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Forum>Fotografie>Suche Canon UV-Filter 77mm

Suche Canon UV-Filter 77mm

croc_one
croc_one01.02.0916:27
Hi Leute,

ich suche einen UV-Filter mit 77mm Durchmesser für meine 10-22mm und 24-105mm Objektive. Bei Amazon habe ich von UV Filter von Canon direkt nur für 58mm und 72mm Objektive gefunden, nicht aber für 77mm. Gibt es die von Canon für 77mm? Wenn ja, wo finde ich die oder was gibt es sonst für gute Alternativen (andere Hersteller)?

Danke für Tipps!
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Kommentare

Ovi
Ovi01.02.0917:05
B+W -- MRC


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sonorman
sonorman01.02.0917:08
Aus jahrelanger Erfahtung rate ich Dir, auf einen UV-Filter zu verzichten.
Der Nutzen (Schutz der Frontlinse) ist bei normalem Gebrauch fragwurdig, und qualitativ bringt das zusätzliche Glas nur Nachteile.

Spar Dir das Geld und hol Dir lieber einen Polfilter.
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croc_one
croc_one01.02.0917:57
Danke für die Antworten. Ich denke, ich brauche dann noch mal Nachhilfe in den verschiedenen Filtern.
Ich fotografiere öfter gegen die Sonne. Dann habe ich auf den entsprechenden Bildern immer diese bunten Licht-Kreise (keine Ahnung wie man das nennt). Die wollte ich minimieren und außerdem meine Linse schützen (Sand, Staub, etc.). Daher die Frage nach UV-Filtern.

@ Ovi: Danke für den Link. Auf der Seite gibt es verschiedene UV-Filter von B+W für 77mm. Was bedeutet dieses "Multi Resistant Coating" (MRC) genau? Vielleicht kannst du mir da helfen, ich weiß es leider nicht.

@ sonorman: Was für Nachteile bringt das Glas denn? Längere Belichtungszeiten sollen ja angeblich nicht erforderlich sein. Was ist ein Pol-Filter und warum bringt da das zusätzliche Glas keine Nachteile? Und: Warum sind die Teile so verdammt teuer? ^^
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ts-e
ts-e01.02.0918:12
Die Nachteile: Eine weitere Luft-Glasschicht. Kann zur Reduzierung der Schärfe kommen.
Sollte das Objektiv mal von der Kamera fallen und beim UV-Filter bricht das Glas, dann macht Dir dieses Glas, das Glas der Frontlinse kaputt. Wird dann also doppelt teuer.

Die Teile sind deshalb so teure, weil es spez. optisches Glas mit besonderen Vergütungen sind.
Besonders die Pol-Filter nach Käsemann sind teuer, da sie etwas dünner sind und anders aufgebaut sind, als die normalen Polfilter. Schau Dir doch mal an, was ein Polfilter macht. Lies nach. Vielleicht bei B&W oder bei Wikipedia.

Die Blendenflecke bekommst Du immer, wenn Du so gegen die Sonne fotografierst. Da hilft auch kein UV- oder Pol-Filter.

Auf jeden Fall nutze lieber immer die Gegenlichtblende!!!! Die hält auch mal einen Sturz ab.


Mir ist mal beim Eishockey fotografieren ein Puck an die Gegenlchtblende geflogen. War ganz schöner Schlag. Aber die hat das voll abgehalten und dem Objektiv ist nix passiert. Jetzt überleg mal, ich hätte nur einen UV-Filter drauf gehabt und den Geli nicht. Dann wäre das 2,8/70-200 sicherlich zum Teil hin gewesen. Nur mal um das etwas zu verdeutlichen.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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sonorman
sonorman01.02.0918:32
croc

Diese bunten Lichtkreise bekommst Du mit einen UV-Filter eh nicht weg. Im ungünstigsten Fall wird das mit Filter nur noch schlimmer. Durch zusätzliche Reflexionen zwischen Frontlinse und Filter wird das Bild halt nicht besser.

Beim Weitwinkel kann ein zu dicker Filter zudem Randabschattungen verursachen.

Der beste Schutz ist eine Streulichtblende, wie ts-e schon schrieb. Und die hilft bis zu einem gewissen Grad auch gegen die bunten Kringel, auch wenn die bei Gegenlichtfotos nicht volldtändig auszuschließen sind.
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sonorman
sonorman01.02.0918:36
Ach und einen zusätzlichen UV-Schutz brauchen Digitalkameras nicht, weil die schon spezielle Filter vor dem Sensor haben.
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Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher01.02.0918:52
Ich habe auch zwei UV-Filter, die allerdings aus alten analogen Tagen stammen... Erst einmal war der Einsatz eines UV-Filters als Schutz sinnvoll: auf der ILA in Berlin-Schönefeld war letztes Jahr derart viel Wind bei den Flugvorführungen, dass ich einen UV-Filter rauskramte und draufschraubte. Nach knapp einer Stunde war zu sehen, dass der Filter ziemlich von einer feinen Staubschicht bedeckt war - der märkische Sandboden rum um Berlin ist halt sehr sehr fein....
Ansonsten nutze ich die UV-Filter nicht.
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WALL*E
WALL*E01.02.0919:42
ts-e

Ich bin grundsätzlich auch eher gegen den Gebrauch von UV-Filtern aber das Argument, dass das Glas eines kaputten Filters das Glas der Frontlinse verkratzt ist doch eher unlogisch. Wenn mir das Objektiv mit der Frontlinse auf z.B. Steinboden fällt dann ist der UV-Filter durch und die Frontlinse hat eine riesige Macke oder ist ebenfalls durch.

Eine Gegenlichtblende hilft zwar mehr aber ob man garkeinen Schutz hat oder einen UV-Filter macht wohl wenig Unterschied.

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ts-e
ts-e01.02.0919:50
Wall*E, wenn Du meinst!
So unlogisch, wie Du meinst ist dies nicht.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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Ovi
Ovi01.02.0919:57
... bleibt noch die Antwort zu "MRC".
Das nun aus der B+W Werbung zu übersetzten macht wohl wenig Sinn, der Punkt ist nur:
Wenn man schon Schutzfilter vor €1000-Objektive schraubt, dann lieber die Besten.
Bestes Glass, planstes Glass, beste Vergütung. Und auf Letztere bezieht sich MRC.

Aus aktuellem Anlass habe ich ein drittes Mal in meinem Fotoleben Objektive ohne/mit Filter getestet. Das 24-105er und das 100er Makro.
Und wieder konnte ich raten...
Genau wie bei der 300D - oder der XD7 mit Kodachrome 25.

Das Schutzfilter "bei normalem Gebrauch fragwürdig" sind, finde ich durchaus korrekt.
Nach zig Jahren habe ich aber gelernt, dass aus normalem Gebrauch auch sehr unverhofft ein "unnormaler" Gebrauch werden kann.
Selbst ich, als relativ wenig fotografierender Hobbyfotograf, hätte schon Bilder verpasst, wenn ich nicht den Filter abschrauben, schnell im Tulpenbeet "zwischenlagern" und sofort weiterfotografieren hätte können.

Auch sind mir drei Beispiele bekannt, dass ein Filter zerbrechen kann ohne die Frontlinse zu beschädigen.
Nicht bei mir und bei definitiv nicht normalem Gebrauch, aber immerhin, es geht!

Ob nun "eher ohne" oder "eher mit", sollte Jeder selbst entscheiden (testen) können.

Bei Objektiven, bei denen der Wetterschutz überhaupt erst durch einen Filter gegeben ist, bei Canon wären das Teile wie das 17-40 oder das 16-35 (II), fällt die Entscheidung natürlich leichter.

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Eldorado54602.02.0915:44
sonorman
Ach und einen zusätzlichen UV-Schutz brauchen Digitalkameras nicht, weil die schon spezielle Filter vor dem Sensor haben.
Eine Möglichkeit wäre auch noch ein normaler Protection-Filter von Canon. Wäre das aus optischer Sicht eine bessere Lösung, wenn man denn einfach einen Schutz haben möchte?
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sonorman
sonorman02.02.0916:09
Eldorado

Ein Protection-Filter ist ein UV-Filter.
Da bei Digitalkameras im Gegensatz zum Analogkameras eine Filterung von UV-Licht aus o.g. Gründen nicht nötig ist, verkaufen einige Hersteller ihr überschüssiges Fensterglas heute eben aus Marketinggründen als "Protection", also Schutz.

Wer seeehr ängstlich ist oder ständig im Wüstensturm fotografiert, für den mag ein Protection/UV-Filter ja sinnvoll sein. Aber es müssen schon etliche unglückliche Faktoren zusammenkommen, damit sich die Investition wirklich lohnt.

Schutz gegen Verschmutzung ist übrigens auch kein Argument. Frontlinsen sind heute im Allgemeinen gehärtet und vergütet, so dass sie nicht sehr leicht verkratzen. Wenn sich also mal etwas Staub, Belag oder Fingerabdrücke auf die Frontlinse verirrt haben, ist das kein Grund zur Panik oder zum Kauf eines Filters. Einfach mit einem Objektivpinsel lose Partikel wegfegen/blasen und den Rest mit einem feinen, sauberen Reinigungstuch ohne viel Druck wegwischen. Und schon ist wieder alles gut.

Aber es muss tatsächlich jeder selbst für sich entscheiden. Ich persönlich gehe mit meinen Technikspielzeugen immer extrem sorgfältig um, aber Paranoia ist IMHO wirklich nicht angebracht.
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ts-e
ts-e02.02.0916:39
Halt sonorman, die Canon Protection Filter sind reines optisches Glas ohne Filterung.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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sonorman
sonorman02.02.0916:55
ts-e

Was aufs Gleiche hinausläuft. Jedes Glas filtert UV-Licht in gewissem Maße. Spezielle UV-Filter-Gläser mögen zwar ein größeres Spektrum abdecken, aber für Digitalkameras spielt das eh keine Rolle.

Davon abgesehen bin ich mir ziemlich sicher, dass die Dinger, die als "Protection" verkauft werden, in gleicher Form früher als UV-Filter angepriesen wurden. Preislich macht das eh keinen großen Unterschied, da die Canon "Protection"-Filter auch sauteuer sind.

Ich werde das aber bei Gelegenheit mal mit Canon direkt abklären, ob es da Unterschiede gibt und wenn ja, wo.
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Eldorado54602.02.0916:56
sonorman
Ein Protection-Filter ist ein UV-Filter.
Wie lässt sich erklären, dass z.B in diesem Shop dazwischen unterschieden wird? Ein Fehler?

Link 1:

Link 2:

Bei Spezifikationen wird unter "Filter" ganz klar der Unterschied gemacht.

Auch werden in dieser Preissuchmaschine (Link ) bei jedem Schutzfilter jeweils über zwei Dutzend Shops angezeigt, die diesen Schutzfilter im Angebot haben... Stichprobenweise habe ich überprüft, dass sie aber auch UV-Filter zu einem anderen Preis und anderem Namen haben.

Du bleibst dabei, alles dasselbe?

Falls doch nicht, nochmals meine Frage von oben, ob dies optisch ein besseres Ergebnis ohne UV-Filterung geben würde, da dieser ja bereits vor dem Sensor sei. Denn dann wäre doch immerhin den "Schutzbedürftigen" etwas geboten, was sich noch weniger auf die Bildqualität auswirken würde...
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Eldorado54602.02.0916:57
Oha... da war ich wohl zu lange am recherchieren...
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sonorman
sonorman02.02.0917:12
Eldorado546
… nochmals meine Frage von oben, ob dies optisch ein besseres Ergebnis ohne UV-Filterung geben würde, da dieser ja bereits vor dem Sensor sei. Denn dann wäre doch immerhin den "Schutzbedürftigen" etwas geboten, was sich noch weniger auf die Bildqualität auswirken würde...

Die Filterung von UV-Licht dürfte auf die Bildqualität von Digitalkameras weder positive noch negative Auswirkungen haben. Jedenfalls nicht in einem Ausmaß, dass es sich darüber zu diskutieren lohnt. Wie schon erwähnt, haben Digitalkameras eigene, sehr aufwendige Filterelemente für verschiedene Lichtspektren (vor allem Infrarot) vor dem Sensor (siehe Bild). Vorschraub-UV-Filter waren nur früher bei Verwendung bestimmter Filme vorteilhaft.

Nachteile können sich aus verschiedenen Gründen ergeben, die ich auch schon mal weiter oben erwähnt habe, die aber nichts mit UV-Licht zu tun haben.


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sonorman
sonorman02.02.0917:19
Übrigens: Auch Wikipedia gibt zu dem Thema in ähnlicher Weise Auskunft.

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jgraux02.02.0917:32
sonorman
Übrigens: Auch Wikipedia gibt zu dem Thema in ähnlicher Weise Auskunft.


Interessant ist auch der dort hinterlegte Link:

Fotopuristen, die in der Regel auch die Verwendung von Zoom-Objektiven ablehnen, werden das Einbringen einer zusätzlichen Glasfläche in den Strahlengang natürlich aus Prinzip ablehnen. Den theoretisch denkbaren bildverschlechternden Einfluß als für das Auge sichtbaren Effekt nachzuweisen, ist mir durch Anfertigung von Vergleichsaufnahmen nicht gelungen.


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sonorman
sonorman02.02.0917:39
jgraux
Den theoretisch denkbaren bildverschlechternden Einfluß als für das Auge sichtbaren Effekt nachzuweisen, ist mir durch Anfertigung von Vergleichsaufnahmen nicht gelungen.
Aber besser wird's dadurch garantiert nicht, so what?

Wenn man schon hohe Qualitätsansprüche hat – und davon sollte man bei jemandem ausgehen, der sich für eine SLR anstatt Kompakt- oder Handyknipse entscheidet – dann sollte man auch keine möglichen "Verschlimmbesserungen" in Kauf nehmen.

Einige Effekte, wie beispielsweise Vignettierung durch dicke Filter bei WW-Objektiven, sind übrigens sehr leicht nachvollziehbar.
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