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Apple bleibt Marktführer im Tablet-Markt

Nach den Zahlen zum Smartphone-Markt hat die IDC jetzt auch Statistiken zum Tablet-Markt vorgelegt. Im vierten Quartal 2013 konnte Apple 3,1 Millionen iPads mehr als im Vorjahreszeitraum absetzen und kommt damit auf einen Marktanteil von 33,8 Prozent. Apple bleibt mit großem Abstand Marktführer, Samsung kommt auf 18,8 Prozent, Amazon auf 7,6 Prozent. Allerdings legten die anderen Hersteller prozentual stärker zu als Apple. Der gesamte Markt wuchs um 28,2 Prozent, Samsung hingegen um 85,9 Prozent, Asus um 25,8 Prozent und Lenovo um 325 Prozent.

Trotz gestiegener Verkaufszahlen geht Apples Marktanteil von 38,2 auf 33,8 Prozent zurück, wohingegen Samsung sich von 13 auf 18,8 Prozent verbessert. Der einzige große Hersteller mit Verlusten bei den abgesetzten Stückzahlen ist Amazon; im vierten Quartal 2013 entschieden sich rund 100.000 Kunden weniger für ein Kindle, der Marktanteil gab deswegen von 9,9 auf 7,6 Prozent nach. Vergleicht man die Werte mit dem Quartal zuvor, so sieht es sehr gut für Apple aus: Der Verkaufsstart von iPad Air und iPad mini mit Retina Display hievte Apple von 29,7 auf 33,8 Prozent.


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Kommentare

macster10029.01.14 18:34
Und wie immer sind fast alle diese hübschen Zahlen mehr oder weniger geraten, da weder Samsung noch Amazon noch sonstwer konkrete Tablet-Verkaufszahlen bekanntgibt. Außer Apple natürlich ...
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Cliff the DAU
Cliff the DAU29.01.14 19:02
das heißt, fast 2/3 aller Tablets laufen mit Android und nur 1/3 mit iOS (die KLEINEREN BETRIEBSSYSTEME" mal nicht mitgerechnet)
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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dreyfus29.01.14 19:40
Cliff the DAU
das heißt, fast 2/3 aller Tablets laufen mit Android und nur 1/3 mit iOS (die KLEINEREN BETRIEBSSYSTEME" mal nicht mitgerechnet)

Das lese ich da nirgends. Das FireOS auf den Kindles ist kein Android, sondern ein Fork, Lenovo und "Andere" bauen auch Windows Tablets... Android stellt ganz sicher den größten Anteil, 2/3 kaum.
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iGhost29.01.14 19:52
Ich bin ja exzessiver Tablet-Nutzer. Hauptsächlich zum Medien-Konsumieren: Streame Filme vom NAS auf's iPad, starte und verwalte Musik, die vom NAS über einen DAC auf die Anlage kommt, surfe im Zwischennetz, spiele Spiele, nehme auch mal was mit der Gitarre auf, etc. Mein iPad 2 ist mir da inzwischen etwas "veraltet", zumal mit iOS 7 der Arbeitsspeicher von nicht-aktiven Programmen schneller befreit wird, was mich ziemlich nervt, wenn ich zwischen Browser und anderen Programme hin und her switche. Hauptsächlich aber wegen der Auflösung und der Unmöglichkeit Full-HD-Filme stressfrei abzuspielen.
Nach ein bisschen Rumspielen mit Androiden im Elektrofachgeschäft bin ich ja ganz angetan von der Bedienung, der Tastatur, der einfachen Erweiterungsmöglichkeit mit Flash-Kärtchen, dem Verzicht des nervigen Home-Buttons und einigem mehr. Wenn ich das richtig gesehen habe, sind auch nicht bestimmte Programme als unbedingt-damit-öffnen-Programm voreingestellt, bzw. lässt sich das ändern.
Kurzum: Dieses Jahr werde ich mir ein neues Tablet kaufen und ich werde mir definitiv die Androiden noch mal genauer anschauen und austesten und so wie's momentan aussieht, werde ich zumindest hier das Lager wechseln. Auch wenn ich dann die ein oder andere App noch mal kaufen muss.
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ratti
ratti29.01.14 20:37
Die „38%-Marktführerschaft“ erinnert mich an einen alten Witz:

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Kennedy kommt zu einem Staatsbesuch in die Sowjetunion und bringt seine amerikanische Limousine mit. Abends besäuft er sich mit Chruschtschow, und im Suff fordert dieser Kennedy zu einem Autorennen um den Roten Platz auf.

Am nächsten Tag fahren sie das Rennen. Kennedy hängt Chruschtschow mit seiner Russenschleuder sofort ab, überrundet ihn sogar und geht schließlich als Sieger durchs Ziel.

Am nächsten Tag titelt die Prawda:
„Autorennen um den Roten Platz:
Chruschtschow belegt ehrenvollen zweiten Platz, Kennedy wird Vorletzter!“

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Ich werde diese Zählerei „nach Hersteller“ nie begreifen.

Man könnte genau so gut behaupten, Apple wäre am Desktop Marktführer, weil ja alle Macs von Apple kommen, während die anderen 90% der Windows-Systeme auf dutzende Hersteller verteilen. Als ob das einen Softwareanbieter interessieren würde, ob seine Software auf Dell-Windows läuft, auf HP-Windows oder auf Eigenbau-Windows… Fakt ist: 90% Windows, 10% Mac.

Fakt ist: Binnen weniger Jahre ist Apple von fast 100% auf 38% eingebrochen.

Ich hatte das seinerzeit prognostiziert. Apple immer mit seinen eingezäunten Ökosystemen. Das war vor 20 Jahren so mit unnnötigerweise eigenen Mäusen, eigenen Festplatten, eigenen Tastaturen, eigenen Prozessoren,… …und es ist heute wieder so mit exklusiven Stores, exklusiver Kontrolle über die Geräte, exklusiver Cloud,…

Ich finde es schade. Am Anfang steht bei Apple oft eine gute Idee. Und dann kommt das große Eifersuchtsdrama. Apple will immer alles, und am Ende haben sie dann nix mehr.
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JanoschR
JanoschR29.01.14 20:39
Wer kauft denn diesen Plastikmüll von Samsung? Was solls, Hackfleisch vom penny (nur 3,99 das Kilo) wird ja auch gekauft...
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ratti
ratti29.01.14 20:53
iGhost
Wenn ich das richtig gesehen habe, sind auch nicht bestimmte Programme als unbedingt-damit-öffnen-Programm voreingestellt, bzw. lässt sich das ändern.

Ja.

Für alles, was einen Handler hat („Termin“, „Film“, „navigiere zu“…) kann eine App beantragen, dafür verantwortlich zu sein.

Solange es nur eine App gibt, merkst Du davon nichts.

Sobald eine zweite (,dritte, vierte,…) App den gleichen Handler beantragt, wirst Du beim nächsten Öffnen gefragt, mit welcher der beiden (drei, vier,…) Apps Du diesen Typ einmalig/immer öffnen willst.

Die Frage kommt immer wieder neu, wenn Du neue passende Apps installierst. Also sagenwirmal, Du hast Filme schon fest vergeben, aber installierst dir jetzt VLC neu.

In den Einstellungen kannst Du das auch wieder aufheben, dann wirst Du nächstes Mal wieder gefragt.

Eine Alternative dazu ist das „Sharing“. Das ist ein zentrales Menü, in das sich Sharing-fähige Apps eintragen, wenn sich häufig wechselnde Ziele anbieten. Weil man ein Foto vielleicht auf Facebook teilen will, dann wieder auf Google+, dann per Bluetooth an den Fotodrucker,… beim Sharing bleiben immer alle Optionen offen, in den meisten Apps ist dann die zuletzt genutzte voreingestellt.

Wenn das nicht langt:
Im Store gibt es dann noch Apps, die sich „auf alles“ anmelden und ihrerseits eigene Verteilmechanismen anbieten.
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dreyfus29.01.14 21:03
ratti
Fakt ist: Binnen weniger Jahre ist Apple von fast 100% auf 38% eingebrochen.

Ich hatte das seinerzeit prognostiziert. Apple immer mit seinen eingezäunten Ökosystemen.

Eingebrochen?

Wie viele iPads hat Apple 2010 verkauft und wie viele 2013? Wo ist dein Einbruch hier? Von Marktanteilen kann man sich nichts kaufen. Die sog. "Android" Tablets, die in Indien und China verkauft werden, haben mit Google Android praktisch gar nichts zu tun (genau so wenig wie das Kindle Fire), keine Google Apps und kein Pfennig Umsatz für Google.

Die Inder und Chinesen kaufen Apple auch nicht nicht wegen deines "eingezäunten Ökosystems" (welches auf dem Kindle und auf Windows RT noch mehr eingezäunt ist), sondern weil sich die Leute einfach nicht mehr leisten können. Der durchschnittliche Tablet-Preis in Indien liegt unter 100,- Euro (und die Teile werden zum großen Teil in Bundles mit Waschmaschinen, Fernsehern und Klimaanlagen komplett verschenkt). DAS ist Androids Riesen-Marktführerschaft bei Tablets.

Apple war 2010 der einzige Hersteller mit einem modernen Tablet, seit 2012 sind über 100 Konkurrenzprodukte auf dem Markt. BB und MS zusammen haben auf ihre Krücken schon fast 2 Milliarden Dollar abgeschrieben, Nokia verbrennt Geld, Asus verbrennt Geld und selbst Samsung hält sich offensichtlich nur durch S2/3/4 und Note als Gewinnbringer.

Und daraus folgert man dann einen Einbruch? Glanzleistung.
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mbwana
mbwana29.01.14 21:15
JanoschR
Wer kauft denn diesen Plastikmüll von Samsung? Was solls, Hackfleisch vom penny (nur 3,99 das Kilo) wird ja auch gekauft...

Es soll ja Leute geben, die ihr Geld zweimal umdrehen, bevor sie es ausgeben. Oder die sich ein Limit setzen beim Einkaufen. Wobei das Hackfleisch von Penny oft sogar besser ist als das völlig Überteuerte vom Biomarkt, da es schneller verkauft wird, denn das Hackfleisch im Biomarkt verfault dort - mangels Kunden. Und wer sagt, dass der "Plastikmüll" von Samsung nicht auch das tut, was die Leute erwarten? Ich verstehe die Leute, die einen Androiden mit Filesystem vorziehen. Das vermisse ich auf dem iPad: Finder und Filesystem. Und Apple wird's wohl auch nie bringen. Stattdessen jongliert man mit Dateien in der iWolke und sonst wo...
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dreyfus29.01.14 21:16
ratti
Ich werde diese Zählerei „nach Hersteller“ nie begreifen.

Wird aber komischerweise überall sonst auch so gemacht. Welche Statistik sagt mehr aus, eine wieviel Autos VW, BMW, Mercedes. etc. verkauft haben, oder eine, wieviel Otto-, Diesel- und Wankelmotoren...

Marktanteile beziehen sich immer auf Firmen, da nur der Anteil, die Umsätze und Gewinne von einzelnen Unternehmen interessieren. Aber vielleicht sollte sich die Welt deinen Theorien anpassen.
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mbwana
mbwana29.01.14 21:22
iGhost
... und ich werde mir definitiv die Androiden noch mal genauer anschauen und austesten und so wie's momentan aussieht, werde ich zumindest hier das Lager wechseln. Auch wenn ich dann die ein oder andere App noch mal kaufen muss.

Na, endlich mal jemand, der gemerkt hat, was iOS so fehlt: Finder, Dateisystem, meinetwegen iCloud und andere Wolken, und bevorzugte App für Dateitypen. Da wechselt man gerne vom BMW zum Dacia, wenn der Dacia statt einem Gang vier Gänge hat.
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Apfelbutz
Apfelbutz29.01.14 21:27
ratti
Ich finde es schade. Am Anfang steht bei Apple oft eine gute Idee. Und dann kommt das große Eifersuchtsdrama. Apple will immer alles, und am Ende haben sie dann nix mehr.
Es ist in Wahrheit nicht so kompliziert. Es ist nur eine Sache des Preises.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Apfelbutz
Apfelbutz29.01.14 21:48
iGhost
... dem Verzicht des nervigen Home-Buttons ...
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Magicdrummer
Magicdrummer29.01.14 22:01
Nur Q4 zu betrachten gibt Apple natürlich einen Vorteil, da sich neue iPads besser verkaufen als 9 Monate alte, während die Pro-Serie von Samsung da noch nicht verfügbar war. Gerade die S-Pen-Möglichkeiten könnten im Bildungsmarkt einschlagen bzw sind schon dabei. Es gibt zwar noch ein paar Bugs, aber das iPad hat für Uni & Co. wohl schon verloren. Die Features hätte ich vor Jahren jedenfalls zu gerne gehabt.
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ratti
ratti29.01.14 22:01
dreyfus
ratti
Ich werde diese Zählerei „nach Hersteller“ nie begreifen.

Wird aber komischerweise überall sonst auch so gemacht. Welche Statistik sagt mehr aus, eine wieviel Autos VW, BMW, Mercedes. etc. verkauft haben, oder eine, wieviel Otto-, Diesel- und Wankelmotoren...

Weil ein Audi-Ersatzteil ein eigener Markt ist, ein Opel-Ersatzteil auch, ein BMW-Ersatzteil ebenfalls, ein Mercedes-Ersatzteil… …got ist. Aber wenn Du Treibstoff (ver-)kaufst, gibt es halt Diesel, Super und Normal.

Für mich als App-Nutzer, oder für einen App-Verkäufer ist aber die Marke drunter egal. Entweder kann meine Plattform(!) etwas, oder sie kann es nicht. Für mich ist völlig irrelevant, dass mein NexusOne damals von HTC war und mein Nexus 4 von LG ist — ich habe mein Android 2 upgegradet auf Android 4. Dabei habe ich meine Apps behalten. Und für den Anbieter einer „Idee“ ist nur interessant, ob er unter iOS mehr Geld macht oder unter Android. Wer das Nexus 6 auch immer bauen wird — egal.

Deswegen gibt es m.E. zwei sinnvolle Perspektiven auf die Statistik:
- Die Verbreitung nach OS
- Die Umsätze innerhalb dieses OS

Bekanntlicherweise hat bei ersterem Android in irrem Tempo überholt, während bei letzterem Apple führt. Es geht also keineswegs darum, irgendwen zu „bashen“.

Aber warum sollte es irgendwen interessieren, was in einem Android-Handy steckt? Bei einem iOS interessiert es doch auch nicht, wer die Teile für diese Serie zugeliefert hat.

Derzeit läuft es sehr gut für Apple mit hohen Margen bei „kleinen“ Stückzahlen. Ich denke aber, dass es irgendwo eine kritische Grenze gibt, über der der Marktanteil bleiben muss, sonst bekommt man Ökosystem-Problem. Vor einigen Jahren ware es selbstverständlich, dass viele Apps zuerst oder nur für iOS herauskamen. Das ist inzwischen vorbei. Unterhalb einer gewissen Reichweite kommt die App dann irgendwann gar nicht mehr. Das gleiche gilt für Zubehör etc.

Und eben, weil es um Ökosysteme geht, greifen irgendwelche Gucci-Porsche-Rolex-Vergleiche nicht. Ich kann 10 Uhren haben, von denen 1 Rolex ist und 9 Swatch, ohne dass sich das beisst. Rolex kann damit gut fahren, weil man sich zwischen den Marken entscheiden muss.
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ratti
ratti29.01.14 22:29
Apfelbutz
ratti
Ich finde es schade. Am Anfang steht bei Apple oft eine gute Idee. Und dann kommt das große Eifersuchtsdrama. Apple will immer alles, und am Ende haben sie dann nix mehr.
Es ist in Wahrheit nicht so kompliziert. Es ist nur eine Sache des Preises.

Als ich mich für die Android-Platform entschieden habe, war das NexusOne teurer als das iPhone.

Die aktuellen Preise der Hi-End-Androiden kenne ich jetzt nicht, es würde mich aber wundern, wenn man nicht auch für Android viel, (möglicherweise mehr) Geld ausgeben könnte (aber eben nicht muss).

Die Entscheidung für Android fiel bei mir aufgrund kooperativer Root-Rechte seitens des Herstellers, Herstellerunabhängigkeit der Cloud, offenen/gängigen Standards beim Zubehör, freier Wahl des Stores bzw. Apps im freien Download aus dem Web.

Vieles, was mich bei Apple stört, stört mich auch bei bestimmten Andoid-Herstellern. Ich würde nie Samsung kaufen. Mein Gerät, meine Kontrolle.

Heute, etliche Jahre später, hat sich der Ansatz als richtig herausgestellt. Ich verwende etliche Tools, die Root voraussetzen, habe meine Daten in owncloud. Einige Google-Apps habe ich deaktiviert, andere nicht. Ich habe die freie Wahl und nutze CalDAV, CardDAV, WebDAV, IMAP,… das ganze lässt sich problemlos mit meinem Mac verbamseln, und sollte ich irgendwann wieder Linux verwenden oder doch Windows, oder mehreres gleichzeitig — kein Problem. Niemand schreibt mir vor, ob ich meine Fotos/Musik/Termine ja bloß nur über Cloud/Kabel/WLAN synchronisiere. Wenn Google zickt — jemand schreibt eine App, die das implementiert. Und niemand sperrt mir diese App, wenn Google den Adblocker aus dem Store nimmt, lade ich ihn aus dem Web.

Übrigens kostet mich mein eigener Rootserver mit meiner Cloud drauf 30 Euro im Monat. Von „Geld sparen“ kann also keine Rede sein, egal ob man Apple oder Google als Vergleich nimmt für das Smartphone plus laufende Cloudkosten.

Andererseits — meine Frau verwendet ein iPhone 3GS, und den einzigen Internettransfer darauf verursacht der kostenlose Routenplaner. Wenn das Teil irgendwann kaputt geht — sag mir den Grund, warum wir nicht im günstigen Segment nachkaufen sollen? Das iPhone 6 als 64bitiger Staumelder? Wofür?
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dreyfus29.01.14 23:10
ratti

Als ich mich für die Android-Platform entschieden habe, war das NexusOne teurer als das iPhone.

Die aktuellen Preise der Hi-End-Androiden kenne ich jetzt nicht, es würde mich aber wundern, wenn man nicht auch für Android viel, (möglicherweise mehr) Geld ausgeben könnte (aber eben nicht muss).

Die Entscheidung für Android fiel bei mir aufgrund kooperativer Root-Rechte seitens des Herstellers, ...

Es sagt ja auch niemand, dass deine Entscheidung für dich falsch war, oder das es keine Alternativen geben soll. Das wäre wohl extrem bescheuert.

Wenn Du aber wirklich glauben solltest, dass dies die Gründe für Androids Marktanteil sind, lebst Du auf einem anderen Planeten.

Bei den meisten Nutzern ist es der Preis, oder sie kaufen das, was der Händler im Laden ihnen andreht. Samsung lässt sich dieses "Marketing" (Bundles, Kickbacks für Händler) bis zu 13 Milliarden USD im Jahr kosten. Die Mutti kommt dann von der "Beratung" im Geschäft nach Hause und verkündet, sie habe ein iPhone von Samsung (wem auch immer) gekauft.

Die Firma in Indien für die ich zwei Jahre gearbeitet habe (der drittgrößte Multi Indiens) hatte sogar ein Handout der IT Abteilung "Configuring your non-Apple iPhone for corporate email access". Und Du glaubst, solche Klientel entscheidet sich bewusst für ein OS wegen Root-dies oder owncloud-jenes? Wirklich nicht.

Macht Fotos? Kann SMS? Ist in Landessprache? Ist billig? Gekauft.
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mbh
mbh30.01.14 00:43
JanoschR
Wer kauft denn diesen Plastikmüll von Samsung? Was solls, Hackfleisch vom penny (nur 3,99 das Kilo) wird ja auch gekauft...
Da bringst du möglicherweise einige Dinge durcheinander: Ich würde beispielsweise behaupten, jenes Hackfleisch ist in Haushalten oberhalb eines gewissen Bildungsniveaus praktisch nicht mehr auffindbar. Das sieht dann bei Samsung (und anderen nicht iOS-basierten Smartphones) schon ganz anders aus. Und komme mir niemand mit diesem "Geiz-ist-Geil"-Pseudoargument – manchmal geht es eher um gesunde Kosten/Nutzen-Abwägung, um Image (und Apple hat nicht unbedingt und überall ein gutes bzw. gewünschtes) oder auch um Aufgeschlossenheit oder Aufgeklärtheit. Du würdest dich wundern, wer diesen "Plastikmüll" (sic!) alles kauft – und um wie vieles kleiner oder differenzierter deren Distinktionsbegehren ausfallen kann. (Im Umkehrschluss kommen mir ebenso unvermindert Leute unter, die sich, abgesehen von ihrem stets neuen iPhone, relativ wenig leisten [können].)
dreyfus
ratti
Ich werde diese Zählerei „nach Hersteller“ nie begreifen.
Wird aber komischerweise überall sonst auch so gemacht. Welche Statistik sagt mehr aus, eine wieviel Autos VW, BMW, Mercedes. etc. verkauft haben, oder eine, wieviel Otto-, Diesel- und Wankelmotoren... […].
Interessante (nichtsdestotrotz falsche) Aussage in Zeiten der Umstellung auf Elektromobilität und Hybride. Aber möglicherweise ist dies auch der Grund, warum es nicht bloß eine Statistik gibt...
ratti
dreyfus
ratti
Ich werde diese Zählerei „nach Hersteller“ nie begreifen.
Wird aber komischerweise überall sonst auch so gemacht. […]
[…] Ich denke aber, dass es irgendwo eine kritische Grenze gibt, über der der Marktanteil bleiben muss, sonst bekommt man Ökosystem-Problem. Vor einigen Jahren ware es selbstverständlich, dass viele Apps zuerst oder nur für iOS herauskamen. Das ist inzwischen vorbei. Unterhalb einer gewissen Reichweite kommt die App dann irgendwann gar nicht mehr. Das gleiche gilt für Zubehör etc.

Und eben, weil es um Ökosysteme geht, greifen irgendwelche Gucci-Porsche-Rolex-Vergleiche nicht. Ich kann 10 Uhren haben, von denen 1 Rolex ist und 9 Swatch, ohne dass sich das beisst. Rolex kann damit gut fahren, weil man sich zwischen den Marken entscheiden muss.
Gute und auch treffende Erklärung. Im Endeffekt geht es nur um diese kritische Masse – wobei ich relativ sicher bin, dass Apple jene Schwelle kennt und frühzeitig gegensteuert, sollte sich eine bedeutsame Schieflage abzeichnen. Ich bekomme zumindest für meinen Mac (bis auf eine bestimmte Steuersoftware ) eigentlich jedes Programm, das ich benötige. Ich weiß aber auch, dass das nicht jedem so geht (Konstruktionssoftware an bestimmten Unis beispielsweise).
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roca12330.01.14 07:20
zumal mit iOS 7 der Arbeitsspeicher von nicht-aktiven Programmen schneller befreit wird, was mich ziemlich nervt, wenn ich zwischen Browser und anderen Programme hin und her switche.

Funktioniert das bei Android besser? Wäre ein Grund zum Wechsel viel mehr als Surfen mache ich mit dem iPad eh nicht… und dieses andauernde Tab neu laden geh mit sowas von auf die Nerven.
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iGhost30.01.14 08:33
Apfelbutz
iGhost
... dem Verzicht des nervigen Home-Buttons ...

Um zum Hauptbidschirm zu gelangen klicke ich einmal, zum Programmewechseln zweimal da drauf. Die Mehrfingerwischtechnik verwirrt meist das Programm, in dem ich mich befinde, weil da dann Fenster umgeschaltet oder bewegt werden. Die Bewegung ist außerdem "unnatürlich" für mich, sie entspricht nicht meiner Körpersprache. Als Hardwaretaste passt der Home-Button gar nicht zum Konzept der Touchbedienung. Bei den von mir ausprobierten Androidgeräten war die Rückkehr zum Hauptfenster eine für mich "natürlichere" Aktion, einen Hardwareschalter dafür gab es nicht, dafür einen Touch-Knopf. Das ist aber natürlich eine subjektive Herangehensweise/Erkenntnis und trifft auf Erfahrungen und Gewohnheiten anderer nicht unbedingt zu, ich erzähl's aber trotzdem gerne.
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ratti
ratti30.01.14 21:26
dreyfus
ratti

Die Entscheidung für Android fiel bei mir aufgrund kooperativer Root-Rechte seitens des Herstellers, ...

Es sagt ja auch niemand, dass deine Entscheidung für dich falsch war, oder das es keine Alternativen geben soll. Das wäre wohl extrem bescheuert.

Wenn Du aber wirklich glauben solltest, dass dies die Gründe für Androids Marktanteil sind, lebst Du auf einem anderen Planeten.

[…]

Die Firma in Indien für die ich zwei Jahre gearbeitet habe (der drittgrößte Multi Indiens) hatte sogar ein Handout der IT Abteilung "Configuring your non-Apple iPhone for corporate email access". Und Du glaubst, solche Klientel entscheidet sich bewusst für ein OS wegen Root-dies oder owncloud-jenes? Wirklich nicht.

Macht Fotos? Kann SMS? Ist in Landessprache? Ist billig? Gekauft.

Ich möchte eine Analogie ziehen: OpenSource-Software.

Habe ich eigentlich jemals eine Freie Software, die ich verwende, signifikant erweitert?

Nein, habe ich nicht wirklich.

Aber andere haben das getan, und sie haben das Ökosystem an sich damit weitergebracht. Deswegen partizipieren nicht-Techniker und nicht-Programmierer von den Regeln des Systems.

Mit den Regeln des Android-Ökosystems sieht es ähnlich aus. Vermutlich weiss Schwiegermutter nicht, was root und CyanogenMod ist. Aber wenn _ich_ ihr sage, dass man ein Smartphone „mit sowas“ ein paar Jahre länger nutzen kann, dann hat das eine nachvollziehbare Aussage.

So hat Apple schon mal den Wettlauf gegen Microsoft verloren. Apple hatte ein aufgeräumtes, grafisch ansprechendes System. Und Microsoft? Hatte die größere Auswahl an MP3-Downloadern.

Oder Newsdienste. AOL, CompuServe,… aufgeräumt, moderiert, guter Jugendschutz. Die Leute wollten aber lieber Gummistiefelpornos aus dem „freien“ Internet, auch wenn sie sich dabei einen Virus einfangen.

Abgeschottete Systeme gehen unter. Früher oder später.
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