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Reicht MacBook Pro (klein) für Videoschnitt professionell mit Final Cut Pro?

vberrot
vberrot19.05.1114:40
Hallo,

meine Cousine ist Regisseurin und schneidet professionall HD Videos. Nun bat sie mich, ihr beim Kauf eines neuen Laptops (bisher arbeitet sie noch mit einem Power Book/Alu, 12") zu helfen. Soll transportabel sein und Final Cut Pro klaglos verarbeiten. daran soll dann ein großer Monitor (24 od. 30") angeschlossen werden.
Frage an die Profis: Reicht für dergleichen das kleine (i5) MacBook Pro aus? Und reichen 4 GB Ram?

Bitte um Profi-Rat und Ratschläge.

Danke und Gruß

vberrot
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Kommentare

elChico19.05.1114:46
2.2GHz i7 Quad mit allem andern wird sie wenig Freude haben..
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schiggy1319.05.1114:48
Ohje

Also Final Cut Pro & Co. auf einem Macbook Pro profesionell zu betreiben unmöglich.

Ich kämpfe mich momentan noch mit einem MBP 2,4 Core 2 Duo, 4GB RAM; 256 VRAM durch. Damit ist Final Cut schon unmöglich. Rendern von kleinen Abschnitten dauert Ewigkkeiten. Ständig bekmomst du das farbige Windrad zu sehen.

Möchtest du 2x verschiedene Videos nebeneinander Paralell abspielen lassen, könnte es passieren das sich das Programm schließt

das Rohmaterial müsstest du ja auf ein externes FW800-Raid legen, was auch nicht sooo toll ist.

Wie gesagt das sind Eindrücke von meinem MBP.

Wie das bei den neuen ist weiß ich nicht, Leistung wird natürlich besser sein. 4GB Ram würde ich auf alle Fälle erhöhen auf 8.

Ob sie mit der Rohdaten-Organisation klar kommt muss sie selbst entscheiden...
„Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.“
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Thorin.IT
Thorin.IT19.05.1115:05
Klare Antwort:

Nein, Final Cut Pro sollte 2 GB pro CPU Thread bekommen, also 8GB bei 4 Kern CPU ohne HT oder Dual Core mit HT.
Darüber Hinaus sollte die Anschaffung eines Thunderbolt basierenden Storages bedacht werden. Die interne Platte
ist auch bei 7200 rpm zu langsam um FullHD Streams in Apple Pro Res wirklich auch noch in Echtzeit zu bearbeiten.

Die kleinen MacBook Pros haben auch "nur" interne intel Grafik und lassen in genau diesem Bereich (Videobearbeitung)
massiv zu wünschen übrig. Die neue Version, die diesen Sommer kommt setzt massiv auf threading und GPU.

Ich rate daher dringend zu einem 15" MBPro mit 16 GB RAM, 256 GB SSD, und dazu ein externes Thunderbolt Storage
„Dein lokaler IT-Support“
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Schens
Schens19.05.1115:05
"Professionell"? Nein. Keinesfalls.
"Unterwegs"? Das geht. Aber nur mit großen Schmerzen.

Schmerz 1) Scratchdisk. Die interne Platte muss gut leer sein, wenig fragmentiert. Alternativ zwei externe USB-Platten im RAID 0 Verbund.
Schmerzmittel 1) Der erste Artikel wird das Problem lösen. Frage ist nur zu welchen Kosten.

Schmerz 2) Pixel. Der interne Monitor ist zu klein/zu wenig aufgelöst. Ein 30" ist OK, dann frage ich mich aber, wozu die Transportabilität benötigt wird.
Schmerzmittel 2) nicht nötig. 30" und interner Monitor als Nebenschauplatz ist OK.

Schmerz 3) CPU-Power. Der mobile i5 rennt ziemlich. Gegenüber einem Desktop Quad ist er aber dennoch langsam. Wenn Sie vom 12" PB kommt, wird Ihr der i5 reichen. Da ich aber unterstelle, dass sie das Equipment ähnlich lange nutzen will, würde ich kaufen, was der Geldbeutel hergibt. Eventuell finanzieren. Max. Rechenleistung im iMac. Der i5 ist zum schneiden OK, Renderings dauern schon lange. Multiviewediting kannst Du mit dem i5 schon vergessen.
Schmerzmittel 3) iMac kaufen

Schmerz 4) RAM. In eine iMac gehen 16GB rein, in das MBP 8GB. Mehr ist besser.


Grundsatz: Das Problemwort hier ist "HD". 19x12 Kilopixel sind eben dramatisch mehr Daten als SD. Ich bezweifle, dass sie mit dem PB 12" HD-Videos auch nur ansehen kann.

Da sie das professionell macht, sind die Kosten wohl zum Großteil absetzbar. Also würde ich einen 27" iMac mit SSD nehmen, ein FW800 RAID als Datenplatte/Scratchdisk und später exklusiv zum Schnitt einen Sonnett-Tower (siehe Link oben) per TB anschließen. Dazu ein 13" MBP mit 8GB und einer SSD. Gesamtkosten so um die 6000 Euro. Leasen oder finanzieren.
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Jfk19.05.1115:12
Es soll transportabel sein.. Willst dann nen generator im Rucksack mitnehmen, dass du den imac betreiben kannst?
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Schens
Schens19.05.1115:15
Generator nicht. Ich würde dann einfach das in der letzten Zeile erwähnte 13" mitnehmen.
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Thorin.IT
Thorin.IT19.05.1115:18
Schmerz 4) RAM. In eine iMac gehen 16GB rein, in das MBP 8GB. Mehr ist besser.

16GB für MBPro hier:
„Dein lokaler IT-Support“
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schiggy1319.05.1115:26
Ja trotzdem, das 13 Zoll MBP langt niemals!

Das große 17 Zoll Vollausstattung, alles auf hohem Niveau.
Dazu extern FW800, später TB-Raid verbund. dann sollte es etwas gehen.

Besser: iMac Vollausstatung oder Mac Pro
„Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.“
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Krypton19.05.1115:42
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Die günstigste »vernüftige« Lösung wäre das 15" mit HiRes Bildschirm, i5 CPU, 8 GB RAM und einer schnellen Platte.

15" deshalb, da man auf dem 13" nicht wirklich was von der HD Auflösung sieht und so wirklich schwer beurteilen kann, ob die Szene jetzt noch scharf ist oder nicht. Das macht auf dauer sehr wenig Spaß. Ideal wäre natürlich das 17" ist aber weniger transportabel. Die bessere Grafikkarte im 15" Gerät ist natürlich auch ein Pluspunkt.

Beim Speicher gehen prinzipiell auch 4 GB, aber sobald mehrere Programme zusätzlich offen sind (Mail, Browser, Skype, …) wird es schnell ungemütlich.

Der Flaschenhals ist aber sicherlich die Festplatte. Je nach dem, mit welchem Material sie schneidet (HDV, AVCHD, ProRes) braucht das nicht nur ordentlich Platz sondern auch beim Abspielen einiges an Durchsatz. Die Notebookplatten sind hier immer etwas langsamer und eine einzelne Platte auch nicht ideal.
Eine SSD (wie von einigen hier geraten) wäre zwar schnell, hat aber sehr wenig Platz für HD-Videos. Je nach Länge der zu schneidenen Filme könnte es aber gehen. Nachrichten-Clips, Werbung, Sketche etc. dürften kein Problem sein. Bei halbstündigen Dokumentationen würde ich schon eher zu einer normalen Festplatte raten, bei 90minütern auf jeden Fall zu einer großen normalen Platte.

Für flüssigen Schnitt und beim schneiden mehrerer Projekte sollte auf jeden Fall eine Externe Speicherlösung her. Die (kaum erhältichen) Thunderbolt-Platten sind hier natürlich top, zur Not würde auch noch FireWire 800 gehen, dann aber schon mit etwas reduzierter Geschwindigkeit. Für’s Backup natürlich nochmal das selbe.

Letztendlich ist natürlich die Frage, in welchem Format sie schneidet, wie lange üblicherweise ihre Filme sind und warum es ein portabler Rechner sein muss, bzw. was sie unterwegs damit machen möchte. Ohne die Antworten auf diese Fragen werden die meisten Empfehlungen eher zu Vermutungen.
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Hapelein19.05.1115:45
Thorin.ACMT
Klare Antwort:

Nein, Final Cut Pro sollte 2 GB pro CPU Thread bekommen, …

Das aktuelle FCP (7.0.3) kann nicht mehr als 2500 MB Arbeitsspeicher benutzen! Was die angekündigte Version benutzen kann…?
Sonst kommt es sehr auf das Material an. ProRes in TV-HD (nicht 4k!) sollte problemlos möglich sein. Photo-Filme in h.264 müssen eh vor dem Schnitt gewandelt werden.

Ich würde das Book als Privatperson per Internet bestellen und es 14 Tage ausprobieren.


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rudolf07
rudolf0719.05.1116:02
Anscheinend hat hier noch niemand etwas von ProRes Proxy gehört, mit dem man schon zu Core2Duo Zeiten prima am MB/MBP Offline-Schnitt betreiben konnte. So läuft das oft bei rein digitalen Produktionen welche z.B. mit RED ONE filmen.
Es kommt also darauf an, was genau deine Cousine tun möchte.
„Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger. “
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Schens
Schens19.05.1116:24
rudolf07

Habe ich in der Tat noch nicht. Wenn ich damit unterwegs Multiviewediting hinkriege gebe ich Dir ein Bier aus.
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vberrot
vberrot19.05.1116:34
Hallo ihr Profis,

ich danke euch für die Expertise! Mit Vielem was ihr schreibt kann ich nix anfangen - werde es ihr übermitteln. Habe sie nicht gefragt, warum die Lösung so portabel sein muß, wahrscheinlich, weil sie oft auf Reisen ist in Regionen, wo Hitech nicht zur Verfügung steht. Ich schicke ihr den Link zu diesem Thraed und dann kann sie sich selbst mit euch auseinandersetzen, gell? Aber sie ist emeritierte Film-Prof. Ob sie dem Compu-Latein gewachsen sein wird, muss sich zeigen. Aber das werdet ihr ihr sicher erklären können. Wäre ja schade, wenn sie sich schon neu ausrüstet und das dann nicht genügt.

Vielen Dank nochmal

Gruß vberrot
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söd knöd19.05.1116:44
Ich kann rudolf07 nur zustimmen. Mobil nutzen wir z.B. ein core2duo MBP das Material wird in ProRes eingespielt, wobei auch OfflineRT HD gut gehen sollte.

@vberrot In dem Fall würde ich ihr mit der Frage das Final Cut Pro Forum ans Herz legen. Im Normalfall empfehle ich in Foren keine anderen Foren aber in dem Fall ist sie da sicher gut aufgehoben.

Mit der Anschaffung würde ich wenn sie noch etwas Zeit hat warten bis das neue FCP X raus ist.
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oxydent
oxydent19.05.1117:59
ich arbeite mit einem imac i7 mit 16gb ram und auch da ist es doch ab und an sehr hart an der grenze... lieber einen vernünftigen mac pro und gut ist!
:'( *sick* - welcher fehlt?“
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MacSebi
MacSebi19.05.1118:21
Die Frage ist doch, was in diesem Fall 'professionell' bedeutet.
Das kann alles von 1-2 Filmen im Monat bis täglichem Cut sein.
Also, wie soll es genau eingesetzt werden? Ohne das zu wissen, bringt jeglicher Rat rein gar nichts, weil jeder von seiner persönlichen Vorstellung von 'professioneller Anwendung' ausgeht.
Die Info, dass sie emeritierte Prof. ist, legt nahe, dass sie keine 8 Stunden täglich Schnittarbeit machen wird. (Natürlich kann ich mit der Annahme auch falsch liegen!) Eine professionelle Nutzung kann auch vorliegen, wenn es keine tägliche Arbeit ist. In dem Fall kann man unter Umständen auch mal ein paar Minuten auf's rendern warten. (Geschmacksache).

Ich hab hier ein MBP 15 2.4GHz Core2Duo mit 4GB von 2008 und Final Cut läuft - langsam aber es kommt das raus was ich erwarte (Mehr RAM wäre schön...). Täglich würde ich damit hier nicht arbeiten wollen, aber für den einen oder anderen Auftrag alle paar Wochen 20 Schnitte zu machen, reicht es. (Was mich nicht minder sehnsüchtig auf aktuelle Modelle schielen lässt )
„German by nature - Kiwi by heart“
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vberrot
vberrot19.05.1119:23
Hallo,

ich glaube nicht, dass sie in hoher Zeitnot 8 Stunden am Tag ... Daher wäre auch ein langsameres Arbeiten nicht so schlimm. Z.Zt. arbeitet sie noch mit FCP 4.6! Aber ist es wirklich so, dass ein spiegelndes Display die Arbeit fast unmöglich macht? Müsste es daher also mindestens ein 15 Zöller sein? Da sie sich nicht ins Forum traut, werde ich sie morgen mal genauer nach ihrer Arbeit in Umfang und Art befragen.

Danke euch

Gruß vberrot

P.S.: es ist nicht einfach, so einen ferndiagnostischen Rat zu geben
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Laphroaig
Laphroaig19.05.1119:46
vberrot
[...] sie ist emeritierte Film-Prof. Ob sie dem Compu-Latein gewachsen sein wird, muss sich zeigen. [...]

Aus diesem Grund empfehle ich Leistung satt. Also am besten das dickste MBP kaufen. Der einfache Grund: Unerfahrene Nutzer reizen den Rechner oft viel unbeholfener aus, als Nutzer, die mehr Ahnung von der Technik haben.
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rudolf07
rudolf0719.05.1120:41
vberrot
Meine Empfehlung lautet: MBP 15", direkt übern Apple Edu Store.
Entweder das Kleine oder - wenns finanziell geht - besser das Grosse. Natürlich mit mattem Display.
„Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger. “
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