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War Intel die richtige Wahl?

boulevard69
boulevard6925.10.0514:27
Wenn ich diesen Beitrag lese, sehe ich doch schon wieder die zeitlichen Planungen Apples beim Umstieg auf Intel in Gefahr

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Kommentare

sonor25.10.0514:29
mit Sicherheit nicht.......
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MacMark
MacMark25.10.0514:54
Der Itanium ist eine andere Geschichte. Apple plant andere CPUs von Intel einzusetzen.
„@macmark_de“
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evilalex
evilalex25.10.0515:09
"War Intel die richtige Wahl?"
Ja find ich schon, aus performance und aus kompatibilitäs (ich hoffe da macht mir apple keinen strich durch die rechnung) Gründen.
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boulevard69
boulevard6925.10.0515:18
von seiten der kompatibilität sehe ich auch nicht das prob. nur als ich den artikel las, dachte ich so bei mir, dass sind ja alles probs, die apple zuvor mit motorola und ibm auch hatte. ständig werden geplante entwicklungen verzögert, aus irgendwelchen technischen gründen. von der seite her hätte der wechsel also nicht stattfinden müssen.
und sicher sollen es ganz andere prozzis sein, als in dem artikel erwähnt. wollte nur ausdrücken, intel kocht auch nur mit wasser und niemand kann im mom sagen, ob sie sich wirklich an ihre eigenen vorgaben halten.
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jonez
jonez25.10.0515:32
Aber der Intel-Markt ist ein viel größerer und viel mehr Geld steht zur Weiterentwicklung dieser Prozssoren bereit. Auf Intel und AMD lastet ein viel größerer Druck - fast der der gesamten Computerindustrie! Die Konkurrenten Intel und AMD pushen sich dadurch gegenseitig. Alles in allem also eine andere Situation.

Ob der Intel-Wechsel wirklich gut war, werden wir erst in einigen Jahren beurteilen können!
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vollmilch
vollmilch25.10.0515:47
nutze doch die 2 (naja noch 1,5) jahre um dir mal andere betriebssyteme anzuschauen. je mehr ich mich zb mit linux beschaeftige, je mehr erfahre ich wie festgefahren ich eigentlich selbst war.

mir liegt die entscheidung, die aapl da getroffen hat nicht, aber ich denke mal das hat man auch schon mitbekommen.

kompatiblitaet: zu was? zu "alten" macs sicher nicht, bzw nicht dauerhaft

performance: ein argument, welches ich von jedem windows user verstehe, aber von einem mac user? oder will da etwa jemand vorgeben steve jobs habe die user doch belogen und die mac-hardware ist seit jahren unterlegen?

neulich hat ein bekannter den umstieg mit der wiedervereinigung verglichen: " da will einer ins geschichtsbuch und andere werdens dann bezahlen" - auch ein standpunkt.
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Rantanplan
Rantanplan25.10.0515:48
Ich bin da vorsichtiger. Intel könnte rein aus ökonomischen Gründen die bessere Wahl sein - und letztendlich ist das das einzige was eine Firma interessiert - weil "Intel kennt halt jede Sau", der PPC war für die große Masse der Wintel-User immer etwas abseitig und suspekt. Wenn Macs nun auch mit der CPU-Technik kommt, die jeder Bauer kennt, dann kann das durchaus alleine schon dadurch den Markt vergrößern.

Technisch halte ich den Schritt für unsinnig. Unstrittig wird in x86 mehr Geld investiert, aber in Windows wird auch wesentlich mehr Geld investiert als in OS X und noch ist niemand auf die Idee gekommen, Windows deswegen als innovativer zu bezeichnen (aber man weiß ja nie was noch kommt). Der Entwicklungsstau bei den "Mac-kompatiblen" PPC ist teilweise auch Apple-hausgemacht.

Für bedenklich halte ich auf jeden Fall, daß sich so praktisch der gesamte Consumer-Computer-Markt auf einen Hersteller abstützt: Intel. AMD gibts auch noch, ok, ist aber der gleiche Brei in anderen Tüten. Technisch gesehen ist damit der PC-Bereich endgültig zur Monokultur geworden. Bislang gabs noch die Alternative Mac... Aber das ist dann Geschichte.

Kompatibilität... ROFL... Wer die Kompatibilität des Macs zu x86 und Windows vor einigen Jahren als wünschenswert bezeichnet hätte, den hätte man etwas mitleidig als durchgeknallt bezeichnet. Ich finde es traurig und verräterisch, daß das heute so glatt und ohne Nachdenken über die Lippen kommt. Wir sind offensichtlich schon dort angelangt, daß Macs nur noch schön gestaltete PCs sind - fertig aus. Schade. Mir ist das nämlich zu wenig.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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boulevard69
boulevard6925.10.0515:56
also ohne jetzt langatmig auszuholen, was mich an intel stört, kann ich rantanplan nur beipflichten. konkurrenz belebt das geschäft und das auch die ppc-struktur durchaus eine leistungsfähige zukunft haben kann, hat ja diese kleine entwicklercrew bewiesen, die gestern ihren dual-core ppc mit nur noch 10% des bisherigen stromverbrauchs vorgestellt haben
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jonez
jonez25.10.0516:28
boulevard69
Diesen supersparsamen PPC-Prozessor gibt es noch garnicht, das ist ein Papiertiger, von dem man nicht weiß, ob er jeweils ercheinen wird!

Rantanplan
Ja, Konkurrenz belebt das Geschäft, deswegen ist es gut, dass es Intel _und_ AMD gibt. Das ist eben nicht das Gleiche, sondern das sind zwei Firmen mit konkurrierendem Portfolio und nicht wie bei IBM und Freescale mit "ergänzendem" (um es freundlich auszudrücken).

Das Argument der Kompatibilität verstehe ich auch nicht. Was für eine genau bitte? OS X bleibt OS X, und das ist auch sehr gut so.
Und weil OS X nicht Windows ist, werden Intel-Macs auch nicht nur schön gestaltete PCs sein.

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jonez
jonez25.10.0516:29
KORREKTUR

boulevard69
Diesen supersparsamen PPC-Prozessor gibt es noch garnicht, das ist ein Papiertiger, von dem man nicht weiß, ob er JEMALS erscheinen wird!
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evilalex
evilalex25.10.0516:40
jonez: So seh ich das auch.
rest: ich seh s wie jonez.
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bestbernie25.10.0516:44
Nein, Intel ist der Weg zum Allerweltsmist,ich für meinen Teil komm auch so klar, hab schon den längsten und brauch nicht auch noch den schnellsten.
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Since1984
Since198425.10.0516:59
Amen
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boulevard69
boulevard6925.10.0516:59
naja, die neuen prozzis, die intel künftig bauen will, sind derzeit auch nur papiertiger. oki, die chance, dass sie gebaut werden, sind natürlich erheblich größer

mich ärgert es halt nur, dass man so schon wieder gezwungen sein wird, alle progs upzudaten (was für ein wort), damit es wirklich sauber funzt. denn rosetta ist halt auch nur ein emulator, der nie ganz sauber übersetzen kann. und wer soll das alles wieder bezahlen? natürlich der user! apple spielt ein bißchen mit seiner firmenphilosophie und der user muss es ausbaden. wenn das alles mal durchgestanden ist, so in 5 jahren, dann wird der intel-kram sicher einen guten dienst leisten. aber dann wird uns apple überraschen und wieder mit ibm sein ding machen und der ganze mist geht von vorn los...
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jonez
jonez25.10.0518:01
boulevard69
Der Pentium M ist schneller als ein G4 und damit eine real existierende bessere Alternative. Soviel steht schonmal fest.

evilalex
Ich seh das genauso wie Du. =-O
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pgz1000r
pgz1000r25.10.0519:23
Also ich als Normaluser und Switcher muß euch ehrlich sagen das es mir wurscht is welcher Prozessor da werkelt.

Wichtiger erscheint mit das die Komponenten gut aufeinander abgestimmt sind und das ein sauberes und stabiles Betriebsystem seinen Dienst verrichtet.

Ich hab jetzt meinen MAC seit knapp 2 Monaten und hab es bis jetzt noch nicht bereut (ich werde es auch nicht bereuen).
Ich hoffe, dass durch die günstigeren Intel (oder MACtel ? ) Prozessoren die Rechner etwas günstiger werden.

Ich wär froh drum auch wenn vielleicht andere Angst um Ihren Alleinstellungsstatus al a " ich hab einen PPC inside" fürchten.

Die Chance das sich der Anwenderkreis erhöht ist doch bei günstigere Hardware um ein vielfaches höher und somit auch die Chance MS den Massenmarkt etwas zu versalzen.

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vollmilch
vollmilch25.10.0519:32
ja die sache mit den guenstigen intel macs ....

nasse papiertiger
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jonez
jonez25.10.0519:35
pgz1000r
Wenn ich könnte, würde ich Deine Worte gern unterschreiben.

Ich finde diese Angst vor dem Verlust des Prestiges (á la "ich hab was gaaaaanz Einzigartiges") lächerlich. Ein Computer ist ein Arbeitswerkzeug und kein Werkzeug zur subjektiven Geschlechtsteilvergrößerung.
Aber abgesehen davon: Der Mac bleibt ja einzigartig, und zwar aus den von Dir genannten Gründen.

Ich glaube allerdings nicht, dass die Intel-Macs billiger werden, auch, weil die CPUs nur ein Bruchteil der Kosten der Systeme ausmachen. Die Entwicklungskosten für OS X und die gute Integration von Hard- und Software müssen ja auch reinkommen.
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JustDoIt
JustDoIt25.10.0519:50
boulevard69:

Die erwähnten CPU's sind allesamt Server CPU's die Apple wohl nicht nehmen wird.

Apple legt wohl den größten Wert auf die CPU's für Notebooks, stromsparend mit ausreichend Leistung, und die kann Intel ganz gut.
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jonez
jonez25.10.0520:02
Ich halte übrigens die moderate Veränderung der Powerbooks (z.B. kein PCIe) im Gegensatz zum komplett neuen Boarddesign der Power Macs für ein Zeichen, dass Apple die Notebooks als Erstes auf Intel umstellen wird.
Da wir hier seit 2 Jahren leistungsmäßig zurückfallen, wird edas auch Zeit - wobei die aktuellen Powerbooks keine schlechten Geräte sind.
Wenn man keine Lust hat, den Switch von Anfang an mitzumachen, sollte man wohl bald zugreifen. Andererseits wird Apple vielleicht eine zeitlang parallel Rechner der letzten PowerPC-Produktreihe anbieten - es sei denn, Steve Jobs will das aus taktischen Gründen nicht.
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TT030
TT03025.10.0520:18
Ich sehe das so, daß man aus der Not (Gekränktheit wegen IBMs Vertröstungspraxis auf künftige Prozessoren) ein Tugend gemacht hat (Unabhängigkeit durch Wechsel des Zulieferers). Sozusagen der Stinkefinger gegen den bisherigen Zulieferer, der sich seiner Geschäfte zu sicher war und immer habgieriger wurde. Aus der wirtschaftlichen Entscheidung wurde DANACH wohl erst eine technologische hergebogen. Mich hat jedenfalls die Kampagne bisher nicht im geringsten überzeugen können. Ich halte auch die angekündigten Prozessoren für im Kern veraltet.
Mal sehen, wie die fertigen Produkte funktionieren. Vielleicht wird ja doch wieder alles anders.
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Danyji
Danyji25.10.0523:02
TT030

Das sehe ich ähnlich. Wenn Apple mehr in die Entwicklung investiert hätte, hätten wir sicherlich schon längst stromsparende G5-CPUs in Powerbooks und einen G6 auf Power5-Basis im PowerMac. Man sieht an der XBox 360 und PS3 was IBM zu Stande bringen kann, wenn sie dafür bezahlt werden. Der Cell ist eine komplette Neuentwicklung und auch der Xenon in der XBox haut alles weg, für was man bei Intel 600$ und mehr bezahlen muss. Speziell Intel lässt sich seine besten CPUs so teuer bezahlen, ein PowerMac mit neusten Intel-Chips dürte eher teurer werden.
Problem ist aber auch das Intel-MacOS X, was auch mit x86-kompilierten Programmen noch sehr lahm sein soll und mit Rosetta unterträglich. Also wenn Apple da die Performance bis zum ersten Intel-Mac nicht verdreifachen kann, wird das auch mit den verbundenen Kosten für intelkompatible Programme ein ziemliches Downgrade werden. Powerbooks sind vielleicht machbar, die Latte hängt nicht hoch, aber die PowerMacs spielen noch in einer ganz anderen Liga als das Intel-Developerkit und weniger Stromverbrauch ist da kein Argument um fehlende Performance zu entschuldigen.
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Rantanplan
Rantanplan25.10.0523:22
jonez
Rantanplan
Ja, Konkurrenz belebt das Geschäft, deswegen ist es gut, dass es Intel _und_ AMD gibt. Das ist eben nicht das Gleiche, sondern das sind zwei Firmen mit konkurrierendem Portfolio und nicht wie bei IBM und Freescale mit "ergänzendem" (um es freundlich auszudrücken).

Gut, darüber kann man sich im Prinzip streiten, ob Intel und AMD nun unterschiedliche CPUs herstellen. Natürlich, sie sind nicht identisch, aber wie zwei Brüder gehen Intel und AMD den gleichen x86-Pfad. Würden sie sich auseinanderentwickeln, könnte sich einer von beiden begraben und Intel würde das wahrscheinlich nicht sein. Insofern beackern beide aus meiner Sicht die gleiche Furche im großen Feld. Die Konkurrenz ist daneben entweder verhungert oder wurde aufgekauft und eingestampft (wie DECs Alpha).

Außer x86 gibt es im Consumer-Markt (dann) nichts mehr. Ich denke auf diese Formulierung wird man sich einigen können, oder?

Und das finde ich eben a) schade und b) so bedenklich wie jede andere Monokultur auch.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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JustDoIt
JustDoIt25.10.0523:43
Selbst wenn Apple bei IBM in die CPU Entwicklung investieren würde, wäre das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. IBM muß schon selbst das Verlangen haben, stromsparenden und schnelle CPU's zu bauen und muß möglichst viele Kunden dafür gewinnen.

Aber Geld ist nicht alles, was MS uns beweist. Ich denke, Apple hat jetzt alle Optionen offen und wenn Sie auf Intel wechseln, so ist das für den Breitenmarkt bestimmt besser, weil dann der Windows User immer wieder leicht mit gleicher Hardware zurück zu seinem bekannten Windows kann - das wird vielen die Hemmschwelle bei der Investition in neue (unbekannte) Hardware nehmen, die er braucht, um OS X zu probieren. Insofern eine gute Entwicklung.

Für Power Rechner wird der PPC wohl noch lange bleiben und für Notebooks ist die Centrino Technologie sehr gut.

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Danyji
Danyji26.10.0516:44
JustDoIt
Selbst wenn Apple bei IBM in die CPU Entwicklung investieren würde, wäre das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. IBM muß schon selbst das Verlangen haben, stromsparenden und schnelle CPU's zu bauen und muß möglichst viele Kunden dafür gewinnen.

Dann müsstest du auch ernsthaft glauben, dass IBM den Cell oder Xenon erst mal produziert hat und dann bei Sony und MS angeklopft und gefragt, ob die den haben wollen. Ein Konzept auf dem Papier kann man vielleicht auf diese Weise vorarbeiten, aber für einen Prototypen muss sicherlich Kohle springen. Eine Konsolen-CPU ohne Konsole wäre für IBM ähnlich profitabel wie eine Notebook-CPU ohne Notebook und vom Prototypen zur Massenproduktion ist ein weit kleinerer Schritt als vom Papier zum Prototypen.
Was passiert wenn man CPUs entwickelt ohne einen konkreten Absatzmarkt zu haben, hat Intel/HP mit dem Itanium ja schmerzhaft zu spüren bekommen. Der Itanium war ja auch gedacht, um von der x86-Architektur wieder in Richtung RISC zu kommen, was MS und Sony mit ihren nächsten Konsolen auch so beschlossen haben. Spätestens jetzt sollte Apple einsehen, dass sie mit dem PPC von Anfang an auf das richtige Pferd gesetzt haben und ihren Vorsprung nutzen anstatt zurück zu rudern.
Für Power Rechner wird der PPC wohl noch lange bleiben und für Notebooks ist die Centrino Technologie sehr gut.

Darauf scheint es hinauszulaufen, aber ich glaube kaum, dass es sinnvoll ist zweigleisig zu fahren. x86 und PPC sind recht unterschiedliche Architekturen, die mit Altivec und SSE auch sehr unterschiedlich optimiert werden müssen. Im Endeffekt wird gar nichts mehr optimiert oder nur für eine Architektur. In ein, zwei Jahren braucht der MacUser dann zwei Macs, um die eh schon eher schmale Programmvielfalt effektiv zu nutzen. Darauf spekuliert wohl auch Apple.
MS hat mit Windows im x86-Bereich so weit die Nase vorn, dass Benchmarks mit gleicher CPU für das MacOS schlecht ausgehen werden. Das PPC-Windows NT, welches in der XBox 360 zum Einsatz kommt, hat dagegen schon einige Jährchen mehr auf dem Buckel und muss weit weniger komplex sein. Da macht so ein Umstieg schon mehr Sinn, nicht nur weil die Richtung stimmt.
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jonez
jonez26.10.0518:04
Arekhon
Wenn Ihr endlich mal alle Mac-Programme in Assembler programmieren würdet, müssten wir nicht die CPU-Plattform wechseln, weil wir auch so unschlagbare Leistung hätten...
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Danyji
Danyji26.10.0519:06
Arekhon
Deine Ausführungen sprechen doch auch dafür, dass IBM nicht ins Blaue hinein produziert hat. Die CPUs sind für Konsolen gemacht worden und dementsprechend gäbe es da kaum eine Ersatzfunktion.
3 Kerne auf 3,2 GHz zu takten halte ich schon für eine Herausforderung, auch für IBM. Das macht man nicht nur aus Spaß am CPU-designen und die thermischen Probleme dürften da prekärer sein als bei 2GHz G5 in einem Notebookgehäuse. Im 65 oder gar 45 Nanometer-Prozess löst sich das Problem von alleine und darauf spekuliert auch Intel mit ihrer Roadmap.
Out-of-Order-Executions dürften mit 3 Cores nicht notwendig sein und Power5-Preise kann IBM ja nicht verlangen für die CPUs. Irgendwo muss gespart werden. Zum Thema Sprungvorhersage kenne ich keine konkreten Fakten, außer dass es der Cell schwieriger haben wird mit den vielen SPEs, dem einen Core und dem zu kleinen Cache. Also Konsolenprogrammierer wollte ich da nicht sein.
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jonez
jonez26.10.0521:22
Erstmal an @@alle:

Ich finde es sehr gut, dass die Diskussion um den Intel-Switch jetzt hier inzwischen so sachlich geführt wird Toller Thread!


Rantanplan
Außer x86 gibt es im Consumer-Markt (dann) nichts mehr. Ich denke auf diese Formulierung wird man sich einigen können, oder?

Und das finde ich eben a) schade und b) so bedenklich wie jede andere Monokultur auch.

Das finde ich natürlich auch - ein bedenkenswerter Punkt. Der Mac war der einzig verbliebene Personal Computer im Massenmarkt, der einen anderen Prozessor hatte.

Aber die Portabilität von Mac OS X auf andere Prozessoren bewahrt den Mac davor, der Intel-Plattform ganz ausgeliefert zu sein. Zweigleisigkeit ist auf Dauer zu komplex, aber ein erneuter Switch in 8-10 Jahren ist ja nicht ausgeschlossen.




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Danyji
Danyji26.10.0521:55
Arekhon

Ich kenne den Artikel, aber den Kommentar Chris Hecker habe ich gerade erst gelesen. Wundert mich dann aber, dass MS PowerMacs im Doppelpack als Developer-Kit verkauft haben.

Schon komisch, MS verteilt getarnte Macs und Apple getarnte PC und letztenendes brauche wir neue Hardware. Nicht weil die alte zu langsam ist, sondern weil nicht mehr kompatibel. Das ist doch der Sinn des Ganzen, ansonsten sehe ich nämlich keinen.
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BvK27.10.0500:24
Wer die Meldungen verfolgt muss doch gemerkt haben, dass sich IBM aus dem PC Markt zurückgezogen hat und auf serverbasierte Konzepte setzt.
Vor etwa einer Woche gab es bei Heise zu lesen dass IBM Strukturen entwickelt , die sich mit "Persönlicher Computer auf einem leistungsfähigen Server" bezeichnen lassen. Für Firmennetze natürlich hochinteressant, weil sicherer, besser überwachbar, wahrscheinlich auch billiger etc.
Deshalb wird in den Konstruktions und Forschungszentren auch in diese Richtung gearbeitet, und klarerweise werden für so ein Ziel nicht Spezialprozessoren für Labtops und Indivudalmaschinen entwickelt. Jedenfalls nicht für einen einzigen Kunden, der wahrscheinlich auch noch ziemlich zickig ist.
Ähnlich ist es auch bei Freescale, hier liegt der Schwerpunkt auf embedded Prozessoren. Dieser Markt ist hochinteressant und noch nicht so ausgelutscht wie der PC Markt. Mir ist aufgefallen dass in vielen Geräten PPC Prozessoren arbeiten, oft mit speziellen Betriebsystemen oder auch mit Linux/Unix Derivaten. Offenbar kann der PPC solch Anforderungen hervorragend erfüllenn.
Die Entscheidung auf Intel zu setzen wurde bei Apple sicher nicht mit Begeisterung getroffen,immerhin war das ein wichtiges Alleinstellungsmekmal. Es gibt momentan offenbar keine erkennbare und verlässliche Alternative für einen Hersteller, der auf das klassische Konzept des individuellen Computers setzt. Für dieses Marktsegment sind Intel oder AMD Spezialisten.
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sagt mal
sagt mal27.10.0501:50
Es mag nicht recht passen, ich notier' es dennoch:

Ich würde sehr sehr gern wieder die alten Apple Preise zahlen -
wenn die Qualität auch wieder die alte ist!


Die ältesten Rechner rechnen hier zwar ausgeprochen langsam, aber sie machen ihren Job zuverlässig. Vor allem ist auf sie Verlass! - Was ich seit einigen Jahren mehr und mehr an vermisse...
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Danyji
Danyji27.10.0502:36
BvK
Du verwechselst da was. IBM baut keine Consumer-PCs mehr, weil da zu viel Preisdruck herrscht. Die CPUs haben die nie dafür produziert. Also ähnlich wie Dell den ganzen Kram aufgekauft und zusammengeschustert.
Mit den Konsolen-CPUs gehen die aber schon sehr stark in die Consumerrichtung und mit dem G5 auch schon seit Jahren. Warum die das lieber machen sei mal dahingestellt, der Profit scheint besser, obwohl AMD und Intel für ihre CPUs im Einzelverkauf hübsche Preisaufschläge einheimsen, die so ne 1000er Charge nicht bringen kann.
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arekhon
arekhon25.10.0515:46
Wie schon @@MacMark so treffend sagt ist der Itanium eine ganz andere Geschichte. Mit dem hat Apples x86-Umstieg/Ergänzung? zum Glück überhautp nichts zu tun.

Der Itanium ist wirtschaftlich betrachtet bisher ein Rohrkrepierer und für alle beteiligten Partnerfirmen ein finanzielles Desaster, eines der größten in der Geschichte der Chip-Industrie, wenn nicht sogar das größte!

Technologisch betrachtet ist der Itanium interessant, aber wohl schwer in den Griff zu bekommen was Programmierung und vor allem die künfitge Entwicklung bezüglich Software-Kompatibilität und vor allem deren Skalierbarkeit für künfitge Itanium-Architekturen angeht. Außerdem hat sich die Architektur als technisch aufwendiger erwiesen als wohl ursprünglich geplant war, ich glaube nicht das man damit gerechnet hat das nur mit gigantisch großen Caches die Leistun im Vergleich zu anderen Architekturen ausgespielt werden kann. Ohne die unglaublichen Mittel die Intel in die Architektur pumpt wäre Itanium schon lange erledigt und jede andere Firma hätte sie vermutlich aufs Abstellgleis geschoben oder wäre daran zugrunde gegangen. - Aber das ist nur meine bescheidene Sicht der Dinge -
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arekhon
arekhon25.10.0516:25
boulevard69: Ähem, dir ist schon klar dass das gestern keine CPU-"Vorstellung" war, sondern eine "Ankündigung" Ende NÄCHSTEN Jahres die ersten Samples zu liefern...

Tja, ist schon schade dass viele es so sehen und das Feindbild Intel bestehen bleibt, aus technischer Sicht kann ich es verstehen und hoffe das wir noch lange zweigleisig fahren werden. Mal sehen ob Apple und IBM uns lassen.

Und der Entwicklungsstau bei den PPC, naja, Apple hat sicher seinen Teil dazu beigetragen, aber wir wissen nunmal nicht was da hinter den Kulissen noch alles abgelaufen bei Motorola/Freescale und Apple hätte vermutlich viel Gedl in die Hand nehmen müssen. Ich vermute mal das wäre gut für einen Krimi.
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stefan25.10.0516:46
Ob der Intel Switch richtig war, wissen wir erst, wenn ALLE Geräte umgestellt sind.
Und selbst dann weiss man nicht, was die zukunft mit PPC gebracht hätte.
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arekhon
arekhon25.10.0517:09
boulevard69<br>
naja, die neuen prozzis, die intel künftig bauen will, sind derzeit auch nur papiertiger. oki, die chance, dass sie gebaut werden, sind natürlich erheblich größer

Hmm, Papiertiger die schon in NoteBook-Prototypen vorgeführt wurden, zumindest was den Yonah betrifft. Sie sind also schon gebaut worden, nur nicht in Stückzahlen und sind daher was den Status angeht eher soweit wie der Super-Spar PPC Ende nächsten Jahres sein soll. Das wohl auch der Yonah bereits wieder mehr verbaucht als geplant steht auf einem anderen Blatt.
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arekhon
arekhon26.10.0517:42
Danyji: warum immer dieser Hinweis auf die Xbox360-CPU und den Cell? Das sind beides CPUs die für generelle Desktop- oder Notebookanwendungen nicht optimal sind - mal sehr vorsichtig ausgedrückt. Sie würden für Apple nicht sinnvoll nutzbar sein, da sie für Spezial-Anwendungen bzw. Konsolen ausgelegt sehr viel längere Produktzyklen haben als typische NoteBook und Desktop-CPUs die regelmäßig geupdatet werden müssen um am Markt bestehen zu können.

Beim Cell war Sony von Anfang an mit im Boot, Apple lange Zeit beim PowerPC und AltiVec und trotzdem ist bestimmt auch noch während Apple relativ viel Geld in PPC investiert hat nicht viel vorangegangen in wichtigen Dingen wie z.B. dem FSB des G4.

Und was bitte ist an Cell und Xenon wirklich neu? In vielen Dingen handelt es sich um "vereinfachte" PowerPC Design-Komponenten die für realen "Spaghetti-Code" keine konkurrenzfähige Performance liefern werden. Der Xenon besteht aus drei vereinfachten 970 Kernen, die zwar Multithreading unterstützen aber kaum branch prediction und KEINE out of order execution. Das ist definitiv eine neue Definition von abgespecktem Design, oder nicht? Wie teuer kann es wohl gewesen sein dies zu entwickeln? Apples Ansprüche wären wesentlich höher gewesen. Cell und Xenon hätten sie niemals erfüllen können und waren mit einiger Wahrscheinlichkeit deutlich günstiger zu entwickeln als das was Apple gebraucht hätte. Sie sind denkbar schlechte Beispiele für das was eine verstärkte Investition von Apple in PPC-Technologie gebracht hätte.

IBM ist dafür bekannt das Chip-Design sehr modular auszulegen und auf die Wiederverwendbarkeit von Basis-Elementen wertzulegen. Sicher ist es etwas an der Realität vorbei das zu sagen, aber im Prinzip ist es so: Xenon und Cell sind alte downgestripte standard PPC-Komponenten die mit ein wenig VooDoo (cells spes) versehen und zu mehreren Einheiten zusammengetackert wurden. Eine echte Weiterentwicklung ist nicht wirklich zu erkennen. Das angetackerte AltiVec beim 970 ist ein weiteres Beispiel für dieses Vorgehen.

Wirklich schick ist der 970 Dual-Core, aber da steckt bestimmt auch nur ein leicht verbogener und wiederverwerteter Power4-Blueprint dahinter...

Ich habs aufgegeben bei solchen Architekturen ins schwärmen zu geraten, sowohl Intel als auch IBM kochen nur mit Wasser. Die Frage ist doch nur welches besser aufbereitet ist, jedenfalls so lang ich kein Assembler programmieren muss, denn da ist x86 wohl ein echter Krampf.
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arekhon
arekhon26.10.0519:30
jonez<br>
Arekhon
Wenn Ihr endlich mal alle Mac-Programme in Assembler programmieren würdet, müssten wir nicht die CPU-Plattform wechseln, weil wir auch so unschlagbare Leistung hätten...


Hehe, ich bin eh kein Programmierer, nur ein junger Besserwisser der viel rumgekommen ist im IT-Umfeld und mal hier mal da über den Tellerrand guckt.

Aber guter C-Code von einem guten Compiler übersetzt ist auch von Assembler-Programierern nur schwer und mit viel Aufwand zu toppen heutzutage. Die Problemanalyse ist meist wichtiger als den perfekten Code zu haben.

Danyji: Zum Xenon gibt es einen guten Artikel auf arstechnica, hier mal der direkte Link zum Fazit: http://arstechnica.com/articles/paedia/cpu/xbox360-2.ars/7
Und ja, ich denke auch der Cell wird es schwieriger haben, definitiv. Möglicherweise ist das von MS noch erkannt worden und daher haben sie noch mal flott eine CPU wie den Xenon aus dem Boden stampfen lassen.
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Don Quijote26.10.0518:09
Assembler ist sehr hart zu coden, da kann man sich schon fast seine eigenen CPU Layouts machen…
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