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Bericht zum MacBook Air mit OLED-Display: Apple zögert den Umstieg hinaus

Apple dürfte bald ein neues MacBook Air ankündigen und das Produkt in mancherlei Hinsicht auf Vordermann bringen: Neben dem M4-Chip könnte das Notebook eine bessere Kamera erhalten, welche mit Center Stage und der Schreibtischansicht kompatibel ist. Beim Display soll sich hingegen wenig ändern: Denkbar ist, dass die Option für eine Nanotextur-Beschichtung ebenfalls zur Verfügung steht. Branchenberichten zufolge möchte Apple aber künftig einen deutlichen Schritt nach vorn gehen und das Gerät mit einem OLED-Panel versehen. In naher Zukunft ist jedoch nicht mit einem Wechsel zu rechnen.


OLED-Umstieg des MacBook Air: Pläne verschoben
Noch setzt Apple bei den MacBooks auf LC-Displays, das MacBook Air stellt da keine Ausnahme dar. Das wird sich vermutlich auch nicht so bald ändern: The Elec zitiert eine Branchenquelle, welche den Release des ersten McBook Air mit OLED im Jahr 2029 ansetzt. Bislang erklärten entsprechende Berichte, Cupertino würde ein solches Produkt bereits 2027 veröffentlichen. Das Unternehmen peile nun jedoch einen späteren Termin an, was an den mäßigen Verkaufszahlen des iPad Pro M4 liege: Das OLED-Panel des Tablets habe den Absatz nicht so deutlich angekurbelt, wie Apple dies erwartet hatte. Apple wollte laut The Elec zehn Millionen Einheiten im vergangenen Jahr absetzen, tatsächlich seien jedoch nur sechs Millionen Exemplare über die Ladentische gegangen. Zu den Gründen für diese Entwicklung äußert sich der Bericht nicht, allerdings gilt die Annahme als plausibel, dass das iPad Air M2 13" das Interesse der Käufer auf dieses Gerät verschob – zumal es die deutlich preiswertere Alternative darstellt (siehe hier).

MacBook Air vorerst mit besserem LCD, MacBook Pro bald mit OLED
Laut The Elec werde Apple immerhin einige Verbesserungen vornehmen: Jenes Modell, das 2027 erscheinen soll, verfügt wohl über ein verbessertes LC-Display für eine erhöhte Farbgenauigkeit und ein besseres Kontrastverhältnis. Ferner sei die Helligkeit gleichmäßiger verteilt und nehme den Akku weniger stark in Anspruch. Beim MacBook Pro lege Cupertino hingegen mehr Tempo an den Tag: Bereits die Modellreihe des Jahres 2026 erhält dem Bericht zufolge ein Tandem-OLED-Panel.

Kommentare

mazun
mazun20.01.25 12:56
Also ehrlich, als ob M4 und OLED den absurd hohen Preis der iPad Pros rechtfertigen würde, insbesondere mit der 1TB Kopplung der Nano-Option. Und jetzt das 13er iPad Air als Grund vorschieben ist doch ebenfalls totaler Unsinn.
+9
Bluebox3420.01.25 13:25
mazun

Im Verzögern ist Apple in vielen Bereichen gut, die Logik dahinter: sind die Verkaufszahlen gut, reicht es , technische Innovation über mehrere Produktzyklen zu verteilen oder abwarten, bis es den hohen Qualitätsansprüchen genügt, oder eben die Marge im Einkauf hoch genug wird weil es nicht mehr das aller neueste ist…
+3
CJuser20.01.25 14:29
Ich verstehe den Gedankenansatz nicht wirklich. Wenn man vorrangig das iPad Pro M4 loswerden will, hätte man es gleich günstiger eingepreist und würde kein iPad Air M2 in ähnlichen Größen anbieten. Alternativ zum Air hätte man ja auch das iPad Pro M2 weiterlaufen lassen können. Grundsätzlich wird es ja sicherlich oft eher als Vorteil gesehen, dass die Begehrlichkeiten bzgl. des Pro-Modells so wachsen, aber dieser Nebeneffekt entsteht scheinbar nicht und ist das eigentliche Problem.
+1
chicken20.01.25 14:39
Über die wahren Gründe kann man sowieso nur spekulieren, aber das Apple das Air nicht besser ausstattet und zum günstigeren Preis als das Pro ist doch verständlich.


Erst mal abwarten ob&zu welchen Preis sich das Pro mit diesem Display in 2026 verkaufen lässt , vorher muss man sicher nicht beim Air darauf warten
0
Krypton20.01.25 17:00
Beim MacBook Air kommt halt auch dazu, dass dies Apples meistverkauftes Notebook ist. Hier war oftmals die Skalierung (Lieferbarkeit von Panels oder anderen Komponenten in der Menge) ein Hauptgrund, warum Technik nicht in die Massen-Modelle wandert sondern erstmal in die Nische (siehe eben das iPad Pro M4, erstes mit Tandem OLED und M4).

Dass es hier mit den OLEDs gleich Probleme gab (Grün gefärbte Ränder) gibt Apples Strategie nur recht. So muss man nur eine kleine Anzahl von Geräten tauschen und kann das Display verbessern. Bei Einführung im MB-Air wäre das ein anderer Schlag in die finanzielle Magengrube gewesen.

Es ist also nicht nur eine Frage des Preises oder der Marge, sonder auch der Kapazität von Lieferanten, Fabriken, Garantieabwicklung, Risikoabschätzung, etc.
Apple konnte noch viel agiler und innovativer agieren, als sie klein waren. Genau deshalb sind es jetzt oft andere Anbieter (Huawei, Samsung, Xiaomi), die mit ungewöhnlichen oder neuen Technologien (OLED, Faltbare-Phones, Unter-Display-Kameras, Optischem Zoom) experimentieren können. Die verkaufen jeweils nur ein paar Tausend Stück von den Teilen. Da wirken sich Kosten, Skalierung oder mögliche Ausfälle nur minimals aus. In der Größenordnung von neuen iPhones sieht das gänzlich anders aus. Es gibt praktisch keinen Hersteller, er etwas (etwa einen neuen Kamera-Sensor) von jetzt auf gleich in perfekter Millionenausbeute hin bekommt.
0
Luthredon20.01.25 17:42
Ich finde es recht lustig, wie hier gleich spekuliert wird und nur wegen einer Überschrift, die nicht belegt ist. "Apple zögert ... hinaus" - wirklich? Mein Gemüsehändler zögert zur Zeit die Bereitstellung bezahlbarer Bio-Paprika auch hinaus.

Die Technologie ist (im Detail) meist brandneu, die benötigten Mengen sind immens, die Qualitätsanforderungen an die Hersteller auch. Ein akzeptabler EK ist auch wichtig. Woher frage ich mich nun, weiß der geneigte Autor, dass Apple etwas hinauszögert und nicht nur einfach noch nicht soweit ist?

Da sag ich nur: "Menschheit zögert Weltfrieden hinaus" ...
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