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Erneut Gerücht um Chipfabriken für Apple in den USA

Schon seit Monaten kursieren Gerüchte, Apple wolle nicht nur Chip-Entwicklung betreiben, sondern auch in die Chip-Fertigung einsteigen. So hieß es erst Mitte des Monats, Apple habe sich in ein Chip-Unternehmen eingekauft um dort eigene Prozessoren zu fertigen. Jetzt ist ein neuer Bericht aufgetaucht, der zwar nicht von Apple-eigenen Fabriken spricht, allerdings von Fertigungsanlagen, die in erster Linie für Apple gedacht sein sollen.

Der Chiphersteller TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.) sucht derzeit viel Personal für den Bereich Fishkill, New York, wo sich auch Chip-Riese IBM niedergelassen hat. Ab den kommenden Jahr wird TSMC Prozessoren für Apples iOS-Geräte fertigen - Da die Produktionskapazitäten aber nicht ausreichen, um den bisherigen Hauptlieferanten Samsung zu ersetzen, ist TSMC auf Apples Hilfe angewiesen.

Von Marktbeobachtern ist zu hören, die Jobsuche in Fishkill sei mit Apple in Verbindung zu bringen. So errichte TSMC neue Fertigungsanlagen in den USA, dies mit finanzieller Unterstützung von Apple. Apple hat in den letzten Monaten zahlreiche Fertigungs-Spezialisten angeheuert, die ebenfalls mit diesem Projekt in Verbindung stehen könnten. Schon im letzten Jahr gab es mehrere Hinweise.

So sorgte im vergangenen Dezember das Projekt "Azalea" für Aufmerksamkeit (). Es handelt sich dabei um das Großprojekt eines anonym bleibenden Herstellers zur Errichtung neuer Fertigungsanlagen für Prozessoren. Das Wirtschaftsministerium von Oregon bestätigte damals, sich für die Umsetzung von Azalea beworben zu haben. Von mehreren Seiten war zu hören, dass es sich bei jenem Hersteller aller Wahrscheinlichkeit nach um Apple handelt.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder30.07.13 17:40
Durch die Geheimnistuerei wird es erst richtig interessant...
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Grolox30.07.13 19:15
Finde es gut wenn Apple mehr und mehr der Produktion
ins eigene Land holt.
Hört das dumme gemaule wegen der Arbeitsausbeutung
und Kinderarbeit endlich auf.
Hab keine Ahnung was Apple dafür immer zur Rechenschaft
gezogen wird.
Nur mal ein Beispiel , wie schnell sowas gehen kann.
Man geht in Deutschland in ein Chinarestaurant , wer versichert
mir denn das in der Küche nicht die halbe Verwandschaft und deren
Kinder arbeiten.
Es sind doch die Firmeninhaber die die Leute zu den erbärmlichen
Vorrausetzungen arbeiten lassen.
Apple kann das nicht immer kontrollieren.
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GHS
GHS30.07.13 19:17
Grolox
Finde es gut wenn Apple mehr und mehr der Produktion
ins eigene Land holt.
Hört das dumme gemaule wegen der Arbeitsausbeutung
und Kinderarbeit endlich auf.
Hab keine Ahnung was Apple dafür immer zur Rechenschaft
gezogen wird.
Nur mal ein Beispiel , wie schnell sowas gehen kann.
Man geht in Deutschland in ein Chinarestaurant , wer versichert
mir denn das in der Küche nicht die halbe Verwandschaft und deren
Kinder arbeiten.
Es sind doch die Firmeninhaber die die Leute zu den erbärmlichen
Vorrausetzungen arbeiten lassen.
Apple kann das nicht immer kontrollieren.

👍👍👍👍
Seht die Welt aus anderen Augen.
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quiddemanie30.07.13 20:30
Grolox
Hab keine Ahnung was Apple dafür immer zur Rechenschaft
gezogen wird.

weil apple verflucht nochmal so tut, als wären ihre Produkte frei von jeder schuld und dass an jeder ecke durch den möchtegern-premium-status versucht zu unterstreichen - wie auch deren fans. weil sie tun als würden sie alles und ständig kontrollieren und in ihren fabriken, wäre ja alles zu vollster zufriedenheit, keine überstunden, kein mobbing, kein nix. getan wird erst was, wenn es die medien hochkochen und genau deswegen ist es vollkommen richtig, dass apple der erste ist, der am pranger steht. samsung und co werden dafür übrigens ebenso zur rechenschaft gezogen, segeln aber aufgrund geringeren firmenwerts und niedrigeren preisen weniger im radar der medien.

statt die produktion ins eigene land zu holen, könnte man auch einfach die produktion in anderen ländern verbessern, das käme nämlich allen arbeitern dort zu gute. Als feigenblatt geben sie die lächerlich kleine mac-pro produktion an irgendeinen US Lohnfertiger oder bauen (wenn überhaupt) ein Chip-Werk, bei dem es relativ egal ist, wo es steht, weil die Kosten der Fabrik durch die Löhne nur in geringem Maße beeinflusst werden. Und dann glauben Leute wie du, Apple tue etwas gutes, währenddessen sie für die wirklich Arbeiterintensiven Produkte die Lieferanten Foxconn und Pegatron gegeneinander ausspielen.
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nowMAC30.07.13 21:11
Grolox

Man kann es sich auch sehr einfach machen!

Apple verkauft in den USA und in Europa und da haben wir Werte was Arbeitsvedingungen angehen und die sollten natürlich nicht nur unser Privileg sein!

Eine andere Sache ist, dass nicht nur Apple zur Rechenschaft gezogen werden sollte sondern auch Firmen wie Samsung. Wie es da abgeht, da kräht kein Hahn nach. Rechtfertigt Apple aber auch nicht!

Ich bin froh dass sich Apple in der nahen Vergangenheit diesen Problemen angenommen hat und glaube dass es alles andere als einfach für Apple ist aber sie schaffen ja auch andere Sachen, die nicht einfach sind.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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o.wunder
o.wunder30.07.13 22:03
quiddemanie
Für Arbeitsbedingungen in China sind die Chinesen selber zuständig und nicht eine ausländische Firma die Aufträge vergibt. Immerhin kümmert sich Apple mehr als jede andere ausländische Firma um bessere Arbeitsbedingungen. Die müssten das überhaupt nicht tun.
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locoFlo30.07.13 22:51
Hört das dumme gemaule wegen der Arbeitsausbeutung
und Kinderarbeit endlich auf.
Für Arbeitsbedingungen in China sind die Chinesen selber zuständig


Der Kampf den die chinesischen Arbeiter gegen ihre Ausbeutung ausfechten ist auch unser Kampf. Es ist auch der Kampf der Amerikaner, der Türken, der Israeli und der Kampf aller Arbeiter der Welt. Das ist Klassenkampf in Reinform, denn auch der chinesische Kapitalismus ist Kapitalismus in Reinform.
Wer denkt das hätte etwas mit Nationalitäten zu tun hat es nicht verstanden und spielt der Agitation der Ausbeuter in die Hände. Die Ausbeutung des Menschen kennt keine Grenzen, der Kampf dagegen sollte es auch nicht tun.
Die müssten das überhaupt nicht tun.

Doch. Wenn das was sie ständig als Corporate Identity bewerben nicht nur heiße Luft ist und sich Cook und Co. am Abend noch im Spiegel ansehen wollen. Dann müssen sie etwas tun. Sie haben als großer Kunde die Macht, also haben sie auch die Verantwortung.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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chicken30.07.13 22:55
Weiß auch nicht was manche hier denken?!

Pegatron oder Foxcon - beides Unternehmen die NICHT Apple gehören sondern eigenständig für Gott-und-Welt Produkte fertigen, zu Bedingungen die diese Unternehmen ihren Angestellten abverlangen bzw. auferlegen.
Ich will das in keinerlei Weise gut nennen, aber es ist eben nicht die Aufgabe des Auftraggebers dafür zu Sorgen das in den Werken alles korrekt abläuft. Dafür gibt es Gesetze, Regierung etc. - die das scheinbar nicht sonderlich interessiert. Sicher ist auch das nicht in Ordnung!

Fakt ist aber, wenn die Unternehmen nicht für Apple fertigen wollen - tun sie das nicht. Es sei denn sie sind mit den Konditionen und Verträgen zufrieden.
Und es ist löblich überhaupt etwas zu tun um die Umstände vor Ort zu verbessern - denn es kommt den Menschen die von dieser Arbeit leben zugute.

Wenn alle anderen Auftraggeber ebenso viel tun würden um diese Situation zu verbessern, würde das den Menschen dort sehr viel bringen.

Leider lässt sich aber in den Medien keine Quote machen wenn man nicht auf Apple rumhackt - nur so wird eine hohe Aufmerksamkeit generiert.
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sierkb30.07.13 23:24
Pegatron oder Foxcon - beides Unternehmen die NICHT Apple gehören sondern eigenständig für Gott-und-Welt Produkte fertigen, zu Bedingungen die diese Unternehmen ihren Angestellten abverlangen bzw. auferlegen.

Und vor allem: Bedingungen, die die Auftraggeber durch ihre Aufträge und die Art und Terminierung ihrer Aufträge ganz entscheidend mitbeeinflussen. Und einer der wichtigsten Auftraggeber ist dort eben nun mal Apple aufgrund der Masse, und zahlreichen Sonderwünsche, die sie da für ihre Geräte umgesetzt haben wollen. Apple fährt dort ja sogar hin, stellt denen Maschinen auf, lernt die betreffenden Arbeiter an, diese Maschinen zu bedienen, zeigt dem Produzenten ganz genau, wie er was zu produzieren hat und wie er welche ggf. auftauchenden Fertigungsprobleme umschiffen kann, um eine bestimmte gewünschte Qualität zu erreichen.

So leicht kannst Du Apple da nicht einfach rausnehmen und aus der Verantwortung nehmen, die stecken da tief und entscheidend mit drin, ihre Aufträge prägen ganz entscheidend das tägliche Pensum, das die Arbeiter dort zu bewältigen haben und die Bedingungen, unter denen dieses Pensum zu schaffen ist.
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quiddemanie31.07.13 06:37
o.wunder
quiddemanie
Für Arbeitsbedingungen in China sind die Chinesen selber zuständig und nicht eine ausländische Firma die Aufträge vergibt. Immerhin kümmert sich Apple mehr als jede andere ausländische Firma um bessere Arbeitsbedingungen. Die müssten das überhaupt nicht tun.

natürlich müssten sie das nicht tun, aber sie suggerieren dir dass sie da wie wahnsinnig hinterher sind - sind sie aber nicht. Da fliegen erst drei dutzend Apple Auditoren hin, wenn die Medien zu viel wissen. Außerdem gäbe es jetzt keinen pegatron-Skandal, wenn es nur darum gegangen wäre, die Produktion auf zwei Hersteller zu verlagern - nein es ging darum foxconn und pegatron gegeneinander auszuspielen - preiskampf, arbeitsbedingunen runter. Wenn foxconn Apple verliert, haben die trotz ihrer Größe ein Problem, wenn Pegatron plötzlich für Apple bauen darf, werden die alles daran setzen, den Auftrag zu bekommen. Schon allein dass Apple bei einer Firma X fertigt dürfte einen Sonderrabatt bewirken, Image und Werbung für Millionen € für den Fertiger.

Und dieses blöde chicken-argument "Wenn ihnen die Konditionen nicht passen, dann lassen sie es" ist affig. So funktioniert Marktwirtschaft eben nicht - es gibt immer einen der billiger fertigt (usa taiwan china foxconn pegatron ? ), also hat man sich anzupassen, sonst bekommt man gar keine Aufträge. Außerdem wundert es mich dass ihr das so einfach hinnehmt. Hier sind ja auch immer die Könige der Autovergleiche am Start: Ne E-Klasse aus Beijing würdet ihr also zum gleichen Preis wie eine aus Dtl. kaufen? Ein Porsche oder einen Ferrari (eure Lieblingsautomarken, die ja die Qualität des iphones achso sehr wiedergeben) würde ihr also weiterhin zum Premiumpreis kaufen, wenn sie unter Lohnsklavenbedingungen im Ausland geschraubt werden? Na...fällt euch was auf?
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chicken31.07.13 08:51
Quiddemanie:

Würde die Regierung des Landes solche Dinge regeln wäre es eben nicht so das die Fertiger immer weiter mitziehen und zu den unwürdigsten Konditionen alles herstellen. Die interessiert es aber nicht! Wessen Problem ist das nun?!

Und wie gesagt: ich will die Situation nicht schön reden, aber warum gibts keinen Aufschrei bei den Produkten von Microsoft,Acer,Nintendo,Sony,Samsung? Alle fertigen zu diesen Bedingungen in den gleichen Werken und bezahlen sicher nicht den doppelten Lohn bei 37Std. Pro Woche.
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sierkb31.07.13 09:02
chicken:

Weil Apple am meisten von allen an dieser unseligen Situation verdient, dort am meisten Reibach draus macht? Wie hoch nochmal ist die Gewinnspanne für Apple bei ihren Produkten? 40 Prozent? Bietet jemand mehr? Gönnen sich alle anderen Hersteller auch 40 Prozent Gewinnspanne? Nein? Warum eigentlich nicht?
Und andere Hersteller lassen auch mal über Nacht einfach die Farbe ändern, ein Displayglas austauschen und dergleichen, weil dem CEO im fernen US-Kontinent das grad' eben noch so in den Sinn gekommen ist? Und schieben Sonderschichten wegen solcher teilweise ultrakurzfristiger ad-hoc-Entscheidungen? Machen das andere Hersteller auch und wenn ja, ebenfalls in diesem Maße?
Merkste schon anhand dessen, warum Apple da als erstes genannt wird und als erstes in der Pflicht steht noch vor allen anderen?
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Grolox31.07.13 09:48
Wir greifen mit unserer aroganz und einem unsäglichem
hilfebedürfnis in ein Ökosystem ein und wissen überhaupt nicht was
wir dort mit dem falschen Hilfebedürfnis anrichten.
Wir haben ja auch immerhin 70 Jahre in Europa gebraucht
um Gewerkschaften und Standard´s einzuführen.
Aber in Asien versuchen wir es mit der Brechstange.
Da muss sofort alles geändert werden. Eine Kultur muss
nach unseren Bedürfnissen umgestaltet werden.
Was wir allerdings damit dort anrichten ist egal.
Das nenn ich dann wieder typisch " Deutsch".
Jeder in diesem Land ist von irgendeinem Billiglohnland abhängig.
Sei es durch Teile die in seinem Arbeitsumfeld benutzt werden
oder durch Maschinen.
Nahrungsmittel die wir jeden Tag konsumieren die wir sonst
gar nicht bezahlen könnten wenn in diesen Ländern die gleichen
Bedingungen gelten würden.
Heuchler die jeden Tag eine Banane , Reis ,Geflügel , Shrimps
oder andere Produkte essen schreiben hier über schlechte Arbeitsbedingungen.
Lächerlich.
Leute wie ...sierb und quiddemanie wollen hier die Welt ändern..dabei
dürften sie doch im eigene Land genug Probleme haben die sie lösen könnten
es aber lieber im Ausland versuchen...ist leichter oder...?
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quiddemanie31.07.13 10:03
Grolox du bist argumentativ einfach nur peinlich.

Genau - wir ändern eine Kultur, wenn wir faire Arbeitsbedingungen wünschen. Der Chinese will das nämlich so, das liegt in dem so drin, dass er den ganzen Tag für Niedriglohn schuftet. Das liegt nicht an dem überbordenden Angebot an Billigarbeitskräften und der Bereitwilligkeit von Konzernen wie Apple, Samsung und Co, genau das zu nutzen. Nein der Chinese will das so. Und wenn er zu siebt auf 25 Quadratmetern leben muss, liegt das in der chinesischen Seele, die sind einfach viel geselliger (zynisches Zitat aus einem Tatort).

Übrigens bringt es nix, auf andere zu zeigen "Aber die machen es doch auch und deswegen brauch Apple ja nix ändern, weil die kümmern sich doch schon achso doll"...Not.

Liebes Chicken: Die Regierung in China stellt ebensolche Regeln auf, nur wird es schwierig in einem 1,X Milliarden Land mit zehntausenden kleinen, großen und supergroßen Firmen Kontrolle auszuüben, außerdem steckt noch eine ziemlich korrupte Seele hinter dem ganzen. Und Firmen wie Apple nutzen das wohlweislich aus, eben weil dann Leute wie du kommen, die versuchen Apple aus der Verantwortung zu nehmen. Wenn jemand etwas nachfragt, wird jemand dieser Nachfrage nachkommen, wenn jemand viel von etwas nachfragt (iphone Montage) und dafür recht extreme Bedingungen setzt (8$ Montagekosten) dann wird dem solange jemand nachkommen wie es ökonomisch machbar ist, selbst wenn nur 10Ct. Marge rauspringen. Diese 10 Ct. Marge beizubehalten geht eben nur über die Versklavung der Arbeiter. Und erst wenn alle anderen nicht mehr niedriger gehen können, wird Apple mehr zahlen müssen - aber vermutlich werden sie vorher die Produktion verlegen. So wie China z.b. dem Barbiehersteller den Finger gezeigt hat, weil es denen zu teuer geworden ist - die produzieren jetzt vermutlich in Indonesien oder Kambodscha oder wo immer es grad billiger ist als in China. Einige Länder sind noch übrig.
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ilig
ilig31.07.13 16:53
Interessante Theorie, dass Apple aufgrund seiner hohen Gewinnmargen besonders in der Pflicht steht, die Arbeitsverhältnisse bei seinen Zulieferern und Hersteller zu verbessern.

Infolge dieser Theorie würde der Umkehrschluss heißen, dass andere Firmen aufgrund ihrer niedrigeren Gewinnmargen nicht besonders bzw. weniger in der Pflicht stehen, die Arbeitsverhältnisse bei ihren Zulieferern und Hersteller zu verbessern.

ALLE sind in der Pflicht.

Schwingt eure moralische Keule mal in Deutschland. Deutschland ist erwiesener Maßen ein Lohndumping-Land: Arbeiter aus den ehemaligen Ostblockländern mit knebelnden Werksverträgen leben hier zum Teil in menschenverachtenden Unterkünften und erhalten – für deutsche Verhältnisse – Hungerlöhne, Schlepper werden immer wieder von bestochenen Beamten unterstützt, Leiharbeiter werden ausgepresst, und, und, und.
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sierkb31.07.13 18:02
ilig:

Ja, alle sind in der Pflicht. Aber eben Apple vor allen vorne weg. Warum? Weil sie am meisten von dieser Situation profitieren. Und am meisten "Manövriermasse" und "Luft nach oben" haben, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Apples Reichtum kommt ja nicht von ungefähr, ein nicht unbeträchtlicher Anteil an Apples Gewinnen basiert doch auf dieser großen Spanne zwischen dem, was sie dort aufgrund dieser Bedingungen sich selber als Gewinn zugestehen, ohne größere Investitionen dort tätigen zu müssen. Es ist quasi Apples ethische und moralische Pflicht, sich hier mehr rührig zu zeigen, wenn Du und manch' anderer das hier nicht sehen wollt -- die Gesellschaft der USA, deren Medien als Auge und Ohr der Öffentlichkeit wie hier bei uns ja auch vorhanden sind und die diesbzgl. ein viel engeres Verhältnis zu derlei Engagement hat, beäugt's sehr genau und fordert's langsam ein. Wenn man in den USA reich ist, superreich ist, dann wird von der Gesellschaft geradezu erwartet, dass man von seinem Reichtum was abgibt und ihn sozialen Zwecken zuführt oder eben dafür sorgt, dass der aufgehäufte Reichtum wenigstens teilweise wieder dorthin zurückfließt, dem man diesen reichtum zu verdanken hat. Oder meinst Du, ein Bill Gates, ein Warren Buffet oder auch andere Milliardäre der USA machen das mit ihrer Stiftung, ihrem Reichtum, ihrem Engagement für die Menschen, denen es schlechter geht und dass sie sich von der Hälfte ihres Vermögens trennen, so ganz freiwillig? Nein, es wird von ihnen gesellschaftlich still erwartet, dass sie sowas tun, ansonsten gälte das gerade in den USA als unanständig!
Deshalb steht Apple da als Unternehmen, das Gewinne macht wie kein zweites und das einen Börsenwert hat und zeitweisen Börsenaufschwung hatte wie kein zweites an forderster Front und sind alle Augen auf sie gerichtet. Weil's langsam unanständig und gesellschaftlich nicht gern gesehen wird, wenn Apple so langsam von seinem Reichtum nicht mal was zurückgibt, denen zurückgibt, von denen es genommen hat.
Schwingt eure moralische Keule mal in Deutschland.

Ist Dir das angesichts dessen worauf ich grad' hingewiesen habe, nicht im Nachhinein peinlich, auf diese Weise vom Problem und Thema ablenken zu wollen? Kannst Du wirklich nicht über den Tellerrand schauen? Wir haben hier ein bestimmtes Thema, Dein vorgebrachtes Thema ist wieder ein anders Thema und sollte wannanders und woanders beleuchtet werden. Lenke nicht ab, nur weil's unbequem ist. Wir sind hier in einem Apple-Forum. Das Thread-Thema ist ein Apple-Thema. Es geht um Apple. Und zumindest jetzt erstmal nicht um die anderen. Nicht ablenken und der unbequemen Diskussion ausweichen.

Abgesehen davon, dass auch hierzulande Lohndumping existert (sogar innerhalb der Mauern des Deutschen Bundestags, wo man ja eigentlich Gesetze dagegen beschließt): Deinen Worten nach zu urteilen -- wenn Deutschland vom Norden bis zum Süden, vom Osten bis zum Westen so schlimm dran ist wie Du sagst -- Deutschland wäre doch dann für Apple ein irre interessantes Land, um Fabriken hochzuziehen und die Produktion hierhin zu verlagern, was das angeht. Oder?
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ilig
ilig31.07.13 18:55
Deutschland wäre doch dann für Apple ein irre interessantes Land, um Fabriken hochzuziehen und die Produktion hierhin zu verlagern, was das angeht. Oder?
Womit denkst Du eigentlich? Auf meine Aussage »Infolge dieser Theorie würde der Umkehrschluss heißen, dass andere Firmen aufgrund ihrer niedrigeren Gewinnmargen nicht besonders bzw. weniger in der Pflicht stehen, die Arbeitsverhältnisse bei ihren Zulieferern und Hersteller zu verbessern.« bist Du gar nicht erst eingegangen. Kannst Du nicht oder willst Du nicht?

Aber schön, missioniere weiter und schlage Dir auf deine Heldenbrust.
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sierkb31.07.13 19:23
bist Du gar nicht erst eingegangen

Ich muss nicht auf jedes Herbeigezerrte, das mit der eigentlichen Fragestellung nix zu tun hat und eigentlich nur von dem ablenken soll, worüber man unterschiedlicher Ansicht ist, eingehen.
Ich habe mich ausreichend genug erklärt, warum nicht nur ich der Ansicht bin, dass Apple hier in einer besonderen, herausgehobenen Stellung noch vor anderen rangiert. Damit ist das Defizit bei den anderen keineswegs negiert oder beschönigt. Thema ist Apple und wie sie sich verhalten. Und nicht, dass es da andere gibt, die sich auch schlecht verhalten. Nach oben hin orientieren, nach dem Besseren. Nicht nach unten hin orientieren, nach denen, die es auch schlecht oder gar noch schlechter machen als man selbst. Das wäre bequem. Und nicht zielführend. Apple hat mehr als andere Grund und das Potential, hier mit gutem, mit besserem Beispiel voranzugehen. Und nicht erst zu warten, bis sie nicht mehr anders können, weil man es von ihnen so verlangt und erwartet bzw. sich diese nicht eingelösten moralischen Erwartungen sich in schlechteren Verkaufszahlen und schlechteren Börsenbewertungen niederschlagen.
Aber schön, missioniere weiter

Da scheinen Dir aber langsam wohl die überzeugenden (Gegen-)Argumente auszugehen, wenn Du Dich durch meine Argumente missioniert zu fühlen scheinst...
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ilig
ilig01.08.13 12:00
Das Herbeigezerrte habe ich aus deinem Kommentar gezerrt. Du hast das Thema Gewinnspanne ins Gespräch gebracht. Warum bringst du es ins Gespräch, wenn es mit der eigentlichen Fragestellung nicht zu tun hat? Interessant, dass du bestimmst, was das Thema ist und was Argumente sind.

Im Übrigen nennt schon die Überschrift des Artikels das Thema: Erneut Gerücht um Chipfabriken für Apple in den USA. In dem Artikel steht nichts von Foxconn und Pegatron. Du und ein paar andere meinen aber wohl, das Thema Apple, Foxconn und Pegatron immer wieder durchkauen zu müssen. Missioniere schön weiter.
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sierkb01.08.13 13:40
Ilig:

Da fühlt sich aber jemand arg auf den Schlips getreten.
Fange doch endlich mal an, wie ein Mann überzeugend zu argumentieren und nicht wie ein Kind zu weinen und mit dem Finger auf andere zu zeigen und die beleidigte Leberwurst zu spielen, wenn Du keine Argumente mehr hast und nicht mehr weiter weißt.

Zudem solltest Du Ursache mit Wirkung nicht vertauschen.

Ich hatte den Sub-Faden aufgegriffen, den meine Vorredner gestartet hatten.
Den Begriff "Arbeitsausbeutung" brachte zuerst Grolox (der ja eher in Deine Richtung argumentiert) in seinem Beitrag auf den Tisch.
Die Namen Foxconn und Pegatron brachte zuerst Chicken (der ja eher in Grolox' und Deine Richtung argumentiert) ins Gespräch.

Wenn Du dann schon mich drauf verweist, dass ich mich vom eigentlichen Thread-Thema entfernt habe (ja, Gewinnspanne und Arbeitsausbeutung hängen in der Diskussion durchaus zusammen, face it, auch wenn's Dir unangenehm ist und Dur das nicht gerne hören magst), dann solltest Du alle anderen vor mir bitte auch ins Gebet nehmen inklusive ganz am Anfang Grolox (der eher in Deine Richtung argumentiert) mit seinem Beitrag , der das ganze Thema mit seiner Bemerkung schon dorthinsteuerte.
Sprich: bedanke Dich bei Deinen Mitstreitern im Geiste, Grolox, Chicken & Co., dass der Thread von Anfang an diesen Spin in diese Richtung hat.

Zudem hast auch Du es in der Hand, das Thema wiederzurückzuführen statt es noch weiter vom Hauptweg wegzuführen. Hast Du auch nicht gemacht, noch nicht mal versucht. Also wirf mir hier nix alleinig vor, Du steckst diesbzgl. mit drin, es nicht verhindert oder gebremst, sondern mitgemacht zu haben.

Mein Gott, ist das ein Kindergarten hier!
Mamaaa!
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sierkb01.08.13 13:56
Und um mit Verspätung zum eigentlichen Thread-Thema was zu sagen: es regt sich also was, die Bitten der US-Regierung, die aus den USA nach Fernost abgewanderte Produktion von Hochtechnologie wenigstens wieder teilweise in die USA zurückzuverlagern zeigt also erst Bewegungen. Ob damit auch das primäre Ziel erreicht wird, dass damit auch die Steuern wieder in den USA gezahlt werden -- schau'n mer mal. Schau'n mer mal, ob Apple sich voll den lokalen US-Steuergesetzen unterwirft oder ob sie sich erneut geschickt aus der Affäre mogeln, um Abgaben zu vermeiden wie bisher geschehen (und nicht nur von der US-Administration bemängelt). Zumindest bei den Sozialstandards und Arbeitsbedingungen scheint auf dem heimischen US-Boden nun mehr Kontrolle und mehr Einhaltung der dortigen Gesetze möglich. Fragen wir nochmal in ein paar Jahren nach und stellen die Sache dann erneut auf den Prüfstand.
Schon mal ein Anfang. Ende noch nicht in Sicht.

Ging irgendwie auch nur mit moralischem Druck und Appell an die patriotische Seele vorgenommen durch sanften öffentlichkeitswirksamen Druck der US-Regierung, der freien Presse als Auge und Ohr der Öffentlichkeit und auch anderen Regierungen von Ländern der Welt (z.B. Irland, GB), in denen Apple neben anderen US-Giganten ebenfalls Steuern prellt, weil sie sich alle zunutze machen, dass es weltweit kein einheitliches Steuersystem gibt.
0
ilig
ilig01.08.13 15:44
Amen
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