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Alternative zu China: Apple möchte MacBooks bald in Vietnam produzieren lassen

China spielt für die Produktion von Apple-Geräten eine tragende Rolle. Dabei handelt es sich allerdings um kein Naturgesetz: Cupertino bemüht sich bereits, der Abhängigkeit von der Volksrepublik zu verringern und drängt auf andere Standorte. So wird etwa TSMC eine große Chipfabrik im US-Bundesstaat Arizona bauen. Auch andere Zulieferer sind bereits damit beschäftigt, Fertigungsstätten in asiatischen Ländern wie Indien zu errichten. Nun scheint Apple dem Bestreben, die Produktion zu diversifizieren, bald einen großen Schritt näher zu kommen.


Apple auf der Suche nach Alternativen zu China
Einem aktuellen Bericht von Nikkei Asia zufolge sollte es nicht mehr allzu lange dauern, bis die ersten Notebooks von Apple aus Vietnam kommen: Der Artikel beruft sich auf mehrere mit der Angelegenheit vertrauten Quellen, die erklären, dass Foxconn im nächsten Jahr mit der Produktion in Vietnam beginnt. Laut Nikkei laufen bereits im Mai 2023 die ersten MacBooks vom Band. Tatsächlich wäre es das erste Mal, dass in dem südostasiatischen Küstenstaat Laptops des US-Konzerns gefertigt werden.

Foxconn erhielt im Januar 2021 eine Lizenz zum Bau einer 270 Millionen US-Dollar teuren Fabrik in der Provinz Bắc Giang im Nordosten des Landes. Nach der Fertigstellung sei das Werk in der Lage, jährlich acht Millionen Notebooks und Tablets herzustellen. Apples Ziel sei ein zweites Standbein für alle wichtigen Geräte außerhalb Chinas: iPhones werden auch in Indien produziert und die Fertigung von MacBooks, iPads und der Apple Watch erfolge unter anderem in Vietnam.

Schwierige Umstellung, HomePod könnte folgen
Apple arbeite seit fast zwei Jahren an Plänen, einen Teil der MacBook-Produktion nach Vietnam zu verlagern und habe bereits Test-Fertigungslinien eingerichtet. Die Umstellung sei aufgrund der komplexen Lieferkette schwierig und habe Nikkei zufolge deshalb so viel Zeit in Anspruch genommen. Möglicherweise folgt noch ein weiteres Produkt: Apple erwäge, den HomePod ebenfalls in Vietnam fertigen zu lassen.

Kommentare

Magicbuster
Magicbuster20.12.22 15:25
Sehr gut!😊 Endlich wachen die Firmen auf! Die ehemalige „Werkbank der Welt“ ist nicht mehr Lohnniedrigland und tritt Menschenrechte mit Füßen, von Totalüberwachung und der Verfolgung von Minderheiten (Uiguren) mal ganz abgesehen. Kaufe Appleprodukte auch gerne aus Vietnam oder Grönland.
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Peter Parker
Peter Parker20.12.22 15:41
In Vietnam kontrolliert der kommunistische Einparteienstaat den Sektor streng, Streiks sind selten. Bei steigenden Löhnen in China haben sich in Vietnam in den vergangenen Jahren Tausende Firmen mit teils riesigen Fabriken angesiedelt. Nach Angaben der Agentur für Auslandsinvestitionen gibt es gut 18 000 ausländische Firmen.

So hat es in China auch angefangen.
With great power there must also come — great responsibility! Stan Lee
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Stefano
Stefano20.12.22 16:50
… ja, daran habe ich auch gedacht als ich den Bericht las – es kann nicht sein, dass sich Produktionsketten nur noch in Niedriglohnländern ansiedeln um so die Märkte dann weltweit mit ihren Konsumgütern zu überschwemmen. Wer braucht diese jährlichen iPhone-Updates?
+1
Wessalius20.12.22 17:23
Stefano
… ja, daran habe ich auch gedacht als ich den Bericht las – es kann nicht sein, dass sich Produktionsketten nur noch in Niedriglohnländern ansiedeln um so die Märkte dann weltweit mit ihren Konsumgütern zu überschwemmen. Wer braucht diese jährlichen iPhone-Updates?

Na der Buchhallter und die Aktionäre.
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Christoph_M
Christoph_M20.12.22 22:36
Stefano
… ja, daran habe ich auch gedacht als ich den Bericht las – es kann nicht sein, dass sich Produktionsketten nur noch in Niedriglohnländern ansiedeln um so die Märkte dann weltweit mit ihren Konsumgütern zu überschwemmen. Wer braucht diese jährlichen iPhone-Updates?
Jährliche Updates heissen ja nicht dass man jährlich kaufen muss. Ich kaufe alle 3-4 Jahre, möchte dann aber auch gerne ein aktuelles Modell haben auf dem Stand der Technik. Wenn Apple alle 2 Jahre ein neues iPhone rausbringt, dann sind die 6 Monate vor dem nächsten Release im Prinzip tot was Verkäufe angeht.

Was mich immer noch wundert - aber es muss ja Gründe geben - dass die Produktion entweder nicht vollständig automatisierter ist oder trotz Automatisierung teurer ist. So ein iPhone muss sich doch auch in Nordamerika oder Europa zusammenbauen lassen.. Halt durch Roboter.
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