Bin auf der Suche nach einem Polfilter und Graufilter.
Habe schon im DSLR-Forum sämtliche Threads durchforstet aber leider wird da einem eine Vielzahl von Pol- und Graufilter angeboten.

Jetzt hätte ich einen Pol- und Graufilter gefunden.
Nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob die wirklich so gut sind.

Graufilter:


Polfilter:


Hoffe ihr könnt mir ein paar Erfahrungstipps geben.

Was willst Du denn mit dem Graufilter erreichen? Längere Belichtungszeiten oder vieeel längere Belichtungszeiten?
Abgesehen davon - an welchen Objektiven willst Du die Filter benutzen? Bei kleinen Brennweiten kann es schnell zur Vignettierung kommen, wenn die Filter zu dick sind.

Mein Ziel mit dem Graufilter wäre, dass der Himmel und das Wasser so aussieht als würden sie vorbei ziehen.
Mit der Belichtungszeit denke ich da so an die 30-50 sec.
Am Canon 24-105mm.

Ich hab nen 52mm Polfilter von B+W für meine Festbrennweiten und bin sehr zufrieden damit. Bei 72mm kostet der allerdings auch 100 Euro.
Wofür und wie oft willst du ihn denn einsetzen?
Der Graufilter ist bestimmt gut.

Werde im März nach Irland gehen und dort wird er denk ich öfters mal im Einsatz sein.
Ich denke mir halt, lieber investiere ich jetzt ein paar Euros mehr und ärger mich nachher nicht über den Kauf.

Würde im jedem Fall am Geld nicht sparen, wenn Du schon die Dinger auf Dein 24-105 schrauben willst.
Habe sehr gute Erfahrungen mit B+W Filtern gemacht. Habe für meine analoge Welt den 77er B+W Polfilter (da jedoch "linear") nach Käsemann, und das gleiche zirkular für die Autofokus-Kameras, als 58er-Version.
Bezüglich Graufilter kann ich nur anmerken, dass auch der Polfilter - bei gnadenlosem "reindrehen" - gut eine Blende Licht schlucken kann. Vielleicht kannst Du dir das Geld hierfür sparen, wenn Du auf niedrigste ISO-Zahl gehst und nicht gerade das lichtstärkste Objektiv dranschraubst?
Ansonsten gibt es ja auch noch die Cokin-Filterplatten, mit denen Du nicht auf einen bestimmten Objektivdurchmesser festgelegt bist. Wenn Du eh mit Stativ und langen Belichtungszeiten arbeitest, dann kannste auch die Graufilter-Platte direkt vor's Objektiv halten (die speziellen Kunststoffhalter für diese Filter sind ansonsten ziemlich teuer). Hier gibt es auch Verlaufsgraufilter, die man viel öfter brauchen kann, als einen durchgehenden Graufilter.

im App-Store (iPodTouch/iPhone) gibt es "NDCalc" - wenn Du mal wissen möchtest, welche Belichtungszeit Du brauchst mit einem bestimmten Graufilter.

Ansonsten einfach selber ausrechnen. Halte die Kamera auf ein mögliches Motiv und schaue, ohne Filter, welche Belichtungszeit Du hast. Dann vergleiche das mit den gewünschten 30 Sekunden und rechne Dir den Faktor dazwischen aus. Dann weißt Du, ob ein 1000x Filter zu viel oder zu wenig ist.

Ich hatte für meine alten Objektive einen 64x und einen 1000x Filter. Weiches Wasser und Schlieren-Wolken waren kein Problem (bei den Wolken hängt es natürlich auch vom Wind ab). Ggf. mit ISO runter und Blende noch etwas schließen.

Hier ein Beispiel
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ok, ihr sprecht also von laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangzeitbelichtungen...Hatte bisher nur maximal Faktor 3-Filter im Gebrauch. 1000x ist nicht schlecht, mal eben 10 Blendenstufen weggedrückt... Man lernt doch immer wieder was dazu

Also ich hab iwo mal gelesen das ein Polfilter etwa 2 Blenden Licht schluckt. In Kombination mit nem 3 oder 4 Blenden Graufilter ist man dann relativ flexibel und kann 2/4/6 Blenden abdunkeln. Bei zwei Filtern übereinander sollten die aber relativ dünn sein, sonst hast du im Weitwinkelbereich evtl. Schatten im Bild.

Ich hab mir nen Polfilter von Hoya für 50€ gekauft und bin absolut zufrieden damit. So oft setzt man ihn dann nun doch nicht ein um horrende Ausgaben dafür zu rechtfertigen.

Hier in der Galerie sind auch einige Bilder mit nem Graufilter gemacht:


Da kam eine Hoya ND8 zum Einsatz.

Von Hoya habe ich einen Infrarot Filter.
Gib lieber etwas mehr Geld aus und kauf Markenfilter. Ist doch blöd wenn du nen gutes Objektiv an ner toller Kamera hast und dir die Bildqualität mit nem Billigfilter versaust.

Glaub die Kamera ist zwar nicht die tollste aber sie funktioniert
Im DSRL-Forum wird der von mir oben genannte Polfilter öfters erwähnt und immer mit einem sehr gute weiterempfohlen.
Da stellt sich die Frage. Lohnen sich die 120€ für ein B&W oder soll ich dann doch leiber den andern nehmen.

ela

NDcalc ist wirklich ein praktisches Programm und aüßert nützlich (auch wenn es sich bei deinem Posting a bisserl um Werbung handelt - 3,2,1 happy shooting)

In Sachen Graufilter habe ich auch gutes über die Light Craft Workshop-Filter gehört, mein bestelltes Exemplar ist leider noch nicht hier, so dass ich noch keine eigene Erfahrung beisteuern kann.
Bei diesem Filter handelst es sich um einen Fader, sprich man kann fließend zwischen 2 und 8 Blendenstufen abdunkeln. Das ist vor allem bei DSLR-Videos recht praktisch, aber bietet auch in der Fotografie einige Freiheiten im Vergleich zu einem fixen Wert. Vielleicht ist es ja eine interessante Alternative. Google findet auch einige Anbieter in Deutschland.

Ich habe praktisch dieselben wie Du (beim Graufilter den 64x) und bin bis jetzt höchst zufrieden. Marumi ist gut, B&W sowieso.

Musst Dich eher noch fragen, ob du den 1000er brauchst oder nicht eher einen schwächeren nehmen solltest, denn die Blende zumachen kann man eher mal noch wenns zu hell ist - noch mehr öffnen geht hingegen meistens nicht. Ich finde den 64x schon sehr stark.

Und pass auf: du hast einmal 77 und einmal 72mm gewählt!

MoinMoin!
Schau doch mal die Hoya-Filter an, sind m.M. die Besten
Kannst aber auch die Versionen von Kenko nehmen, da die auch aus der THK-Familie (Tokina/Hoya/Kenko) kommen

sollte keine Werbung sein (drum auch kein Link). Sollte nur als Hilfe dienen weil ich genau vor denselben Fragen stand - Aber schön, dass Du es auch praktisch findest

Man kann das aber auch von Hand ausrechnen (s.oben) wenn man wissen möchte, wie stark der benötigte Filter sein soll.