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Speicherberechnung im neuen Snow Leopard

ryback02.07.0901:33
Moin,

Seit 2h habe ich Snow Leo auf dem Book in der Build 10A394. Und ja, alles ganz legal. Aber darum geht's nicht sondern ich wollte hier mal kurz schrieben was von diesem neuen Rundungsblödsinn zu halten ist.

Wie sich herausstellt ist es tatsächlich so, das das gesamte System ab sofort anders rechnet und rundet.

Das das Ganze reichlich schwachsinnig ist, zeigt sich recht schnell.
Das beste Beispiel ist die Apple Site selbst. Man lad das aktuelle itunes runter. Auf der Site angegeben mit 72MB. Startet man den Download, so stimmt die Angabe von Safari noch. Nämlich 77,3MB. wenn die Datei dann auf der Platte angekommen ist, ist sie plötzlich 81MB groß. *kopfschüttel*

Nehm ich die Datei nun und will sie brennen, erscheint in Toast wieder die korrekte Dateigröße von 77,3MB
Logisch also das man sich beim Brennen ständig verrechnet.

Diese Ganze Geschichte ist also einfach völlig sinnlos und unpraktisch. Denn alle Angaben im Web werden logischerweise nicht den gleichen Blödsinn veranstalten sondern weiterhin korrekt sein. Einzig der Finder zeigt Dateien also nach neuem Schema an. Wer mit FF (Denn ich könnte mir gut vorstellen das Safari noch ein Rechenfehlerupdate bekommt) seine Dateien runterläd wird also weiterhin verwundert sein und wenn man CDs brennt oder andere Tools nimmt die eben nicht Apple sind bzw. auf Finderresourcen zurückgreifen sondern ihre Daten selber erheben, der wird ständig unregelmässigkeiten haben.
Ich hoffe wirklich das dieser Blödsinn zum FinalRelease wieder rausfliegt. Sowas unnützes hat Apple lange nicht angestellt.
Ich kann mir nicht helfen aber ich muß zwangsläufig an die falsch rechnende Pentium Prozessor Serie denken. hahahaha

ryback
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Kommentare

ChrisK
ChrisK02.07.0901:46
Naja, solange es einheitlich ist, ist es ja egal wie man das jetzt rechnet (es hat nichts mit Runden zu tun)

Aber da hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, dass das auf Dauer zu einiger Verwirrung führen wird, da es sich so schnell kaum weltweit durchsetzten wird. Oft wird zum Beispiel auch die Dateigröße zur groben Überprüfung genommen, ob eine Datei vollständig angekommen ist. Das wird beim Arbeiten mit anderen Systemen einiges an Verwirrung stiften (besonders bei Leuten, die mit der Rechnerei garnicht vertraut sind).

Ich gehe mal schwer davon aus, dass Apple das wieder einschränken wird z.B. auf die Größenangaben im Festplattendienstprogramm oder wieder ganz entfernen wird.
„Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.“
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ryback02.07.0901:52
Tjo, aber es ist ja nunmal NICHT einheitlich. Eben da liegt ja das problem. Und der Rest der Erde wird sich sicherlich nicht anpassen. Ungereimtheiten werden also an der Tagesordnung sein.

Das mit der Überprüfung empfinde ich auch als echt nervig. Wie Du schon sagst hat man eben das Problem das man was läd und dann feststellt das Downloadgröße und Ergebniss so gar nicht harmonieren. Der durchschnittliche User wird das sicherlich ein großes Fragezeichen im Gesicht haben.
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sierkb02.07.0901:57
Das ist kein Schwachsinn, sondern das Einhalten und Umsetzen eines internationalen Standards bzw. einer Norm der International Electrotechnical Commission (IEC) und Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE). Diese Norm gibt es nicht grundlos.

Andere Betriebssysteme (wie z.B. die meisten Linux-Distributionen) rechnen mit diesen IEC-Binärpräfixen schon seit längerem so.

Siehe dazu auch:
Wikipedia: Byte
Wikipedia: Binärpräfix

Dass diese Norm bisher nur schleppend umgesetzt worden ist (man sieht's jetzt an Apple), ist den Wikipedia-Einträgen ebenfalls zu entnehmen. Das schmälert aber nicht die prinzipielle Richtigkeit und Notwendigkeit einer solchen Umsetzung, auch wenn sich mancher damit ein wenig mehr Zeit lässt (wie wohl Apple) als andere.

Originalquellen zu den betreffenden Normen der IEC und IEEE im Anhang der angegebenen Wikipedia-Einträge.
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ryback02.07.0902:14
Nun, es ist nicht mein Metier, aber soweit ich das richtig lese ist es eine reine Empfehlung. Keineswegs eine Richtlinie. Und grade Programmierer und Co dürften das als recht unnütz empfinden. Was auch die schleppende Verbreitung erklärt. Ich hab lange genug den Admin in einer Consulting AG gemacht. Wenn da n Coder abfeiert weil sein neuer Paketfilter 4K kleiner ist als vorher, dann wird diese ganze Branche doch eher abkotzen wenn plötzlich nicht mehr bitgenau gearbeitet wird. Was soll das für einen Vorteil bringen?? Es geht doch um genaue Werte. Denn damit rechnet man nunmal intern. Für mich bleibts unnütz. Und für Programmierer und Entwickler eben auch.

Das ist das Pferd von hinten aufgezäumt. Erst müsste quasi das komplette Web umgestellt sein, dann müssten Programme die nicht zum OS gehören ebenfalls umgestellt sein, dann kann das OS hinterherziehen. Aber immer wenns um genaue Zahlen geht wird man nunmal auch bitgenaue Rechnungen brauchen. Wenn mein OS mit dann ständig was anderes sagt empfinde ich das eher als hinderlich.
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sierkb02.07.0902:25
ryback:

Nun, Normen und Standards sind meistens Empfehlungen (in der IT- und Web-Branche ganz besonders, weshalb z.B. beim W3C alle herausgegebenen Standards aus historischen Gründen auch offiziell "Recommendation" heißen oder auch die RFCs der IETF "Request for Comments"). Niemand wird gezwungen, sich an (derlei) Normen und Standards zu halten. Aber er tut gut daran das zu tun, ansonsten könnte er Probleme im Austausch und Zusammenspiel mit anderen bekommen bzw. die sind dann (früher oder später) mit großer Sicherheit zu erwarten.

In diesem Sinne gleichlautend auch der Satz auf : "Die Akzeptanz für diese IEC-Binärpräfixe ist in der IT-Branche bis heute gering, nimmt aber wegen der wachsenden Speichergrößen und den daher zunehmenden ökonomischen Folgen eines Missverständnisses zu. Einige Betriebssysteme wie OSX und Linux geben daher Speichergrößen bereits zunehmend unter Verwendung der Binärpräfixe an."

Ob das kommende Windows 7 oder/und sogar bereits Vista ebenfalls IEC-Präfixe verwenden, entzieht sich meiner derzeitigen Kenntnis.
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ryback02.07.0902:48
Gut. Sind wir uns also einig das es eine Empfehlung/Richtlinie/Whatever ist.

Das macht es in meinen Augen aber nicht weniger unsinnig wenn es um Programmierung und co geht.

Nicht zu vergessen das Problem das eben alles extrem uneinheitlich wird durch diesen Schritt. Zumindest wenn man beim System anfängt. Ist halt ne Schlüsselstelle.
Einfaches Beispiel: Ich ziehe mir Daten aus dem Web. Dort sind sie richtig angegeben. Der durchschnittliche DAU meint dann also das ist die korrekte Größe und wundert sich das er das hinterher nicht auf seinen 1GB Stick bekommt weil der nunmal nicht 1GB groß ist. Und wenn dann festgestellt wird das die Datein nach dem Runterladen größer sind als im Web, dann rufen die DAUs wieder den Service an.
Sonst immer um sich zu beschweren das ja die 1TB Platte gar nicht 1TB hat, jetzt mit der Beschwerde das irgendwas nicht stimmen könne, weil ja die Daten auf dem System von alleine größer werden würden. Und wer jetzt sagt, das gibt sich - nun, seit Jahren geben die Plattenhersteller ihre Größen nach dieser dollen Richtlinie an. und dennoch raffen es die User auch heut noch nicht. Ne, das wird das gleiche Problem beim DAU in der anderen Richtung.
Nur das jetzt noch dazu kommt das die Coder gleich noch mit entnervt sind.

Wenn die jungs bei Apple pfiffig sind, dann machen sie es umstellbar oder dual. Also entweder werden Daten dann eben in MiB und MB angegeben oder man kann unter Formate in den Systemeinstellungen eben auch einstellen ob Dateien mit oder ohne Binärpräfix abgebildet werden.
das aufdoktrinieren von vermeintlichen Standards als Fortschritt ist nie sinnvoll. Und die Herstellung einer Übergangslösung wäre in diesem Falle ein Leichtes.

Da find ich den Satz den der Wikiautor da geschrieben hat auch recht fragwürdig. "zunehmende ökonomische Folgen eines Missverständnis" ... Well, sagen wir es doch wie es ist: Die Festplattenhersteller nutzen seit Jahren den Binärpräfix aus Marketinggründen und der Rest der Welt soll sich nun anpassen?? Das vermeintliche ökonomische Problem entsteht doch nur dadurch das Hersteller eben Datenmengen nicht Bitgenau angeben.

Ach ich weiß auch nicht. Das erscheint zum jetzigen Zeitpunkt einfach unausgegoren. Wie gesagt, ich hoffe sie lösen es dadurch das man es umstellen kann.
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Maniacintosh
Maniacintosh02.07.0902:55
sierkb
Niemand wird gezwungen, sich an (derlei) Normen und Standards zu halten. Aber er tut gut daran das zu tun, ansonsten könnte er Probleme im Austausch und Zusammenspiel mit anderen bekommen bzw. die sind dann (früher oder später) mit großer Sicherheit zu erwarten.

Das Paradoxe daran ist hier aber, dass durch diese Änderung erst Probleme im Austausch und Zusammenspiel entstehen!

Jahrelang war klar, dass 1024 Byte = 1kB, 1024kB = 1MB und 1024MB = 1GB. Das war eingebürgert und gab keine Probleme. Einzig Speichermedienhersteller hielten das für eine schlechte Idee, weil sie früh feststellten, dass bei Rechnung nach SI-Präfixen ihre Speichermedien "grösser" sind als nach dem eingeführten Modell. Man hatte sich dran gewöhnt, fand es komisch, aber auch noch kein wirklich grosses Problem – ausser vielleicht für gänzlich unerfahrene Nutzer...

Irgendwann beharrte irgendein Wasserkopf darauf, dass die SI-Präfixe auch bei einer Nicht-SI-Einheit, wie dem Byte, für je 1000 stehen sollten und nicht etwa für 1024. Man hat sich dann auch tolle neue Präfixe für die binären Einheiten einfallen lassen, welche nun für jeweils 1024 stehen: kibi, mebi, gibi, tebi und so weiter...

Dies wäre der auf Papier niedergeschriebene Standard: Das Problem daran ist nur, dass es in der Realität schon lange einen etablierten Standard gibt (wenn man von Speichermedien mal absieht), eben die SI-Prefixe (kilo, Mega, Tera) abweichend für je 1024 zu nutzen und das bekommt man nun einmal aus den Menschen nicht so leicht wieder heraus, genauso wie viele Menschen heute noch in Deutscher Mark rechnen oder ein Pfund Kaffee kaufen...

Nun gibt es auch zwei Wege sich diesem "Papiertiger" anzupassen:
1.) Ich rechne genauso wie früher, spreche aber eben von Kibibyte (KiB), Mebibyte (MiB), Gibibyte (GiB) und Tibibyte (TiB) – dies wäre relativ unproblematisch, da die Nuter sich vielleicht wundern, dass es im Finder nun MiB statt MB heisst, aber die Grösse mit der man umgeht unverändert ist, das hätte der Otto-Normal-Nutzer wohl schnell verinnerlicht, auch wenn ein Firefox z.B. weiter von MB spricht.
2.) Ich rechne nun eben mit den SI-Präfixen in ihrer originären Bedeutung – Das offensichtliche Problem hierbei: Jeder Nutzer wundert sich natürlich erstmal, warum das 3MB MP3-File nun nach dem Upgrade auf SL 3,22MB groß ist und hält es womöglich noch für einen Bug, gerade da alle Drittprogramme vorerst weiterhin mit MiB rechnen werden, auch wenn sie von MB sprechen!

Wenn Apple nun also unbedingt diese "neuen" Einheiten verwenden will, hätten die wenigstens den ersten Weg wählen sollen, denn diese Änderung wird die Nutzer eher verwirren und das Zusammenspiel erschweren. Ist Apple in SL wenigstens so konsequent und spricht auch von 4,29GB RAM statt von 4GB? Oder gibt man hier gar GiB an, was ich für eine schlechte Lösung halte, wenn man überall anders GB verwenden will!
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sierkb02.07.0902:59
ryback:

Du hast von den beiden genannten Wikipedia-Einträgen insbesondere die beiden Abschnitte und gelesen und verstanden?
Da wird anschaulich die Sinnhaftigkeit und die Problematik erläutert und auch sogar ein schönes Beispiel aus der (Download-)Praxis bzgl. Deutungs- und Umrechnugsfehlern näher begutachtet, um zu veranschaulichen, dass diese Binär-Prefixe ein gangbarer Ausweg aus dem Dilemma im Umgang mit den bisherigen SI-Präfixen sind.

Lies das (besonders diese beiden genannten Abschnitte) mal bitte sorgfältig durch. Ich denke, dann wirst auch Du da mehr Sinn drin erkennen als Du bisher offenbarst.

Wenn Du danach immer noch anderer Meinung sein solltest (was Dein gutes Recht ist), dann wird sich die Welt trotzdem weiterdrehen, und Apple und andere werden es trotzdem umsetzen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir eine gute und ruhige Nacht.
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ryback02.07.0903:37
In der Tat, das habe ich. Macht es aber nicht besser. Es gibt halt einen unterschied zwischen wissenschaftlicher Sinnhaftigkeit und realem Nutzen. Wie so häufig in der Wissenschaft.
Wie dort so schön beschrieben steht, gibt es eben die Unterscheidung in Mib und MB usw. Ist mir auch alles klar. Aber wie will man das denn dem durchschnittlichen User verklickern? Gleiches für das Beispiel der Datenübertragungsgeschwindigkeit. Das ist wie mit den DAUs die anrufen und sich über die zu kleine Platte aufregen. Das sind einfach Formeln und Wege die für den normalsterblichen zu komplex sind. Und deswegen werden diese Menschen auch weiterhin verärgert sein wenn die 6MBit Leitung der Telekom nicht mit 6MB pro Sekunde lädt. Weil sie es nicht verstehen.

Es geht hier keinesfalls darum ob das "richtiger" ist, sondern um die Frage was das nützt.

Ich sehe das an der Stelle in der Tat ähnlich wie maniacintosh. Es hat sich beim user hier über Jahre einfach ein Quasi-Standard etabliert. Das stumpfe streichen dieses Standards, frei nach dem Motto: wir machen das jetzt mal richtig, macht es für den Normalsterblichen kaum leichter.
Wie gesagt, eine umstellbare Anzeige solange bis der Rest der Welt den selben "Standard" nutzt wäre klüger.
Ich hätte es einfach sinniger gefunden wenn mein Book jetzt eben nicht mehr 93,1GB sondern eben 93,1GiB angezeigt hätte, auf der Hülle hätte eben 100GB geklebt. Gut wärs gewesen. Dann hätte der normalsterbliche jedenfalls keine großen Augen bekommen nachdem die Datei auf dem Rechner ist.
Im Prinzip gabs doch nur 2 Möglichkeiten um es richtig zu machen. Entweder die Maßeinheit wird richtig geschrieben, oder aber die korrekte Zahl kommt vor die Maßeinheit. Jetzt hat man sich eben für die korrekte Zahl entschieden und wird sicherlich in den nächsten Jahren nicht zum Rest des WWWs passen. Andersrum hätte ich es für sinniger gehalten. bei GiB statt GB hätte keiner mit der Wimper gezuckt von den DAUs.

Der Ram ist im übrigen bei mir weiterhin mit 4GB angegeben.
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Maniacintosh
Maniacintosh02.07.0903:52
Also ist dein RAM mit SL gewachsen. Endlich bringt ein MacOS-Update sogar richtig was...

Traurig, dass man dann nicht mal in der Lage ist, konsequent zu sein. So wirkt es wir gewollt, aber nicht gekonnt! Vor allem, wie soll dem Nutzer nun erklärt werden, dass 4GB ≠ 4GB in OSX? In "Über diesen Mac" bleibt alles beim alten, während der Finder nun SI-konform rechnet, also nicht nur inkonsistent zum Rest der Welt sondern auch noch zu sich selbst.

Naja praktischer Nutzen ist bei Apple ja schon länger nicht mehr "in"

Eine Auswahl, ob OS X in MB (alt), MB (SI-konform) oder MiB rechnen soll, wäre wohl in der Tat die beste Lösung!
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sierkb02.07.0903:53
ryback:
Es gibt halt einen unterschied zwischen wissenschaftlicher Sinnhaftigkeit und realem Nutzen.

In diesem Fall nicht. In diesem Fall soll der reale Nutzen überwiegen bzw. überwiegt, wie man an den gegebenen praktischen Beispielen und bisherigen inkonsequenten Nutzungsszenarien sehen kann. Die in den Artikeln dargestellten Beispiele zeigen das doch sehr deutlich, praxisnah und einleuchtend.
Aber wie will man das denn dem durchschnittlichen User verklickern?

Stichwort: Gewöhnung. Du solltest den Menschen/Nutzern etwas mehr zutrauen und ihnen mehr Lernfähigkeit zugestehen.
Begleitende Erläuterung und Erklärung der Änderungen vorausgesetzt (und da hoffe ich mal, dass Apple das zu gegebener Zeit in passender Form für alle Nutzer tun wird).

Oder sagst Du zu Twix heute immer noch Raider ("Raider heißt jetzt Twix")? Weitere Beispiele: Apples MobileMe versus dem früheren .Mac, Google Mail (in Deutschland) versus Gmail im restlichen Ausland, etc. Es ließen sich dutzende weitere Beispiele nennen, wo vom Nutzer/Konsumenten Umdenk- und Umlernprozesse abverlangt werden, weil sich da jeweils irgendwas geändert hat, und alle solche Beispiele zeigen, dass das im Allgemeinen sehr gut hinbekommen und verkraftet wird.

Zweifler und Bedenkenträger oder gar "Reichsbedenkenträger" hat es schon immer gegeben, und die gibt es auch weiterhin. Alles halb so schlimm wie mancher vorab glaubt zu befürchten, die Realität später nach der allg. Umsetzung sieht meist harmloser aus.

So, und nun endgültig gute Nacht von mir, ich mach' jetzt Bubu.
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Maniacintosh
Maniacintosh02.07.0909:14
sierkb
ryback:
Es gibt halt einen unterschied zwischen wissenschaftlicher Sinnhaftigkeit und realem Nutzen.

In diesem Fall nicht. In diesem Fall soll der reale Nutzen überwiegen bzw. überwiegt, wie man an den gegebenen praktischen Beispielen und bisherigen inkonsequenten Nutzungsszenarien sehen kann. Die in den Artikeln dargestellten Beispiele zeigen das doch sehr deutlich, praxisnah und einleuchtend.

Wo liegt in diesem Fall der wirkliche praktische Nutzen? Wenn sich alle umstellen müssen, nur weil die Plattenhersteller auf den SI-Präfixen beharren, ist das eine komische Ansicht von Nutzen! Einfacher wäre gewesen, wenn die Plattenhersteller einfach die Größen so angegeben hätten, wie alle anderen. Und wie ryback schrieb: Apple wendet die neue Konvention nicht mal konsequent an. Beim RAM sind es zwar auch GB, aber eigentlich müsste es GiB heissen. Und was spricht dagegen es für den Nutzer einstellbar zu machen oder einfach die binären Präfixe zu verwenden? Überall werden kB/MB/GB verwendet, obwohl KiB/MiB/GiB gemeint sind, wie will man das dem User sinnvoll erklären?
Aber wie will man das denn dem durchschnittlichen User verklickern?

Stichwort: Gewöhnung. Du solltest den Menschen/Nutzern etwas mehr zutrauen und ihnen mehr Lernfähigkeit zugestehen.
Begleitende Erläuterung und Erklärung der Änderungen vorausgesetzt (und da hoffe ich mal, dass Apple das zu gegebener Zeit in passender Form für alle Nutzer tun wird).
[/quote]

Ja Gewöhnung, genau da liegt das Problem! Wieviele Menschen rechnen heute noch in DM um beim Einkaufen? Wieviel kaufen Kartoffeln und Kaffee noch in Pfund, obwohl das Kilogramm die korrekte Einheit wäre?
Oder sagst Du zu Twix heute immer noch Raider ("Raider heißt jetzt Twix")? Weitere Beispiele: Apples MobileMe versus dem früheren .Mac, Google Mail (in Deutschland) versus Gmail im restlichen Ausland, etc. Es ließen sich dutzende weitere Beispiele nennen, wo vom Nutzer/Konsumenten Umdenk- und Umlernprozesse abverlangt werden, weil sich da jeweils irgendwas geändert hat, und alle solche Beispiele zeigen, dass das im Allgemeinen sehr gut hinbekommen und verkraftet wird.

Es geht hier ja nicht um eine schlichte Umbenennung, würde Apple nun statt vom MB nun (wissenschaftlich korrekt) vom MiB sprechen, würde da vielleicht mancher den Kopf drüber schütteln, aber das zusätzliche i würde nach kurzer Zeit keinem mehr wirklich auffallen, keiner würde schreien, wenn die 77,3MB aus dem Netz auf der Festplatte nun 77,3MiB sind. Wenn ich nun aber meine 77,3MB lade und dann feststelle, dass es 81,1MB auf der Festplatte sind, wundere ich mich beim erstem Mal, beim zweiten Mal finde ich es komisch und spätestens beim dritten Mal mache ich mir Gedanken, wenn ich den Hintergrund nicht kenne – und Otto-Normal-User wird ihn nicht kennen, selbst wenn Apple es noch kommunizieren sollte. Wieviele DAUs lesen nicht mal das Handbuch, um eine Frage zu klären (die darin sogar erklärt wird) und fragen dann in Foren, bevor sie mal Google benutzen? Würde man die Angaben einheitlich in allen Systemen etc. zum Stichtag X umstellen, würde es vielleicht auch so funktionieren, aber so wie Apple es macht ist es einfach Bullshit! Man hätte ja schlicht die neuen Binärpräfixe verwenden können, dann wäre es eine Umbennung a la Raider heisst nun Twix – nämlich MB heisst nun MiB!

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