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Pages füllt die Platte :-(

cab04.02.1407:36
Gestern Abend werkelte ich noch mit der aktuellen Pages Version an einem Dokument, bis ich einfach den Mac schlafen schickte. Gestern hatte ich zwar auch nicht mehr allzu viel Platz auf der HD, aber so gut 3 GB waren es immerhin noch! Und heute morgen beim Aufwecken meines Apfels kommt mir als erstes die Meldung entgegen, dass das Volume voll sei. Und siehe da, ein paar traurige MB sind noch frei Das hat sich dann immerhin wieder ein klitzeklein wenig vermehrt und nun tippe ich mit Safari meine restlichen 183,3 MB freien Platz zu.

Auch nach einem Neustart blieb diese Zahl annähernd gleich.

Wie bekomme ich meinen freien Speicherplatz wieder? :'(

P.S.: Ich weiß, ich sollte mal dringend die Platte aufräumen... aber doch nicht dafür, dass Pages dann den Platz mit Phantomdaten füllt???
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Kommentare

zod198804.02.1407:43
Das sind keine "Phantomdaten" das sind die Auslagerungsdateien und Caches. Bleibt nichts anderes als die Platte endlich aufzuräumen.
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cab04.02.1409:17
Ja nee, auf einmal fällt dem Mac das ein, knappe 3 GB einzulagern? Nachdem es zuvor eine ganze Zeit lang nicht sein musste?
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NOIdS
NOIdS04.02.1409:58
Ja, schuldiger sofort gefunden, es kann natürlich nicht sein, dass dies ein ganz normaler Vorgang ist.
Und das man selbst die Platte so voll macht, ist natürlich eine grandiose Idee. Dir ist bewusst, das wenn die Platte so voll ist, der nächste Neustart auch mal nicht mehr klappen kann und dein System nicht mehr startet? Dann am besten gleich auf Apple fluchen, den Rechner zur Werkstatt bringen, n bissl auf Apple schimpfen, sich dann noch ein wenig aufregen, dass die Werkstatt auch noch Geld verlangt hat und schon ist die böse Apple Welt wieder so wie man sie kennt

ps: bevor du dich aufregst, das war jetzt nicht auf dich persönlich gemünzt, sondern eher aus eigenen Erlebnissen zusammengestellt

Mach einfach Speicher frei, und deine Sorge ist vorbei.... Das System krallt sich schon gern mal, wenn benötigt n Batzen Speicher, der wird dann allerdings auch unter Umständen wieder freigegeben... im normalfall merkt man davon auch nicht viel, es sei denn, nunja, die Platte ist bis oben hin voll
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ExMacRabbitPro04.02.1410:03
3GB Frei = Platte voll Mehr Platz schaffen. Ende der Ansage.
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cab04.02.1411:08
Danke für die klugen und hilfreichen Kommentare!

Das Problem war einfach, dass man von jetzt auf gleich gar nichts mehr bedienen konnte und Programme nicht öffneten, um die Dateien zu löschen. Selbst der Finder hatte kaum mehr Lust, irgend etwas in den Papierkorb zu befördern, geschweige denn zu löschen. Es hat mich einige Kniffe gekostet, das doch noch zu bewerkstelligen! Und nur weil auf einmal der Platz verschwunden war...

Aber sicher, das liegt nie und nimmer an Apple, denn die sind ja über jeden Zweifel völlig erhaben!
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser04.02.1411:09
cab
Auch nach einem Neustart blieb diese Zahl annähernd gleich.

Wenn auch direkt nach einem Neustart so wenig Platz vorhanden ist, dann knallt Dir die Kiste eh demnächst weg (weil dann nicht mal mehr Platz für das sog. "Paging" da ist, also das Auslagern von RAM auf Platte).

Platz kann alles mögliche belegen, unter anderem Caches, alte Versionen von Dokumenten, was auch immer. OS X ist unixoid, da macht die Speicherverwaltung nicht der User sondern das System. Und Programme haben auch alle so ihre ureigenen Vorstellungen davon, hier und dort "zum Wohle des Users" Caches/Previews/was-auch-immer zwischenzuspeichern, so dass man sich als Faustregel (gerade am Mac bzw. mit HFS+) merken sollte, mindestens 10%-20% des Plattenplatzes ungenutzt zu lassen.

Kurzfristige Möglichkeiten, aufzuräumen:

- Safe Boot, d.h. mit gedrückter -Taste starten (löscht paar unwichtige Caches)

- /var/vm/sleepimage loswerden (das ist das sog. "hibernatefile", das genauso groß ist wie Dein RAM, wenn Du hibernation nicht per pmset ausgeschalten haben solltest)

Wenn wieder genügend Platz kurzfristig geschaffen wurde, dann mal bspw. per Disk Invetory X gucken, was an Nutzdaten Platz verbraucht https://www.macupdate.com/app/mac/14393/disk-inventory-x
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zephirus
zephirus04.02.1412:13
Falls du auf einen mobilen Mac arbeitest kann es auch sein das bei aktivierter TimeMachine die 'lokalen Schnappschüsse' (quasi ein temporäres, lokales Backup bis zur nächsten Sicherung) der Verursacher ist…
Aber wie schon gesagt wurde - Möglichkeiten gibt es da viele...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser04.02.1412:22
zephirus
Falls du auf einen mobilen Mac arbeitest kann es auch sein das bei aktivierter TimeMachine die 'lokalen Schnappschüsse' (quasi ein temporäres, lokales Backup bis zur nächsten Sicherung) der Verursacher ist…

Eigentlich nicht, denn dieses Feature läuft nur bis zu einem Füllstand von 80%, beendet sich dann selbst und löscht die Snapshots, damit der User seine Platte weiter bis zum Anschlag zuknallen kann
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zephirus
zephirus04.02.1412:29
Oh ja…Das hatte ich vergessen, da hast du natürlich recht…
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Megaseppl04.02.1413:04
cab
Aber sicher, das liegt nie und nimmer an Apple, denn die sind ja über jeden Zweifel völlig erhaben!
Dies ist kein Problem des Betriebssystems. Jede Anwendung oder jeder Nutzer kann, sofern es/er die Berechtigung hat, Daten auf der HD/SSD speichern. Und dies kann natürlich zur Folge haben dass dem System zu wenig Platz zur Verfügung steht. Außerdem wird der Rechner potentiell auch immer langsamer da (je nach System) die einzelnen Dateien mehr oder weniger fragmentiert, d.h. an mehreren Orten verteilt, auf der Festplatte abgelegt werden.
Aus diesem Grund gilt die Faustformel die auch Thomas bereits erwähnte (immer mindestens 10% des System-Volumes freilassen) für jedes System. Ich würde diese sogar noch erweiten: Mindestens 10GB (bei Systemvolumes < 100GB) oder 10% des Start-Volumes freilassen. Mehr als 50GB ist normalerweise allerdings selten notwendig. Wenn man den jeweiligen Wert unterschreitet, ist Aufräumen/Auslagern angesagt.
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ela04.02.1413:13
Hat der Rechner evtl. über Nacht irgendwelche Updates herunter geladen?

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Pages beim nichts-tun die Platte voll schreibt. Klar, wenn man etwas ändert, dann werden Snapshots/Versionen angelegt und die können auch Platz schlucken aber solange das Dokument einfach nur geöffnet am Bildschirm steht?
Man sollte einen Bug nicht ausschließen aber ich denke, davon hätten wir schon mehr gehört. Pages ist ja nicht so selten im Einsatz denke ich mal
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iCode
iCode04.02.1413:21
Die Idee von ela ist naheliegend. Hast Du in der Softwareaktualisierung "Neu verfügbare Updates im Hintergrund laden" aktiviert?
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o.wunder
o.wunder04.02.1413:26
Es ist schon ein Unding das OS X es zulässt die Platte komplett voll zu machen. Das System sollte eine Sicherheitsreserve sperren und nur für das System nutzbar machen, sagen wir mal 10 GB. Jetzt muss der Anwender immer aufpassen und unbedarfte Anwender laufen ins offene Messer bis nix mehr geht.

OS X ist noch an vielen Stellen verbesserungsfähig! Aber Apple ist es wichtig jedes Jahr eine neue verbuggte Version raus zu bringen. Kein guter Ansatz.
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Cyco
Cyco04.02.1413:34
Ja, es ist ein ewiger Wettlauf zwischen den Programmierern und dem Universum.
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scharli04.02.1414:10
@o.wunder
Ach, Mensch, o.wunder, kannst Du Dich eigentlich selbst noch ertragen?
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adiga
adiga04.02.1414:16
Mal mit Spotlight nach *.dmg suchen und alle diese Dateien löschen. Sollte schon was bringen.

Oder alternativ auf eine externe Platte verfrachten, sofern vorhanden. Und dann allfällige Videodateien / Filme gleich dazu.

Schon soltle ziemlich viel Platz wieder vorhanden sein.
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser04.02.1414:23
o.wunder
Es ist schon ein Unding das OS X es zulässt die Platte komplett voll zu machen.

Es gibt 3 Treshold-Werte. Bei meiner 500er SSD unter 10.8.5 sind die wie folgt gesetzt (nachgeguckt per fileXray ):

  freespace danger limit                  = 131072
  freespace warning limit                 = 262144
  freespace desired limit                 = 326144

Ob das Werte in KByte oder in "Allocation Blocks" (4 Kbyte) sind, weiß ich nicht. Wen's interessiert, einfach beim Checker himself, dem großen Amit Singh, nachlesen:

Werden diese Werte unterschritten, dann kriegt der Kernel automatisch eine Notification und dann poppen auch gegenüber dem User Warnmeldungen auf. Für manche halt ein wenig zu spät. Aber dann sollte ein Neustart normalerweise als erste Maßnahme helfen (denn der räumt auch einiges ab, bspw. die pagefiles unterhalb /var/vm und temporären Kram unterhalb /tmp -- leider aber nicht in allen Fällen sauber auch unterhalb /private/var/folders/) und dann ist es eigentlich Sache des gesunden Menschenverstandes, Zeugs zu löschen oder zu archivieren, wenn man nicht Lust hat, andauernd wieder in so eine depperte Situation zu kommen.
o.wunder
Das System sollte eine Sicherheitsreserve sperren und nur für das System nutzbar machen, sagen wir mal 10 GB. Jetzt muss der Anwender immer aufpassen und unbedarfte Anwender laufen ins offene Messer bis nix mehr geht.

Und was soll sich konkret ändern, wenn das System einen gewissen Prozentsatz oder fixen Teil des Platzes wegnimmt? Aus der Perspektive eines Users? Der läuft dann halt schneller in die "Scheize, kein Platz mehr!"-Situation? Und dann? Soll das System dann nach dem Zufallsprinzip anfangen, Daten zu löschen? Oder schon beim Unterschreiten von 10% freiem Platz anfangen, zu nerven (die ganzen Foren wären voll von "Scheiß-Apple-Gängelung, ich mach mein System so randvoll, wie's mir paßt! Mit Steve wär das nicht passiert, echt ey!")

In klassischen Unices gibt's übrigens genau sowas. Eine Reserve, an die nur root, also der Systemverwalter rankommt. Unprivilegierte User können ein FS nur zu 9x% vollschreiben. Und root hat immer noch genügend Luft, um anschl. in Ruhe aufzuräumen ohne dass das System schon mangels freier Blöcke abnippelt. Aber was bringt das auf Macs, wo es in 99,99999% keinen "zuständigen Systemverwalter" gibt?
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Megaseppl04.02.1414:24
o.wunder
Es ist schon ein Unding das OS X es zulässt die Platte komplett voll zu machen. Das System sollte eine Sicherheitsreserve sperren und nur für das System nutzbar machen, sagen wir mal 10 GB. Jetzt muss der Anwender immer aufpassen und unbedarfte Anwender laufen ins offene Messer bis nix mehr geht.

Der Anwender hat in diesem Fall die Daten vermutlich nicht direkt geschrieben sondern eine Anwendung oder ein anderer Task (welcher auch immer). Unter welchem Kontext dieser lief ist unbekannt. So kann auch ein System-Task wie die angesprochene automatische Update-Funktion des AppStores oder das Auslagern des Arbeitsspeichers die Platte belegt haben. Ein Schreibschutz für User-Tasks hätte hier also nichts gebracht
Außerdem: Nicht jeder Task der für das System notwendig ist läuft im system-Kontext. Auch User-Tasks müssen teilweise schreiben können damit das System noch funktioniert bzw. die Anmeldung erfolgen kann.
Wenn das System davor generell "schützen" würde dass die letzten 10GB von User-Tasks beschrieben werden hat es zunächst eine Folge: Die Anwendungen und Komponenten des Systems die im user-Kontext laufen bekommen das Problem 10GB eher. Der Nutzer ist dann noch mehr verwirrt... sind doch noch 10GB frei...

Was Apple tatsächlich anpassen kann: Die Warnmeldung "Das Startvolume ist fast voll" könnte eher kommen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wann sie aktuell kommt da ich immer ausreichend Reserve habe, aber hier könnte Apple etwas an der Schraube drehen. Andererseits werden sich dann andere Nutzer darüber beschweren dass diese Meldung zu früh kommt...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser04.02.1414:28
adiga
Mal mit Spotlight nach *.dmg suchen und alle diese Dateien löschen. Sollte schon was bringen.

Und warum soll man sich künstlich auf .dmg beschränken, wenn man sich auch einfach mal komplett einschenken lassen kann, was alles wo Platz verbrät? Disk Inventory X und Kollegen sind überwiegend Freeware bzw. kosten nur Zeit, die Platte/SSD abgrasen zu lassen und dann da, wo's nicht wehtut, auszumisten:

Abermals https://www.macupdate.com/app/mac/14393/disk-inventory-x

Ich find das immer wieder interessant, wo man sinnigerweise aufräumt, wenn ich das laufen lasse, sobald der freie Platz auf unter 30% fällt.
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adiga
adiga04.02.1417:09
Ich sagte ja "sollte schon mal was bringen". Fürs erste reicht es schon mal und wenn es doch nicht reicht, dann kann man auch noch mit Disk Inventory X dahinter. Nur, wie willst Du das installieren, wenn Du keinen Platz mehr hast
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johnnyb04.02.1421:28
NOIdS
Ja, schuldiger sofort gefunden, es kann natürlich nicht sein, dass dies ein ganz normaler Vorgang ist.
Und das man selbst die Platte so voll macht, ist natürlich eine grandiose Idee. Dir ist bewusst, das wenn die Platte so voll ist, der nächste Neustart auch mal nicht mehr klappen kann und dein System nicht mehr startet? Dann am besten gleich auf Apple fluchen, den Rechner zur Werkstatt bringen, n bissl auf Apple schimpfen, sich dann noch ein wenig aufregen, dass die Werkstatt auch noch Geld verlangt hat und schon ist die böse Apple Welt wieder so wie man sie kennt

Hä, ich dachte, weil Apple den Hinweis nicht in der Werbung bringt und auch nicht in die Anleitung druckt, könnte ich meine Platte ganz voll machen. Wofür zahl ich denn bitte sonst so viel Asche?
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someone04.02.1422:08
Also wenn normale Benutzerdaten die regulaere Funktion des Systems dermassen tangieren, dann ist das ein ziemlich uebler Designfehler.
Sowas ist bei jedem vernuenftigen Unix/Linux nicht moeglich, da man eine eigene Swap Partition hat und zudem ein ext3/4 Filesystem per default die letzten paar Prozent "root" vorbehaelt, wie Thomas Kaiser bereits sehr richtig angemerkt hat.
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Cyco
Cyco04.02.1422:31
Ich empfinde es nicht als Designfehler, wenn ich ein OS-X mit einem auf Grund mangelndem Platzes nicht mehr startenden Benutzer immer noch im Single-User-Mode starten kann und dort als Root glücklich über die Commandozeile arbeiten kann.
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someone04.02.1423:18
Das mit Single User ist natuerlich gut dass wenigstens das noch funktioniert.

Das Problem sehe ich eher in der ungenuegenden Trennung von System und Userdaten.
Wenn ich auf meinem Linux User Volume/Partition noch 3 GB frei habe, dann bleiben die auch frei, es sei denn ich selbst produziere eine Unmenge an neuen Daten.
Wenn der Platz einfach so verschwindet und das dazu fuehrt dass ich mich nicht mehr einloggen kann dann ist da was konzeptionell falsch...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser05.02.1400:25
someone
Wenn der Platz einfach so verschwindet und das dazu fuehrt dass ich mich nicht mehr einloggen kann

Ist das so?

Bei mir zumindest führt ein Neustart automatisch zu mehr freiem Plattenplatz, weil sowohl alles unterhalb /tmp/ als auch die Pagefiles unterhalb /var/vm/ abgeräumt werden. Das wären im Moment knappe 2 GByte also ausreichend, um nach Neustart Disk Inventory X, OmniDiskSweeper, GrandPerspective oder was-auch-immer-für-Tool-das-beim-Aufräumen-hilft werkeln zu lassen.

Was da im Fall des Threaderstellers "über Nacht" die Platte vollgemacht hat, wird sich wohl nie mehr rausfinden lassen...
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NOIdS
NOIdS05.02.1412:56
Wenn der Platz einfach so verschwindet und das dazu fuehrt dass ich mich nicht mehr einloggen kann

Ist das so?

Ja, das kann unter Umständen schon passieren, grad erst den Fall gehabt... System startete nicht mehr, kurz im Target Mode gebootet, gesehen, dass die Platte Restlos gefüllt ist, einige Daten gelöscht, und schon konnte er problemlos wieder starten...
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser05.02.1413:32
NOIdS
Wenn der Platz einfach so verschwindet und das dazu fuehrt dass ich mich nicht mehr einloggen kann

Ist das so?

Ja, das kann unter Umständen schon passieren, grad erst den Fall gehabt... System startete nicht mehr, kurz im Target Mode gebootet, gesehen, dass die Platte Restlos gefüllt ist, einige Daten gelöscht, und schon konnte er problemlos wieder starten...

Hmm... Danke für den Nachtrag. Ich kenn das Problem so nicht, denn wo Macs im profesionellen Umfeld, kommt Monitoring zum Tragen und schlägt automatisch rechtzeitig an (was viele nicht wissen: OS X bringt seit Ewigkeiten einen vollausgestatteten net-snmpd mit, den man supersimpel parametrisieren kann) und im Bekannten- und Freundeskreis gibt es eine goldene Regel bzgl. Support: "Bevor Du mich wegen irgendeinem Mac-Problem kontaktierst, machst Du einen Neustart mit gedrückter -Taste".

Die einzigen, von denen man was hört, sind die Leute mit Hang zu Systempflege: die verschisseln sich ab und zu absichtlich ihr System (scheint übrigens ein rein maskulines Phänomen zu sein).
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Megaseppl05.02.1414:09
Thomas Kaiser
"Bevor Du mich wegen irgendeinem Mac-Problem kontaktierst, machst Du einen Neustart mit gedrückter -Taste".

Wenn Du sie nicht GROSSMACH-TASTE nennst, hast Du u.U. aber auch schnell ein Problem!
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cab05.02.1417:31
Nach meiner Löschaktion, bei der ich auf bis zu 7 GB freie Daten kam, hatte sich auch in der Hinsicht gelohnt, als dass MacOS irgendwie, auch wieder über Nacht, die ominösen 3 GB wieder frei gab und es somit wieder zehn sind.
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o.wunder
o.wunder05.02.1417:46
Thomas Kaiser
In klassischen Unices gibt's übrigens genau sowas. Eine Reserve, an die nur root, also der Systemverwalter rankommt. Unprivilegierte User können ein FS nur zu 9x% vollschreiben. Und root hat immer noch genügend Luft, um anschl. in Ruhe aufzuräumen ohne dass das System schon mangels freier Blöcke abnippelt. Aber was bringt das auf Macs, wo es in 99,99999% keinen "zuständigen Systemverwalter" gibt?
Es bringt auf alle Fälle ein immer laufendes System, auch wenn der Nutzer die Platte komplett voll müllt.
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Cyco
Cyco05.02.1417:49
o.wunder
Thomas Kaiser
In klassischen Unices gibt's übrigens genau sowas. Eine Reserve, an die nur root, also der Systemverwalter rankommt. Unprivilegierte User können ein FS nur zu 9x% vollschreiben. Und root hat immer noch genügend Luft, um anschl. in Ruhe aufzuräumen ohne dass das System schon mangels freier Blöcke abnippelt. Aber was bringt das auf Macs, wo es in 99,99999% keinen "zuständigen Systemverwalter" gibt?
Es bringt auf alle Fälle ein immer laufendes System, auch wenn der Nutzer die Platte komplett voll müllt.
Teste es doch mal gegen.
Müll deinen Schreibtisch voll bis OS-X im Betrieb unter Deinem User in die Knie geht.
Sobald der Benutzer nicht mehr starten kann, starte Deinen Mac im Single-User-Mode und erlebe wie Du dort immer noch problemlos das System aufräumen kannst.

Aber das war da oben ja eine positive Aussage die einfach mal locker ignoriert wird, oder?
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Thomas Kaiser
Thomas Kaiser05.02.1418:51
o.wunder
Thomas Kaiser
In klassischen Unices gibt's übrigens genau sowas. Eine Reserve, an die nur root, also der Systemverwalter rankommt. Unprivilegierte User können ein FS nur zu 9x% vollschreiben. Und root hat immer noch genügend Luft, um anschl. in Ruhe aufzuräumen ohne dass das System schon mangels freier Blöcke abnippelt. Aber was bringt das auf Macs, wo es in 99,99999% keinen "zuständigen Systemverwalter" gibt?
Es bringt auf alle Fälle ein immer laufendes System, auch wenn der Nutzer die Platte komplett voll müllt.

Eben nicht. So in der Absolutheit stimmt das vielleicht für Server (so denn ein Systemverwalter da ist -- wenn es aber einen solchen gibt und der fit ist, dann tritt der Zustand, den er im nachhinein reparieren sollte, selbstverständlich eh nie ein, weil wozu hat man ein Monitoring, das a) rechtzeitig Alarm schlägt und b) bei vorhersehbaren Problemen -- bspw. die und die Datenbank läuft gerne mal Amok und erzeugt fett viel Logdateien -- proaktiv gegensteuert).

Wir reden hier von Desktop-Systemen, die ohne Systemverwalter auskommen sollen, die aus nachvollziehbaren Gründen, wo's nur geht, Prozesse in unprivilegierten Kontexten ausführen (seit einigen OS X Versionen bevorzugt immer mehr "sandboxed") und das bedeutet, dass wenn der für den User verfügbare Speicherplatz futsch ist, auch die Kiste für den User nicht mehr bedienbar ist. Völlig egal, welche Reserve ein ominöser root-Account noch haben sollte oder nicht.

Äpfel und Birnen vergleichen ist nur bedingt sinnvoll. OS X basiert zwar irgendwie auf einem Unix. Aber auf einem, das für den Endanwender gedacht ist und nicht als Server oder für "betreuten Betrieb". Drum ja auch so viele andersartige Ansätze im Vergleich zu klassischen Unices bzw. Linux (die -- seitdem auch Linux am Desktop ankommt -- fleißig eben dort kopiert werden):

Bspw. der configd, der dynamisch auf gesteckte Netzwerkkabel oder verfügbare WLANs reagiert und vollautomatisch das Netzwerk umkonfiguriert (eine Demo, mit der man jeden gestandenen Unix-Netzwerk-Admin auch heute noch direkt in die Herzklinik schicken kann), bspw. die ganzen Anpassungen am Drucksystem CUPS (und die Verheiratung mit Software Update), damit Drucken "einfach so" funktioniert. Bspw. das Setzen auf Bonjour, damit Netzwerk auch dann funktioniert, wenn kein ausgebildeter Netzwerk-Profi neben dem Mac setzt (eben den Komfort und die Selbstkonfiguration des lahmen AppleTalk in die TCP/IP-Welt bringen). Usw. usf.

Das Ding ist ein Desktop-System und hat andere Eigenheiten und Bedürfnisse als ein Server. Und andere Achillesfersen (leider sogar deren viele).
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