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Chip-Analyse: A12Z ist mit dem A12X identisch – und keine überarbeitete Variante

Die starke Namensähnlichkeit der Prozessoren, welche Apple im iPad Pro des Jahres 2018 sowie im jüngst aktualisierten Modell verbaut, deutete auch auf die enge technische Verwandtschaft hin. Benchmark-Tests zufolge blieb die CPU-Leistung annähernd identisch, wohingegen der zusätzliche Grafikkern für etwa zehn Prozent mehr Grafikperformance sorgt. Eine genaue Chip-Analyse ergab jetzt aber, dass sich A12X und A12Z mehr als nur ähnlich sind. Hatte man bislang vermutet, der A12Z sei eine überarbeitete Variante des A12X, so scheint dies nicht zu stimmen. Den Erkenntnissen zufolge fügte Apple nämlich nicht einen Grafikkern hinzu (acht statt sieben GPU-Cores), sondern aktivierte lediglich jenen achten Kern, welcher im A12X ebenfalls bereits vorhanden, aber deaktiviert war.


Identischer Grundriss – neuer Name
Die Analyse von TechInsights ergab, dass A12X und A12Z denselben "Grundriss" aufweisen und der achte Grafikkern, welcher als Neuerung des A12Z gilt, auch im 2018 vorgestellten Modell bereits vorhanden war. Physikalisch gesehen handle es sich daher um den gleichen Chip, so die Experten. Auch Anandtech geht davon aus, dass Apple lediglich ein Rebranding vornahm und dem bisherigen Chip eine neue Bezeichnung gab, obwohl sich an der Architektur gar nichts veränderte. Angesichts der gebotenen Performance des A12X und jetzt des A12Z war allerdings nirgends Kritik zu hören, warum Apple nicht die üblichen Steigerungsraten schaffte.

Apple will sich wohl auf den A14 konzentrieren
Zwar kann man über Apples Beweggründe nur spekulieren, allerdings scheint eine Erklärung wohl sehr einleuchtend: Apple wollte sich die Entwicklung eines A13X auf Grundlage des 2019er A13-Prozessors sparen. Man sah es wohl nicht als erforderlich an, mit am aktuellen Modell des iPad Pro einen weiteren großen Performancesprung zu machen, sondern will sich diesen für den A14 aufheben. In diesen fließt dann die Entwicklungsenergie, welche nicht für einen A13X erforderlich war. Kerne zu deaktivieren und nur in bestimmten (teureren) Serien freizuschalten ist übrigens ein ziemlich übliches Vorgehen im Chipmarkt, auch bei Grafikkarten wird dies sehr oft so gehandhabt.

Kommentare

subjore27.03.20 10:29
Das nächste iPad Pro erhält dann ja den A15X und dürfe dann deutlich schneller werden als der A12X.

Vermutlich brauchen sie auch die Ressourcen für die ARM MacBooks.
0
Reinraus27.03.20 10:30
Habe ich doch von Anfang an gedacht
-3
mac_heibu27.03.20 10:50
Reinraus
Habe ich doch von Anfang an gedacht
Wow! Ein Wissender!
+1
Steffen Stellen27.03.20 11:01
Da sieht man halt leider, wer das bei Apple in letzter Zeit so alles gekündigt hat. Das ist doch etwas schwach, was Apple da abgeliefert hat.
-10
Singdudeldei27.03.20 11:31
Steffen Stellen
Da sieht man halt leider, wer das bei Apple in letzter Zeit so alles gekündigt hat.

Ich verstehe den Satz irgendwie nicht.
+8
BigLebowski
BigLebowski27.03.20 11:49
Gut wer jetzt kein "neues" Pro gekauft hat
+1
CJuser27.03.20 12:02
Das hier schlicht ein Kern freigeschaltet wurde, ist nicht verwunderlich. Der Gedanke kam mir auch schon. Solche Praktiken fahren doch so ziemlich alle Chip-Hersteller. Es ist eher verwunderlich, dass es bei der alten Generation niemandem aufgefallen ist
+7
killermac127.03.20 13:05
Kann man denn den fehlenden Grafikkern im alten 2018er nicht freischalten via Software? Das wäre mal ein guter Zug. Oder ist der mechanisch blockiert?
0
cps27.03.20 13:42
Singdudeldei
Steffen Stellen
Da sieht man halt leider, wer das bei Apple in letzter Zeit so alles gekündigt hat.

Ich verstehe den Satz irgendwie nicht.
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-verliert-wichti gen-ARM-Chip-Entwickler-4356663.html
+3
Deichkind27.03.20 14:51
Man konnte vermutlich einen beliebigen Kern abschalten (die Anordnung ist drehsymmetrisch), also gegebenenfalls einen defekten, und hatte damit beim 12X insgesamt weniger Ausschuss.
+2
marcel15127.03.20 15:26
Genau deshalb habe ich mir z.B. auch die Apple Watch Series 5 nicht geholt. Ich denke mal der neue Chip in der Series 6 wird deutlich schneller.
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Singdudeldei27.03.20 16:03
cps
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Apple-verliert-wichti gen-ARM-Chip-Entwickler-4356663.html

Danke, jetzt wird’s verständlich...
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Steffen Stellen27.03.20 23:59
Steffen Stellen
Da sieht man halt leider, wer das bei Apple in letzter Zeit so alles gekündigt hat. Das ist doch etwas schwach, was Apple da abgeliefert hat.
N Zchn z vl gtppt nd d vrsthst dn gnzn Stz ncht?
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RyanTedder28.03.20 11:47
BigLebowski
Gut wer jetzt kein "neues" Pro gekauft hat

Oh oh, mit Vernunft in einem Apple Forum reagieren, führt nie zu viel Gegenliebe. Dem Apple Kunden sind seine Entscheidungen heilig und unantastbar. Jeder Kauf ist gut überlegt 😜

Für mich heißt das im Umkehrschluss ja nur, das der A12X seiner Zeit bereits weit Vorraus war. Die unglaublich gute Leistung wäre sogar noch ein kleines bisschen besser, mit dem deaktivierten Grafikkern. Umso spannender wird die Entwicklungen der nächsten Jahre. Wie gut wohl ein richtiges Upgrade das iPad werden wird? Erst recht zu dem preis und angepassten iPad OS?
+1
Singdudeldei28.03.20 19:51
Steffen Stellen
N Zchn z vl gtppt nd d vrsthst dn gnzn Stz ncht?

Ich habe den Satz nicht wegen des zusätzlichen Buchstabens nicht verstanden, sondern weil mir die Information fehlte, dass dieser Manager Apple verlassen hatte. Kein Kontext —> kein Verständnis...
+1

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