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Tipp oder Meinung zu Kleinbild Negativ und Diascanner?

fadenschein10.11.1321:03
Hallo,
ich möchte alte Kleinbildnegative scannen, außerdem einige Dias.

Die Bildqualität ist eher mittelmäßig, da es sich um einfache Familienfotos aus den 70er und 80er Jahren handelt.

Da ich die Dinger aber jeweils nur 1x scannen möchte, sollte der Scanner schon möglichst nah an das herankommen, was die Negative hergeben.

Habt Ihr einen Tipp oder könnt ihr von irgendwas abraten?

Danke Euch
Fadenschein
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Kommentare

shotekitehi
shotekitehi10.11.1321:22
Hi Fadenschein,

hab ich 2012 mit ca. 20.000 Bildern durchgezogen, unterschiedliche Rahmen (Papier, CS ect...)
Mein Tipp

Gruß
shotekitehi
„Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.“
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Krypton10.11.1322:55
Es kommt wirklich auf den eigenen Anspruch, die verfügbare Zeit und den Preisrahmen an, dem einem die Aktion wert ist. Ie von shotekitehi vorgeschlagene Lösung ist sicher eine der schnellsten und dadurch schon sehr spannend.
Ich bin da eher den Weg des Qualitätsfetischisten gegangen und hab’ die Dias/Negative mit einem (gebraucht gekauften) Nikon LS-5000 ED und automatischem SlideFeeder eingescannt. Das Scannen dauert hier pro Dia 2-3 Minuten, da der Scanner aber 50 auf einen Streich selbst scannen kann, läuft er immer eine Zeitlang alleine.

Ein Vorteil im Vergleich zum abfotografieren ist sicherlich die Staub- und Kratzererkennung durch einen separaten Infrarot-Scan ein anderer Vorteil ist der verfügbare Dynamikbereich (hellster bis dunkelster Bildteil). Hier kommen die Digicams in der Regel nicht an die Dia-Aufnahmen ran. Das führt dann (nur bei Dias mit starken Kontrasten) dazu, dass entweder dunkle Details in Schwarz absaufen oder helle Details in weiß ausfressen. In den Beispielbildern von Mikrovision kann man das beispielsweise an den weißen Stellen des Fohlens sehen .

Dafür war/ist der Arbeitsaufwand enorm (ich bin noch nicht ganz durch). Ein nicht zu unterschätzender Schritt war bei meinen Dias das Reinigen, da diese duch häufiges Anschauen doch viel Staub und Fingerabdrücke abbekommen haben. Hier haben dann ein Mikrofaster-Tuch, etwas Alkohol, Wattestäbchen und mehrere Dosen Druckluft eine große Hilfe geleistet. Bei mehreren tausend Dias waren alleine für das begutachten und reinigen aber schon mehrere Tage an Zeit notwendig. Nach dem Scannen müssen die Bilder dann noch nachbearbeitet werden, was je nach Anspruch entweder schnell (Automatik) oder langsam (manuelle Staubkorrektur, Weißabgleich, Farbstich-Entfernung, …) gehen kann. Mit dieser Lösung holt man wohl technisch das meiste aus den Dias raus (professionelle Trommelscanner könnten wohl noch einen Tick mehr schaffen, dürften aber nochmal tiefer ins Portemonnaie greifen). Das ist also das andere Extrem.

Im Prinzip würde ich mir vorher überlegen, was du an Geld und Zeit investieren möchtest und dementsprechend eine passende Wahl treffen.
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fadenschein11.11.1311:39
@beide
danke für die Tipps


@shotekitehi
Das heisst, Dein Tipp ist ein Mietsystem? Interesant, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Ob ein System mit Digicam das richtige ist, ist die andere Frage.
Insbesondere da es sich bei mir um 99% Farbnegativkleinbild handelt und nur um 1% Dias.


@Krypton
Wahrscheinlich ist ein gebrauchter Scanner eine gute Alternative.
Das Nikon Gerät scheint bewährt zu sein.

Interessant wäre es zu wissen, welche anderen Geräte vergleichbar sind um eine gewisse Auswahl zu haben.

Vielleicht gibt es ja noch andere Tippgeber?

Fadenschein
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flool11.11.1312:13
Hallo,

wenn du das Beste Ergebnis willst und das ganze noch halbwegs bezahlbar bleiben soll, ist die Scanner Reihe von Nikon sehr sinnvoll.
Trommelscanner von Hasselblat gehen meine ich ab 16.000 € los was für ältere Familien Fotos aber übertrieben ist.
Nach meiner Erfahrung ist es ein Entscheidender Vorteil (wie Krypton schon sagte), dass gute Scanner eine Infrarot basierte Kratzer und Staubentfernung anbieten. Diese erleuchtet die ganze Aufgabe immens. Ich würde gar soweit gehen und sagen dass es sich ohne eine solche Ausstattung nicht lohnt, Dias zu digitalisieren.
Vom Abfotografieren würde ich auf jedenfall abstand nehmen, weil durch Projektor und digicam im vergleich zu einem halbwegs guten Scanner unglaubliche Dynamik Verluste entstehen.

ich persönlich nutze den Epson V700. Der ist zwar ein Flachbettscanner, aber bietet die Beste Flexibilität und scannt auch großformatige, alte Fotoplatten. also eigentlich alles was durchsichtig ist bis ca DIN A4. Um große Dia bestände zu digitalisieren muss aber ein wenig aufwand betrieben werde, da max 24 Dias direkt auf dem glas bzw 12 mit dem Halter gescannt werden können. Die Qualität ist gut bis sehr gut, auch wenn er natürlich bei weitem nicht an die Dynamik und Kontraststärke der Nikon Serie heran kommt.

Letztlich ist es eine Preis und Zeit frage (da hat Krypton einfach den Nagel auf den Kopf getroffen). Willst du 5000€ Scanner und 10 min pro Dia investieren bekommst du ein hochdynamisches Bild mit ca 24MPäquivalent (so über den Daumen gepeilt) mit 500-600 Scanner und gut 3-5 Min pro Bild bekommst du ein gutes 12-16MP äquivalent und ansprechender Qualität. natürlich immer bei entsprechendem Ausgangsmaterial!!

Überlege dir zu erst mal, was das Ergebnis sein soll und welches Zeitbudget und Geldbudget und welche Diamenge du hast und dann Ergibt sich der erst eigentlich.

zum Schluss noch Zwei Punkte zu bedenken:
* eher grobkörnige 30-40 Jahre alte KB Positive bedürfen ab und an einer händischen Nachbearbeitung. meist kann die Scan software aber sehr viel rausholen (hier Stichwort Silverfast) braucht aber Einarbeitung und Zeit.
* Die infrarotbasierte Staub und Kratzerentfernung funktioniert bei Kodachrome KB Positiven nicht!!

hier noch ein Link:
eine Testseite von Dia und Film scann geräten.
http://www.filmscanner.info/FilmscannerTestberichte.html

Viel Erfolg bei der Auswahl des Geräts und halte uns auf dem Laufenden

Gruß
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barabas12.11.1307:50
Vor dem Umstieg auf Digital hatte ich mir auch einen Diascanner, einen Coolscan von Nikon, gekauft. Das ist mittlerweile schon eine halbe Ewigkeit her und die Leistung war damals (noch) nicht sooo prickelnd. Zudem lag das Gerät nachdem alles mal gescannt war nur noch Unnütz herum, weshalb sich so ein spezieller Scanner eigentlich nur dann rentiert zu kaufen wenn man nach wie vor Analog fotografiert.
Hier würde sich eher anbieten so ein Gerät für seine Sammlung auszuleihen, so machte es vor einiger Zeit ein Kollege und hier gibt es entprechende Angebote im Internet. Das ist billiger als kaufen inbesondere wenn man danach so ein Gerät eigentlich nicht mehr benötigt.
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WollesMac
WollesMac14.11.1317:37
ich hatte einige tsd. Kodachrome-Dias mit einem Nikon Coolscan ED 5000 incl. Scansoftware von Silverfast 6.6 halbautomatisch (mit Zusatzgerät von Nikon) eingescannt. Mit diesem Scanner und der Software funktioniert die Infrarot-Stauberkennung auch bei Kodachrome-Dias! Negative gehen natürlich auch, ggf. einrahmen.
Ist aber alles eine Heidenarbeit (PM g4, USB 2, echte 4000 dpi, Staubentfernung = 3 Minuten pro Dia) und durch den automatischen Stapeltransport ist eine individuelle optimale Abstimmung für jedes einzelne Dia nicht möglich (zumindest damals vor ca. 4 Jahren). Silverfast lief einigermaßen stabil, war aber in der Benutzung unbequem.
Glasgerahmte Dias kannst du vergessen. da kommt nix gutes raus.
Und die Stauberkennung funktioniert (mit dem o.a. Scanner) nur auf einer Oberflächenseite. Dann aber gut.
Ein professioneller Scanservice dürfte bei den heutigen Preisen durchaus die Alternative sein. Insbesondere wenn der Scanner auch noch "professionell" ist.
Mach doch mal einen Probeauftrag.
Schau mal auch auf - meine Lieblingsseite zu dem Thema

Viel Spaß Wolle
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fadenschein15.11.1306:52
@Wolle
Danke für den Bericht und den Link
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Michi.D.15.11.1307:45
ich habe vor einigen Jahren auch meine kompletten Fotoalben digitalisiert.
Hier war halt das "Problem", dass ich nicht alle Alben auseinanderreissen wollte und hab deshalb meine gute Digitalkamera genommen und einfach alles abfotografiert.

Es sind ja "nur" Familienfotos.
Und die Originale sind auch der damaligen Zeit entsprechend ...
Ich wollte die Fotos weder auf Leinwand ziehen noch ins wohnzimmer hängen.

Deshalb war meine Lösung eher eine Softwarelösung!
Die Fotos, die ich wegen der Ursprungsgröße oder der darauf liegenden Folie in den Alben nicht gescheit ablichten konnte, hab ich eben nachbearbeitet. Die meiste Arbeit war allerdings die Fotos nachträglich mit Daten zu füttern (Aufnahmedatum, Ort, Gesichter etc) Der Clou an meiner Lösung war, dass ich teils sogar Fotos aus alten Super8 Filmen dabei habe, die ich auch digitalisiert habe.

Alles in Allem hat mich die Aktion mehrere Monate Arbeit gekostet, aber vom rein Finanziellen hielt sich das Ganze im Rahmen damals unter 200 Euro für so einen "Video Capture"
http://store.apple.com/de/product/TW129ZM/A?fnode=61

Mit der Qualität kann ich gut leben, weil ich die Fotos eh nicht jeden Tag ansehe und mein Hauptaugenmerk auf der Erinnerung lag.
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