Krass. Ich arbeite 80% um 20% Freizeit für eigene Ideen zu haben... mmh ich sollte mich bei Google bewerben

Hallo Google, ich komme!

Klingt etwas unrealistisch Aber wenn's wirklich so ist, net schlecht!
Wenn wir alle in meinem Betrieb 20% der bezahlten Arbeitszeit für andere Dinge aufwenden würden, müssten deutlich mehr Leute eingestellt werden.

Dafür haben die praktisch keine Ferien, oder?
Zumindest in den USA.

Ohne das jetzt belegen zu können: Ein ehemaliger Kollege arbeitet jetzt bei Google. Ich hatte nie viel mit ihm zu tun, aber anderen Kollegen hat er etwas von Entspannungsräumen, Ballbädern (also diese Becken wo normalerweise die Kinder geparkt werden^^) und Massageliegen erzählt. Dafür allerdings Arbeitszeiten, die sowas wohl auch nötig machen...

bezieht sich wahrscheinlich nur auf Apple Corporate und nicht auf Retail oder?

Hmmmm, ich glaube nicht, dass es sich um 20% Freizeit für eigene Ideen oder dergleichen handelt. Ferner lassen Firmen ihre Mirarbeiter in fremde Arbeitsfelder "reinschnuppern". Als Beispiel vielleicht: Ein Mitarbeiter aus dem Projektteam darf sich auch mit Aufgaben des Vertriebsteams vertraut machen. Natürlich nur nach Vorlage der Zustimmung der Abteilungsleiter und geprüfter Sinnhaftigkeit. Manchmal wird auch ein Mitlauf angeordnet!

so verlogen ist apple.....und bei apple store mitarbeitern wird die pinkelpause mit der stoppuhr gemessen.

In D gibt esAnspruch auf Bildungsurlaub! In den USA ist ja nicht einmal Urlaub selbstverständlich!

20% Freizeit um die Maps App in iOS6 zu überprüfen?

@pixlerIst das echt so? Gibt es dafür Quellen und Belege? Warum sollte ein Unternehmen das tun? Oder ist das nur "gefühlt" so? *staun*

Coole Idee, die Sache mit der projektfernen Zeit *nachdenk*

Bei Google ist es so, dass die Entwickler in Ihren 20 % eigene Ideen umsetzen und neue Technologien ausprobieren. So wie es bei Apple anscheinend auch passieren soll. Google macht das natürlich nicht ganz uneigennützig. Wenn die Idee gut ist, wird aus der Idee ein Google Produkt. So sind schon viele Google Dienste oder auch Open Source Projekte entstanden.

Dann glaub es nicht. Ist aber so.
Die können mit den 20% machen was sie wollen, und schreiben oft programme die überhaupt nichts mit google zu tun haben.

Warum die das tun sollen, LACH, man bist du naive.

Denkst du das ist nur in asiatischen Unternehmen wie FOXCON so?
Nein, mitten in Deutschland ist es auch nicht anders.

Ein kleines Beispiel?
So konnte ZDF-Autor Marc Rosenthal nur mittels verdeckter Kamera in den Firmenhallen (Zalando-O-Ton: "Deutschlands größter Kleiderschrank") drehen. Was dabei zutage trat, fasst in dem Beitrag ein Experte so zusammen:

Ein Mini-Stundenlohn von 7,01 Euro, keinerlei Sitzmöglichkeiten, ständige Überwachung und ein verschmutzter Toiletten-Container für Hunderte von Arbeitskräften: Der Report von ZDFzoom am Mittwochabend über die Praktiken des Web-Versandhändlers Zalando hat bei Facebook eine Welle der Empörung entfacht.

@monstar-x
äh... Zalando....ich glaub jetzt bin ich ein wenig verwirrt....ersetzen die nicht den Weihnachtsmann?
...naiv"e" ?

So uneigennützig, wie es auf dem ersten Blick scheinen mag, ist es nun auch nicht, wenn man den Mitarbeitern Zeit für eigene Projekte in der Arbeitszeit einräumt. Nicht gerade wenige von ihnen engagieren sich z.B. in Open Source Projekten, wovon die Firmen u.U. direkt oder indirekt profitieren. Mitunter sind es Projekte, die die Skills des Entwicklers in einigen Punkten erhöht, was ebenfalls der Firma zugute kommen kann. Und es können nette Ideen in eigenen Projekten reifen, die ebenfalls in der Firmen-Arbeit Anwendung finden können. Und es dürfte Auswirkungen die Zufriedenheit haben, was ebenfalls für die Firma interessant sein dürfte.

Ich habe so noch nicht arbeiten dürfen, aber es erscheint mir doch für alle Beteiligten eine Win-Situation zu sein.

Zalando, lol
Haben die eigentlich immernoch 90% Lieferrücklauf?

Na Ich hoffe doch nicht, bei den Arbeitsbedingungen
Man erwischt

Mit "eigene Projekte" ist nicht die private Website oder der Nebenjob gemeint, sondern eigene Ideen im Rahmen der Firma. Aber halt Themen, die mit dem unmittelbaren Arbeitsplatz nichts zu tun haben.

Das gibt´s doch hier in D schon lange - heisst BLAUER MONTAG

@ nane

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Pinkelpausen-mit-der-Stoppuhr-gemessen/story/24832918

Laut "The Google Story" von David A. Vise ist z.B. news.google genau in diesen 20% "mach was Du denkst und nicht was wir Dir vorgeben" eines Entwicklers entstanden.

Offiziell gilt zwar 80/20 bei Google, aber wie man es sich vorstellen kann, gibt's Leute, die es besser als andere einrichten können. Dem Hörensagen nach soll in der europäischen Hauptniederlassung (=Zürich) es schon lange nicht mehr der Standard, sondern die Ausnahme sein.

GMail ist auch aus einem "20%"-Projekt entstanden z.B.

Es ist eine tolle Sache für Angestellte IMHO. Man sollte nur keine grossen Aspirationen haben sich selbständig zu machen, denn in der Regel gehört die IP dem Unternehmen. Das sollte einem klar sein, wenn man sich bei Unternehmen mit solchen Regelungen bewirbt.
Wer aber keine solche hegt, und es sich einrichten kann, ist's eine tolle Sache. Im Prinzip ist's Fortbildung, und wenn dann noch ein tolles Projekt rausspringt - super!

@pixler

Danke für den link, das mit den 5 Toiletten für 70 Mitarbeiter und die Videoüberwachung klingen wirklich nicht lustig.

10-12 Euro Stundenlohn für einen Verkäufer im Einzelhandel ist allerdings absolut OK zumindest nach dem aktuellen Gehaltscheck:

Die Sache mit dem Lärm kann man aber sicher in den Griff bekommen. In Media-Märkten ist es ja auch nicht so laut, dass die MA darunter leiden - oder?