Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

A14-Chip und iPhone 12 massiv verzögert? J.P. Morgan widerspricht vehement

Eines der wichtigen Merkmale einer jeden iPhone-Generation ist auch die neue Chip-Generation. Bislang gelang es Apple noch in jedem Jahr, einen neuen A-Prozessor zu entwerfen, der die Rechenleistung des vorherigen Modells deutlich übertraf. In den letzten Tagen sorgte jedoch ein Nikkei-Bericht für Verunsicherung, wonach sich der A14-Prozessor massiv verzögert – und zwar um ganze sechs Monate. Eine derart lange Verschiebung hätte es angesichts des üblichen Jahrestakts unmöglich gemacht, die 2020er iPhone-Serie mit dem verbesserten Chip zu versehen. Als weiteres Indiz galt zudem, dass Apple auch dem gerade erst aktualisierten iPad Pro keinen neuen Prozessor spendieren konnte, sondern mit einer modifizierten Version des 2018er Chips arbeiten musste. In einer Analyse für Investoren ist J.P. Morgan der Sache nachgegangen und hält zitierte Berichte für falsch – es gebe keine Hinweise auf derlei Verspätung.


J.P. Morgan widerspricht pessimistischen Berichten
Tech-Analyst Gokul Hariharan von J.P. Morgan zweifelt die Angaben an, denn man wisse aus sicheren Quellen, dass Verträge zur Fertigung des A14-Prozessors bereits abgeschlossen wurden. Die Produktion solle in Kürze anlaufen, von einer sechsmonatigen Verschiebung könne nicht die Rede sein. Im Zeitraum April bis Mai werde TSMC ausreichende Stückzahlen herstellen, trotz der angespannten Lage gebe es keine Hinweise auf Lieferengpässe für den Chip-Spezialisten. Zwar erfolge der Produktionsstart ein wenig später als in früheren Jahren, dies beeinträchtige Apples Roadmap allerdings nicht.

5G-Verschiebung möglich, iPhone kommt trotzdem
Ganz ausschließen könne man einen verspäteten Verkaufsstart des iPhone 12 indes nicht, denn Apple sei noch von zahlreichen weiteren Partnern abhängig. Ein größeres Risiko stelle die geplante Umstellung auf 5G dar, denn momentan sei der Ausbau der Netze fast komplett zum Stillstand gekommen. Für Apple bedeute dies, nicht wie geplant testen zu können – was möglicherweise zur Verschiebung führe. Selbst ohne einen 5G-Chip werde Apple aber an den Absichten festhalten, im Herbst mit einer neuen iPhone-Generation anzutreten, so Hariharan. J.P. Morgan ist bezüglich Apples weiterer Entwicklung übrigens höchst positiv eingestellt – das Kursziel wurde trotz weltwirtschaftlicher Verwerfungen sogar von 300 auf 350 Dollar erhöht.

Kommentare

don.redhorse26.03.20 08:07
Der A14 wird schon fertig sein, wenn es daran noch etwas zu werkeln gibt, dann die Produktion zu trimmen. TSMCs 5nm Prozess ist brandheiß, dass wird noch dauern bis die Yield stimmt.

Die designen keinen SoC innerhalb weniger Monate, mit dem A14 sind die garantiert schon angefangen als es den A13 noch nicht zu kaufen gab.
Schätze eher das sie mit dem A13 Probleme hatten, deswegen gibt es den nicht im neuen iPad Pro. Finde es eh seltsam das die iPads immer soweit hinterher hinken.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.