Kleine Umfrage: Wie lange benutzt man eine Profikamera wie die Nikon D3 oder die D700 in der Regel, bis man sie zu einem halbwegs anständigen Preis als gebrauchte Kamera verkaufen kann?
Kurz gesagt welche maximale Nutzdauer wäre eurer Meinung nach ökonomisch sinnvoll?

Viele Dank an alle!

Irgendwie ist die Frage nicht wirklich Sinnvoll.

Eine Kamera wie die D3/D700 sind nicht unbedingt fuer den allgemeinen Konsumer gedacht und die angdachte Zielgruppe kauft eine solche Kamera sicherlich nicht fuer einen bestimmten Zeitraum, sondern solange, wie sie sinnvoll verwendet werden kann.

Es laesst sich eben nicht in Jahren ausdruecken.

Technickverliebte werden sicherlich jede Verbesserung in einem solchen Modell als Anlass nehmen, um eben das neue zu kaufen.

... ein Fotoprofi hat sein Equipment eh nach drei Jahren abgeschrieben. So what?
Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Wenn das Ding kaputt ist, kaufst Du Dir eben eine Neue.

Wenn man bemerkt, wie lange man seine Film-SLR im gegensatz zu einer D-SLR in Gebrauch hatte...

Das Problem ist halt, dass man den Rückteile einer D-SLR irgendwie austauschen kann. Es sei denn, man fotografiert mit Hassi & Co...

Ohje

benutze immer noch meine d70s(4jahre) und denke langsam über die d700 nach, beim nächsten batzen der rein kommt, werde ich sie mir wohl holen.

Also eine Profikamera würde ich für die Ewigkeit kaufen. Wieso soll man sie nach ein paar Jahren verkaufen ?
Ein Bekannter hat eine Leica M8, die hat lebenslange Garantie. Und dementsprechend ist auch die Verarbeitung und die Technik spitze.

Bei den Schnappschusskameras kann man eher davon reden, dass man sich alle paar Jahre eine neue zulegen muss, meist auch weil die auch irgendwann kaputt gehen (mittelmäßige Verarbeitung) bzw. weil man sie eben nicht warten kann.

tja, ich bin eher neugierig auf das vollformat, höhere auflösung und bessere serienbildgeschwindigkeit, pressiert mir aber überhaupt nicht mit der cam…

Völlig sinnlose Frage. Meine analoge Olympus hatte ich über 20 Jahre in Gebrauch und könnte sie auch heute noch benutzen, wenn ich inzwischen nicht eine digitale hätte. Die digitale benutze ich bis sie entweder kaputt ist oder ein dramatisch besseres Konzept den Kameramarkt umkrempeln würde.

Für mich hat sich immer die Frage gestellt: Kann ich mit einer neueren Kamera Fotos machen, die ich mit meiner aktuellen nicht machen kann?
Die Frage hat mich zum Umstieg von Kompakt zu Bridge zu DSLR gebracht. Im Moment bin ich eher damit beschäftigt mit meinen fotografischen Fähigkeiten hinterher zu kommen.
Selbst wenn man Technikfan ist, die Innovationen der letzten Generationen (eingeb. Stabilisator, Staubschüttler, Live View und jetzt HD-Video) sind keine Techniken, die die Art des Fotografierens verändern.

Aber isch 'abe gar keine Nikon.

ein Leben lang wäre wohl die ökonomische Antwort Aber wer verhält sich schon so, in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft Brauchen tun es die wenigsten

makaber

Das heißt ein Fotoprofi aktualisiert sein Equipment nach 3 Jahren?

Nur Leute die zu viel Geld haben leben in einer Wegwerfgesellschaft bzw. solche denen die Werbung vorgaukelt, dass sie immer was neues kaufen müssen und das alte wegwerfen sollen. Schön doof müßte ich sein.

Das wird sich aber aufgrund schwindender Ressourcen an Energie auch wieder etwas legen.

rhdingsbums.

du bist wohl kein profi. also brauchst du auch keine alle 3 jahre ne neue kamera. die profis machen das weil sie ihr equipment eh alle naselang von der steuer absetzen können und das so für sie nicht allzuteuer wird. und: nur weil du vielleicht auch alle 3 jahre ne neue kamera hast bist du noch lange kein profi! das muss man nämlich, man stelle sich vor, erst lernen
und bis du dann davon leben kannst geht noch eine zeit ins land. einige können das nie.

wenn du natürlich drauf stehst alle naselang mit deinem immer aktuellstem equipment herumzuprahlen ... dann mach das nur. bessere bilder machst du damit aber trotzdem nicht

Nein, heisst es nicht. Das heisst nur, dass die Kamera Steuertechnisch nach drei Jahren abgeschrieben ist, nicht dass sie unbrauchbar ist.

Abschreiben hat hier ehr etwas mit der AfA-Tabelle zutun, als mit dem Gebrauchswert...

Ich habe mir vorgenommen, meine Kameras so lange zu nutzen, wie die technischen Möglichkeiten meinen Ansprüchen genügen.

Das kann noch 10 Jahre oder länger sein, oder aber durch eine plötzliche geniale technische Verbesserung auch wesentlich schneller gehen. Im Moment bin ich jedenfalls mit D200 und D80 noch sehr zufrieden -
für mich decken die das meiste ab. Und wenn man sie mal nicht dabei hat, dann aber doch die kleine Westentaschen-Nikon.
Ausserdem ist mir der Technik-Sprung zwischen D80 und D90, sowie D200 und D300 nicht groß genug, um jetzt schon wieder alles umzustellen.

Nun ja, die Profimühlen halten in der Regel einiges aus. Hängt vom Einsatzgebiet ab.
Und natürlich stimme ich Chill zu, ob Du bereits nach drei Jahren das Geld für eine neue Kamera erwirtschaftet hast, sei mit einem großen Fragezeichen versehen. Nicht zu Unrecht verkommt der Job des Berufsfotografen zunehmend. "Anschaffen als Fotohure" wäre eine treffende Berufsbezeichnung.

lebe ja nicht davon und muss auch nicht davon leben, trotzdem wäre mir eine 2te, evtl bessere, anspruchsvollere nikon wie d700 schon ganz recht,

müssen, nein…aber wo wären wir wenn nur nur das machen würden was wir müssten…

Danke an alle für die hilfreiche Diskussion!

Dann ist die Leika M8 eher keine Profimühle: http://web.mac.com/kamberm/Leica_M8_Field_Test,_Iraq/Page_1.html

teorema67
Ja klar, aber die Mittelklasse-Kameras halten es aus, oder ? Beschwer dich doch gleich, dass man nicht mit einem Panzer drüberfahren kann. Deine EOS 350D würde das natürlich aushalten.

Lies erst mal den Artikel. Es ging um die originären Konstruktions- und Funktionsfehler der M8, die den professionellen Einsatz zumindest erschweren und erst mal mit dem Einsatzgebiet nix zu tun hatten. Und es ging nicht um einen Vergleich mit meiner 350D, sondern mit der 5D des Journalisten, und auch das nur marginal.

teorema67
Ok, dann hab ich das falsch verstanden. So toll kann ist mein leider Englisch nicht
Ich hab nur verstanden, dass der Typi 3 M8s zerstört, weil er nicht fähig ist.

Zitat Jaguar1: "Ohje"

Wenn ich wollte, könnte ich Euch jetzt ein Lied singen. Aber um es kurz zu machen: Ein Handwerker nutzt entsprechendes Werkzeug. Die EOS 1D-Reihe zählt dazu. Alle Knipsen drunter machen sicherlich auch schöne Bilder, aber für den täglichen Einsatz im Beruf ...

Meine alte EOS 1D zum Beispiel rattert im 7. Jahr vor sich hin, ist bezahlt und abgeschrieben. War einmal kaputt (Blitzschuh rausgebrochen) und braucht bald mal neue Akkus. Wie oft das Ding schon im strömenden Regen lag, glaube kaum, dass eine 350D oder 40D bzw. 5D da mithalten kann.

Zubegeben, inzwischen schafft es auch Canon, in der Qualität etwas nachzulassen, siehe Autofocusproblem bei der EOS 1D Mark III oder EF 2.8/16-35mm I, aber alles in allem, würde ich mir 'ne 5D höchstens als Backup-Gehäuse für Interior-Jobs zulegen. Für den Einsatz draußen bei Regen und Schnee habe ich dafür keine Verwendung.

rh310188

Ein Profi ist für mich, wer sein Geld damit verdient. Dabei ist es nicht relevant, wie gut oder schlecht die Bilder sind. Wird Geld damit verdient, ist die Frage "wie viel", nach der sich die Anschaffung einer neuen Kamera richtet. Sobald eine neue Kamera hilft, schneller, besser, leichter oder mehr Geld zu verdienen und das verdiente Geld in absehbarer, wirtschaftlich sinnvoller Zeit die Anschaffungskosten übersteigt, wird sie gekauft.