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Apple und Nokia kooperieren, legen alle Verfahren bei

Vor sechs Jahren hatten sich Apple und Nokia schon einmal außergerichtlich geeinigt und damit zahlreiche Gerichtsverfahren beendet. 2009 reichte Nokia nämlich Klage ein, Apple habe sich mehrerer Patente bedient und setze geschützte Nokia-Technologie im iPhone ein. Apple wehrte sich und überzog Nokia ebenfalls mit einer Reihe an Prozessen. Der Ausgang bestand in einer nicht näher bezifferten Einmalzahlung an Nokia sowie einer Lizenzierung der Patente. Ende vergangenen Jahres klagte Nokia dann erneut gegen Apple, diesmal ging es um 32 Patente aus den Bereichen Bildschirm-Technologien, Benutzeroberfläche, Software, Antennen, Chipsätze sowie Videoverarbeitung.


Einigung nach nur acht Monaten
Relativ schnell konnte aber auch diese Rechtsstreitigkeit zu den Akten gelegt werden. Wie die Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung verkündeten, gehört die Auseinandersetzung der Vergangenheit an. Ein auf mehrere Jahre ausgelegtes Patentabkommen schafft Rechtssicherheit, außerdem vereinbarten Apple und Nokia eine engere Kooperation. Apples Chief Operating Officer Jeff Williams kommentiert den Ausgang mit den Worten, sehr zufrieden bezüglich der Einigung zu sein. Man freue sich darauf, die Geschäftsbeziehungen mit Nokia auszuweiten. Von Nokia gibt es ähnliche Töne. Basil Alwan, Leiter der Netzwerk-Sparte bei Nokia, zeigt sich ebenfalls sehr erfreut, Apple in Zukunft unterstützen zu können.

Hohe Zahlung vermutet
Zu den Details des Abkommens gibt es nur recht vage Angaben. In der Pressemitteilung heißt es, Apple leiste vor Beginn der erwähnten Zusammenarbeit eine Einmalzahlung. Im Zeitraum der Lizenzvereinbarung werden zudem weitere, laufende Zahlungen von Apple an Nokia fällig. Nicht bekannt ist jedoch, wie viel Apple für die Lizenzierung der Technologien aufbringen muss. Einen groben Anhaltspunkt könnte aber Nokias nächster Quartalsbericht liefern - laut Nokia bewirke Apples Anfangsbeitrag eine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur. Man kann also davon ausgehen, dass Apple nicht nur mit ein paar Millionen davonkam, sondern eine höheren Summe zu entrichten hat.

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