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Apple Car: Cupertino geht in Offensive mit vielen neuen Testautos

Die Aufmerksamkeit der Apple-Gemeinde fokussierte sich seit letztem Herbst naturgemäß auf die großen Themen wie iPhone X, die Systemsoftware oder die Steuerdiskussion. Das »Projekt Titan« geriet aus dem Blickfeld, Apples nicht mehr ganz so geheimes Autoprojekt. Einem neuen Bloomberg-Bericht zufolge hat Apple aber in genau dieser Zeit intensiv in diese Abteilung investiert: Seit Juli 2017 wuchs die Flotte von Testwagen für autonome Fahrsysteme von drei auf 27 an. Bei sämtlichen Autos handelt es sich um Modelle des Lexus RX450h Sport Utility. Das geht aus E-Mails des California Department of Motor Vehicles hervor, die den Autoren vorliegen. Apple wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.



Apple will zu Waymo aufschließen
Die Testflotte hat die Aufgabe, durch Kalifornien zu fahren und mit den auffälligen Sensorbauten auf den Autodächern und -fronten Daten zu sammeln, bzw. erste Versionen des selbstfahrenden Algorithmus auszuprobieren. Dem Bericht zufolge steht Apples Projekt Titan in der Gefahr, gegenüber Konkurrenzprojekten ins Hintertreffen zu gelangen. Allen voran Googles Schwesterfirma Waymo gilt als führend in der Entwicklung von Systemen für autonomes Fahren. Die Flotte der Alphabet-Tochter umfasst 600 Minivans in Arizona.

Apples Autoprojekt spukt bereits seit Anfang 2015 durch die Gerüchteküche. Im vergangenen Juni bestätigte Tim Cook überraschend, dass Apple an »autonomen Systemen« als eine Art »Mutter aller KI-Projekte« arbeite (MTN berichtete: ). Bis dahin hatte sich das Projekt Titan aber bereits massiv gewandelt: Wollte Apple allen Berichten zufolge ursprünglich ein komplett eigenes Auto entwickeln, konzentriert man sich inzwischen auf die intelligente Fahrsoftware. Diese könnte dann an etablierte Automarken lizenziert werden. Einen ähnlich Ansatz verfolgt auch Waymo. Neben diesen beiden Tech-Größen investieren auch klassische Hersteller wie Volkswagen oder General Motors immer mehr in selbstfahrende Autos.

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Kommentare

Retrax26.01.18 11:26
So eine heilige Kuh wie die KI-Software zu autonomem Fahren kauft doch keine Autofirma mit klarem Verstand von Dritten ein bzw. lizenziert diese.

Dieses Herzstück muss doch eine Eigenentwicklung der Automobilhersteller sein, oder?
-1
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw26.01.18 11:34
Retrax
So eine heilige Kuh wie die KI-Software zu autonomem Fahren kauft doch keine Autofirma mit klarem Verstand von Dritten ein bzw. lizenziert diese.

Dieses Herzstück muss doch eine Eigenentwicklung der Automobilhersteller sein, oder?
- Siri
- Automatische Mail-Verarbeitung
- Gesichtserkennung in Fotos
- Diktatfunktion am Mac usw.

Nur ein Wahnsinniger würde sich in ein selbstfahrendes Auto setzen, dessen K.I. von Apple entwickelte wurde.
+6
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck26.01.18 12:07
Beim Fahren: "Lass mich einmal im Internet nach Frontalaufprall suchen…"
+1
LoCal
LoCal26.01.18 12:08
Retrax
So eine heilige Kuh wie die KI-Software zu autonomem Fahren kauft doch keine Autofirma mit klarem Verstand von Dritten ein bzw. lizenziert diese.

Dieses Herzstück muss doch eine Eigenentwicklung der Automobilhersteller sein, oder?

Welches "Herzstück" entwickelt denn ein Automobilhersteller denn noch wirklich selbst?

Und was mir bei der ganzen autonomen Autofahrerei am meisten Kopfweh bereitet ist, dass es verschiedene Hersteller von K.I.s gibt bzw., dass diese K.I.s nicht untereinander kommunizieren werden.

Heute fahren die in homöopathischen Mengen auf unseren Strassen rum und es sitzt auch meistens noch jemand drin, der da eingreifen kann, aber wenn ich mir vorstelle, dass die KIs sowas unter sich regeln sollen:



Da fällt mir nur das hier ein:

Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+5
phatejack
phatejack27.01.18 20:53
LoCal
Und was mir bei der ganzen autonomen Autofahrerei am meisten Kopfweh bereitet ist, dass es verschiedene Hersteller von K.I.s gibt bzw., dass diese K.I.s nicht untereinander kommunizieren werden.

Der Verkehr kann mit KI nur besser werden, und wenn es 100 Anbieter sind die nicht miteinander kommunizieren.

Immer noch besser als Millionen 'Anbieter' die nicht miteinander kommunizieren. Das ist nämlich was wir heute haben wenn sich Menschen hinters Steuer setzen; jedes Auto trägt über seinen Fahrer seinen ganz eigenen Erkennungs- und Entscheidungs-Algorithmus (Dank einmaliger Fahrschule und einmaligem Test gibt es wenigstens eine gemeinsame Grundlage! Hurra!) gleich mit in den Verkehr.

Der Intellekt dieser 'Anbieter' hinkt jetzt schon überdeutlich hinter KI hinterher und ist zu allem Überfluss geschmückt mit ganz viel eigener Emotion, damit die Entscheidungen im Straßenverkehr auch ja 'richtig' ausfallen.

KI Systeme in Autos und LKW's werden unseren Verkehr komplett besser regeln und sicherer machen, als wir jemals selber könnten. Die einzige Frage die bleibt ist eine ethische und rechtliche, nämlich die der Verantwortung der Entwickler, Anbieter und Verkehrsteilnehmer, wenn die Systeme versagen und Opfer fordern. Denn, bessere Statistik hin oder her, auch das wird ganz sicher passieren.
+1

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