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Quartz Extreme und jetzt?

Ian Kilmister15.02.0517:05
Apple hat mit MacOS 10.2 (Jaguar) eine Technologie mit dem Namen Quarz Extreme eingeführt. Mit Quartz Extreme ist es dem Windowmanager von MacOSX möglich durch die Nutzung von OpenGL seine (2D) Bildschirmoperationen zu beschleunigen.

Weitere Informationen und Whitepapers zu dieser Technologie findet man unter:







Quartz Extreme ist die erste Realisierung dieses Technologieansatzes. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Microsoft wird mit Longhorn einen vergleichbaren Ansatz bringen und SUN hat bereits die funktionierende Technologiestudie Looking Glass für Java3D vorgestellt.

Mit MacOS 10.3 Panther wurde Expose eingeführt, welches sehr beeidruckend zeigt, wie der gewonnenen Geschwindigkeitsvorteil in ausserordentliche Verbesserungen der Benutzerführung umgemünzt werden kann.

Doch IMHO konnte Quartz Extreme sein Potential noch gar nicht wirklich ausspielen. Ein wesentlicher Anwendungsfall dieser Technologie liegt (hoffentlich) noch vor uns. Fragt man einen Apple Händler, warum alle Apple Displays solch eine recht bescheidene Auflösung haben kontert dieser mit der Aussage, Apple möchte sich nicht allzu weit von den 100dpi entfernen - und richtig so! Auf einem Dell Laptop mit einem sehr beeinduckenden 1920x1600Pixel 15Zoll Display kann man nicht im Web surfen - warum?

Durch diese extrem hohe Auflösung kann ich meinen Browser gerade einmal auf 10x10cm Bildschirmfläche aufziehen um weiterhin das Text zu Bilder Verhältnis zu haben, für welches die Seite entworfen wurde - ich werde genötigt auf einer Briefmarke zu surfen! Also: Apple tut gut daran bei der Auflösung nicht über 100dpi zu gehen. Obwohl MacOSX mit seinen 128x128 Pixel Icons etc. diese hochauflösenden Displays hervorragend ausnutzen könnte.

Hier könnte Quartz Extreme ins Spiel kommen. Da mit Quartz Extreme die Fensterinhalte als OpenGL Texturen im Displaytreiber verwaltet werden, wäre es ein einfaches Fenster mit unterschiedlichen Auflösungen zu erlauben sagen wir:
Safari 100dpi - da jeder Webdesigner von diesem Verhältnis ausgeht.

Acrobat 200dpi - um eine scharfe Druckvorschau zu ermöglichen.

Quicktime 20dpi - weil der Film eine geringe Auflösung hat.

X11 72dpi - von dieser Auflösung gehen nahezu alle UNIX Applikationen aus

Virtual PC - Die Textur hat immer die Größe der emulierten Auflösung von Windows (oder Linux) das VPC Fenster unter MacOS kann frei skaliert werden; dies wäre ohne Quartz Extreme unmöglich.

Microsoft Remote Desktop - wie bei VPC.

Photoshop variable Auflösung - Die Applikation kann entscheiden mit welcher Auflösung der Inhalt der Fenster dargestellt werden soll um den Nutzer den besten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Realitätsnähe zu vermitteln.



Auch intern höhere Auflösungen machen Sinn, so würde jede Applikation auf einem 800x600 Projektor durch die AntiAliasing Technologie moderner GPUs bedienbar wie auf einem 1280x1024 Display - vielleicht nicht ganz so ergonomisch.

Vielleicht sehen wir diese Technologie bereits in MacOS 10.4 Tiger welches uns den Weg zu Powerbooks mit phantastischen Highend Display ebnen könnte.

Eine sehr interessante Entwicklung zeichnet sich mit dem als Billiglösung angeboteten Konzept Turbocache von Nvidia für PCI Express ab. Die Grafikkarte greift auf die Texturen im Hauptspeicher zu. Das RAM auf der Grafikkarte wir lediglich zum Caching der Textur genutzt.

Die Vorteile liegen auf der Hand; trotz einer kleinen Menge an RAM auf der Grafikkarte (z.B. 32 MByte bei der G*Force 6200) können Unmengen an Texturen verwaltete werden - das spart Geld und Strom.

Quartz Extreme kann nun seine Texturen mit maximaler Geschwindigkeit (z.B. unter der Verwendung von AltiVec) im RAM des Rechners aufbauen. Im Cache der Grafikkarte wird die Textur auf dirty gesetzt und bei Bedarf neu eingelesen - ohne die CPU des Rechners zu belasten. Natürlich läd die Grafikkarte nur die Teile der Textur aus dem RAM, die auch sichtbar sind.
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Kommentare

Jaguar1
Jaguar115.02.0517:14
Ich will ja jetzt nicht meckern, aber was soll das(?)
Dein Milchmädchen-Thread war auch schon eine kleine Geschichte. Meinst du nicht, dass so etwas hier irgendwie unpassend ist?
Wenn du etwas QE schreiben willst (ich hoffe, dass das oben nicht "Copy&Paste" ist, dann frag doch die Redaktion ob sie den Text in die "Tipps & Berichte"-Bereich mit aufnehmen.
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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Stefan S.
Stefan S.15.02.0517:27
Jaguar

Wieso? Sind halt - anders als in den meisten anderen Threads - ausführliche Gedanken zum Thema Apple & Technologie. Finde ich durchaus interessant und ins Forum passend. (Wohin auch sonst?)
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Jaguar1
Jaguar115.02.0517:40
Stefan @@
du weißt doch: einer muss der erste sein und einer muss immer Nörgeln. Ich opfer mich immer gern

„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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arsbbr
arsbbr15.02.0517:51
Da du ja von Zukunft sprichst: TFTs oder OLEDs gehört die (nahe) Zukunft. Diese haben aber beide eine feste Auflösung, die bereits bei der Produktion durch die Größe und die Pixeldichte festgelegt wird. Wie sollte man dann die DPIs ändern?
Wie sollte es verwirklicht werden jeder Anwendung eigene DPI Größen zuzuordnen? Und welchen Sinn hätte das?
Die einzige Möglichkeit wäre, die DPIs 'virtuell' zu ändern. Soll heißen, die Monitorpixeldichte (uuuhh...) bleibt konstant bei z.B. 300 DPI. Schrift kann stufenlos skaliert werden, d.h. sie wird bei Webseiten einfach vergrößert bis die Größe für den Betrachter 100dpi ergibt.
Damit würde aber dein Vorschlag, Filme in 20DPI abzuspielen sinnlos werden. Man spart keine Rechenzeit, man braucht sogar noch mehr wegen der skalierung halt.

Hab mal irgendwo gelesen, dass Apple schon an einer Lösung des Problems mit Displays mit >150DPI arbeitet. Da die ganze Oberfläche eh schon PDF ähnlich ist, sollte das auch nicht so schwer zu lösen sein.
Das gleiche probiert übrigens auch Microsoft mit 'Luna'. Sog. Auflösungsunabhängige Oberflächen sind also schwer im kommen. Nur werden sie wieder wahnsinnig viel Recourcen beanspruchen....
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SGI
SGI15.02.0518:52
Ich fände es schon hilfreich, OSX würde endlich die benutzen Bildschirmgrößen der einzelnen User beim Anmelden bzw. Schnellwechsel berücksichtigen!!

Grauenhaft, dass man dort jedesmal die Bildschirmgröße neu wählen muss. Auch andere hardwarebezogenen Einstellungen überstehen einen Benutzerwechsel schlicht nicht. Multiuserfähigkeiten sind das nicht gerade.
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rofl
rofl15.02.0518:57
SGI OS X beachtet bei mir die Einstellungen. User1 hat 800x600 und wenn ich auf User2 schalte hat er sein 1024x...
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rofl
rofl15.02.0518:58
Ian Kilmister
hab mir beim lesen schon gedacht dass du hier dein blog kopierst (landisoft.micromata.de) aber wieso?
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SGI
SGI15.02.0519:26
rofl

Wie schaffst Du das? Ich habe das bis jetzt mit noch keiner OSX Version gesehen. Ebenso Tonaus- und Eingangswahl bei mehr als nur internem Sound, Status der Videokarte u.ä.

(meine Macs Dual G4 450 bis MDD1250)
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rofl
rofl15.02.0523:15
Naja der eMac muss sich auch nur die Auflösung merken. Mit dem Ton mach ich nicht viel, bzw die Lautstärke ist natürlich immer die gleiche.

Hab einfach die Auflösung geändert und er hat es sich für den Benutzer gemerkt.
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Vasco Di Gamma16.02.0500:05
Sorry, aber ich finde diese Art Monologe od. Referate ziemlich unhöflich. Und eben auch ohne Ausgand zu einer bestimmten Frage oder Diskussionsgrundlage.

Ja, Ian Kilmister danke für die uns unbekannte Links zur Apple Seite. Die kannten wir nicht.

Und es ist sehr schade daß im moment Acrobat eine unscharfe Druckvorschau hat...(w00t) Aber nach deinem Vorschlag (an Apple?:-y) wird sich vieles verbessern. Ich bin mir sicher keiner in Cupertino wäre sonst auf die Idee gekommen....(w00t)

…Sachen gibts…
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Sebl
Sebl16.02.0500:31
Ian Kilmister
. Fragt man einen Apple Händler, warum alle Apple Displays solch eine recht bescheidene Auflösung haben kontert dieser mit der Aussage, Apple möchte sich nicht allzu weit von den 100dpi entfernen - und richtig so! Auf einem Dell Laptop mit einem sehr beeinduckenden 1920x1600Pixel 15Zoll Display kann man nicht im Web surfen - warum?

Was soll den der Käse? Denkst Du dass Apple nur 1024*768 Auflösung hat oder was?
Solch ein triviales Zeug: 2560 x 1600 Pixel hat das Cinema Display ...
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SGI
SGI16.02.0501:13
rofl

Es ließ mir keine Ruhe und nun hab ich noch einige neue Benutzer angelegt, um zu probieren. Es klappt endlich doch. Kann es an meinem bisherigen Hauptbenutzerkonto gelegen haben? Der Netinfomanager dort zeigte mir z.B. auch stets, dass root nicht aktiviert sei, und dennoch konnte ich ihn vom Anmeldefenster aus einloggen. Sehr, sehr seltsam...

Ach, eines noch. die hardwarebezogenen Einstellungen merkt sich OSX jetzt wohl, aber dafür hat es ne andere Meise. Wenn ich von irgendeinem gewöhnlichen User zu root wechsle, dann dreht sich beim anmelden der Bildschirm einfach weiter anstatt den neuen Desktop aufzubauen. Warte bringt nichts, keinerlei Tastatureingabe bringt etwas. Es hilft nur ein Reset.
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Stefan S.
Stefan S.16.02.0501:25
Sebl die Auflösung pro Zoll ist das Thema, nicht wieviel Pixel insgesamt.
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