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„Find My Device“-Initiative: Start verzögert sich – Google schiebt den schwarzen Peter Apple zu

Bluetooth-Ortungsgeräte lassen sich entgegen der Vorstellung der Hersteller auch zweckentfremdet einsetzen. Dies entspricht allerdings nicht immer den gültigen Rechtsvorschriften und missachtet häufig das Recht auf Privatsphäre. Aus diesem Grund möchte man diese Fälle plattformübergreifend eindämmen. Die Betreiber der größten Plattformen haben sich daher entschieden, ein interoperables System zu entwickeln, um unbefugte Ortung zu erkennen und entsprechende Warnmeldungen sowohl unter iOS als auch unter Android auszugeben. Derzeit können Android-Nutzer beispielsweise nicht sofort erkennen, wenn sie von einem AirTag verfolgt werden.


Apple ließe sich zu viel Zeit
Auf der I/O 2023 kündigte Google eine Kooperation mit Apple an, einen Industriestandard gegen den Missbrauch von Bluetooth-Trackern etablieren zu wollen. In einem Update, welches das Unternehmen gestern veröffentlichte, machte dieses nun allerdings Apple für den schleppenden Fortschritt verantwortlich. Bereits am 2. Mai 2023 haben beide Parteien einen gemeinsamen Vorschlag für eine Branchenspezifikation vorgelegt. Diese soll integraler Bestandteil des „Find My Device Networks“ von Google werden, wessen Start inzwischen ebenfalls verschoben wurde. Es fehle an weiterer Unterstützung durch den iPhone-Konzern, um das System noch breiter einzuführen. Entsprechende Schutzmaßnahmen zur Erkennung von Android Trackern seien seitens Cupertino bisher nicht implementiert worden.

Deadline noch nicht erreicht
In der gemeinsamen Ankündigung setzten sich beide Unternehmen eine Frist, um auf Feedback eingehen und Anpassungen vornehmen zu können. Zukünftige Android- und iOS-Versionen sollen dann hiervon profitieren. Interessanterweise ist der Entwurf noch bis Mitte August für Kommentare und Ergänzungen geöffnet. Die Aussage aus Mountain View kommt daher etwas voreilig und unbegründet. Es ist nicht ganz klar, warum die Alphabet-Tochter sich zu diesem Schritt bewegt sah. Neben den beiden Initiatoren haben auch andere Unternehmen wie Tile, Chipolo, eufy und Samsung ihr Interesse an der Initiative bekundet, wovon ebenso noch nicht alle auf den Entwurf geantwortet haben.

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