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Änderungen im Apple Consultants Network in den USA

Wie The Unofficial Apple Weblog berichtet, hat Apple mit der Umstellung des Apple Consultants Network (ACN) in Retail Stores begonnen. Bisher besaßen die dort zertifizierten Berater die Möglichkeit, sich in einem Apple Store als externe Quelle für besondere Problemfälle eintragen zu lassen. Sofern Mitarbeiter der Genius Bar das Problem eines Kunden nicht lösen konnten, erhielt dieser einige Adressen zertifizierter Berater aus der Umgebung. Allerdings verlor Apple dadurch die Kontrolle über die verlangten Gebühren und die Qualität der Dienstleistung. So begann Apple schließlich vor zwei Jahren mit Tests eines neuen Vermittlungssystems namens OnForce, welches Probleme kategorisiert, den Preis festlegt und dann geprüften ACN-Berater zur Bearbeitung anbietet. Nun will Apple dieses System bis Mai in allen US-amerikanischen Retail Stores einführen, was auf Unmut bei den betroffenen Beratern stößt. Diese stören sich vor allem daran, dass sie nicht mehr im Namen ihres Unternehmens auftreten dürfen und zudem von Apple die Preise vorgegeben werden. Indirekt würde Apple damit eine Auslagerung der Genius Bar betreiben und langfristig die Anzahl zertifizierter Berater verringern.

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Kommentare

Semmelrocc
Semmelrocc22.02.11 10:50
Mal sehen, ob diese Entwicklung zu uns kommt. In D gibt es eher zu wenige ACN-Partner.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.02.11 10:52
ACN ist in EU/Deutschland gerade erst im Aufbau - unser Antrag ist auch noch in der Warteschlage, sollte aber in den nächsten Tagen und Wochen abgearbeitet werden.

Ob und welchen Effekt das für EU/Deutschland haben könnte/würde in Hinblick auf die News? Mal schauen...
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bono01
bono0122.02.11 10:55
Achja Kontrolle und Apple....da war doch was.
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.02.11 11:06
In der IT sind solche Verfahren für externe Consultants in Hinblick auf Arbeitsbedingungen und Qualitätskontrolle nicht unüblich. Apple hat in den USA das via OnForce offensichtlich "outgesourct", bei andere IT-Konzernen machen das auch mal interne Abteilungen.

An sich ist das kein Problem. Spannend sind eher Details wie die Stundensätze oder die "Identitätsfrage", also ein Auftreten als eigene Firma/ eigenständiger Consultant oder als Mitarbeiter von OnForce samt Untersagung von Eigenwerbung.
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AndieMoepse22.02.11 15:14
Wer hinter den Kulissen hier in Deutschland bzw. Europa schauen könnte, würde wissen, dass die Neuregelung auf heftigem Widerstand stösst und alles andre als angenommen wird. Nahezu ALLEN denen das neue "Konzept" zugetragen wurde fühlen sich VÖLLIG veräppelt (im wahrsten Sinne) und das völlig zu recht!

Bisher hieß das ganze "ADP" (Apple Distinguished Professional), wo schon bewiesen wurde, dass Apple NICHTS macht, aber natürlich ALLES verlangt (vertraglich etc.), nur war es zumindest nicht KOSTENPFLICHTIG (hat aber auch nichts wirklich bedeutet). Das ist es aber nun. Nicht nur jährliche Kosten, sondern man muss völlig überflüssige und natürlich auch wieder KOSTENPFLICHTIGE Trainings machen um sich zu qualifizieren etc. etc.

Und wofür? Für einen Eintrag in eine Liste die keine Sau interessiert oder je sieht, ein Bempel für die Internetseite, ein bisschen NFR Software und beleidigende ZEHN Prozent auf (ausgesuchte) Hardware?? LOL... jo.

Lächerlich und peinlich. Da machen andere, vergleichsweise winzige Firmen um Lichtjahre mehr!

Fazit: Apple sagt "Gib mal alles in allem eine 4-stellige Summe aus und VIELLEICHT hast du irgendwann, irgendwas davon, obwohl wir schon über JAHRE beim anderen Programm bewiesen haben, dass wir es nicht auf die Reihe bekommen und euch sowieso nicht wirklich ernst nehmen..."

Es wird sich hier kein Stück durchsetzten und ich bin erstaunt, dass jemand freiwillig zugibt auf die Nummer reingefallen zu sein. Aua. Die Nummer braucht kein Mensch und wird nichts ausser Kosten bringen Da sollte die rosarote Brille mal 'ne Pause machen. Für mich beweisen die Mitglieder lediglich dass sie KEINEN Plan haben, nicht andersrum.

In USA (wie so oft) mag das ganze irgendwo was legitimes haben, aber wie man sieht scheint Apple auch DA alles schön wieder zu verschlimmbessern. Bravo. Träumt weiter.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.02.11 15:53
@AndiMoepse: Diese ADP-/ACN-Diskussion paßt nicht in eine MTN-Kommentarfunktion, ich melde mich per PM bei Dir. Hier nur noch in aller Kürze: Nein, man muß kein kostenpflichtiges Training machen oder vierstellig investieren, sondern nur die Prüfung Snow 101 zum ACSP bestehen. Das kostet weniger als 150 Euro brutto, und schadet überhaupt nicht. Dazu kommen 360 Euro brutto für die Mitgliedschaft. Unsere Firma fällt da auf nichts rein, sondern hat bereits jetzt, noch bevor wir offiziell gelistet werden, durch die im weiteren Zusammenhang stehenden Zertifizierungen, Kontakte mit Apple usw. einen meßbaren wirtschaftlichen Vorteil. Aber, wie getippt, mehr als PM.
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AndieMoepse22.02.11 16:42
Diese […] Diskussion paßt nicht in eine MTN-Kommentarfunktion... (und dann) Hier nur noch in aller Kürze
Da musste dich schon entscheiden, meinste nich?

Ähm... und sorry, aber WAS ich WO hinschreibe, ist und bleibt meine Sache, danke.

Es gibt genügend potentiell interessierte die sich das bestehen des Tests ohne Training nicht zutrauen. Ergo: Snow Training + Anreise (je nach Strecke mehrere hundert€) + Unterbringung + Verpflegung für die Zeit macht, wenn auch nicht für alle, mit Sicherheit am Ende eine 4-stellige Zahl aus, sorry.

Und deinen/euren Standing bei Apple bis dato ist mir auch sehr wohl bekannt. Also hier so zu tun als ob ihr im ACN seid oder peng, irgendwas an dem ändert oder geändert hätte finde ich leider reichlich scheinheilig. Es ist bekannt, dass sich Apple (bzw. die Verantwortlichen) von 50 möglichen ACNs/ADPs/wieauchimmers, mit vielleicht 3 auf dauert kuscheln. Dazu gehört ihr eben, die definitiv ein vielfaches mehr als 99% aller ADPs an "Aufmerksamkeit" über JAHRE erhalten habt, also ergibt sich die Frage ob ihr mitmacht oder nicht doch gar nicht erst... also bitte. Gratuliere im Übrigen dazu.

Das hat alles NULL mit "gleiche Rechte und Pflichten für alle" zu tun. (s. Zitat oben) Das du/ihr das nicht zugeben möchtet ist völlig verständlich.

Viel Erfolg dabei. Für euch und jedem anderen ändert sich NICHTS, ob sie beitreten oder nicht. Wer was anderes glaubt hat viele Jahre gepennt oder ist einfach nur verblendet. Wobei es auch alles in allem nichts wirklich Apple-spezifisches ist... eher D-land/Europa-spezifisch... es wird nur einfach schlimmer und schlimmer. Schade. Für Apple. Die könnten viel mehr bewegen wenn sie nicht so arrogant mit denen umgehen würden die ihnen nichts als Gutes wünschen.
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AndieMoepse22.02.11 17:37
Du darfst mir im Übrigen gerne mal die Logik dahinter verraten, wie du meinst dass ein Diskussion über das ACN unter einem Bericht über das ACN nicht passen könnte... hä?

Und nein, ich brauche keine weiteren Infos von dir, danke. Ich würde ja sagen ich bin ehemaliger Apple Mitarbeiter und weiß vermutlich mehr über das Thema als auch dir lieb wäre, aber... naja. Gewisse Dinge sind ja manchmal vertraglich festgeschrieben.
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Andi Schenk
Andi Schenk22.02.11 23:56
Hey, AndieMoepse, nett Dich hier zu sehen, und noch dazu so in Rage

Mal mein Senf dazu: Die News geht um die Beauftragung von OnForce für die Bearbeitung der Apple Store leads/referrals, die bisher direkt an ACN Member in den USA gingen. Das ist für D relativ belanglos, da es heir noch kein etabliertes ACN gibt, es kein OnForce gibt und der Markt komplett anders ist. Und entgegen aller Unkenrufen weiss Apple das sogar. Es ist letztendlich eine Frage, wie Service, Support und Beratung skaliert und welches Ökosystem es dafür gibt.
Das Händler- und Systemhausnetz in Europa ist komplett anders als in den USA. Es gibt auch in Europa Händler-Programme (Status, z.b. APR, manche ASEs) die es in den USA (noch) nicht gibt. Einen FACH-Handelskanal gibt es dort praktisch nicht, Systemhäuser sind viel seltener. Dementsprechend sieht auch die Strategie der Apple (Retail) Stores (in Menge, Locations und Ausrichtung) anders aus. In den USA hast du ca. 250 Apple Stores, in D ganze 4. Die Platform und das gesamte Ökosystem wächst seit Jahren deutlich schneller als der Rest das Marktes. Dazu kommen viele Switcher, Neulinge und auch viele Firmenkunden, die nicht die klassische Apple-Klientel sind. Denen muss geholfen werden. Das ACN war dazu ein erster Schritt, den es in den USA seit 8 Jahren gibt. Dass die Apple Retail Stores dort Kunden, für die 1 on 1 und Genius Bar nicht reichten an die ACN Member weitergeleitet wurden, ist für ACNs eine schöne Sache. Aber allein darauf sein Geschäftsmodell zu bauen ist doch nicht realistisch. Das ist ein nettes zusätzliches Geschäft, das allerdings von Apples Seite nicht wirklich skaliert und immer Qualität sicherstellt. Aus Apples Sicht (und sogar teils aus Kundensicht) macht das OnForce Modell Sinn. Für den einzelnen Consultant ist das sicher ärgerlich. Aber hey, es geht hier Kundenkontakte und Anfragen, die einfach so weitergeleitet werden. Wenn ich mit der Preisstruktur oder dem Geschäftsmodell nicht zufrieden bin: Get over it and move on .... Dann mache ichs nicht. Ich war 12 Jahre als Einzelkämpfer im Apple-IT Umfeld unterwegs, jetzt neu mit 3 Kollegen als richtige Firma gegründet und weiter professionalisiert, ich hatte einige Anfragen von Kunden, die sich nach Nennung des Stundensatzes erledigt hatten. Sicher, man kann da durchaus drüber reden, aber letztendlich gibts bei jedem Dienstleister nen Punkt, wo er nicht mehr mit dem Preis weiter runter will. Ist der erreicht, muss er halt nein sagen. Das ist Marktwirtschaft. Naja, aber wie gesagt, es geht hier um die zusätzlichen leads....

Zur Diskussion ADP zu ACN - die gehört eigentlich nicht wirklich hierher, da hat Hannes durchaus recht.

Ob jemand ACN Mitglied werden will/soll/darf: Ist doch jedem überlassen, ob er da mitmacht oder nicht. Das ACN ist eine Möglichkeit, sich zu Präsentieren und mit Apple zusammenzuarbeiten. Ob man meint, dass für die Dinge, die man dafür bekommt, der Mitgliedsbeitrag angemessen ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Meine eigene Erfahrung (und da gebe ich oben Hannes recht) ist, dass unabhängig von dem business, das wir über/mit Apple haben, haben für uns die Zertifizierungen eine deutlich positive Auswirkung aufs Geschäft gehabt. Sicher, das ist nicht alles und ein Schein oder wie Du schreibst "Bempel" auf der Website alleine sagt noch nicht viel, aber eine Kombination aus guter Arbeit und daraus resultierender Mund-zu-Mund-Propaganda und Zertifizierungen und einem guten Ruf in der jeweiligen Region machen dann eben doch was aus. In etwa 50% der Gespräche mit Neukunden erwähnen diese, dass sie über die Website die Zertifizierungen gesehen haben und das bei der Entscheidung ob sie bei uns anfragen mit ein Faktor war.

Dass Apple das ADP-Programm einstellt ist schade. Deine Meinung, dass Apple mit vllt. 3 gekuschelt hat (und Du implizerst dabei Hannes und mich) stimmt sicher nicht. Es sind schon einige mehr, sicherlich weniger als es ADPs gab, klar. Dass da viel über pers. Beziehungen geht, ja, sicher. Aber genau das ist ja einer der Punkte, warum Apple USA für die Retail Stores OnForce nimmt: Weniger persönlicher Einfluss des Apple-Mitarbeiters darauf, welcher externe Consultant den Job bekommt.

Und das Apple den ATSP als mindestvorraussetzung sieht, einen Berater auf einen Kunde loszulassen, ist wirklich nichts schlimmes. Mal ganz im Ernst: Wer als Berater für Apple Hard- und Software unterwegs ist, sollte den ATSP-Test aus dem Stand bestehen (müssen ja keine 100% sein). Ansonsten sollte er echt niemand beraten... Ich glaube, dass die ex-ADPs, die dagegen sturmlaufen nicht wissen, wie einfach der ATSP ist...

naja, anyway, kannst mich ja offline anmailen, hast ja meine Koordinaten, die weiteren internas gehören nicht in ein öffentl. Forum. Du sagst ja selber :"Gewisse Dinge sind ja manchmal vertraglich festgeschrieben".

Aloha und Grüßle in den Norden,

Andi

(Disclaimer: Als Trainer unterrichte ich die ganzen Apple IT Kurse und "produziere" so zertifizierte Admins und habe daher auch ein eigenes, wirtschaftliches Interesse daran, dass sich mehr Leute zertifizieren lassen)
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