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OS Lion Server - Indizierung für NAS verfügbar?

0range11.05.1210:03
Hi!

Wir haben eine Synology DS212j, die mit zunehmender Dateianzahl immer langsamer das Suchergebnis ausspuckt.
Leider bietet Synology DSM 4.0 (die Firmware) nur für Videos, Bilder und Musik-Dateien einen Indizierungsdienst an.

Meine Frage: Unterstützt der Lion Server eine Indizierung von Netzwerk-Ordnern? Der Lion-Client kann das leider nicht. (Klärt mich auf, wenn ich falsch liege!)

Ich bin auch offen für jegliche Art von Workarounds und dirty tricks!


TIA!
Stefan
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Kommentare

Hannes Gnad
Hannes Gnad11.05.1214:35
Spotlight ist eine Funktion des Volumes, nicht des Clients. Das Volume muß das also anbieten, sei es lokal (HFS+ formatierte Festplatten), oder über das Netzwerk (AFP-Freigaben samt Spotlight-Service). Wenn die NAS das nicht mitliefert, so einen Spotlight-Service, dann ist eben leider nichts zu machen. OS X Server liefern das serienmäßig mit für AFP-Freigaben.
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0range14.05.1208:41
Hi Hannes,

d.h. ich werde mir überlegen, die Festplatten in ein Thunderbolt-Gehäuse zu stecken und an einen Mac Mini dranzustecken.
Gut, dass es nicht eilt. So warten wir noch schön ab, bis die neue Generation im Juni kommt :
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Elmo300
Elmo30014.05.1209:40
Hallo Orange,

vielleicht nicht ganz das was Du suchst, aber mit "mdutil" kann man doch Netzwerkvolumes indizieren lassen (sowohl auf dem Client wie auf dem Server funktioniert das). Im Terminal sieht das dann so aus:

iMac:~ XXXXX$ mdutil
Usage: mdutil -pEsa -i (on|off) -d volume ...
Utility to manage Spotlight indexes.
-p Publish metadata.
-i (on|off) Turn indexing on or off.
-d Disable Spotlight activity for volume (re-enable using -i on).
-E Erase and rebuild index.
-s Print indexing status.
-a Apply command to all volumes.
-V vol Apply command to all stores on the specified volume.
-v Display verbose information.
NOTE: Run as owner for network homes, otherwise run as root.


der Befehl für eine Netzwerk Volume:

sudo mdutil -i on /Volumes/"NAME"

Dann: mdutil -s /Volumes/"NAME"

Sollte dann so aussehen:

iMac:~ XXXXX$ mdutil -s /Volumes/Multimedia
/Volumes/Multimedia:
Indexing enabled.


Als letztes: mdimport -d1 /Volumes/"Name"

Gruss
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Marcel Bresink14.05.1209:55
vielleicht nicht ganz das was Du suchst, aber mit "mdutil" kann man doch Netzwerkvolumes indizieren lassen

Das ist aber dann nur ein einmaliger Schnappschuss. Der Index wird im Prinzip hinfällig, sobald irgendein Nutzer eine Datei auf dem Volume ändert.
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Elmo300
Elmo30014.05.1210:16
Das ist leider so. Also bezieht sich mein Vorschlag eher auf: "Ich bin auch offen für jegliche Art von Workarounds und dirty tricks!"
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0range14.05.1210:56
Hi Elmo!

Das klingt interessant.
Kann ich diese Prozedur in eine Art Batch-Datei verfrachten, wie ich es von Windows kenne, damit ein Doppelklick genügt?
Dann kann ich´s ja theoretisch jeden Abend machen, um so aktuell zu bleiben, oder?

Gruß,
Stefan
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0range14.05.1211:43
Ich merke gerade, dass das ne Weile dauert.
Gibt´s dann noch einen Trick, wie man nur veränderte Dateien dem aktuellen Index hinzufügt?
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Hannes Gnad
Hannes Gnad14.05.1211:50
Tja, den Index neu aufbauen lassen.

Bei HFS+ - Volumens und Apple AFP-Dienst läuft das dauerhaft mit, Stichwort "fsevents"...
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Elmo300
Elmo30014.05.1211:51
Hallo Orange,

Das dauert beim ersten mal schon was. Sollte auch "verfrachtbar" sein. Allerdings bin ich gerade etwas irritiert, da ich den Beitrag von Marcel und auch andre (ähnlich lautende) Info zu dem "Schnappschuss" habe.

Mein Terminal meldet mir folgendes:

iMac:~ XXXXX$ sudo mdutil /Volumes/Multimedia -sav
Password:
/:
Indexing enabled.
Scan base time: 2012-05-14 08:07:56 +0200 (8013 seconds ago), reasoning: 'scan not required - avoided catchup scan'

Wenn ich das richtig interpretiere, ist das dann doch kein einfacher Schnappschuss.....

@Marcel: Was denkst Du?
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0range14.05.1212:22
Bei mir rattert es noch.

Also muss ich diese Prozedur jedes Mal komplett über jedes File laufen lassen, oder geht´s auch inkrementell?

Und kann ich dieses Index-Paket auch auf andere Macs übertragen oder müsste ich das auf jedem Client machen?
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Hannes Gnad
Hannes Gnad14.05.1212:32
Also muss ich diese Prozedur jedes Mal komplett über jedes File laufen lassen, oder geht´s auch inkrementell?
Siehe oben - ohne direkte Unterstützung durch das OS (oder bei einer NAS durch die Firmware), Thema "fsevents", also das Verfolgen von Änderungen am Dateisystem, muß man das immer komplett neu laufen lassen.
Und kann ich dieses Index-Paket auch auf andere Macs übertragen oder müsste ich das auf jedem Client machen?
Siehe oben - Spotlight ist eine Funktion des Volumes bzw. Servers, nicht des Clients. Der Index wird auf der obersten Ebene des Volumes erstellt, in einem Ordner namens ".Spotlight-V100", und steht damit dann auch jedem angebundenen Client zur Verfügung.
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0range14.05.1213:03
Die Indizierung wurde gerade fertig.


Auf dem Client (10.7.4) auf dem ich die Terminal-Befehle eingegeben habe, findet der Finder alles blitzschnell.
Auf den anderen Clients dauert die Suche noch immer zu lange.


Habe mich mit einem Windows-Rechner auf die Freigabe geschaut und es gibt keinen Spotlight-Ordner, auch keine Ebene drüber. Kann es sein, dass der lokal gespeichert ist?
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dom_beta14.05.1213:11
Marcel Bresink
Das ist aber dann nur ein einmaliger Schnappschuss. Der Index wird im Prinzip hinfällig, sobald irgendein Nutzer eine Datei auf dem Volume ändert.

Wurde bei 10.6 nicht automatisch die Netzwerk-Volumes indiziert?
„...“
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Marcel Bresink14.05.1213:25
Wurde bei 10.6 nicht automatisch die Netzwerk-Volumes indiziert?

Nein. Ab Mac OS X Server 10.5 wurde die neue Funktion "Spotlight Server" eingeführt. Damit kann ein AFP-Server Spotlight auch übers Netz hinweg anbieten. Es gibt auch Drittanbieter-File-Server, die so etwas können. Aber wie Hannes schon sagt, ist das immer eine Sache des Servers. Aus Sicht von Apple ist das auf Mac OS X Server und AFP-Dienste beschränkt.

Auch ein Client kann unter bestimmten Nebenbedingungen ein Netzwerk-Volume indexieren. Aber dann ist nie gewährleistet, ob das zuverlässig arbeitet, ob der Index immer auf dem neuesten Stand ist, ob andere Clients die Informationen auch nutzen können, ob sich die Clients nicht gegenseitig behindern, ob das Geschwindigkeitsverhalten noch erträglich ist, und ob das in der nächsten OS-Version noch geht.
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typneun14.05.1215:03
Orange: das war einer der Gründe, warum ich mein Synology-NAS wieder zurückgeschickt habe und wieder auf einen OSX-Server in einem alten MacPro umgestiegen bin. Das, und das laaaaangsame Backup auf ein natives Linux-Dateiformat.
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0range15.05.1215:35
typneun
@@Orange: das war einer der Gründe, warum ich mein Synology-NAS wieder zurückgeschickt habe und wieder auf einen OSX-Server in einem alten MacPro umgestiegen bin. Das, und das laaaaangsame Backup auf ein natives Linux-Dateiformat.

Sollte man sich vorher überlegt haben, stimmt

Heute habe ich die Indexing-Funktion wieder abgeschaltet. Nach einem Neustart hat die Finder-Suche gar nichts mehr am Netzlaufwerk gefunden.
Nachdem ich über das Terminal die Indexing-Funktion deaktiviert habe, hat´s wieder normal funktioniert, aber halt nicht schnell.

Etwas Erfreuliches: Heute hat sich der Support von Synology bei mir gemeldet. Es gibt eine Indizierung für die DS212j, die zwar nur für das Web-Interface "FileStation" verfügbar ist, aber immerhin etwas. Die Hoffnung bleibt, dass dieser Index mit einer weiteren Firmware auch mal ans AFP weitergegeben wird...
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dom_beta21.05.1222:49
Und wie funktioniert dieser Terminal-Befehl für SMB-Volumes?
„...“
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Hannes Gnad
Hannes Gnad21.05.1223:56
Siehe den Eintrag von Elmo300 weiter oben.
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rakader30.05.1213:23
Guten Tag,

nach interessiertem Durchlesen dieses Threads möchte ich ein wenig - laienhaft - nachhaken: Mit mdutil -i und -s plus mdimport -d1 habe ich wie oben auf unserer Synology die Volumen per AFP indexiert. Ich lese, dass dies nur ein Schnappschuss ist. Ich lese weiterhin die Möglichkeit veränderte Dateien per fsevents zu aktualisieren.

In der Annahme, dass auf der Synology kein HFS+ ist – geht das sonstwie (und wie arbeitet man mit fsevents? (ich verstehe die Anweisungen im Terminal kaum))

Ich habe – alternativ – gelesen, dass man auf der Synology Volumen als iSCSI definieren kann, und diese ISCSI Luns dann wieder per Mac einbinden kann. Diese sollen dann mit Spotlight durchsuchbar sein. Eine Anleitung habe ich indes nicht gefunden.
Allerdings soll dann die Funktionalität des NAS hinüber sein (brauche ich ehrlich gesagt nicht - alles nötige macht der Router). Hat jemand dieses iSCSI-Verfahren am Mac ausprobiert und kann sagen, ob sich das lohnt? Da ich annehme, dass die Einrichtung tagelang dauert, frage ich lieber. Die Durchsuchbarkeit des NAS via Finder ist allerdings essentiell.

Wenn die Synology hier überhaupt nicht taugt, welches System – außer einem eigenständigen Server – wäre dann zum verwalten großer Dateibestände zu empfehlen?

Vielen Dank vorab für Eure Informationen und Hinweise,
Radulph
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typneun01.06.1220:32
radaker: ich hatte diese iSCSI-Lösung auch schon im Auge - aber als Nicht-Experte habe ich auch keine Anleitung o.ä. gefunden. Darum habe ich es gelassen - komplett. Weder NAS noch iSCSI. Muss dazu sagen: ich brauche die Daten für 3 User im Netzwerk, daher war iSCSI auch keine Lösung.

Meine Lösung ist die, die du ausgeschlossen hast: ein eigenständiger Server mit OSX Lion Server. Nach anfänglichen kleinen Holpern läuft es aktuell sehr gut. Habe es nicht bereut: Spotlight läuft, die Backups laufen schnell und zuverlässig, auch Timemachine speichert Versionen der Dateien und das Netzwerk ist auf 1 Betriebssystem beschränkt, welches ich kenne und schätze.

Schade, denn die Synology ist eigentlich ein feines Teil. Aber eben nicht mit den Features, die mir am wichtigsten sind...
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wingwing
wingwing01.06.1222:13
... habe
- auf nem Synology DS1511+
- auf drei HDD ein RAID5 eingerichtet
- und als iSCSI bereitgestellt;
- dann "globalSAN iSCSI" auf dem Mac installiert und das iSCSI eingebunden und als HFS+ formatiert
...
Seit dem schnellen "gefühlt direkten" Zugriff
(ca. 70 MB/s über ein LAN-Kabel - werde noch ein zweites bündeln und dann wohl auf die ca. 100 MB/s kommen)
...
Zugriff von verschiedenen Rechner funktioniert - allerding habe ich das immer "ausschliesslich", also nie gleichzeitig!
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rakader01.06.1222:26
typneum: Wir haben diverse Lösungsmöglichkeiten durchgespielt. iSCSI mit globalSAN hat auf einem Rechner funktioniert und dürfte auch im Netzwerk funktionieren. Doch dazu braucht es pro Rechner eine Lizenz. Das rechnet sich nicht. Die frühere kostenlose Version funktioniert mit Lion aber nicht mehr. Bei Atto (attotech.com) gibt es eine Alternative, die allerdings mit knapp 200 $ zu Buch schlägt.
wingwing: "ausschließlich" ist bei mehreren Arbeitsplätzen ein ausschließendes Argument. D.h. die ISCSI sind immer nur auf einem Rechner zu sehen oder beschreibst Du den reinen Schreibzugriff?

Wir haben jetzt hier an 4 Arbeitsplätzen Alfred (alfredapp.com) im Einsatz, bei dem man Netzwerklaufwerke definieren kann. Damit klappt die Suche.

Ein Kollege wird seine Synology entsorgen und die Platten in ein Laufwerk-Schacht ohne NAS-Funktion einbauen. Denn zwischen den einzelnen Freigaben der Synology sind keine Alias-Funktionen möglich.

Wie Du in meinem Augen richtig sagst – es fehlen die Features, die Macianern wichtig sind, wozu auch Geschwindigkeit zählt. Viele werbewirksame Funktionen, aber nicht alltagstauglich.
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