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Forum>Entwickler>Python, wie am besten auf dem MAC nutzen (auch als Testumgebung für Raspberry Pis)

Python, wie am besten auf dem MAC nutzen (auch als Testumgebung für Raspberry Pis)

MacMichael06.01.2415:47
Hallo zusammen,

aktuell habe ich immer mal wieder den Bedarf für meine Rasberry Pis Programme zu erstellen, zu optimieren oder auch einfach ans Laufen zu bekommen.

Auch auf dem MAC stehen immer mal wieder kleine Programmieraufgaben an.

Selber habe ich früher (bitte nicht lachen) mit Fortran 77 recht komplexe Programme (Finite-Elemente-Simulationen) auch im professionellen Umfeld entwickelt, mich dann aber eigentlich jahrzehntelang nicht mehr ernsthaft mit dem Programmieren beschäftigt.

Python ist aus meiner Sicht für mich die richtige Programmiersprache für den Wiedereinstieg, ist auf dem Pi allerdings alles recht unkomfortabel und die Pi habe ich auch nicht immer dabei etc.pp.

Daher suche ich eine Python Installation für den Mac, am besten mit tollem Debugger etc. mit der ich Programme auf dem MAC entwickeln kann, die sich dann aber am besten ohne viele Modifikationen auch auf den Pi kopieren lassen und da dann auch laufen.

Was könnt Ihr da empfehlen, es gibt ja viele unterschiedliche Lösungen / Möglichkeiten.

Viele Grüße

MacMichael
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Kommentare

ssb
ssb06.01.2416:29
Erst einmal ist Python auf macOS bereits installiert, seit Monterey nur noch Python 3.x. Mit einem Text-Editor und dem Terminal kann man schon mal anfangen. Ich verwende dafür meist BBEdit, bietet auch Syntax-Coloring für Python und man kann die Skripten dann auch ausführen (kann sein, dass man dafür die Kaufversion nutzen muss).
Im Grunde kann man auch Xcode dafür verwenden, aber das ist "overkill" (belegt viel Platz).

Man kann sich auch Thonny installieren, verwende ich auch gerne auf meinem RasPi 400 zum Entwickeln. Wenn du keine Bedenken mit Homebrew hast, kannst du die aktuellste Python-Version und Thonny darüber installieren. Manchmal kommt man um die Verwendung des Terminals aber nicht herum, zum Beispiel um mit pip3 Python-Module zu installieren.

Die meisten Skripte sollten auf beiden Plattformen lauffähig sein, bei manchem funktioniert das allerdings nicht (zB tkinter für GUIs). Die Suchmaschine deiner Wahl ist da aber oft hilfreich.

Zu beachten ist, dass seit Bookworm auf dem RasPi sich Python-Module nur noch in virtuellen Umgebungen (venv) installieren lassen.
+1
Peter Eckel06.01.2416:58
MacMichael
Daher suche ich eine Python Installation für den Mac, am besten mit tollem Debugger etc. mit der ich Programme auf dem MAC entwickeln kann, die sich dann aber am besten ohne viele Modifikationen auch auf den Pi kopieren lassen und da dann auch laufen.
Schau Dir mal PyCharm an.

Mein Fall ist es nicht, weil in Java programmiert (die UX von Java-Programmen ist nie die, die ich auf dem Mac eigentlich erwarte). Aber viele nutzen es begeistert, und wirklich schlecht ist es sicher nicht.

Meine Entwicklungsumgebung für Python ist vim, aber möglicherweise ist das nicht jedermanns Sache (dafür funktioniert es auf jedem System, auf dem ich arbeite)
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
MacMichael06.01.2417:22
ssb
Erst einmal ist Python auf macOS bereits installiert, seit Monterey nur noch Python 3.x. Mit einem Text-Editor und dem Terminal kann man schon mal anfangen. Ich verwende dafür meist BBEdit, bietet auch Syntax-Coloring für Python und man kann die Skripten dann auch ausführen (kann sein, dass man dafür die Kaufversion nutzen muss).
Im Grunde kann man auch Xcode dafür verwenden, aber das ist "overkill" (belegt viel Platz).

Man kann sich auch Thonny installieren, verwende ich auch gerne auf meinem RasPi 400 zum Entwickeln. Wenn du keine Bedenken mit Homebrew hast, kannst du die aktuellste Python-Version und Thonny darüber installieren. Manchmal kommt man um die Verwendung des Terminals aber nicht herum, zum Beispiel um mit pip3 Python-Module zu installieren.

Die meisten Skripte sollten auf beiden Plattformen lauffähig sein, bei manchem funktioniert das allerdings nicht (zB tkinter für GUIs). Die Suchmaschine deiner Wahl ist da aber oft hilfreich.

Zu beachten ist, dass seit Bookworm auf dem RasPi sich Python-Module nur noch in virtuellen Umgebungen (venv) installieren lassen.
Danke für die Tipps.
BBedit hört sich gut an, ist wohl aber nur für 30 Tage kostenlos.
XCode hatte ich mal installiert, ist für mich in der Tat ein Overkill, will ich nicht wieder drauf machen.
Welche Bedenken gibt es bezüglich Homebrew? Die Andeutung sagt mir nichts.
Auch verstehe ich nicht, was seit "Bookworm" jetzt für ein Problem ist, bzw. was Bookworm überhaupt heißt. Bin da wohl nicht ganz up to date.
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MacMichael06.01.2417:26
Peter Eckel
MacMichael
Daher suche ich eine Python Installation für den Mac, am besten mit tollem Debugger etc. mit der ich Programme auf dem MAC entwickeln kann, die sich dann aber am besten ohne viele Modifikationen auch auf den Pi kopieren lassen und da dann auch laufen.
Schau Dir mal PyCharm an.

Mein Fall ist es nicht, weil in Java programmiert (die UX von Java-Programmen ist nie die, die ich auf dem Mac eigentlich erwarte). Aber viele nutzen es begeistert, und wirklich schlecht ist es sicher nicht.

Meine Entwicklungsumgebung für Python ist vim, aber möglicherweise ist das nicht jedermanns Sache (dafür funktioniert es auf jedem System, auf dem ich arbeite)
Danke für deine Tipps. PyCharm ist ein interessanter Tipp. Als Lehrender bekomme ich das sogar kostenlos, werde das also mal ausprobieren. Mit der UX werde ich wohl leben können, wenn das ganze nachher auf den Pi muss, ist die UI sowieso nicht Apple Like.

vim ist auch interessant, habe gaanz früher unter Unix manchmal mit vi gearbeitet....
Das scheint mir wohl auch Homebrew zu benötigen, was ja laut ssb irgendwie auch Bedenken hervorrufen kann, die ich nicht einschätzen kann.
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stargator06.01.2417:34
Stimme für PyCharm community edition. Einfach und effizient und viele Möglichkeiten.

Für Python 3 muss man Xcode mit command line tools installieren wenn man alles von Apple haben will.

BBEdit ist prima aber nur ein Editor keine Entwicklungsumgebung man muss auch nur bezahlen wenn man die extra Funktionen will.

Visual Studio Code ist schon eher eine Entwicklungsumgebung und Python lässt sich einbinden.

Thonny ist sehr einfach und läuft überall.

Homebrew habe ich kein Problem. Ermöglicht mir viele Python Versionen zu installieren und aktiv zu halten. Auch die notwindigen open source tools sind damit schnell installiert, so wie sie auch unter linux auf dem Raspi installiert werden können (gut nicht so viele aber dennoch die wichtigsten).
+2
sudoRinger
sudoRinger06.01.2417:40
MacMichael
bzw. was Bookworm überhaupt heißt.
Bookworm ist keine Malware, sondern der Codename für Debian 12.
vim ist auch interessant, habe gaanz früher unter Unix manchmal mit vi gearbeitet....
Das scheint mir wohl auch Homebrew zu benötigen, was ja laut ssb irgendwie auch Bedenken hervorrufen kann, die ich nicht einschätzen kann.
vim ist bereits installiert. Einfach mal "vim" im Terminal eingeben. Mit ":q" kommst du wieder raus
Bei den Bedenken zu Homebrew geht es darum, dass ohne sudo Software installiert werden kann. Ich sehe darin kein Problem.
+2
MacMichael06.01.2417:42
Super, danke, Ihr seid echt fix und hilfreich!
+1
ssb
ssb06.01.2418:49
Oh - auch wenn der Name Bookworm verdächtig klingt, es ist der Code-Name für die Debian-Version, die aktuell für RasPi verfügbar ist.

BBEdit ist kostenlos, zumindest in dem Funktionsumfang, den zuvor TextWrangler (ebenfalls von BareBones) hatte. Nur für zusätzliche Features muss man nach 30 Tagen bezahlen.

VSCode mag ich einfach nicht - nicht nur, weil es von MS ist. Es gibt noch andere gute Code-Editoren mit mehr oder weniger gutem Funktionsumfang.

Thonny habe ich deshalb empfohlen, weil ich es eben auch auf dem RasPi verwende, bzw. sogar dort entdeckt habe. Ist sicher nicht die beste Umgebung, aber man kann sie sowohl auf dem Mac wie auch dem RasPi nutzen.

Homebrew mag halt nicht jeder - es gab hier im Forum von geschätzten Usern eine klare Absage wegen Sicherheitsbedenken.
+1
Peter Eckel06.01.2419:38
ssb
Homebrew mag halt nicht jeder - es gab hier im Forum von geschätzten Usern eine klare Absage wegen Sicherheitsbedenken.
Der "geschätzte User" (nicht von jedem, wie ich anmerken möchte) installiert aber auch keine neuen macOS-Versionen, weil ihm das GUI nicht gefällt, und schaltet SIP ab, weil es ihn bevormundet.

Als Berater in Sicherheitsfragen halte ich diese Quelle für eher fragwürdig.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+4
MacMichael06.01.2421:19
ssb

Zu beachten ist, dass seit Bookworm auf dem RasPi sich Python-Module nur noch in virtuellen Umgebungen (venv) installieren lassen.
Ich habe Raspbian GNU/Linux 10 (buster), das sollte dann kein Problem sein, oder?
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Peter Eckel06.01.2422:29
Das ist nie ein Problem, weil man Python-Projekte sowieso immer in virtuellen Environments betreiben sollte.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
MacMichael06.01.2423:12
Peter Eckel
Das ist nie ein Problem, weil man Python-Projekte sowieso immer in virtuellen Environments betreiben sollte.
Meine Frage ist ggf. etwas blöd:

Das gilt aber doch nicht für Python-Projekte auf dem Raspberry PI, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
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Peter Eckel07.01.2402:00
MacMichael
Peter Eckel
Das ist nie ein Problem, weil man Python-Projekte sowieso immer in virtuellen Environments betreiben sollte.
Meine Frage ist ggf. etwas blöd:

Das gilt aber doch nicht für Python-Projekte auf dem Raspberry PI, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Warum sollte es da nicht gelten?

Virtual environments schaffen für jedes Projekt eine saubere Laufzeitumgebung mit den notwendigen Abhängigkeiten in den jeweils passenden Versionen. Das hängt nicht vom System ab. Man spart sich eine Menge Streß.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
MacMichael07.01.2404:28
Ich verstehe wohl nicht richtig, was eine Laufzeitumgebung ist.

Das ist quasi einfach das, worüber ich das Python Programm aufrufe, oder?
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MacMichael07.01.2404:29
Aktuell in der Testphase ist das bei mir einfach der Debugger.
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AidanTale07.01.2409:51
Ich werfe mal VS-Code in den Ring. Kostet nichts, ist durch Plugins erweiterbar, hat ein integriertes Terminal und hat eine sehr gute SSH Unterstützung, so dass man z.B. remote auf dem Raspi Programme laufen lassen und auch debuggen kann. Zudem bringt es einen ordentlichen Editor mit, man braucht also keine Krücken ala vim .
+1
AidanTale07.01.2410:32
Ich kann Peter da nur zustimmen. In einer virtuellen Umgebung kannst du die Pythonbibliotheken die du benötigst z.B. Projektabhängig kapseln. Damit vermeidest du dein System zu vermüllen und auch eventuelle Versionkonflikte. Ich persönlich mag Poetry für derlei Zeug, weil es das Handling einfach macht.
+3
bjbo07.01.2411:44
Privat nutze ich PyCharm. Auch wenn hier gesagt wurde „örgs, in Java entwickelt“. JetBrains wissen was sie tun, die haben einfach Ahnung von IDE-Entwicklung.

Beruflich nutzen wir alle Visual Studio Code. Und wenn man sich das mal nach seinen Wünschen konfiguriert hat, wird man wohl kaum etwas vermissen.

Kleiner Tipp für Leute, die eventuell etwas am iPad lernen möchten… Pythonista. Kostet zwar Geld, aber man kann da schon sehr sehr viel mit machen und sich mit Python austoben.
+2
Nebula
Nebula07.01.2413:38
Mache zwar nicht viel mit Python, aber wer native Apps gegenüber dem Electron-Kram bevorzugt, sollte sich mal Nova von Panic anschauen. Kostet allerdings und ich weiß nicht, wie gut die Python-Erweiterungen sind.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+2
MacMichael07.01.2414:00
Welche virtuelle Umgebung wird denn empfohlen, wie geht das?
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AidanTale07.01.2415:32
Wie gesagt benutze ich poetry mit der Option dass die venv im Projektverzeichnis angelegt wird:

Das verbreitetste dürfte virtualenv sein:

Wenn du mehrere Pythonversionen parallel verwenden willst gibt es noch pyenv:
+2
herwighenseler
herwighenseler07.01.2418:14
AidanTale
Ich werfe mal VS-Code in den Ring. Zudem bringt es einen ordentlichen Editor mit, man braucht also keine Krücken ala vim .

Ohne den sehr guten vim-Mode würde ich VSC gar nicht benutzen.

Herwig
„Life is a heuristic guided depth-first search without backtracking“
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sudoRinger
sudoRinger07.01.2418:17
Nebenbei: VSCode gibt es auch als Open Source-Variante VSCodium ohne das Tracking von Microsoft.
+2
gfhfkgfhfk08.01.2408:44
MacMichael
Selber habe ich früher (bitte nicht lachen) mit Fortran 77 recht komplexe Programme (Finite-Elemente-Simulationen) auch im professionellen Umfeld entwickelt, mich dann aber eigentlich jahrzehntelang nicht mehr ernsthaft mit dem Programmieren beschäftigt.
Auf dem Raspberry Pi und auch dem Mac ist auch gfortran verfügbar – ein aktueller Fortran Compiler, der nicht nur Fortran77 sondern auch aktuelles Fortran übersetzen kann. Und aktuelles Fortran ist sehr viel besser als das alte Fortran.
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