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TimeMachine-Warnung deaktivieren?

Loisl11.02.2214:47
Ich verwende BigSur – und für TimeMachine alternierend zwei BackUp-Platten, von denen eine zur Sicherheit immer außer Haus ist. Es sind also (aus gutem Grund) nie alle drei Speichermedien an einem Ort.

Der Mac beschwert sich aber ständig, dass ich schon x Tage kein BackUp mehr auf die Platte gemacht habe, die gerade außer Haus ist. Wie kann ich das deaktivieren? Alle anderen Mitteilungen habe ich deaktiviert, weil sie mir im Weg sind und weil in meiner Konstellation das System Mausklicks unterhalb der Mitteilungen ignoriert!
Mein CinemaDisplay (links) und mein MacBookPro-Monitor (rechts) sind an der Unterkante ausgerichtet, die Menüleiste ist auf dem Cinema Display. Sobald eine Mitteilung offen ist, gehen Mausklicks in die Leere, wenn sie die genau unterhalb der Mitteilung, aber oberhalb der Höhe der Oberkante des MacBooks ausgeführt werden. Ein sehr lästiger Bug!
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Kommentare

almdudi
almdudi11.02.2216:12
Ich wüsste als Lösung nur, die jeweilige inaktive Platte in den Systemeinstellungen zu deaktivieren.
Keine Ahnung, ob man das vielleicht per Skript automatisieren kann - ist aber sicher ein Eintrag in einer Preferencedatei, die skriptfähig sein müsste.
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Fatty&Little
Fatty&Little11.02.2222:38
Bei mir meldet sich TM erst nach einer relativ langen Zeit von mehreren Wochen.
+2
Deichkind12.02.2211:36
"Mehrere Wochen" ist auch meine Beobachtung. Allerdings ist auf dem Rechner die Checkbox bei 'Automatische Datensicherung' nicht gesetzt. Ist sie gesetzt, dann erwarte ich ein anderes Verhalten.

almdudi
Ist "Platte deaktivieren" bei Time Machine eine neue Option seit Big Sur? Ich benutze Big Sur bisher nur experimentell und noch nicht für die Sicherung durch Time Machine. Vorher konnte man sie doch nur als Backup-Volume entfernen. Das hat aber nach meinem Verständnis die Konsequenz, dass man sie zum Fortsetzen des Backups nicht reaktivieren kann, weil dann auf dem Systemlaufwerk kein Referenz-Snapshot der jüngsten Sicherung behalten wird. Die Time Machine muss dann ganz von vorne beginnen.
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Marcel Bresink12.02.2212:05
Deichkind
Allerdings ist auf dem Rechner die Checkbox bei 'Automatische Datensicherung' nicht gesetzt.

Das ist nicht zu empfehlen. Dadurch finden viele stündliche Aufräumarbeiten nicht mehr statt und der Speicherverbrauch auf der SSD wird ansteigen, da der aktuelle APFS-Schnappschuss immer größer wird.
Deichkind
Ist "Platte deaktivieren" bei Time Machine eine neue Option seit Big Sur?

Nein, was er wohl gemeint hat, und was die Lösung ist:
Nur eine einzige Platte (und zwar die nächste, auf die gesichert werden soll) in den Systemeinstellungen bei "Time Machine" mit "Volume auswählen" hinzufügen und danach bestätigen, dass alle anderen Sicherungsmedien ersetzt werden sollen. Das erbringt genau die gewollte Funktion, aber das muss bei jedem Wechsel der Festplatte manuell gemacht werden.
Deichkind
Das hat aber nach meinem Verständnis die Konsequenz, dass man sie zum Fortsetzen des Backups nicht reaktivieren kann, weil dann auf dem Systemlaufwerk kein Referenz-Snapshot der jüngsten Sicherung behalten wird.

Nein, das war noch nie so und es gab auch noch niemals einen "Referenz-Snapshot". Time Machine kann von jedem beliebigen Stand aus immer den letzten Schnappschuss fortführen, auch bei vorübergehend inaktiven Sicherungsplatten. Wichtig ist nur, dass es der gleiche Mac ist.
Deichkind
Die Time Machine muss dann ganz von vorne beginnen.

Nein. Time Machine beginnt nur dann ganz von vorne, wenn es erkennt, dass das Sicherungs-Volume kaputt ist und nicht mehr repariert werden kann. Du erhältst dann eine entsprechende Warnmeldung, dass Time Machine neu beginnt, weil die Zuverlässigkeit der bisherigen Sicherungen nicht mehr gegeben ist. Alle vorherigen Sicherungen werden dabei gelöscht.
+2
Deichkind13.02.2223:33
Auf die Idee zum Referenz-Snapshot bin ich deshalb gekommen, weil es so im macOS-Log steht.
Allerdings gibt es auch Beispiele dafür, dass der Referenz-Snapshot abhanden kommt, bevor er im nächsten Backup verwendet werden kann. Und das Backup findet dann trotzdem statt (siehe das Beispiel Nr. 2).
Die Beispiele gelten für ein System mit macOs Mojave. Mit macOS Big Sur hat sich der Ablauf möglicherweise geändert.

Beispiel 1:

Start einer Backup-Prozedur auf Backup-Medium Nr. 3:
22-02-03 15:23:18.117 TimeMach    Backing up to /dev/disk2s2: /Volumes/ (Backup-Medium Nr. 3)

Der Snapshot 2022-02-03-152321 wird zum Backup neu erzeugt:
22-02-03 15:23:22.565 TimeMach    Created Time Machine local snapshot with name 'com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321' on disk '/'
22-02-03 15:23:22.567 TimeMach    Declared stable snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321
22-02-03 15:23:22.574 TimeMach    Mounted stable snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)


Der nachfolgend genannte Referenz-Snapshot wurde anlässlich des vorhergehenden Backups erzeugt, und zwar für ein Backup, das auf dem Medium Nr. 3 abgelegt worden ist:
22-02-03 15:23:23.020 TimeMach    Mounted reference snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-003419 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

Nach dem Durchführend des Backups:
22-02-03 15:25:05.164 TimeMach    Unmounted local snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)
22-02-03 15:25:05.548 TimeMach    Unmounted local snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-003419 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

2022-02-03-152321 wird als Referenz-Snapshot markiert:
22-02-03 15:25:10.229 TimeMach    Marked as reference snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321


Nächstes Backup auf Medium Nr. 3:
22-02-04 11:18:21.752 TimeMach    Backing up to /dev/disk2s2: /Volumes/ (Backup-Medium Nr. 3)

Der Snapshot 2022-02-04-111839 wird zum Backup neu erzeugt:
22-02-04 11:18:40.092 TimeMach    Created Time Machine local snapshot with name 'com.apple.TimeMachine.2022-02-04-111839' on disk '/'
22-02-04 11:18:40.095 TimeMach    Declared stable snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-04-111839
22-02-04 11:18:40.507 TimeMach    Mounted stable snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-04-111839 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

2022-02-03-152321 dient hier als Referenz-Snapshot:
22-02-04 11:18:40.908 TimeMach    Mounted reference snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

Unmounten nach dem Backup:
22-02-04 11:22:09.616 TimeMach    Unmounted local snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-04-111839 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)
22-02-04 11:22:09.785 TimeMach    Unmounted local snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

[Der neue Referenz-Snapshot:]
22-02-04 11:22:13.972 TimeMach    Marked as reference snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-02-04-111839

Snapshot 2022-02-03-152321 wird gelöscht:
22-02-04 17:05:10.205 TimeMach    Age based thinning deleted Time Machine snapshot 'com.apple.TimeMachine.2022-02-03-152321' on disk '/


Beispiel Nr. 2

Mitunter verschwindet jedoch der Referenz-Snapshot spurlos, bevor er verwendet werden kann wie nachfolgend gezeigt.

Der Snapshot wird anlässlich eines Updates auf die übliche Art erzeugt:
22-01-28 09:59:04.338 TimeMach    Created Time Machine local snapshot with name 'com.apple.TimeMachine.2022-01-28-095904' on disk '/'
22-01-28 09:59:04.340 TimeMach    Declared stable snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-01-28-095904
22-01-28 09:59:04.345 TimeMach    Mounted stable snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-01-28-095904 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

Unmounten und Markieren als Referenz-Snapshot wird hier nicht erneut vorgeführt.

Beim nächsten Backup ist der Referenz-Snapshot jedoch nicht mehr aufzufinden:
22-01-29 11:58:04.982 TimeMach    Failed to mount APFS snapshot with name 'com.apple.TimeMachine.2022-01-28-095904' on volume '/' at mountpoint: '/Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details), error: Error Domain=NSPOSIXErrorDomain Code=2 "No such file or directory"
22-01-29 11:58:04.982 TimeMach    Failed to mount reference snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-01-28-095904 source: Mojave [Das ist hier der Name des System-Volume. Andernorts vielleicht „Macintosh HD“]

Das Backup wird trotzdem durchgezogen.
Und auch eine Routine-Mitteilung zum Unmounten des nicht vorhandenen Snapshots kommt im Anschluss an das Backup:
22-01-29 12:04:38.370 TimeMach    Unmounted local snapshot: com.apple.TimeMachine.2022-01-28-095904 at path: /Volumes/com.apple.TimeMachine.localsnapshots/Backups.backupdb/(Pfad-Details)

Ein Eintrag, der das Löschen dieses Snapshots anzeigt, existiert nicht — weder vorher noch nachher.
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Marcel Bresink13.02.2223:58
Deichkind
Auf die Idee zum Referenz-Snapshot bin ich deshalb gekommen, weil es so im macOS-Log steht.

Das hast Du missverstanden, denn was dort angelegt wird, sind APFS-Schnappschüsse auf der Quellplatte, nicht Sicherungs-Schnappschüsse auf der Zielplatte. Dieser Quell-Schnappschuss wird dann wie erwähnt mit dem letzten Time Machine-Schnappschuss der Zielplatte verglichen. Dieser hat dann die Rolle einer Referenz. Das ist nichts, was extra "angelegt" wird, sondern bereits existiert.

Wie man im Protokoll sehen kann, benötigt das Anlegen des ersten APFS-Schnappschusses für den gesamten Inhalt der Platte 4,4 Sekunden.
+1
Deichkind14.02.2200:04
Nachtrag:
Referenz-Snapshots bleiben eventuell auch bei automatischer Datensicherung länger als 24 Stunden erhalten. Mindestens so lange, bis das nächste Backup auf exakt jenem Backup-Medium, für das es erzeugt wurde, durchgeführt worden ist. Ist die automatische Datensicherung länger als 24 Stunden lang nicht eingeschaltet, sind die Referenz-Snapshots die einzigen verbleibenden durch Time Machine erzeugten Snapshots. Außer ein Referenz-Snapshot verschwindet spurlos, wie in dem Beispiel Nr. 2 gezeigt.
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Deichkind14.02.2200:07
Marcel Bresink
Deichkind
Auf die Idee zum Referenz-Snapshot bin ich deshalb gekommen, weil es so im macOS-Log steht.

Das hast Du komplett falsch verstanden, denn was dort angelegt wird, sind APFS-Schnappschüsse auf der Quellplatte, nicht Sicherungs-Schnappschüsse auf der Zielplatte.
Genau diesen APFS-Snapshot auf der Systemplatte habe ich gemeint. Steht auch so in meinem ersten Beitrag.
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Marcel Bresink14.02.2208:31
Nochmal: Es gibt keine "Referenz-Snapshots".

Im Protokoll wird "reference" als Attribut benutzt, um zu beschreiben, auf Basis welches Schnappschusses Time Machine gerade die Menge zu sichernder Daten ("Delta") für die inkrementelle Sicherung berechnet. Wie gesagt wird dazu der gerade angelegte, letzte lokale APFS-Schnappschuss der Quellplatte mit dem letzten ordnungsgemäß abgeschlossenen Time Machine-Schnappschuss auf der aktiven Zielplatte verglichen. Ob man die Zielplatte seit der letzten Sicherung gewechselt hat, spielt keine Rolle.

Wenn Time Machine ausgeschaltet ist, findet weder auf der Quell- noch auf der Zielplatte eine stündliche Bereinigung statt. Es ist richtig, dass dann kein lokaler APFS-Schnappschuss auf der Quellplatte mehr gelöscht wird, es sei denn, die Platte läuft voll. Ansonsten werden auf Quell- und Zielplatte Schnappschüsse nach den üblichen Time Machine-Regeln gelöscht, d.h. stündliche Sicherungen nach 24 Stunden, falls sie nicht als Wochen- oder Monatssicherung dienen.
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