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Bedroht KI die Welt und muss eingeschränkt werden? Deutscher Ethikrat nimmt Stellung

Das Thema "Künstliche Intelligenz" wird seit Ende des letzten Jahres mit einem Schlag sehr viel intensiver als zuvor beachtet und diskutiert. Verantwortlich für die Entwicklung ist unter anderem ChatGPT, denn die Leistungsfähigkeit des Chatbots übersteigt bisherige Lösungen sehr deutlich. Oft ist von der Befürchtung zu hören, dass die Technologie in absehbarer Zeit zu schweren Verwerfungen führen könnte, da sie viele menschliche Arbeitskräfte überflüssig macht. Andere führen hingegen die großen Chancen an, denn neue Angebote gehen nicht zwangsläufig mit dem Aus bisheriger Branchen einher – zumal die KI manches schneller und besser kann. Doch wie sieht der Deutsche Ethikrat die Sachfrage eigentlich?


Der Mensch darf nicht ersetzt werden
In der Stellungnahme mit Überschrift "Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz" bezieht der Ethikrat Stellung. Eine wichtige These lautet, dass KI den Menschen niemals ganz ersetzen dürfe. Es sei darauf hinzuarbeiten, die menschliche Entfaltung durch KI zu erweitern und neue Chancen zu ermöglichen – nicht die Personen einzuschränken und gar in ihren Tätigkeitsbereichen komplett überflüssig zu machen. Niemandem sei geholfen, wenn Menschen Fähigkeiten und Erfahrung verlieren, nur weil eine KI mit ähnlichen Aufgaben zu betrauen wäre.

Künstliche Intelligenz ist nicht so objektiv wie es scheint
Ein immer wieder angeführtes Argument wird ebenfalls noch einmal betont: Zwar mag es den Anschein haben, als sei die Künstliche Intelligenz komplett objektiv, allerdings müsse man große Vorsicht walten lassen. Nur weil der ausführende Computer keine Emotionen und Stimmungen kennt, trifft dies nicht auf die Ergebnisse der KI zu. Diese sind nämlich in großem Maße von der Trainingsmasse abhängig und je nachdem, mit welchen Informationen die KI gefüttert wurde, können Antworten und Auswertungen ziemlich unterschiedlich aussehen. Menschliche Intelligenz, Verantwortung und Bewertung sind durch KI-Anwendungen nicht zu ersetzen, so die Erklärung. Privatsphäre sei angesichts intensiver Datennutzung ein weiterer Aspekt, den es zu gewährleisten gebe.

Potenzial in Medizin, Verwaltung, Wissenschaft
Gerade in der Medizin sehe man hingegen viel Potenzial, denn KI könne bei der Entscheidungsfindung zur Seite stehen. Der Arzt solle keinesfalls ersetzt werden, gerade in Fällen akuten Personalmangels würden routinemäßige KI-Dienste jedoch wertvolle Unterstützung bieten. Eine Abwertung sprechender Medizin dürfe nicht die Folge sein, bei hinreichenden Qualitätskontrollen wären jedoch therapeutische KI-Angebote denkbar und könnten niedrigschwellige Anreize bieten – vor allem dann, wenn Patienten sonst gar keine Maßnahme in Anspruch nehmen würden. Weitere im umfangreichen Bericht thematisierte Einsatzfelder sind Bildungsangebote für öffentliche Einrichtungen sowie für das Selbststudium sowie Übernahme bestimmter Verwaltungsaufgaben.

Sehr langer, aber sehr lesenswerter Bericht
Stets finden sich in der Erörterung Regulierungen und Einschränkungen, die der Ethikrat als essenziell für das gesellschaftliche Leben erachtet. Wer sich die mehr als 280 Seiten nicht durchlesen möchte, findet auf den offiziellen Seiten auch ein Video, das zentrale Fragen aufwirft und knappe Antworten dazu findet.

Kommentare

marc.hb20.03.23 14:30
Solange wir ChatGPT nicht in Skynet umbennen kann eigentlich nichts schiefgehen, oder?
+15
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex20.03.23 14:31
Der Mensch darf nicht ersetzt werden

Der ganze Absatz schreit nach Wunschdenken.
Ob nun Fließband, Robotik oder KI: Es wurden und werden auch wieder viele viele Arbeitsplätze durch die neuen Möglichkeiten ersetzt. Und ja, man braucht dann Leute, die die neue Technologie "bedienen". Aber das wird nicht die Masse aufwiegen, deren Arbeitskraft dadurch erstmal nicht mehr benötigt wird.
+21
sbntwrk20.03.23 14:34
marc.hb
Solange wir ChatGPT nicht in Skynet umbennen kann eigentlich nichts schiefgehen, oder?

...oder als Betriebssystem von nem Boston Dynamics Roboter aufspielen
+13
MacBelwinds
MacBelwinds20.03.23 14:46
Ethikrat? Sind das nicht die, die uns vor kurzem noch der “absoluten Unbedenklichkeit der Corona-Impfung” versichert hatten? Für eine sachgerechte, diesmal bitte evidenzbasierte “ethische Beurteilung” der KI ist es m.E. noch sehr früh, so dass noch viel mehr (echte) Expertise nottut!
-33
TorstenW20.03.23 14:53
Gammarus_Pulex
Ob nun Fließband, Robotik oder KI: Es wurden und werden auch wieder viele viele Arbeitsplätze durch die neuen Möglichkeiten ersetzt.

Genau mein Gedanke.
Das ist doch in vielen Bereichen einfach der Fortschritt der sowieso passiert.
Permanent werden Menschen durch Maschinen ersetzt, ob nun quasi 1zu1 (Arbeitsschritt wird durch Roboter ersetzt) oder eher passiv (Online-Shopping führt zu Schließungen von Filialen von Shoppincentern etc).
Daran ist auch eigentlich nichts ethisch verwerflich, wenn man etwas langfristiger und in größeren Dimensionen denkt. Klar ist das für die einzelnen Mitarbeiter ärgerlich, weil sie ihren Job verlieren, aber genauso werden andere Jobs geschaffen (wer baut, wartet und programmiert denn die Roboter?), Produkte erschwinglicher, genauer produziert, etc

Wenn eine KI später irgendwann einmal zuverlässig die Beratung durch einen Arzt ersetzen kann, weil sie bessere und genauere Diagnosen erstellt und umsonst und jederzeit für jeden verfügbar ist, dann ist das meiner Meinung nach eine große Errungenschaft auch in ethischer Hinsicht im Sinne der Teilhabe und Gleichberechtigung.

Generell empfinde ich oft die Positionen des Ethikrates eher durch Opportunismus und Rückwärtsgewandheit geprägt als durch innovatives Denken und gesamtgesellschaftliches Projizieren von Auswirkungen.
+3
Solaris
Solaris20.03.23 15:12
Der Arbeitsmarkt verändert sich, wie früher auch schon. Die Arbeitsplätze, die durch Computer überflüssig werden, werden durch IT spezifische ersetzt. Selbst in der IT wird es zukünftig für einige heissen, sich im Bereich KI weiterzubilden, auch wenn es nur auf Anwendungsebene: Derjenige, der das Prompt und die Möglichkeiten der verschiedenen Produkte besser als andere versteht, kann sich dadurch einen Vorteil verschaffen.

Möglicherweise bringt dies das Problem mit sich, dass dadurch die Schere zwischen Leuten mit einfacher und solchen mit komplexer Ausbildung grösser wird. Der Mann, der früher die Bananen auf dem Förderband sortiert hat, und durch eine Softwarelösung ersetzt wurde, kann wahrscheinlich dieses System eher nicht betreuen, unterhalten oder gar entwickeln.
+10
Paddy259020.03.23 15:25
MacBelwinds
Ethikrat? Sind das nicht die, die uns vor kurzem noch der “absoluten Unbedenklichkeit der Corona-Impfung” versichert hatten? Für eine sachgerechte, diesmal bitte evidenzbasierte “ethische Beurteilung” der KI ist es m.E. noch sehr früh, so dass noch viel mehr (echte) Expertise nottut!

Ja, der Ethikrat war während Corona ganz vorne mit dabei, die Ausgrenzung von Menschen mit anderer Meinung als ethisch gerechtfertigt darzustellen.

Umso lustiger, dass der Ethikrat nunmehr mahnt, es sei darauf hinzuarbeiten, die menschliche Entfaltung durch KI zu erweitern und neue Chancen zu ermöglichen – nicht die Personen einzuschränken und gar in ihren Tätigkeitsbereichen komplett überflüssig zu machen.
-18
HeikoL20.03.23 15:30
Das ist wie mit dem Klimawandel: Der Einfluss von KI lässt sich bestenfalls verlangsamen.
+2
jens-ulrich
jens-ulrich20.03.23 15:56
Nur warum muss immer die Menschheit als Versuchskaninchen herhalten?
Beispiel: Autonomes Auto = hochkomplex. Besser wäre es gewesen erstmal zu zeigen, dass man Züge (die können nur vor oder zurück und das mit einer bestimmten Geschwindigkeit) damit autonom fahren kann.

Jedoch man kann es auch positiv sehen: Wir bekommen eine neue Ausrede. War die Antwort einer E-Mail Mist, dann war's eben immer die K. I.
0
Aulicus
Aulicus20.03.23 16:01
"Gehirne der Serie 9000 sind die besten Computer, die jemals gebaut worden sind. Kein Computer der Serie 9000 hat jemals einen Fehler gemacht oder unklare Informationen gegeben. Wir alle sind hundertprozentig zuverlässig und narrensicher - wir irren uns nie"
+8
Moebius3k20.03.23 16:04
@Jens-Ulrich: Automatisierte Züge gibts doch schon längst bzw. wird das überall ausgeweitet. Hier bei mir in Wien wird die in Bau befindliche Linie U5 fahrerlos, es sitzt dann nur mehr jemand in einer Station (oder sonstwo) in seinem Kammerl und überprüft, ob alles korrekt abläuft. In Tokyo läuft die U-Bahn auch automatisiert, weitere Linien in ganz Japan sind ebenfalls automatisiert (die älteste autonome Linie ist in Kobe und geht auf das Jahr 1981 zurück). Für eine Liste siehe z.N. hier:

Nur: diese Erfahrungen bringen beim autonomen Auto recht wenig. Und gerade beim autonomen Auto ist es ja zum Glück eh so, dass je nach Grad der Automatisierung nur Teilstrecken verfügbar sind. In Japan etwa wurde kürzlich eine für Stufe 4 freigegeben, ich weiß jetzt aber nicht mehr wo genau; in den USA auch kürzlich wieder Stufe 3 als Test. Sowas wird in der Regel eh nicht überall gleichzeitig und ohne Einschränkungen eingeführt, sonst hätten wir tatsächlich ein Problem
+7
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex20.03.23 16:09
jens-ulrich
Jedoch man kann es auch positiv sehen: Wir bekommen eine neue Ausrede. War die Antwort einer E-Mail Mist, dann war's eben immer die K. I.

Ich sehe schon, wie sich zwei Kisten per Mail unterhalten und dafür entschuldigen, dass die letzte Mail Mist war, da sie von einer KI geschrieben wurde
+3
martzell20.03.23 16:21
Paddy2590
der Ethikrat war während Corona ganz vorne mit dabei, die Ausgrenzung von Menschen mit anderer Meinung als ethisch gerechtfertigt darzustellen.

Der Ethikrat hat moralisch und ethisch begründet warum wir uns einschränken sollten. Um die Vulnerablen zu schützen. Haben wir nicht. Wir haben soviele Alte verrecken lassen dass die Rentenkasse erstmalig Milliardenüberschuss statt der erwarteten >6 Milliarden Defizit hat. Dafür haben die Krankenkassen Milliardendefizit, Millionen haben LongCovid, größter Krankenstand jemals, tödlichster Sommer war der letzte und immer noch sterben täglich 125 Menschen an Covid.
+21
Nebula
Nebula20.03.23 16:27
Paddy2590
MacBelwinds
Ethikrat? Sind das nicht die, die uns vor kurzem noch der “absoluten Unbedenklichkeit der Corona-Impfung” versichert hatten? Für eine sachgerechte, diesmal bitte evidenzbasierte “ethische Beurteilung” der KI ist es m.E. noch sehr früh, so dass noch viel mehr (echte) Expertise nottut!
Ja, der Ethikrat war während Corona ganz vorne mit dabei, die Ausgrenzung von Menschen mit anderer Meinung als ethisch gerechtfertigt darzustellen.

Umso lustiger, dass der Ethikrat nunmehr mahnt, es sei darauf hinzuarbeiten, die menschliche Entfaltung durch KI zu erweitern und neue Chancen zu ermöglichen – nicht die Personen einzuschränken und gar in ihren Tätigkeitsbereichen komplett überflüssig zu machen.
Habt ihr auch Quellen für die Aussagen?

Also der Satz »als aktuell geeignet und in Ermangelung milderer, gleich wirksamer Alternativen als erforderlich verstanden« lässt den Schluss nicht zu, der Ethikrat hätte die Impfung als absolut unbedenklich deklariert. Zumal keine Impfung absolut unbedenklich ist. Ein Risiko gibt es immer und ich begreife auch heute noch nicht, woher Leute die Behauptung nehmen, die Corona-Impfung wäre als gänzlich ungefährlich verkauft worden.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+15
Dunkelbier20.03.23 16:32
MacBelwinds
Ethikrat? Sind das nicht die, die uns vor kurzem noch der “absoluten Unbedenklichkeit der Corona-Impfung” versichert hatten? Für eine sachgerechte, diesmal bitte evidenzbasierte “ethische Beurteilung” der KI ist es m.E. noch sehr früh, so dass noch viel mehr (echte) Expertise nottut!
Ohne jetzt nachgeschaut zu haben, bin ich sicher, dass die das so bestimmt nicht gesagt haben. Eine solche Interpretation kommt immer nur von dem üblichen Klientel. Die seltsamerweise immer eine ganze Latte schwerwiegend Impfgeschädigte im unmittelbaren Umfeld kennen.
+20
stargator20.03.23 16:50
Der Ethikrat hat zwar eine Aussage, für Industrie und Politiker ist das aber nicht relevant, wenn man es nicht in Gesetze gießt. KI wird bei jedem gerät mit Schrifterkennung eingesetzt, was ich noch für unbedenklich halte. Spracherkennung allerdings geht bereits in die Bereiche die von Schreibern die Audio Dateien qualifiziert in Texte umsetzen. KI im Chatbot-Bereich ersetzt Call Center Mitarbeiter bereits zu mehr als 10%. Sachbearbeiter werden zu mindestens 30% in den nächsten 5 Jahren ersetzt (wenn die Aufgaben klar definiert sind). Der Einfluss auf die Menschen ist also durchaus gegeben. Dass der Ethikrat aber nicht auf die Sekundärwirkungen (Arbeitslosigkeit, Arbeitslosengeld, Renteneinzahlungen...) hinweist und der Lösungen ist leider nicht hinnehmbar. Warum sollten Roboter oder KI die Menschen ersetzt nicht in die Sozialversicherung einzahlen? Für eingeführte Waren wird das dann als Zoll aufgeschlagen. Was passiert wenn die KI bessere Fähigkeiten in bestimmten Arbeitsregionen hat als durchschnittliche Menschen? Wenn es wirtschaftlich ist wird der Mensch immer ersetzt. Wenn nicht hier dann als Service aus dem Ausland. Eine Validierung der Trainingsdaten und der Ergebnisse findet nicht statt (TÜV). Eine Analyse wann und warum eine KI falsch entscheidet wird nicht durchgeführt. Hier fehlen mir konkrete Vorschläge.
+7
Peter Parker
Peter Parker20.03.23 18:10
‘ChatGPT said I did not exist’

How artists and writers are fighting back against AI.


Ein interessanter Artikel für Kreative in The Guardian.
With great power there must also come — great responsibility! Stan Lee
0
Dings20.03.23 18:34
zu Risiken und Nebenwirkungen ein Hands On-Artikel von Markus Fiedler:
mit Referenz zu HAL 9000

I'm afraid, I can't do that.
-4
Paddy259020.03.23 19:08
Nebula
Ein Risiko gibt es immer und ich begreife auch heute noch nicht, woher Leute die Behauptung nehmen, die Corona-Impfung wäre als gänzlich ungefährlich verkauft worden.

Alleine Lauterbach hat sich mehrfach dazu hinreißen lassen, die Impfung als „nebenwirkungsfrei“ darzustellen. Dazu gibt es sogar ein Gerichtsurteil. Und er ist nur einer von vielen. Und jeder, der auf eine eigene Risikoabwägung zwischen Infektion und Impfung bestanden hat, wurde ausgegrenzt, verleumdet und diskriminiert. DAHER kommt die Behauptung, die du nicht begreifst.
-13
virk
virk20.03.23 19:14
MacBelwinds
Ethikrat? Sind das nicht die, die uns vor kurzem noch der “absoluten Unbedenklichkeit der Corona-Impfung” versichert hatten? Für eine sachgerechte, diesmal bitte evidenzbasierte “ethische Beurteilung” der KI ist es m.E. noch sehr früh, so dass noch viel mehr (echte) Expertise nottut!
Ich glaube auch, daß genau die gemeint sind. Allein die Fragestellung ist der woken Bevölkerung ein Dorn im Auge
Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.
-6
sonnendeck20.03.23 20:20
Von einem Ethik Rat hätte ich mir erstmal eine Fragestellung zu Künstliche Intelligenz gewünscht, wie setzt Intelligenz ein Bewusstsein voraus ? Ist dieses „Bewusstsein„ nicht einfach eine maschinelle Logik. wie gelangt denn die maschinelle Logic denn überhaupt an sein Wissen, momentan freuen sich glaube ich nur ein Haufen Anwälte das sich Chat gpt und noch viele andere Logikerne weit verbreiteten und dann wird Microsoft, Google, Amazon usw gemolken mit Urheberrechtsverletzungen.
0
Dings20.03.23 21:30
Nebula
… die Corona-Impfung wäre als gänzlich ungefährlich verkauft worden.
"Nur ein Pieks!"
Impfung ≠ Corona-Impfung in Bezug auf Nebenwirkungen und Hauptwirkung.

und auch interessant zum "Ethik"-rat
„ALENA BUYX – Die verborgene Seite der Ethikrat-Chefin“

Welt hinter Bezahlschranke
oder sekundär, aber frei…
Das Zitat stammt aus einem Artikel in der „Welt“, der die Überschrift „ALENA BUYX – Die verborgene Seite der Ethikrat-Chefin“ trägt und aufzeigt, dass ausgerechnet die Vorsitzende des Ethikrates seit mindestens 2009 vom Wellcome Trust bezahlt wird. Und der Wellcome Trust verdient sich gerade an Impfstoffen, Testsystemen und anderen Attributen der Pandemie eine goldene Nase. Da ist es natürlich praktisch, wenn man die Leute bezahlt, die den Regierungen während der Pandemie sagen, was sie aus „ethischer“ Sicht zu tun haben, damit die Regierungen die Entscheidungen treffen, an denen man Milliarden verdient.

Tja, Ethikrat, my ass.
-8
marm20.03.23 23:40
Nebula
Ein Risiko gibt es immer und ich begreife auch heute noch nicht, woher Leute die Behauptung nehmen, die Corona-Impfung wäre als gänzlich ungefährlich verkauft worden.
Das ist doch ein beliebtes Mittel im Meinungskampf. Man unterstellt dem Gegner eine Behauptung, die nicht gesagt wurde (keine Nebenwirkung statt wenige starke Nebenwirkungen). Aber auf den ersten Blick wirkt die Behauptung plausibel.

Nun wird also eine andere Behauptung wiederlegt als die zur Debatte stehende; das Argument verfehlt das Thema. In einer ignoratio wird ein gültiger Beweis für eine Behauptung geliefert, dabei aber unterschlagen, dass es sich um eine andere als die ursprünglich zu beweisende handelt („Fallacy of Irrelevant Conclusion“). Das gehört schon zu den ersten drei Kunstgriffen von Schopenhauer.

Von den Impfgegnern wird nun nachträglich jede ins Konzept passende Bemerkung ausgegraben, damit sie nun im Sinne der Konsistenz ihren Standpunkt beibehalten können.
+9
marm20.03.23 23:59
marm
Von den Impfbefürwortern wird nun nachträglich jede ins Konzept passende Bemerkung ausgegraben, damit sie nun im Sinne der Konsistenz ihren Standpunkt beibehalten können.
Blöde Panne - ich meinte natürlich Impfgegner 🙄. Aber grundsätzlich möchte natürlich jeder seinen Standpunkt verteidigen und konsistent bleiben. Leider selbst dann, wenn die früheren Argumente (Gates, Abschaffung Demokratie, Todesfälle unter geimpften Sportlern usw.) alle ganz offensichtlicher Unsinn waren. Nun haben sie also tapfer demonstriert wg. der Impfschäden, schon klar.
+8
MacKaltschale21.03.23 01:31
marc.hb
Solange wir ChatGPT nicht in Skynet umbennen kann eigentlich nichts schiefgehen, oder?

Skynet? Die dumm prügelnde Loser-AI? Ich würde mir eher Gedanken um die Zylonen machen, die haben es wenigstens wirklich drauf.
+3
anaximander21.03.23 08:26
MacBelwinds
Ethikrat? Sind das nicht die, die uns vor kurzem noch der “absoluten Unbedenklichkeit der Corona-Impfung” versichert hatten? Für eine sachgerechte, diesmal bitte evidenzbasierte “ethische Beurteilung” der KI ist es m.E. noch sehr früh, so dass noch viel mehr (echte) Expertise nottut!

Diese Personen sind eingesetzt um der Agenda den Anschein der ethischen Korrektheit durch vermeintlich unabhängige Checks and Balances zu geben, white washing sozusagen.
-2
Dunkelbier21.03.23 09:54
Paddy2590
Alleine Lauterbach hat sich mehrfach dazu hinreißen lassen, die Impfung als „nebenwirkungsfrei“ darzustellen. Dazu gibt es sogar ein Gerichtsurteil. Und er ist nur einer von vielen. Und jeder, der auf eine eigene Risikoabwägung zwischen Infektion und Impfung bestanden hat, wurde ausgegrenzt, verleumdet und diskriminiert. DAHER kommt die Behauptung, die du nicht begreifst.
Dann belege das mal schön.
+3
virk
virk21.03.23 10:40
Dunkelbier
Paddy2590
Alleine Lauterbach hat sich mehrfach dazu hinreißen lassen, die Impfung als „nebenwirkungsfrei“ darzustellen. Dazu gibt es sogar ein Gerichtsurteil. Und er ist nur einer von vielen. Und jeder, der auf eine eigene Risikoabwägung zwischen Infektion und Impfung bestanden hat, wurde ausgegrenzt, verleumdet und diskriminiert. DAHER kommt die Behauptung, die du nicht begreifst.
Dann belege das mal schön.
Schön, daß es Leute gibt, die diesbezüglich ihren Humor bewahrt haben.
Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.
-2
Paddy259021.03.23 11:39
Dunkelbier
Dann belege das mal schön.

Bei Twitter:
„Stimmt. Und zusätzlich geht es darum, weshalb eine Minderheit der Gesellschaft eine nebenwirkungsfreie Impfung nicht will, obwohl sie gratis ist und ihr Leben und das vieler anderer retten kann.“

Diese Aussage war Gegenstand eines Urteils des LG Ellwangen (Az.: 1 O 49/22) und ist auch darin dokumentiert:

In einem aktuellen Interview bezeichnet Lauterbach diese Aussage als „Übertreibung in einem missglückten Tweet“ (ab Minute 2:14)
—————————

Bei Anne Will hatte Lauterbach gesagt:
„Die Impfungen sind halt mehr oder weniger nebenwirkungsfrei. Das muss immer wieder gesagt werden.“

Die Formulierung „mehr oder weniger“ relativiert zwar etwas, aber auch nicht wirklich. Im weiteren Verlauf spricht er nämlich davon, dass Menschen, die bzgl. der Impfung zögern, teilweise Opfer von „schäbiger Desinformation“ geworden seien.
—————————

In diesem Artikel finden sich noch weitere Aussagen von ihm:
Unter anderem die, dass die Impfstoffe „mittlerweile eine halbe Milliarde mal verimpft“ worden seien. „Hätte es da Nebenwirkungen gegeben, dann hätten wir das gemerkt.“ Auch die Aussage suggeriert, dass überhaupt keine Nebenwirkungen festgestellt worden seien.


Reicht das als Beleg?
-6
piik
piik21.03.23 12:25
Ethikrat
Es sei darauf hinzuarbeiten, die menschliche Entfaltung durch KI zu erweitern und neue Chancen zu ermöglichen – nicht die Personen einzuschränken und gar in ihren Tätigkeitsbereichen komplett überflüssig zu machen.
Na herzlichen Glückwunsch! Hier werden wieder Heizer auf den E-Loks gefordert.

Ansonsten: Kann man die OT-Ideologie-Debatte über Covid bitte bleiben lassen?
+4
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