bauarbeiten zu beobachten sind. Die Zukunft des Areals ist CNBC zufolge völlig ungewiss. Google ließ lediglich verlauten, bis zur Fertigstellung könne es einige Jahrzehnte dauern.

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