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wo bekomme ich eine Hausbau - Planungssoftware f. Grundriss, usw

luevelt
luevelt25.08.0712:37
Hallo,
die Suche hab ich schon benutzt, finde aber nix konkretes.

Wir fangen gerade an ein Haus zu bauen und sind in der Planungsphase.
Ich möchte die Raumaufteilung, Zimmergröße erstmal selbst aufs Papier bringen um mir endlose Diskussionen mit dem Architekten zu ersparen und ihm klar zu zeigen, wie es "im Grobentwurf" aussehen soll.

Wer kennt eine einfach zu bedienende Software für den Mac? Darf auch was kosten, denn wenn ich mich schon bis an mein Lebensende verschulde, machts das auch nicht mehr.

Danke im Vorraus

Luevelt
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Kommentare

hpet996
hpet99627.08.0717:21
mellmac
muss ich auch sagen, schöne Häuser, super der Bauhausstil. Leider habe ich ein gebrauchtes Haus gekauft, weil die hiesigen Architekten, Behörden und Bauunternehmern leider diesen Stil nicht umsetzen konnten, wollten oder durften.
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jk001
jk00127.08.0717:36
hpet996:
Ich würde "mein" Büro auch nicht mit der Planung meines Hauses beauftragen. Wir können nur mit Profis. Und ehrlich gesagt habe ich soeben auch beschlossen, dass das nicht mehr lange "mein" Büro sein wird. Aber das am Rande.

Ansonsten: Falsch, Du hast den Kernpunkt nicht erfasst: Der Architekt ist kein Verkäufer und der Bauherr ist kein Käufer. Beide sollen Partner in einem Vorgang stehen, an dessen Ende die immer weiter verbesserte und möglichst gute Lösung steht.

Ansonsten ist die Erstellung von Entwürfen innerhalb eines Projektablaufs nun mal NICHT an erster Stelle angesiedelt, sondern erst an zweiter und dritter. Nicht nur in der Architektur, sondern überall dort, wo man in Projekten denkt, ob nun Software konstruiert , ein neues Ato entworfen oder eine Sportveranstaltung organisiert wird.

Bauherren, die versuchen, diesen Schritt vorzuziehen, tun das aus meiner Erfahrung vor allem aus einem Grund: Sie sehen sich selbst als Käufer und glauben so, einen Katalog ihrer Anforderungen festschreiben zu können. Eigentor. Ich habe oben geschrieben, warum.

Die Einbindung des Bauherrn in den Prozess sieht anders aus.
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DonQ
DonQ27.08.0717:46
um auf luevelt zurückzukommen,

er hat wohl schon sein grundstück, dann muss er wirklich das beste daraus machen, was man noch machen kann.
„an apple a day, keeps the rats away…“
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hpet996
hpet99627.08.0718:20
jk001
Der Architekt ist kein Verkäufer und der Bauherr ist kein Käufer. Beide sollen Partner in einem Vorgang stehen, an dessen Ende die immer weiter verbesserte und möglichst gute Lösung steht

Nicht ganz richtig. Wenn ich „plane“ zu bauen, suche ich mir einen Architekten der „meine Vorstellungen“ umsetzen kann – logisch als Vorstufe und als Dienstleister. Also KAUFE ich seine Dienstleistung, denn er arbeitet ja nicht umsonst
Und wenn ich Vorstellungen von diesem Objekt habe, setze ich sie an meinem Mac um, es ist nun mal einfacher und schneller am Mac zu arbeiten, als sich Gedanken auf dem Papier zu machen. Ich würde mir nicht anmaßen, die Zeichnungen mit Architektenzeichnungen gleich zu setzen, sondern als Besprechungsgrundlage z.B. für meine Vorstellung der Raumaufteilung und ich denke, dass das der Ausgangspunkt von luevelt war/ist.
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jk001
jk00127.08.0720:14
hpet996:
Dazu zwei Punkte:

1.
Ich habe nie behauptet, dass nur Architekten zeichnen oder Ideen haben können.
Richtig ist, dass nicht nur ich, sondern auch andere Architekten hier bezweifeln, dass ein Start mittels Bauherrenskizzen sinnvoll ist. Argumentativ begründet, nicht behauptet.

2.
Architekten sind KEINE Dienstleister, sondern erstellen eine Werkleistung, wie geroq schon sagte.
Das ist keine Haarspalterei, sondern entscheidend: Wir haften für die Richtigkeit unserer Planung!

Du bist Designer, wie ich sehe: Stell Dir vor, Du würdest bei einer Präsentation, die Du für eine Firma erstellst, die Haftung für den Erfolg der Akquise übernehmen, die Dein Kunde damit vorhat. Den entgangenen Gewinn Deines Kunden bei einem Misserfolg zahlst Du.
Wie würdest Du wohl jetzt mit den Wünschen und Vorschlägen Deines Kunden umgehen?
Augen zu und durch? Dann gibt es Dein Büro nicht mehr lange.
Du wirst jede Ausage auf Sinn und Machbarkeit prüfen und ihm ggf. klipp und klar nachweisen, warum Du an einen Erfolg nicht glaubst. Und wenn er darauf besteht, wirst Du Dich von ihm von der Haftung befreien lassen, bevor Du es einarbeitest.
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cddmarc
cddmarc27.08.0721:08
hpet996

Wie jk001 schon richtig sagt, geht es um die Herstellung eines Werkes. Deshalb ist der Architektenvertrag auch ein Werkvertrag (bei dem der Erfolg des Werkes geschuldet ist) und kein Dienstvertrag (bei dem lediglich das Bemühen um Erfolg geschuldet ist). Genaueres kann man im BGB nachlesen.

Soviel zum Unterschied zum Dienstleister, was ein Architekt in erster Linie nicht ist.
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hpet996
hpet99628.08.0701:00
jk001
cddmarc
Irgendwas bekommt ihr durcheinander. Architekten oder z.B. Designer liefern eine immaterielle Leistung, keine Sachleistung, und das heißt: DIENSTLEISTUNG. Dienstverträge habe was mit einem Beschäftigungsverhältnis zu tun, als Angestellter oder fester freier Mitarbeiter erhältst du einen Dienstvertrag, selten auch einen Werkvertrag, hängt mit den Urheberrechten zusammen. Und ein Werkvertrag zwischen Auftraggeber und -nehmer kommt in der Regel zustande, wenn geistige Leistungen erbracht werden, wobei dann auch das Urheberrecht berücksichtigt wird. Der Auftraggeber hat nur ein Optionsrecht der Nutzung.
Punkt 2. von jk001 ist kein Beispiel, sondern Blödsinn, ich sehe da keinen Zusammenhang in meinen Äußerungen. Wenn ich/wir präsentieren, werden wir eingeladen an einem „Pitch“ teilzunehmen - gegen Honorar. Und das Kunden hin und wieder beim Briefing ihre Skizzen vorlegen ist nicht selten, habe sogar erlebt, dass einige gut zeichnen können, nicht nur ich:-P
Wir haften nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit, das zur Haftung
Und ich denke, hier wurde schon zu viel Zeit am Eingangsthema vorbei vergeudet
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cddmarc
cddmarc28.08.0710:01
hpet996

jetzt noch mal in aller Ruhe. Ein Architektenvertrag ist ein Werkvertrag (§631 ff. BGB), bei dem es darum geht ein erfolgreiches Werk zu erbringen. D.h. das Haus muß frei von Mängeln und nutzbar sein. Dieser Vertrag wird zwischen dem Bauherren und dem Architekten geschlossen.

Die Dienstverträge (§611 ff. BGB) oder auch Arbeitsverträge, von denen Du sprichst, gelten dahingehend z.B. für Anwälte, Ärzte oder wahrscheinlich auch für Designer. Dienstverträge setzen das Bemühen um Erfolg voraus, was sich mit ein bisschen nachdenken auch logischerweise erklärt. Ein Arzt kann schlecht eine Garantie auf Erfolg geben, ebensowenig der Designer auf Erfolg seiner Marketingkampagne.

Dieser kleine Unterschied zwischen Architekten und Designern ist nun mal, ob es Dir passt oder nicht, gestzlich geregelt(!)

Also, wie heißt es doch so schön, wenn man keine Ahnung hat...

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jk001
jk00128.08.0710:43
Guten Morgen allerseits! Kömmerjaweitermache

Ich hatte eigentlich schon gestern gedacht, wir hätten das mit dem Werkvertrag geklärt.

Und dass das Beispiel absurd ist, ist mir auch klar. Es war ja eben dazu da, zu zeigen, dass Du die Dienstleistung eines Designer nicht mit der Werkleistung eines Architekten vergleichen kannst.
Es ergibt sich in der Praxis eine völlig andere Position des Architekten daraus und dadurch auch ein anderer Umgang mit Bauherrenwünschen.

Wo wir gerade dabei sind: Überleg doch mal, warum wir und alle Bauhandwerke von Bauherren reden und nicht von Kunden!
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luevelt
luevelt29.08.0720:48
@hpet996
Danke für Deinen Einsatz! DU hast auf den Punkt gebracht, was meine Intention ist.
Mal am Rande: Wir haben bereits erste "Entwürfe" unseres Architekten vorliegen.
Grundriss, ungefähre, erste Raumaufteilung, usw.

Und jetzt wollen meine Frau und ich mit der Raumaufteilung ein bisschen "spielen" um zu schauen, wie es uns vielleicht noch ein bisschen besser gefallen würde.
(War übrigens ein Tipp von unserem Architekten!!!)

Und das geht am Rechner einfacher als auf dem Papier. Und die Dinger sende ich dann meinem Architekten als Mail, mit einigen Erklärungen versehen und er kann dann schauen, was sich davon realisieren lässt und was davon eben nicht geht. Und er kann SEHEN was so in unserem Kopf vorgeht.

So kann er dann beim nächsten Entwurf noch dichter an unseren Vorstellungen entlang arbeiten. Denn eines möchte ich hier klarstellen:

Es wird von MEINEM Geld MEIN Haus in dem ich so viele MEINER Wünschewie möglich und MEINER Vorstellungen realisiert sehen will, solange das in die Parameter GELD, MACHBARKEIT und SINNVOLL passt.

Und da sind die Parameter zur Optik auch ganz klar: 4eckige, geschlossene Räume, funktionale Treppe ohne Gedöns, KEINE Erker und ähnlichen Schnickschnack. Das wird ein schnuckeliges, stinkkonservatives, funktionales und wirtschaftliches EFH. Individualität erreiche ich mit der Einrichtung und kann die meinen auch wechselnden Bedürfnissen anpassen.

"Architektendenkmäler mit dollem Aussehen" sollen sich andere bauen, ich hab mal in einem gewohnt...NEVER!

Und eine Bitte noch: Wie der Bauherr mit seinem Architekten sinnvoll und zielgerichtet kommuniziert und welche Hilfsmittel (z.B. Skizzen) solltet Ihr bitte den handelnden Personen überlassen, denn das kann durchaus sehr unterschiedlich sein.

Aussagen wie : "Es ergibt sich aus der Praxis eine völlig andere Position des Architekten und ein anderer Umgang mit dem Bauherrenwünschen" halte ich für ausgemachten BULLSHIT!

Der Architekt bekommt MEINE Kohle und MEIN Vertrauen und da isses mir mal völlig EGAL ob das " Werkvertrag, Dienstvertrag oder Leibeigenschaft" heißt.

Denn ich bin in JEDEM Fall KUNDE und wenn er meine Wünsche nicht berücksichtigt verliert er seinen Kunden, wie jeder andere auch.

Im übrigen sieht mich MEIN Architekt sehr wohl als Kunde und sein Werk als eine Dienstleistung. Auch wenn die juristische Krümmelpickerei das anders regelt.

So, und wenn das jetzt zu heftig ausgefallen ist, entschuldige ich mich vorsorglich bei den Betroffenen.

Aber ich hab hier auf eine einfache Frage über 70 Antworten bekommen von denen aber mal locker 60 nicht die Bohne mit der Fragestellung zu tun haben.

Aber das hat
hpet996 ja auch schon bemerkt....

In diesem Sinne

Beste Grüße
Luevelt
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hpet996
hpet99630.08.0700:46
luevelt
Und jetzt wollen meine Frau und ich mit der Raumaufteilung ein bisschen "spielen" um zu schauen, wie es uns vielleicht noch ein bisschen besser gefallen würde.
(War übrigens ein Tipp von unserem Architekten!!!)

Und das geht am Rechner einfacher als auf dem Papier. Und die Dinger sende ich dann meinem Architekten als Mail, mit einigen Erklärungen versehen und er kann dann schauen, was sich davon realisieren lässt und was davon eben nicht geht. Und er kann SEHEN was so in unserem Kopf vorgeht.

Mit so einem Archi macht es spaß zu planen. Aber es verstehen wohl einige nicht, dass es das Geld der „Bauherren“ ist und nicht der Archis oder deren Ego

Viel Erfolg bei der Ausführung
hpet
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luevelt
luevelt04.09.0713:39
thx hpet996!


Mal sehen was draus wird, das wird auch so noch anstrengend genug....

Aber jetzt gehts erstmal ans "Planen".

Bis demnächst in diesem Theater!

Luevelt
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luevelt
luevelt06.09.0715:07
NACHTRAG:
Ich hab ein empfohlenes Programm "Live Interior" benutzt. Funktioniert Klasse und entspricht genau meinen Wünschen.
Danke dafür.

Luevelt
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Manu_auf_Reisen
Manu_auf_Reisen14.12.0710:24
Guggug, nachdem nunmehr einige Monate ins Land gegangen sind... mich würde schon interessieren, was aus der ganzen Geschichte geworden ist?

Könntest Du vielleicht ein oder zwei Screenshots zeigen @@ luevelet?
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noah68
noah6814.12.0711:32
eine binsenwahrheit zum thema hausbau:
(hat mein vater rezitiert)

das erste haus baust du für deinen feind...
das zweite für deinen freund...
das dritte für dich ...(devil)

es muss nicht sein... und doch hats was ...

wir sind jetzt am 2.ten, und haben "dazugelernt"

nicht zu vernachlässigen sind natürlich die persönlichen veränderungen
welche sich u. U. auf die wohnbedürfnisse auswirken...

IMHO hat bauen immer mit kompromissen zu tun.
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Jaguar1
Jaguar114.12.0711:35
Also ich habe mich auch mit Live Interior versucht. Ergebnis: zu blöd!

Als ich dann den Grundriss der neuen Wohnung einem befreundeten Architekten gegeben habe und im LI gezeigt habe, meinte dieser, dass das Programm doch recht vernünftig aussehen würde...

Vermutlich muss man dazu geboren sein...
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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huhn
huhn14.12.0711:54
noah68:
lustig, ich bin auch gerade am zweiten bzw. schon mehr oder weniger fertig (mit den nerven).
aber ein drittes mal - ich weiss nicht, ich denke so einen stress tue ich mir nicht mehr an:-/
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noah68
noah6814.12.0712:01
huhn

ist doch schon "besser"

wie hast dus erlebt ... vom 1. zum 2.ten ?
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huhn
huhn14.12.0712:12
einen grossen sprung, auch technisch gesehen. auch in den entscheidungen vielmals klüger als beim ersten mal.
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noah68
noah6814.12.0712:24
huhn

geht mir (uns) auch so,so sind dunkle schieferplatten im küchenbereich sexy ...

aber wenn man nach xmal imprägnieren immerwieder kämpft, bis die kalk rückstände aus der struktur weg sind ... und die besagten platten durch sonneneinstrahlung extrem heiss werden (ist im winter ja positiv) dass man
barfuss ohne meditation (feuerlaufen) kaum drüber kommt ...

tja design oder nichtsein
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huhn
huhn14.12.0712:29
ja, und das ganze soll dann natürlich auch in einem gesunden verhältnis zu nutzung und kosten und gestaltung stehen. aber eines hab ich auch gelerent und immer wieder gesagt: baue nicht fürs leben, es kommt meistens anders als man denkt. den fehler dass alles überperfekt und für die ewigkeit sein muss, haben wir nicht mehr gemacht.
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Schens
Schens14.12.0714:45
Je individueller ein Haus ist, umso schlechter ist es verkäuflich.

Da gibts im Bekanntenkreis schreckliche Beispiele von 3 Mio Villen, die dann (in der Not (die durch die 3 Mio-Villa entstanden ist ) für 1,8 Mio verkauft wurden - 3 Jahre später.
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Schens
Schens14.12.0715:43
Zum Thema: Bei Arktis habe ich gestern was gesehen. Irgendwas 3D.


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huhn
huhn14.12.0716:12
da hab ich ja nochmal glück gehabt dass ich keine 3 mio habe.
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Schens
Schens14.12.0716:13
Wenn Du Dein Haus ehrlich berechnest, wirst Du staunen, was Du in den nächsten 30 Jahren ausgibst.


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noah68
noah6814.12.0716:35
wenn du raffiniert baust und dann gut verkaufst, wirst du staunen , was du verdienen kannst.
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Schens
Schens14.12.0716:53
Kleines Rechenbeispiel:

a) Haus 200.000
Zins: 5%
Tilgung 1%
Rate pro Monat: 1.000
Laufzeit: ca. 37 Jahre (444 Monate)
Zins nach 444 Perioden (Monate) 230.917 (also 115% des Kaufpreises als Zins)

b) Dazu kommt an Reparatur/Renovierung: 50.000 (in 37 Jahren, sehr moderat angesetzt, entspricht nur 112,61 pro Monat).

c) Gesamtaufwand (Zins+Tilgung+Renovierung) = 480.917,47 Euro

d) Da c) aus versteuertem Einkommen bezahlt wird, muss man bei eimen Steuersatz von 35% also 739.873,03 Euro erwirtschaften, damit das Haus "läuft".

e) Warmmiete wird nicht reingerechnet, das zahlt man beim Mietshaus auch. Ebenso wird ja die Miete aus Nettoeinkommen bezahlt.

f) Jetzt kommt der spannende Teil: 480.917,47 Euro geteilt durch 444 Monate gibt 1083,15 Pro Monat. Dies ist als fiktive Miete zu sehen.

Was kostet jetzt eine 200.000 Euro ET-Wohnung oder Minihaus Miete? Bei uns so ca. 700 Euro, im Norden eher weniger.

Also zahlt der Hausbauer pro Monat 383,15 Euro mehr wie wenn er mieten würde.


Soweit kann man sich das ja noch schönreden. Es ist ja für die Kinder (die keinen Bock haben in ein 30 Jahre altes Haus einzuziehen). Man kann das Haus ja dann verkaufen (nach 30 Jahren wirds einfach abgerissen, das Grundstück steigt vermutlich im Wert). Das waren so die Sachen, als ich meine Hütte gebaut habe.


Aber jetzt kommt der schmerzhafte Teil: Ich zahle ja monatlich 383,15 Euro mehr, als bei der Miete. Ich könnte mir also leisten 383,15 Euro monatlich zu investieren.

Wenn ich das mit jährlich 6% anlege, dann habe ich nach 30 Jahren 395.107,51 Euro.

Fazit: Das Haus kostet in Wirklichkeit auch diese 400.000 Euro. In der Summe kostet das Haus also nicht nur 740.000 Euro Bruttolohn, sondern auch noch rund 400.000 Euro aus entgangenem Zinsgewinn.

Im Prinzip kostet mich das Grundstück am Ende der Laufzeit über eine Million.

Diese Erkenntnis traf mich leider erst NACH unserem Hausbau, als das "Habenwollen" durch "Warum-haben-wir-eigentlich-am.Geldende-soviel-Monat-übrig" ersetzt wurde.


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Schens
Schens14.12.0716:56
P.S. Bei mir sind die Zahlen wesentlich schmerzhafter, da das Haus teurer ist und ich (hoffentlich auch in Zukunft) eine wesentlich besserer Rendite als 6% einfahre. Für mich persönlich war es DER finanzielle Fehler des Lebens die Hütte zu bauen.
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noah68
noah6814.12.0717:59
Schens

deine rechnung sieht ja ganz bös aus ... (natürlich sind da einige unterschiede zur schweiz ...)

- wenn du ein anständiges haus baust, bzw. sauberen unterhalt (d.h.
auch renovierst), wird deine liegenschaft kontinuierlich an wert gewinnen.
(ausser es gibt krieg oder die amis gehen bankrott)

- wenn du raffiniert planst (wir haben zb. eine einliegerwohnung) kannst du
mieten generieren (natürlich wieder einkommen-steuern) welche den bau
mitfinanzieren.

-ich weiss nicht ob deine mietannahme von euro 700.- richtig gewählt ist
(neubauwohnung, neueste technik, umschwung, eigener boden)

in der vergangenheit haben sich die hauspreise (bei uns) in 10 jahren verdoppelt (da die ressource boden beschränkt ist) ...
dafür müssen wir die eigenmietwertsteur blechen ... aber im ganzen fahre ich als hausbesitzer in der schweiz definitiv besser als mieter
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huhn
huhn14.12.0718:50
schens:
ob du miete zahlst oder dein haus baust (und finanzierst) kommt wohl wenn du ehrlich bist in etwa aufs gleiche raus. reden wir nicht über mehrkosten bei der miete durch heizkosten etc. (die bei einem neuen haus das du selbst baust wegfallen können wenn du richtig planst), wenn du dann iirgendwann die kündigung deines vermieters kriegst oder die nächste mieterhöhung kommt oder .....was weiss ich beim auszug dann die ganze scheisse renovieren musst weil dein vermieter der meinung ist dass du die nägel nicht in die wände klopfen durftest.... hatte ich schon alles, und da bin ich wesentlich beruhigter wenn ich niemand rechenschaft schuldig bin. es geht hier auch um wohnqualität und unabhängigkeit, die hast du vergessen zu berechnen. wenn du dann dein haus auch noch teilweise vermietest und so baust dass das ganze an wert gewinnt dann geht deine rechnung nicht mehr so ganz auf. und wenn du mit 65 aus deiner mietwohnung fliegst weil dein vermieter lieber eine junge schnecke als mieterin möchte dann kannst du dir eine neue wohnung suchen die unter umständen einiges teurer ist als die alte. dann merkst du dass deine neue miete mehr von deiner kläglichen rente frisst als dir lieb ist und du fragst dich warum du vor dreissig jahren nicht ein haus gebaut hast indem du heute keine miete mehr zahlen müsstest (nur noch den unterhalt den du bei deiner mietwohnung auch hast) weil du es (zwar für mehr geld) schon abbezahlt hast.

... und so weiter.

nene
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nova.b14.12.0720:47
mein Ansatz beruht auf dem Wissen, dass für die meisten Einfamilienhausbauer der Bau des eigenen Hauses das grösste finanzielle Wagnis ihres Lebens darstellt. Der Anspruch, die eierlegendewollmilchsau zu realisieren, führt zu einem derartigen Druck, dass die Bauherrn - um möglichst alle Wünsche zu realsieren - wirklich alles was geht in kleinste Grundrisse hineinpressen. Mit dem Ergebnis, dass der Grundriss, die Räume verquarzt, verhunzt, zu klein oder nahezu unbrauchbar sind. Ein guter Architekt schützt den Bauherrn vor sich selbst. Niemand kommt auf die Idee, sich ein Auto selber zu bauen, beim Haus glaubt jeder, dass er Experte ist.

Ich hab Familien auf dem Weg betreut. In einem Falle mit einer komlizierten Familien-/Erbschaftsgeschichte mit Wohnrechten eines alkoholkranken Onkels. Ich habe auf strikte Trennung bestanden. Mich für mehrere Monate ausgeklinkt und gebeten, die Eigentumsverhältnisse zu klären. Sie haben sich wieder gemeldet, die strikte Trennung eingehalten und bedanken sich Jahre später für meine Hartnäckigkeit. Der Onkel hat sich als echter Kinderhasser entpuppt, dank eines entfernt liegenden separaten Einganges war es erträglich für die junge Familie.

Das kann auch für Architektur stehen. Die bauliche Ausführung ist sehr kunsthandwerklich und dekorativ, aber es passt zu den Bewohnern.

:-)
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Schens
Schens16.12.0708:22
noah68
ich weiss nicht ob deine mietannahme von euro 700.- richtig gewählt ist(neubauwohnung, neueste technik, umschwung, eigener boden)in der vergangenheit haben sich die hauspreise (bei uns) in 10 jahren verdoppelt (da die ressource boden beschränkt ist) ...dafür müssen wir die eigenmietwertsteur blechen ... aber im ganzen fahre ich als hausbesitzer in der schweiz definitiv besser als mieter

Stimmt schon, 700 sind niedrig angesetzt. Dafür habe ich in der ganzen Berechnung sehr niedrig angesetzt. Bei mir kostet ein Haus ab 350.000 Euro, man zahlt dafür 1300 Euro Miete und wie gesagt, die Rendite angelegten Geldes liegt WEIT über 6%.

An der Grundannahme ändert sich nix: Die meisten "schneiden sich das eigene Haus aus dem Fleisch". Daran ist nix einzuwenden. Ich finde jeden super, der seine Ziele verfolgt-´. Was ich "verhindern" will (hinweisen will) ist das Reality distorsion field, das um das "eigene Haus" herrscht (sein wir ehrlich: "mein" Haus gehört nun mal der Bank. Also ist die Bank mein "Vermieter", nur das dieser eben keine Reparaturen durchführt)
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen25.08.0713:41
Eldorado546<br>
Und jeder Architekt benutzt ArchiCAD: http://www.graphisoft.de/produkte/archicad/

Dieser Aussage möchte ich entschieden Widersprechen - die ArchiCAD-User unter den Architekten sind eher die Ausnahme... ich erinnere an AutoCAD, Allplan, Vectorworks etc.

Wie auch immer, um das zu tun, was er scheinbar machen möchte, wäre die 30-Tage Testversion von Archicad schon brauchbar, allerdings mit Kanonen auf Spatzen geschossen... CADintosh tut's da voll und ganz, oder einfach mal nach Shareware/Freeware suchen, muss ja nicht gleich komplett 3D sein, oder, wie bereits empfohlen wurde einfach SketchUP - gibts auch ne Testversion von wenn ich nicht irre und ist wesentlich besser für "Planungsanfänger" geeignet.

Was die Data-Becker-Dinger angeht... ich möchte nicht sagen die Pest! aber Cholera auf jeden Fall

Ehrlich gesagt, tut's die ein oder andere klare Erklärung bei einem guten Architekten im Normalfall schon - wozu werden Planer schliesslich ausgebildet? Und wenn Angst vor den Stundensätzen besteht so sei einem Bauherren klar gemacht, dass es die HOAI nicht umsonst gibt und man auch, alternativ, noch immer einen Pauschalpreis vereinbaren kann. Wenn es wirklich an der Befürchtung liegt, dass es zu viele Abstimmungsprobleme mit dem Architekten gibt, und diese sich bewahrheiten, dann gibt es dafür in meinen Augen zwei Möglichkeiten... die eigenen Vorstellungen des Bauvorhabens sind zu Präzise (und gleichsam so nicht umsetzbar), oder der beauftragte Architekt neigt zur Selbstverwirklichung und versteht sich nicht als das, was er sein sollte im EFH-Bau, nämlich vor allem als Dienstleuster. Klare Absprachen können da helfen...

Es grüßt... ein angehender Architekt
„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen25.08.0713:42
Upsala, vergessen das Quote zu schliessen - sorry
„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen25.08.0716:27
Eldorado546<br>
Ui, da ist wohl ArchiCAD nicht gerade sehr beliebt.

Sorry, da hatte ich mich vermutlich missverständlich ausgedrückt ... ich selbst benutze auch ArchiCAD, aber es ist eben nicht wirklich verbreitet
„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen25.08.0716:31
luevelt

wenn es Dir primär um Deinen Arbeitseinsatz geht kann ich nur empfehlen, lieber 2-3 Termine mit dem Architekten zu machen, das dürfte effektiver sein, als Dir selbst aufwändigte Software und deren Bedienung anzueignen... 5 Gespräche mit dem Architekt 10 Std. ... ArchiCAD erlernen, so, dass Du damit etwas anfangen kannst min 50 Std.

Was ist also effektiver?
„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen25.08.0716:54
Da kann ich geroq nur zustimmen
„Wat soll dä Quatsch? “
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skid_KM25.08.0717:15
Habt Ihr auch Tipps zur Auswahl von Architekten?

Meine Erfahrungen waren eher na ja ... selbst offensichtlicher Unsinn wurde nicht gesehen, auf nach gesundem Menschenverstand unsinnige Planungen muss der Bauherr hinweisen. Meine Erwartung wäre gewesen, dass Unsinn gar nicht aufkommt.

Das Kommunikationsverhalten war dann auch noch be...en. Da werden einfach mal Wände umgeplant, anders gebaut aber niemand wird informiert.

Und wenn eine Wand, die aufgrund der geplanten Möbel eine gewisse Länge haben muss, dann auch noch 10cm zu kurz ist, dann reichts.

Also: gibt es einen Kriterienkatalog? Oder muss ich auf Empfehlungen vertrauen?
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen25.08.0722:28
Schöne Projekte, nicht so prätentiös und, wie mir auf den Bildern scheint, mit Liebe zum Detail
„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen26.08.0702:18
luevelt<br>
Nur zur Erklärung: wir haben weder Zeit noch Kostendruck.

Hihi, Zeit hab ich auch nie ....

ne, nochmal im Ernst - was sich am ehesten eignen dürfte ist Papier und Bleistift für 2D und für 3D (wenns denn bissl räumlicher werden soll) am ehesten SketchUP, das kostet nix, muss nicht umständlichst über Tage und Wochen erlernt werden und erfüllt den Zweck ganz gut

Also dann mal viel Spaß bei dem Projekt Eigenheim... und wenn kein Zeitdruck besteht, wartet doch einfach auf mich, bis ich an der Uni fertig bin!?

nene, lass mal

Dito ein schönes Restwochenende
„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen26.08.0716:14
luevelt<br>
@sven auf reisen: ich wollte eigentlich sagen "wir haben weder Zeitdruck noch Kostendruck".

Wobei das mit dem Zeitdruck natürlich auch "biologische" Grenzen hat...sonst kann ich irgendwann gleich eingeschossig oder mit Treppenlift bauen...

mal ehrlich, wenn Dir die Gegend gefällt in der Du bauen willst und die Infrastruktur geeignet ist, solltest Du das vielleicht sowieso erwägen - macht schon sinn ein wenig vorausschauend zu bauen angesichts der demografischen entwicklung - irgendwann mag man vielleicht ja auch wieder verkaufen!?
Aber sollte ich das mit Papier und/oder Software nicht hinbekommen, warte ich wirklich bis Du mit der Uni fertig bist. Solange sich das noch vor "Ereichen meines Rentenbeginnalters realisieren lässt..



Soll ich das jetzt als Auftrag auffassen? .... ich gehe mal von nächstem Jahr aus - wenn's denn so reichen würde?

Na, kannst ja mal schauen, angesichts der planerischen Vielfalt hier im Forum würd's mich auch nicht wundern, wenn der ein oder andere, so wie ich auf jeden Fall, gerne die Ergebnisse der Skizzen und/oder der Arbeit am Rechner mal sehen würde.

Wobei ich immer noch der Ansicht bin, dass für Deine Zwecke vermutlich Papier und Bleistift (+ Geodreieck ) ausreichend sein müssten... wozu sollte man sich auch die Mühe machen, in der "Sprache" der Architekten zu kommunizieren, wenn brauchbare Architekten doch in der Lage sein müssen, auch die der Bauherren zu verstehen und zu deren Vorteil zu interpretieren?

In diesem Sinne.... wenn Du noch was warten magst, ich muss auch nicht nach HOAI abrechnen

„Wat soll dä Quatsch? “
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen26.08.0722:36
selbstredend muss ich Euch recht geben, letztlich ist das aber zumindest in diesem speziellen Fall nicht von Relevanz, da ich, eh ich überhaupt als freischaffender Architekt arbeiten dürfte, noch das ein oder andere Jahr ins Land geht da mein Diplom sowieso erst nächstes Jahr gemacht werden wird und ohnehin nicht klar ist, ob ich nicht im städtebaulichen Sektor lande oder bei dem bleibe, was ich derzeit mache, nämlich dem Sachverständigenwesen.

So, wie ich derzeit jedoch den Markt beobachten muss, scheint die HOAI, zumindest in unserer Region häufig eher noch als Richtschnur zu gelten, denn dass sie anwendung findet. Traurig, aber wahr... sollten wir das Thema jedoch weiter vertiefen (gerne das!), würde ich vorschlagen, wir ziehen in den Off-Topic-Bereich um!?
„Wat soll dä Quatsch? “
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Uli27.08.0713:45
Mal eine ganz simple Lösung, die haben wir beim Umbau für die "Ideen-strukturieren-Phase" verwendet: OmniGraffle.

Erst Bleistift und Papier, dann zwei Varianten als digitale "Reinzeichnung". Da wurde dann schon für uns vieles klarer, und die wirkliche Planung haben wir dann auch dem wirklichen Profi überlassen. Als Gesprächsgrundlage zum besseren Verständnis unserer Bedürfnisse und Vorstellungen hat die 2D OmniGraffle-Skizze wirklich gereicht, alles andere wäre Overkill gewesen.
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Sven_auf_reisen
Sven_auf_reisen14.12.0719:10
Hmh.... also sind 5 Euro, die ich ausgebe und nicht anlege schon 10 € ?? Irgendwie ist das nen bissl eine sogenannte Milchmädchenrechnung!?
„Wat soll dä Quatsch? “
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