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Restoren / zurücksetzen einzelner files über Terminal / CLI

abonino23.09.2108:43
Mit Terminal // tmutil kann man ja Backups erstellen von ganzen Volumes (snapshots).
Mit Finder // Revert to (Zurücksetzen) geht das ja auf einzelne Files und dessen history.
Gibt es irgend Terminal Befehle für diese einzelnen files und dessen history anzeigen zu lassen;
mit 'Rettung der einzelnen Varianten?

Gruss Arthur
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Kommentare

Marcel Bresink23.09.2109:28
Das eine ist eine Funktion von Time Machine, das andere eine Funktion von Versions. Die beiden haben nichts miteinander zu tun, außer dass ähnliche grafische Effekte verwendet werden, um eine Historie darzustellen.

Versions gehört zu den wenigen Funktion von macOS, die nicht im Basissystem vorhanden sind, sondern die nur auf hoher Anwendungsebene, beim "Autosave" von Dokumenten in Cocoa-Programmen realisiert sind. Deshalb gibt es ausnahmsweise kein Programm für die Befehlszeile, um damit arbeiten zu können.
+3
Deichkind23.09.2110:06
Bei Howard Oakley gibt es die App Revisionist. Sie bietet einen Überblick über die Versionen und erlaubt es einzelne Versionen zu entfernen. Außerdem hilft sie dabei, Kopien eines Dokuments mit samt den Versionen zu erstellen.
Link zur Produkt-Page:

Ach ja, und die Datenbank der Dokumentrevisionen wird in Big Sur wohl gar nicht mehr im Time-Machine-Backup gesichert. Unter Catalina führte die Sicherung der Datenbank zu Hängern bei Time-Machine-Backups.
+2
abonino23.09.2110:49
Danke für die schnellen Erklärungen!
Habe natürlich vorher im Tinker Tool System auch gesucht.
Ich suche einfach eine Möglichkeit, auf die einzelnen 'Versionen im Notfall zugreifen zu können; auf jedenfalls in kürzeren Abständen als diejenigen von TM und über längere Zeiten.

Mit localsnapshots zeigte es eben zuwenig an, nicht jede Version wird angezeigt.
Gibt es Unterschiede/Restriktionen mit 'tmutil localsnapshots' bei der Boot-Partition zu zweiter 'internen Partition oder sogar zu gemounteten Laufwerken?

Da bleibt mir wohl dann nicht anderes übrig, als mit alten Backup-Methoden zu arbeiten.
Gruss Arthur
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KJM
KJM23.09.2111:24
1. Snapshots sind Schnappschüsse des Speichermediums und dient dazu, den ganzen Rechner schnell auf den Zustand von z.B. vor einer Stunde zurückzusetzen. Ein Zugriff auf einzelne Dateien ist damit m.W. nicht möglich.
2. Oakley's App Revisionist bezieht sich auf die Versionsverwaltung von Dokumenten, die du mit Programmen bearbeitest hast, in denen ein Zurücksetzen auf vorherige Dokumentversionen im Datei-Menü angeboten wird.
3. Bei Dokumenten anderer Programme kann das TimeMachine-Backup helfen, einzelne Dateien wiederherzustellen.
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abonino23.09.2112:15
Ich hatte viele snapshots gemacht zu bestimmten Zeiten und in TimeMachine sind diese 'Zeitpunkte nicht angezeigt worden (unbrauchbar).
Da fragte ich mich, ob ich irgendwie auf Versionen zugreifen könnte, aber nicht alle Programme unterstützen ja das.

APFS hat ja auch seine Tücken:
https://eclecticlight.co/2020/04/14/copy-move-and-clone-files-in-apfs-a-primer/


Ich kann mir gut vorstellen, 'Arbeits-Kopien in kürzeren Intervallen zu machen, zB mit Tri-Backup und evolutivem Backup (auch europäisch).

+1
Deichkind23.09.2113:20
Die Dokumentversionen, die macOS in dem nicht ohne Weiteres sichtbaren Ordner /.DocumentRevisions-V100 ablegt, sind über die Apps oder eben Revisionist zugänglich. Time Machine sichert diesen Ordner seit Big Sur wohl gar nicht mehr (sagt jedenfalls Howard Oakley), und früher, als die Time-Machine das noch machte, konnte sie ihn gegebenenfalls nicht gebrauchsfähig wieder herstellen. Wer Backups von Dokumentversionen braucht, muss sich selber darum kümmern.

Meine Interpretation der Arbeitsweise der Time Machine:
Time Machine macht stündlich lokal gespeicherte Snapshots und sichert die Dokumente in jener Version, die vom Benutzer bis dahin zuletzt mit dem Menüpunkt "Sichern" abgelegt worden ist. Zwischenzustände, die DocumentRevisions eventuell zusätzlich ablegt, werden damit nicht erfasst.

Und wenn das Backup-Medium der Time Machine nicht ständig mit dem Mac verbunden ist, sind die Lücken auf dem Backup-Medium noch größer, denn dort wird ja nur der zum Zeitpunkt des Backups vorhandene Zustand gesichert. Die lokalen Snapshots der letzten 24 Stunden werden dann nicht nachträglich auch noch gesichert, so vermute ich. Aber selbst wenn das Backup-Medium ständig verbunden ist, wird im Laufe der Zeit auch dort ausgedünnt.

Man kann über die Time Machine durchaus auf die vergangenen Versionen einzelner Dokumente zurück gehen, zum Beispiel auf die in den lokalen Snapshots gesicherten Versionen. Das ist ja der Zweck des Verfahrens (siehe den Link zur Time Machine im Dock). Aber das sind eben jene Versionen, die die Time Machine gesichert hat.
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Marcel Bresink23.09.2116:20
abonino
Ich hatte viele snapshots gemacht zu bestimmten Zeiten

Was ist damit gemeint? Ein zusätzliche, von Hand aufgerufene Time Machine-Sicherung oder ein von Hand angelegter APFS-Schnappschuss für Time Machine?
abonino
und in TimeMachine sind diese 'Zeitpunkte nicht angezeigt worden

An welcher Stelle? Die grafische Oberfläche von Time Machine zeigt nicht alle Sicherungszeitpunkte an, sondern nur diejenigen, in denen der gerade ausgewählte Ordner existiert hat.
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abonino23.09.2116:55
A) mit 'tmutil localsnapshot

B)
Ja, entsprechender Ordner und file-list mit dem Veränderungsdatum/zeit; mit aktuellem OS 11.5 (jetzt .6).
Nicht alle snapshots werden in der Time Machine angezeigt (browse history).
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Marcel Bresink23.09.2117:36
Und die Überprüfung wurde innerhalb von 24 Stunden gemacht, nachdem der Schnappschuss angelegt wurde?

Wenn der Schnappschuss nicht zufällig der erste des jeweiligen Tages war, verfällt er ja nach 24 Stunden und wird durch Time Machine wieder gelöscht.
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abonino23.09.2118:56
Kontrollen nach ~30 / 60min.
Ich brauche bestimmte Situationen auch länger, zum Teil Nachkontrollen über Monate.
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MikeMuc23.09.2122:46
Scheinbar ist dein Workflow nicht durchdacht
Wenn du Versionsstände bestimmter Dateien brauchst, dann solltest du dich mit GitHub oder ähnlichen „Systemen“ auseinanderzusetzen. Die sings genau dafür gedacht. Dort kannst du gezielt Dateien einchecken und hast dann ggf. auch eine Versionskontrolle.
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abonino23.09.2123:28
Git nutze ich auch, aber mit Binaries / Fonts und anderen Nicht-Text-Dateien?
Dazu benutzen die meisten Git-Tools HTTPS, bevorzuge aber SMB.
EIn Ordner definiert bei mir ein Zustand und der ganze Inhalt ist im Zusammenhang wichtig.
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MikeMuc23.09.2123:42
abonino
Dann komprimiere den Ordner halt und lege das Ergebnis in ein Archiv.. Es gibt so viele Möglichkeiten, sowas zu realisieren, da wird schon irgendwas für dich passen
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dirac24.09.2107:19
@abonino
Aber dann ist doch eine Versionsverwaltung wie GIT genau das was du suchst. Und gerade für Textdateien noch nützlicher als für Binaries, weil man dann die Änderungen genau nachvollziehen kann.
Und da GIT völlig problemlos auch mit Verzeichnissen als Repository arbeiten kann, spricht doch nichts dagegen alles auf gemounteten SMB-Shares abzulegen. Du bist aber nicht darauf limitiert.
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