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Forum>Fotografie>"negativ ist positiv"

"negativ ist positiv"

Richard Fish
Richard Fish20.08.0908:35


offensichtlich gibt es sogar eine vereinigung der "digitalkameraverweigerer"... ??!?
„When All Else Fails, Discontinue the use of All Else“
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Kommentare

Cornelius Fischer
Cornelius Fischer20.08.0909:02
Im künstlerischen Kreisen mag das durchaus noch Sinn machen. Aber bei Aufträgen.. ne da muss digital her.. die Leute schreien ja quasi direkt nach nem Shooting nach den Bildern..
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marcphotography
marcphotography20.08.0909:28
Nicht nur dies, denn der gesamte Prozess danach ist digital und selbst chemische Bilder werden dann eingescannt. Oder wie kommen sont ihre Bilder auf die Website?
„Age is an issue of mind over matter. If you don't mind, it doesn't matter. - Mark Twain“
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sonorman
sonorman20.08.0909:32
Solche "Fortschrittsverweigerer" gibt es doch immer wieder. Zum Beispiel die Hardcore-LP-Hörer, die noch immer meinen, digital könne man keine gute Musik hören. Ne zeitlang war das ja tatsächlich mal so, aber die Zeiten sind längst vorbei. Inzwischen schickt sich selbst der schnöde Heimcomputer an, als Musikquelle highendigsten HiFi-Komponenten Konkurrenz zu machen - die richtigen Wandler und Wiedergabegeräte vorausgesetzt.

In der Digitalfotografie steht längst fest, dass der Film als Medium technisch gesehen weit überholt ist. Trotzdem schwören einige, nur analog könne man gute Bilder machen.

Na schön. Wenn sie denn meinen, darin den heiligen Gral gefunden zu haben…

Nennen wir sie also nicht Fortschrittsverweigerer, sondern liebevoll Nostalgiker.
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GeWoldi20.08.0909:45
sonorman: So harsche Worte aus deinem Munde
Wenn ich den Kodex des Vereins so lese geht es ihnen wohl mehr um den Erhalt der Kultur rund um die analoge Fotografie. Immerhin hat der Mensch damit schon vor deutlich über 100 Jahren ein Verfahren geschaffen, ein "Abbild der Wirklichkeit" zu machen, wie es vorher nicht möglich war. Ich denke von der kulturgeschichtlichen Seite her ist es ein sinnvoller Ansatz dies bewahren zu wollen.
Dass die Digitalfotografie in vielen Bereichen (deutlich) überlegen ist, steht aber wohl tatsächlich ausser Frage.
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sonorman
sonorman20.08.0909:54
GeWoldi
Wenn ich den Kodex des Vereins so lese geht es ihnen wohl mehr um den Erhalt der Kultur rund um die analoge Fotografie.
Sag ich doch: Nostalgiker!

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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer20.08.0909:54
sonorman
Naja ich würde schon sagen, es kommt ein wenig drauf an was man für Bilder machen möchte. Wenn man sich die ganz frühen Reportage Bilder von Anny Leibowitz anschaut.. Die Kontraste auf dem s/w Filmmaterial, die Körnung aber auch die Weichheit (eben nicht so krass super mega scharf wie heute alles ist) bekommt man nur mit sehr viel Aufwand mit nem rein digitalen Workflow hin. Und ich bin sogar selber davon überzeugt das solche s/w Fotos einfach anders sind und man dies auch erkennen kann.. genauso wie ich persönlich sehr gerne LP's höre, dass sie für mich subjektiv einen wärmeren Klang haben als CD's.

Auf der anderen Seite muss ich die auch recht geben. Es gibt immer wieder Verweigerer die neue Technik verabscheuen.. ich setze selber ja fotografisch nur auf digital und im Audiobereich mittlerweile vorwiegen auf Computer und leider immer weniger auf Stereoanlage, obwohl der Klang dort schon besser wäre..
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chill
chill20.08.0910:02
Definition & Zielsetzung

Die "Vereinigung für Digitalkameraverweigerer" ist ein lockerer und zwangloser Verbund von Personen, die für sich selbst, aus vielen ganz individuellen Gründen den Gebrauch von digitalen Kameras ablehnen. Wir sind "Digitalkameraverweigerer", nicht "Digitaltechnikverweigerer", und auch keine "Fortschrittsverweigerer".

Das oberste Ziel der VFDKV ist der Erhalt und die Pflege der analogen Fotografie, und die Unterstützung derer, die sie ausüben.

ist doch ok, was soll so schlimm daran sein? sich darüber lächerlich zu machen ist eben genau dies: lächerlich.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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sonorman
sonorman20.08.0910:12
Schattenmantel

Ist schon klar. Ich sage ja auch nichts dagegen. Es ist ja auch beim LP-hören ein einzigartiges Feeling, wenn es so schön unregelmäßig knistert. Das versuchen ja viele Band als Stilelement per digital loop in ihre Musik einzubringen, was natürlich totaler Nonsense ist. (LP hören hat noch andere Reize und Besonderheiten, aber ich will das nicht vertiefen und meine das mit dem Knistern nur als Beispiel.)

Darüber hinaus – um beim Beispiel LP zu bleiben – kann man mit einem guten Analoglaufwerk und guten LPs tatsächlich ein fantastisches Klangerlebnis zaubern, an das Digital mit seiner "Reinheit" nicht heran kommt. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass es eben die kleinen Fehler und Schwächen sind, die für diese Einzigartigkeit verantwortlich sind. Ähnliche Phänomene gibt es auch bei Röhrenverstärkern, die rein Messtechnisch keinem guten Transistor das Wasser reichen können.

Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Ich selbst höre übrigens auch immer wieder gerne mal LP und High-End Röhrenkomponenten, wenn sich bei Freunden oder Händlerkollegen die Gelegenheit ergibt. Meine eigene LP-Sammlung habe ich aber eingestampft, ebenso wie mein analoges Fotoequipment – wobei vieles davon noch im Schrank liegt. Zum Angucken.

Übrigens: Zum Thema High-End Audio via Mac gibt es dieses Jahr noch einiges in der Mac Rewind.
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Michael Schmidt
Michael Schmidt20.08.0911:31
sonorman:
Alt, aber gut:

http://www.macupdate.com/info.php/id/16405
Zurück zur guten alten Zeit, mit Knistern und Leiern

CU
Schmiddl

Edit: URL zur URL gemacht, Typo
„Trautman: "Er wird kommen und er wird mich hier rausholen." Russischer Offizier: "Was, glaubt dieser Mann, wer er ist? Gott?" Trautman: "Nein, Gott kennt Gnade!"“
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xaMax20.08.0911:32
geht
sonorman
GeWoldi
Wenn ich den Kodex des Vereins so lese geht es ihnen wohl mehr um den Erhalt der Kultur rund um die analoge Fotografie.
Sag ich doch: Nostalgiker!
Ich glaube, sie sind weniger Nostalgiker, als Leute, die gerne die Technik, das Wissen und die Art der Fotographie an sich aufrecht erhalten wollen.
Heutzutage hat fast jeder eine Digitalkamera und man macht einfach so viele Bilder, dass schon ein paar gute dabei sein werden. Früher hat man sich noch etwas mehr Gedanken VOR dem Fotografieren gemacht, da der Film nur eine begrenzte Menge an Fotos festgehalten hat.

Wenn ich mir das für den privaten Bereich (d.h. keine professionellen Bilder sondern reine Urlaubsfotos) überlege, kam man früher nach einem Urlaub mit einem oder zwei Filmen, d.h. vielleicht 50 Fotos wieder (und hat sich im Urlaub gut überlegt, welche Fotos man nun macht). Heute kommt man mit 200-1000 Bildern wieder und kann im Grunde 90% aussortieren, da man einfach alles fotografiert, was sich bewegt (oder auch still steht)

Natürlich kann man sich heute auch einfach vor dem Fotografieren Gedanken machen, und trotzdem mehrere Fotos von einem Motiv machen. Hat aber insgesamt weniger Ausschuss, wenn man nur die guten Motive fotografiert - und von den guten Motiven hat man dann auch gute Fotos, da man mehrere zur Auswahl hat
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ela20.08.0914:07
xaMax: naja, das hängt sehr von der Person ab. Ich kam auch früher aus dem Urlaub mit deutlich mehr als 2 Filmen zurück. Sagen wir mal eher zwischen 5 und 10 je nach Länge des Urlaubs auch mehr.
Im Kern stimmt es natürlich, dass ich jetzt, digital, eher noch mehr Bilder mache. Einfach weil es jetzt günstiger ist ein Motiv auch mal aus mehreren Blickwinkeln aufzunehmen um sich später, je nach Anlass, für eines aus der Serie zu entscheiden.

Und auch "damals" galt es als völlig normal (und da weiß ich sicher, dass ich nicht der Einzige war), dass man die misslungenen Aufnahmen beim Fotohändler lassen konnte und nur die Abzüge bezahlt hat, die man dann auch mitgenommen hat.

Ich finde es gut, dass es Leute gibt, die das alte Handwerk (egal ob Fotografie, Holz-/Metallbearbeitung, etc.) aufrecht erhalten und das Wissen so weitergeben können. Ob ich so einen Verein allerdings mit dem Wort "Verweigerer" versehen hätte? Dürfte wohl eine Bierlaune gewesen sein
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sonorman
sonorman20.08.0915:46
Ich habe ja früher selbst analog fotografiert, seit meiner frühesten Jugend. Daher kenne ich natürlich all die Argumente wie, dass man sich wegen der Kosten jedes Bild besser überlegt hat. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass (zumindest ich) heute weniger genau hinschauen würde. Es ist nur so, dass mir die Digitalfotografie mehr Freiheiten bei der Motivwahl lässt. So schieße ich beispielsweise heute von einem interessanten Motiv mal 10, 15 Bilder. Damit habe ich die Chance, ein gutes Motiv noch besser zu erwischen als früher, wo ich vielleicht aus "geiz" nur 1 oder zwei Bilder gemacht hätte.

Jeder Profi weiß zudem, dass die Ausbeute an wirklich guten Bildern extrem gering ist. Aus tausend Bildern sind das manchmal nur fünf, oder auch weniger! Und das war früher nicht anders. Profis haben damals auch dutzende von Filmen duschgeknallt, nur um am Ende vielleicht mit einer Handvoll brauchbaren und noch weniger richtig guten Bildern dazustehen.

Natürlich kommt es auch auf die Art der Fotografie an. Der "Composer-Typ" lässt sich vielleicht für jedes Bild viel Zeit, baut erst mal das Stativ auf, checkt das Licht, arrangiert und drapiert vielleicht das ein oder andere und macht am Ende vielleicht ein zwei Bilder. Schön für ihn. Nur bei der Street-Fotografie funktioniert das so nicht. Da bin ich froh, eine schnelle 1D Mark III an der Hand zu haben (und ich meine an der Hand und nicht in der Fototasche), mit der ich bei einer sich bietenden Gelegenheit, die vielleicht nur eine Sekunde andauert, schnell eine ganze Reihe von "Schnappschüssen" machen kann. Daraus entstehen oft fantastische Bilder. Zum Beispiel dieses hier. @@

Das war ein vollkommen spontaner Schnappschuss in Barcelona. Das Mädel wurde von irgend einem Typen angeflirtet und sie hat so ein wenig schüchtern und verlegen, aber auch geschmeichelt reagiert. Absolut nix gestellt oder geplant! Neben mir hat ein Kollege mit einer Oly E-3 das gleiche Motiv entdeckt, war eine halbe Sekunde zu spät (oder die Kamera ) und schon war's vorbei. Übrigens wäre das auch mit keiner Kompaktkamera einzufangen gewesen. Und mit Film hätte man sich vielleicht einen Sekundenbruchteil zu lang gefragt, ob das ein gutes Motiv ist.

Wer wirklich an der Fotografie interessiert ist, und nicht einfach nur in der Gegend rumknipst, der wird also auch mit Digital nicht weniger sorgfältig sein. Nur hat man damit mehr Chancen zu geringeren Kosten. So sehe ich das. Davon abgesehen, dass ich aus einem bereits sehr guten Digitalfoto in der Nachbearbeitung noch ein viel besseres Bild machen kann. Ganz ohne Unwägbarkeiten, wie ein schlechtes Fotolabor oder dergleichen.
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cheers20.08.0917:24
Ich habe mir auch gerade eine analoge SLR mit Objektiv gekauft, die aber noch unterwegs ist.
Ich freu' mich schon wie Bolle auf klick...ritsch-ratsch
Allerdings wird die analoge niemals meine DSLR verdrängen!
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