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Deutsche Justizministerin kritisiert Apples Datenschutzbedingungen

Die meisten Benutzer halten sich nicht groß mit den genauen Details von Nutzungsbedingungen, die bei vielerlei Registrierungen bestätigt werden müssen. Die letzten Änderungen, die Apple für iPhone-Nutzer bereithält, sorgen jetzt allerdings für Kritik. Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger meldete sich zu Wort und verlangt von Apple, dass offen gelegt wird, welche Daten genau von Nutzern gesammelt werden. In den Nutzungsbedingungen heißt es: "Um standortbezogene Dienste auf Apple-Produkten anzubieten, können Apple und unsere Partner und Lizenznehmer präzise Standortdaten erheben, nutzen und weitergeben, einschließlich des geografischen Standorts Ihres Apple-Computers oder Geräts in Echtzeit. Diese Standortdaten werden in anonymisierter Weise erhoben, durch die Sie nicht persönlich identifiziert werden".
Die Hauptkritik an Apple lautet, es werde nicht deutlich gemacht, welche Daten genau gespeichert und welche Auswertungen vorgenommen werden. Die Erstellung von Bewegungsprofilen zum Beispiel sei unakzeptabel, so Leutheusser-Schnarrenberger. Jetzt müsse geklärt werden, ob die Datenschutzbestimmungen gegen geltendes Recht verstoßen, da der Nutzer nicht ausreichend bezüglich der Nutzung dieser Daten informiert werde und er zudem keine Hinweise erhält, wie der Nutzung zu widersprechen sei. Apple äußerte sich bis jetzt noch nicht zu den Vorwürfen.

Kommentare

DonQ
DonQ26.06.10 17:32
das lief vorhin alle 15 minuten in br5 aktuell

das apple die (daten)sammlung und auswertung so massiv ausgeweitet hat, wusste ich auch nicht.
an apple a day, keeps the rats away…
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Jp311226.06.10 17:33
erinnert mich an google
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DonQ
DonQ26.06.10 17:36
Jp3112

mit dem kleinen unterschied das google dienste mit javascript abfragen und übertragungen auch blockbar sind.

also im grunde deine freie entscheidung, die hat man ja beim iphone sowieso eher weniger…
an apple a day, keeps the rats away…
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AMG26.06.10 17:38
Naja, solange das wirklich anonym geschieht und wie im iOS 4 mit einem Symbol angezeigt wird, dass Daten abgefragt werden, kann ich damit leben.
Apple ist zum Glück (noch) nicht Google.
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ExMacRabbitPro26.06.10 17:41
AMG

Pssst! Du verdirbst die Sommerloch Schlagzeile!
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dom_beta26.06.10 17:46
die Schnarrenberger .... *gähn*
...
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iPatrick26.06.10 17:47
Schnarrenberger
Scheiß Google!
Scheiß Facebook!
Scheiß Apple!

Alles scheiße!
Bääähhh
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DonQ
DonQ26.06.10 17:49
Naja, solange das wirklich anonym geschieht und wie im iOS 4 mit einem Symbol angezeigt wird, dass Daten abgefragt werden, kann ich damit leben

wenn man die übertragung an und abschalten kann, kann ich damit leben, sowieso nur eine frage der zeit…wobei ich gespannt bin, ob apple die anfrage aus der politik nicht schlicht ignoriert



an apple a day, keeps the rats away…
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Aronnax26.06.10 18:01
Apple ist zum Glück (noch) nicht Google.

Wäre hier Apple wie Google, würde es eventuell kein Problem geben bzw. Google sagt eben sehr genau, was es speichern und was damit passiert. Bei Apple weiß niemand, wie sie damit umgehen .. nichts .. gar nichts ist dazu bekannt.
Und bei Google kann man auch genau bestimmen, was gespeichert wird und was nicht: https://www.google.com/dashboard/

Wäre also sehr gut, wenn Apple hier so wie Google wäre.
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was
was26.06.10 18:01
ich warte auf die ersten kommentare mit "na ihr habt doch die wahl, müsst doch kein iphone kaufen!!!!" - die mag ich am meisten!!
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DonQ
DonQ26.06.10 18:04
"na ihr habt doch die wahl, müsst doch kein iphone kaufen!!!!"

das stimmt auch nur eingeschränkt, weil es praktisch gar nichts anderes mehr gibt an neuware, nur iphones und lookalikes, 2-3 lowbudgets oder candybar, aber selbst die sind schon selten geworden.
an apple a day, keeps the rats away…
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joeN
joeN26.06.10 18:37
Was ist eigentlich mit oo.apple.com?

Wenn man dann die standortbezogene Werbung praktisch "deaktiviert" hat, werden dann trotzdem Daten gespeichert??
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maczock26.06.10 18:46
Was soll daran neu sein? Ich sehe darin neben Apples eigener Nutzung für Werbung die Partner eben als App-Hersteller, damit kann jedes App gemeint sein, dass GPS benutzt und dann z. B. Geodaten von Drittanbietern einholt. Mein App SunGPS macht das z. B. für METAR-Wetterdaten und für den verbesserten Höhenmesser auf Datenbasis.
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maczock26.06.10 18:49
Übrigens steht dort auch nicht von Speicherung - "Standortdaten erheben" ist etwas anderes als Standortdaten speichern.
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t3lly26.06.10 18:54
die soll lieber mal die netlock-Bestimmungen der Telekom kritisieren
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janos_ad
janos_ad26.06.10 18:59
t3lly
dito
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sierkb26.06.10 19:06
ZEIT online: Datenschutz:
Leutheusser-Schnarrenberger fordert Einblick in Apple-Datenbanken

ZEIT online: GPS-Daten:
Apple weiß, wo Du bist
Apple möchte künftig Standortdaten seiner mobilen Kunden sammeln und hat daher seine Datenschutzbedingungen überarbeitet. Die Änderungen betreffen alle Nutzer des neuen Betriebssystems iOS 4.

Wer diese Software herunterlädt, die auf Apples iPhone, dem iPod und iPad künftig als Bedienoberfläche dienen soll, wird aufgefordert, Apple von nun an seine Standortkoordinaten in Echtzeit zur Weiterverarbeitung zu überlassen.
[..]
Apple sichert natürlich Anonymität zu, einzelne Nutzer könnten über die Koordinaten keinesfalls zurückverfolgt werden. Die Daten dürfen allerdings von Partnern und Lizenznehmern des Unternehmens genutzt werden, "um Dienstleistungen, Inhalte und Werbeangebote zu verbessern", wie es dazu heißt. Was die Sammelbezeichnung "Partner und Lizenznehmer" beinhaltet, erläutert Apple nicht näher.
[..]
Apple fordert die Anwender auf, den geänderten Nutzungsbedingungen zuzustimmen, sobald sie neue Apps, Musik oder Filme aus dem iTunes Store herunterladen. Der Nutzer hat nicht wirklich eine Wahl, es sei denn, er lässt das Update sein: Ohne Zustimmung keine Apps, mit Zustimmung keine Privatsphäre.
[..]
Solche Daten lassen sich aber zum Beispiel auch an Marketingfirmen weiterverkaufen, die Einkaufszentren oder Werbekampagnen dort planen, wo sich die meisten Menschen tummeln. Im Menü "Einstellungen" soll es immerhin eine neue Rubrik "Location Services" geben, hier können die Nutzer einige Funktionen im Nachhinein wieder ausstellen.
[..]
Wer diese Option ausschaltet, schreibt Apple, bekomme sehr wohl weiterhin Werbung, allerdings weniger zielgerichtet. Nach dem Motto: Wer das nicht mag, ist selber schuld. Dazu heißt es in den Datenschutzrichtlinien: "Apple und seine Partner nutzten Cookies und andere Techniken des mobilen Advertisings, um zu prüfen, wie oft Sie eine bestimmte Werbung ansehen, um Ihnen Werbung zu zeigen, die Sie interessiert und die Effizienz von Kampagnen zu messen." Unter folgendem Link soll man immerhin die Möglichkeit haben, die personalisierte Werbung wieder auszuschalten. Wie gesagt: Ganz ausschalten ist nicht möglich.
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ts-e
ts-e26.06.10 20:03
Apple sollte das lieber mit dieser Werbung lassen!
Ich will nicht ständig Werbung sehen! Reicht schon im Fernsehen: Das Wetter wird ihnen präsentiert von ...

An meinen Briefkasten kann ich auch einen Aufkleber dran machen: "Bitte keine Werbung einwerfen". Wer es trotzdem macht, der kann dann mit meinem Anwalt einen Termin machen.

Das muss auch für solche Werbung, wie Apple es vor hat, gelten.
Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa
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TechID26.06.10 20:19
die sind nur neidisch auf apple
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iUser9526.06.10 20:24
Die Schnarrenberger soll mal leise sein und an sich selber feilen!
TechID
die sind nur neidisch auf apple
Na das sind sowieso alle!
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ALUser26.06.10 20:26
Apple ist nicht anders als Google usw... Nur, daß man bei Google wenigstens die Möglichkeit hat zu blocken.

Der Punkt ist für mich: Jeder gibt heute völlig freiwillig seine Daten preis bei Facebook,Myspace und co... Deswegen relativiert sich das etwas...

Dennoch Datenschutz ist wichtig und es sollte alles dafür getan werden, um diesen zu gewährleisten
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sram
sram26.06.10 20:36
Wahnsinn welche Gehirnakrobatiker sich so im Internet tummeln.
Auf Weisung eines Administrators musste diese Signatur entfernt werden
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diddom
diddom26.06.10 20:40
Wer hier völlig unbedarft JA zu jeder Datensammlung sagt, soll sich später nicht wundern, wenn sich diese gesammelten Daten auf irgendeine Weise gegen ihn wenden.
So lange mir niemand beweisen kann, das man eher einen Nutzen als Schaden von der Datensammelwut hat, gilt grundsätzlich, man gebe so wenig Info raus wie irgend möglich.
Apple geht es einen feuchten Kehricht an, wo mein Mac steht und wo ich mit einem iphone rumlaufe. Sie müssen zumindest eine Option einbauen, das man diese Geschichte komplett deaktivieren kann. Nicht jeder will iads sehen oder überhaupt ortsbezogen auf irgendwelche Dinge aufmerksam gemacht werden.
Dafür kann ich immer noch meine eigene Birne benutzen.
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sierkb26.06.10 20:43
iUser95:
Die Schnarrenberger soll mal leise sein und an sich selber feilen!

Du meinst, sie sollte zur Abwechslung mal wieder ernst machen und mal wieder von ihrem Amt der Justizministerin zurücktreten, wie vor einigen Jahren, weil sie sich damals schon so ins Zeug legte für den datenschutz und die informelle Selbstbestimmung des Bürgers und GEGEN den Großen Lauschangriff war, der von ihrer eigenen partei und der damaligen Regierung gewollt und beschlossen worden war und Leutheuser-Schanrrenberger sich damals schon so FÜR die Bürgerrechte und den Datenschutz ins Zeug legte, dass sie ihr Amt zu aller Bestürzung niederlegte, weil sie das, was da gegen ihren Willen beschlossen worden war, mit ihrem Gewissen nicht mehr in Einklang bringen konnte?

Du meinst, diese Frau, die da speziell in dieser Frage Rückgrat gezeigt hatte und höchsten respekt eigentlich dafür verdient hat für diesen Mut und diese Entscheidung, die sollte mal leise sein und an sich selber feilen?

Geh mal bitte in Dich, informiere Dich ggf. über diese Frau und ihrer grundsätzlichen Einstellung zu Datenschutz und den Bürgerrechten und rekapituliere mal, was Du da grad' von Dir gegeben hast, ob das der Sache und speziell dieser Person gegenüber so angemessen war...

Kann man so vergesslich und unwissend sein bezüglich dem, was da vor ein paar Jahren passiert ist und was mit dieser Person verbunden ist? Wenn ein Politiker für Datenschutz eintritt, und man ihr das auch abnimmt, weil sie da auch ihr persönliches Schicksal dran knüpft im Sinne der Sache (bzw. dies zumindest schon mal unter Beweis gestellt hat), dann diese Frau!
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Quarkbrötchen26.06.10 21:01
Man konzentriert sich hier in diesem Lande aber auffällig um die ausländischen Datensammler, während hierzulande die Firmen weiter wie wahnsinnig Daten sammeln dürfen.
Das ist ein Ablenkungsmanöver.


Post soll Briefe an die Bundesagentur für Arbeit scannen:

http://www.tagesschau.de/inland/bundesagenturfuerarbeit104.html
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sierkb26.06.10 21:23
Quarkbrötchen:

Das Thema ist ja jetzt erst übers Wochenende aufgekommen.
Erstens sind da wohl schon entsprechende Klagen und evtl. auch eine Verfassungsklage in Vorbereitung bzw. angekündigt, und zum Zweiten haben sich dazu Leutheuser-Schnarrenberger, Gauweiler und Aigner auch noch nicht geäußert. Im Zweifel kommt dann von denen Verfassungsklage bzw. wird eine solche vorbereitet.

Bin jedenfalls recht sicher, dass das Thema nicht umgesetzt wird, nicht umgesetzt werden kann, weil nicht mit unserer Verfassung vereinbar (es gibt sowas wie ein Sozialdatengeheimnis, und Mitarbeiter von Post (die ja auch nicht immer die Bestbezahltesten und die Fähigsten vor dem Herrn sein sollen) und Arbeitsagentur haben sich in jüngster Zeit nicht gerade mit Ruhm bekleckert was den sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten und gewissen von der Verfassung geschützten Rechten und Geheimnissen der Bürger angeht).

Ich frage mich, aus welchem politisch wirren Kopf dieser Vorschlag überhaupt entsprungen ist. Abgesehen davon: es geht mit großen Schritten aufs politische Sommerloch zu. Da blühen alljährlich und immer wiederkehrend die abstrusesten politischen Ideen und Stilblüten, und so mancher Hinterbänkler sichert sich dadurch ein paar Tage mediale Aufmerksamkeit...

Ergo: abwarten und das Ganze erstmal nicht so für bare Münze nehmen.
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Atey26.06.10 21:24
Apple wird immer mehr zum monetenfixierten Raubvogel. Gut, diese reichlich pathetische Metapher war... reichlich pathetisch. Trotzdem: Die Rolle des sympathscihen Underdogs haben sie (wahrscheinlich mit Freuden Geld) abgelegt.
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Atey26.06.10 21:30
"Dafür kann ich immer noch meine eigene Birne benutzen."

Mit der Verblödung der Gesellschaft gehen solche Fähigkeiten leider massenhaft verloren.
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DWeiers26.06.10 21:49
Kann die Aufregung nicht ganz nachvollziehen. Die Daten werden doch in anonymer Form gesammelt. Außerdem ist nicht von einer Speicherung die Rede, sondern davon, dass man die Daten zur Verbesserung von Diensten und Werbung nutzt.

Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das nur, dass sich feststellen lässt, dass sich ein Benutzer gerade an einem bestimmten Ort aufhält, aber nicht, welcher Benutzer. Wie viele iOS User gibt es? X Millionen (x weltweit wahrscheinlich > 10)? Na das ist dann natürlich eine ernstzunehmende Gefährdung meiner Privatsphäre.

Das ist ungefähr so wie bei einer Verkehrszählung auf der Autobahn. Oder wie bei der Datenerhebung für diese HD-Traffic Dienste. Da ist der Einzelne auch kein bisschen persönlich betroffen.

Ich glaube, da wird einfach zu gerne ein wenig Panik gemacht um das Sommerloch zu füllen.
Ich hasse es, wenn einer mitten im Satz
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Waldi
Waldi26.06.10 22:10
...und keiner hat es bei der ersten Ankündigung von iAds vorausgesehen?
Das will ich nicht glauben.
Jetzt ist es auf jeden Fall beinahe zu spät!
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
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