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iDVD kodiert von EyeTV bereits 'für iDVD exportierten' stream vor Brennen neu?

Offshore
Offshore05.11.0823:56
Aus EyeTV heraus kann man aufgezeichnete Fernsehsendungen in unterschiedliche Formate exportieren, u.a. auch in ein Format 'für iDVD'. Wenn man das tut, dann öffnet sich nach dem Exportvorgang das Programm iDVD, und der kodierte Film ist bereits als Medieninhalt angelegt. Wenn man aber nun die DVD brennen will, dann folgt nach dem Rendern der Menüs erneut ein Kodiervorgang in iDVD - zumindest sagt das Statusfenster das (dauerte hier grad ca. 10 min für 15 min Film).

Wozu dient dieses erneute Kodieren (wenn es das denn ist), und was bewirkte das Exportieren nach iDVD aus EyeTV heraus? Einer der beiden Vorgänge erscheint mir hier überflüssig. Wenn ich schon aus EyeTV nach iDVD exportiere, dann sollte in iDVD doch nur noch das 'Umverpacken' in einen VideoTS-Ordner und der Brennvorgang erfolgen, oder?
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Kommentare

McHard
McHard06.11.0802:33
Wenn man seine EyeTV-Filme für iDVD exportiert, wird der Film praktisch zweimal gewandelt; einmal in DV für iDVD und beim zweiten Mal erneut in MPEG2 für die DVD. Die Bildqualität leidet dadurch sehr stark.

iDVD kann mit MPEG2 als Eingangsformat leider nichts anfangen... (Absicht?) . Über diese Funktion verfügen z.B. DVD Studio Pro oder Toast, welche jedoch eine andere Preisklasse sind...
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GeistXY
GeistXY06.11.0807:03
Hallo,

wenn aus EYETV für iDVD exportiert wird, ensteht letztendlich ein DV Format. Diese Format ist zu mpeg2 völlig unkomprimiert, deshalb sind die Dateien auch weitaus größer.
Wenn man diese Dateien dann zu einer DVD mit iDVD verarbbeitet wird das Film Material wieder zu mpeg 2 komprimiert.
Ein Qualitätsverlust ist dabei aber nicht zu fürchten, im Regelfall genau umgekehrt, denn durch das erst entkomprimieren und neu verarbeiten des Materiels, können digitale Fehler ausgeschlossen werden.

Gruß

XY
„Wo kämen wir hin, wenn jeder sagen würde wo kämen wir hin und keiner gehen würde, um zu schauen wohin wir kämen wenn wir gingen !!O:-) “
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McHard
McHard06.11.0820:34
@GeistXY

Auch DV ist ein komprimiertes, verlustbehaftetes Video-Format (5:1, Bewegungsoptimiert, ca. 3,5 MB/s)

Bei einer angemessenen Neukodierung, ohne Skalierung des Bildes, ist der Verlust erstaunlich gering,... stimmt! Leider übertragen einige
Sender ihr DVB-t oder SAT-Programm in unterschiedlichen Auflösungen (480x576, 512x576 oder 704x576). Bei einer Neukodierung in DV (720x576) muss das Bild also einseitig skaliert werden.

DVB-t wird normalerweise in relativ geringen Bitraten übertragen, die durchschnittliche Bitrate beträgt teilweise weniger als 2700kbit/s, was die untere Grenze für MPEG2 Kodierung bei voller PAL Auflösung ist. Fehler im Datenstrom oder Artefakte wie sie bei zu hoher Kompression auftreten, können bei erneuter Kodierung noch verstärkt werden.

iDVD kodiert Audio als PCM-Ton (unkomprimiert, ca. 10MB pro Minute). Bei einer Neukodierung sinkt also die maximal zur Verfügung stehende Datenrate für Video, je nach Länge des Films, drastisch. Außerdem bekommt man daher meist nur einen Film auf eine DVD.

MPEG2-Transport-Streams enthalten aus technischen Gründen z.T. viele Fehler und müssen beim Export korrigiert werden, das Programm "ProjectX" erledigt das in der Regel besser als EyeTV - ohne Neukodierung!

Gruss
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